Donnerstag, 27. Dezember 2012
 
Der Stephanstag ist gut geeignet um den Züri-Zoo mal wieder einen Besuch abzustatten.
Schon beim Eingang werde ich mit einem aufgedruckten Chelmos Rostratus auf meiner Eintrittskarte erfreut, die wissen wohl, dass man mich mit Elefanten oder Wasserbüffeln nicht in den Zoo locken kann. Im Zoo Shop erblicke ich dann einen Badewannen-Ocellaris und ein Ocellaris-Puzzle. Letzteres entpuppt sich zu Hause als ziemlich kniffliges Spiel und feinmotorische Herausforderung: Nach einer guten halben Stunde schwimmen dann die beiden Nemos fröhlich auf ihrer "Lego"-Plattform. (Da muss patentrechtlich etwas falsch gelaufen sein, handelt es sich doch um ein chinesisches Nachahmerprodukt der dänischen Bauklötze).
 
 
Eine Chelmon-Eintrittskarte ist immer gut
Ich freue mich schon auf die Badewanne!
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Ein Mini-China-Lego-Amphiprion-Ocellaris
Im Schweisse deines Angesichts sollst du diese Mini-Teile zusammenfummeln
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Das Resultat kommt etwas holprig daher
 
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Dienstag, 25. Dezember 2012
 
Mit der Lautstärke meines Beckens bin ich mehr als zufrieden. Ist der Pegel im Ueberlaufschacht richtig eingestellt, ist das Becken so ruhig als dass man eine Stecknadel würde fallen hören. Aber was ist denn das? Da brummt doch was! Durch die Löcher in der Kellerdecke kann man den Entfeuchter hören und dann und wann ist auch ein kalter Lufthauch zu spüren, wenn man den Unterschrank öffnet.
Die Bodenbohrungen wollen abgedichtet werden. Ich kaufe mir eine Dose PU Füllschaum und werde damit die Löcher abdichten. Gestern Abend, nach der Weihnachtsfeier, klebe ich mit Kartonstreifen und selbstklebendem Klebeband von unten die Löcher zu. Die Dose muss erst 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert werden und so nehme ich das Schäumen erst heute Vormittag in Angriff. Der Schaum dehnt sich zwar aus aber durchaus im kontrollierbaren Bereich. Auch ist er geruchlos, was die Arbeit ungemein erleichtert (denn ich kann die vorsorglich aufgerissenen Fenster wieder schliessen).
Den überquellenden Schaum werde ich, ist er erst mal ausgehärtet, mit dem Teppichmesser bündig abschneiden.
 
 
Durch die Löcher zieht's
Füllschaum soll es richten
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Damit nichts unten rausläuft
...oder gar ins Wasser tropft
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Ein Schaumhäufchen als Testlauf
Jetzt ist alles fein säuberlich ausgeschäumt
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Donnerstag, 21. Dezember 2012
 
Bei meinem heutigen Besuch bei Aquaristik Pascal treffe ich Albert Meier von Ecosystem, der bei Pascal grad eine seiner neuen LED-Leuchten montiert. Pascal stellt mich Albert vor und sagt, dass ich ihm von meinem Fadenalgenproblem berichten soll. Ich gebe also im Telegrammstil die Parameter meines Beckens durch (1 Jahr Standzeit, 1000 Liter, Bubble King 250, Miracle Mud, Abyzz 200, LED Licht, Osmosewasser, Frostfutter gespült, Lebendsteine, Riffdeko aus Keramik und totem Riffgestein) und erzähle ihm, dass ich seit Monaten mit Fadenalgen kämpfe.
Albert gibt mir die folgenden Inputs: - Ich soll mein Licht weisser machen. Meine Annahme, dass Algen blaues Licht nicht mögen, ist nicht richtig
- mein Miracle Mud Filter funktioniere so nicht richtig. Dieser müsse 60cm lang und weniger breit sein, bei mir sei es umgekehrt. Er schade wohl nichts, laufe aber nur mit verminderter Kapazität
- ich soll mal den Phosphatwert messe, nach dem ich das Probewasser auf über 50 Grad erhitzt habe. Auf diese Weise werden die Polyphosphate in Orthophosphate umgewandelt und können von der Messung erfasst werden.
Mein Licht stelle ich gleich um und ich führe auch die Phosphatmessung mit erhitztem Wasser durch. Das Resultat ist allerdings identisch: 0.046mg/L Phosphat, was so schlecht nicht ist. Ich bin gespannt ob die Umstellung der Lichtfarbe etwas bringen wird.
 
Die Gläser wasche ich aus und spüle sie mit Osmosewasser
Natürlich ist auch das Plastikgefäss sauber mit welchem ich Wasser aus dem Technikbecken in die beiden Gläser gebe
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Ein Glas erhitze ich 60 Sekunden im Mikrowellenherd
Erst messe ich den Phosphatgehalt der nicht erhitzten Probe
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Geschüttelt nicht gerührt...
Das Resultat liegt bei 0.046mg/L PO4
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Jetzt eine Probe des erzitzten Wassers
Ich messe genau denselben Wert wie vorher: 0.046mg/L PO4
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Mein Phosphat Test von Rowa wird schon genau sein - auch wenn er im Juli 2012 abgelaufen ist
Gemäss Anleitung misst er nur Orthophosphat
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Sonntag 9. Dezember 2012
 
Ich war gestern bei Pascal und habe mir, nebst 10 Schnecken und 10 Einsidlern, die noch fehlenden PVC-Teile für die Red Dragon Pumpe gekauft. Gestern Abend, kurz bevor ich in den Ausgang gehe, klebe ich die Teile noch zusammen. Wie ich auf die Uhr schaue, merke ich, dass es schon spät ist und mir nur noch 15 Minuten bleiben um mich zu rasieren, zu duschen und mich anzuziehen. Egal, hauptsache meine Klebstellen sind sauber und kommen gestriegelt daher.
Heute steht dann der grosse Pumpentest an. Ich baue die Red Dragon ein und nehme sie in Betrieb. Sie hat zwar deutlich weniger Dampf als die Abyzz A200, aber sie funktioniert und pumpt das Wasser anstandslos eine Etage nach oben. Wenn ich das Membranventil etwas schliesse, lässt sich gut ein akzeptabler Wasserstand im Ueberlaufschacht einstellen. Test bestanden!
Eine gute Gelegenheit um gleich noch die Kalkrotalgen vom Glas des Klarwasserabteil des Technikbeckens zu schaben. Eine Aktion ergbit die nächste und so mache ich schlussendlich eine grosse Säuberungsaktion des Technikbeckens, entkalkte die Abyzz, den Ablegerrost und ein paar Rohre und mache einen Wasserwechsel.
Am Ende der Aktion, nehme ich noch den Boden auf, öle die Scharnier des Unterschrankes (diese rosten schon), schmeisse die nassen Hand- und Bodentücher in die Waschmaschine, reinige mein Ausgussbecken, putze die Aussenscheiben des Technikbeckens und spüle mein Werkzeug mit Süsswasser, trockne es und öle es ein: Wer durch die harte Schule der Schweizer Armee gegangen ist, weiss ja, dass Material sofort zu Staub zerfällt wird es nach dem Einsatz nicht gleich gereinigt und eingefettet.
 
 
Mit diesem PVC-Teil passt die Red Dragon an mein System
Die Pumpe steht bereit für den ersten Einsatz
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Mit Seife und einem Schraubenzieher kann ich das PVC-Rohr aus dem Silikonrohr ziehen
Es läuft!
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zum ersten Mal reinige ich nach einem Jahr meine Abyzz Pumpe: Ewas Schlamm aber sonst gar nicht mal so schlimm
Mit auf ca. 40% verdünnter Essigsäure entkalke ich meine Geräte
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Grossreinmachen, dass man hierbei nicht Anzug und Krawatte trägt, sondern nur Unterhose und Shirt, gibt es kein Selbstportrait...
Alles sauber und rein: Da war Meister Proper am Werk
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Wer kein rostiges Werkzeug mag, muss dieses nach dem Salzwassereinsatz ölen
Bei so einer Aktion fallen eine Menge nasser Tücher an
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Donnerstag, 6. Dezember 2012
 
Meine Idee, die Abyzz Pumpe mit einer zwischengeschaltenen UPS am Generator betreiben zu können scheitert: Mein Billig-Generator bringt offenbar keine halbwegs saubere Sinus-Spannung, sodass der Generator nicht in den Online-Status umschaltet sondern die Abyzz-Pumpe nur ab Batterie nährt. Nach 30 Minuten ist der Saft alle, das habe ich schon vorgängig getestet.
Ob allenfalls der Spannungsabfall in meiner Kabelrolle das Problem ist? Also hänge ich die UPS direkt an den Generator, aber das Resultat ist dasselbe. Sie versucht zwar immer wieder in den Online-Modus zu wechseln, switcht aber nach einer Sekunde wieder auf Batteriestrom.
Vor ein paar Wochen habe ich mir im Forum eine gebraucht Red Dragon 6500 Pumpe für 240 CHF gekauft. Meine Abyss-Pumpe ist ein SPOF (Single Point of Failure) und hier will ich unbedingt eine Redundanz haben (Cold-Standby wie wir Computer-Nerds sagen). Allerdings hat die Red Dragon einen 40mm Einlass und einen 25mm Auslass. Ich muss sie also an mein System, ausgelegt für die Abyzz mit 40mm Auslass und 50mm Einlass, anpassen. Es fehlt mir noch ein 25/40mm Reduzierstück und dann kann ich mit Kleben loslegen.
Das Ziel ist, dass ich alle Teile bereit habe um im Fall eines Stromunterbruchs oder Pumpenausfalls innerhalb von 1-2 Stunden mein System wieder am laufen haben. Dass ich natürlich einen "Notstrom-Test" mindestens zweimal pro Jahr durchführe, versteht sich als Informatiker natürlich von selbst.
 
 
Der Generator im Wintereinsatz
Mittels Kabelrolle bringe ich den Saft zum Technikbecken
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Leider weigert sich die UPS in den Online-Modus zu gehen - Der Strom des Generators ist einfach nicht "sauber" genug
Es liegt auch nicht an den Verlusten in der Kabelrolle: Die UPS direkt am Generator lässt sich auch nicht zum Onlineleben erwecken
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Mit der "dummen" Red Dragon 6500 klappt es ohne Probleme
Im Forum gebraucht aber in neuwertigem Zustand erworben
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Es fehlen noch ein paar PVC-U Teile, damit ich die Pumpe ins System einfügen kann
Der 25mm Auslass muss auf 40mm Durchmesser erweitert werden
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Dienstag, 4. Dezember 2012
 
Meine treue Leserschaft möge mir die einmonatige Blogpause nicht übel nehmen. Ich hatte weder eine Schreibhemmung, noch eine Hand im Gips und wurde auch nicht von Ausserirdischen entführt: Mein Dreamweaver CS6, die Software um dieses Blog zu schreiben, hat gezickt und ich habe es erst heute Abend (nach 2 Stunden Arbeit am Mac) wieder zum laufen gebracht - diese Probleme hatte ich unter Windows nie...
Einiges hat sich getan in meinem Becken: Die Fadenalgen wuchern nach wie vor und nach eingehender Beratung mit Pascal, stelle ich mal für eine Weile den Abschäumer ab um die Nitrat- und Phosphatwerte in die Höhe zu treiben - tönt nach Paradoxer Intervention - aber ein Versuch ist es wert.
Meinen Mandarin, dauernd gejeagt vom LSD-Mandarin, habe ich durch ein LSD-Weibchen mit Geburtsschein (ich will damit zum Ausdruck bringen, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit tatsächlich um ein Weibchen handelt) ersetzt. Nach 3 Tagen habe ich das neu eingesetzte Tier nun aber auch Algen weidend im Schacht entdeckt. Dasselbe ist schon seinem Vorgänger wiederfahren: Mein LSD-Männchen treibt seine Gespielen und Gespielinnen offenbar immer wieder mit demselben Trick in den Ueberlaufschacht.
 
 
LSD Mandarin Männchen
LSD Mandarin Männchen
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LSD Mandarin Männchen
LSD Mandarin Männchen
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Mirakelbarsch
Weibliche Ocellaris kurz vor dem Ablaichen - man beachte die Kloake
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Ein paar Mal zur Probe den Stein anpeilen
Und immer wieder den Stein mit dem Mund putzen
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"Fingerabdruckmuster" auf meinem Doktor
Sein Kollege, der Hawaiidoktor
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"Sträfling"
Weissband Putzergarnele
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Die Algengrundel wird immer schöner
 
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Freitag, 9. November 2012
 
Meine Déformation Professionelle und die Erfahrung meiner Kollegen mit Tropensturm "Sandy" führen dazu, dass ich mir Gedanken mache wie es denn sein würde, wenn wir in der Schweiz mal Stromausfall hätten? Ein paar Stunden würden die Fische und Korallen überleben aber was wäre, wenn ein Unterstellwerk in die Luft fliegt? Ein grösseres Ereignis die halbe Schweiz lahmlegen würde? Um nicht erst im Fall der Fälle mich auf die Suche nach einer Lösung zu machen, will ich diesen unwahrscheinlichen Fall vorbereiten. Ich kaufe ein günstiges Stromaggregat für 130 Euro, dazu ein 25m langes feuchtigkeitsresistentes Kabel, einen 20l Kunstoffkanister und 2-Takt-Oel.
Ich mische heute in der Garage das Benzin und lasse den Generator draussen probelaufen. Der Erdspiess, den ich mir mal zur Erdung des Technikbeckens gebastelt habe, kommt mir jetzt zu Nutze, da der Generator geerdet sein muss. Den ersten Versuch mache ich mit dem Staubsauger: Erfolg! Er brummt und saugt!
Dann etwas später der Life-Test mit dem Aquarium. Erst schalte ich alle Steckdosenleisten aus, das Wasser rauscht runter und ich bekomme mein Stromausfall-SMS auf's Handy. Dann den Hauptstecker (alle Stromleisten sind kaskadiert) eingesteckt und dann eine Leiste nach der anderen wieder eingeschaltet. Das LED-Licht brennt, die Nachfüllautomatik piepst zufrieden, der Abschäumer läuft aber die Treibereinheit der Abyzz 200 Pumpe piepst und zeigt eine "Low Volt" Fehlermeldung an. Auch wenn ich die Abyzz direkt an das Verlängerungskabel stecke ohne andere Verbraucher, lässt sie sich nicht in Betrieb setzen. Mist! Da ist ein Elektronik verbaut welche die Eingangsspannung oder -Frequenz überwacht und mein Generatorstrom ist "zu wenig sauber".
Muss ich mir jetzt eine andere Pumpe kaufen? Einen anderen Generator? Erst mal schalte ich den Generator aus und nehme das Becken wieder am Netzstrom in Betrieb. Kommt Zeit kommt Rat....
 
 
Die Notabschaltung funktioniert
Mein Notstromkonzept leider noch nicht...
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Donnerstag, 8. November 2012
 
Man kann noch so viele Steckdosen über seinem Technikbecken haben: Irgendwann ist Ende-Feuer und man muss mehr Kapazität bereitstellen. Beim nachträglichen Befestigen einer Schuko-Steckdosenleiste gibt es zu beachten, dass man keinen Bohrstaub ins Technikbecken rieseln lässt.
Augrund eines kürzlichen Beinahe-Unglücks weil die Pegelabschaltung der Umkehrosmoseanlage ausgefallen ist, installiere ich des weiteren eine Pegelüberwachung. Der SPOF (Single Point of Failure) ist jetzt nur noch das Magnetventil: Bleibt dieses in der Offen-Position hängen, werde ich nasse Füsse und die Fische eine tiefe Salinität bekommen.
 
Das Technikbecken ist abgedeckt, das Bohren kann beginnen
Zwei Reihen Schuko, zwei Reihen CH-Stecker
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Der Tunze-Wasseralarm
Ein Schwimmerschalter ist gut, eine Notabschaltung ist besser
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Ueberwachung des Pegels auch im Abschäumerabteil
Alles ist sauber aufgeräumt und beschriftet
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Mein Technikbecken
 
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Freitag, 2. November 2012
 
Die China-LED-Leuchte, welche ich Anfangs September in Hong Kong bestellt habe, wird heute endlich geliefert. Meine Nachfrage im Oktober hat ergeben, dass die Lampe noch gar nicht produziert sei und baldmöglichst verschickt werde. Wenn ich die Leuchte so auspacke und ansehe, frage ich mich schon, ob die Angst von den Chinesen wirtschaftlich überrollt zu werden, wirklich berechtigt ist. Okay, das Teil war nicht so teuer, aber die Halterung ist billigster Plastikschrott und ich zweifle, dass die Halterung das stattliche Gewicht der Lampe lange wird tragen können.
Beim Auspacken bin ich erstaunt, da mein Blick als erstes auf die Aufschrift: "Free Gift for Fan" fällt. Die packen also einen billigen Ventilator (Fan) ein und geben die LED-Leuchte als Geschenk obendrauf. Meinen die wirklich, dass die Zollbeamten so doof sind? Zoll zu sparen ist zwar sehr kundenfreundlich aber als "socially responsible" und "compliant" würde ich das nicht bezeichnen.
 
Im September bestellt, im November geliefert...
Ordentlich verpackt, aber das habe ich ja gar nicht bestellt...? Ach so, das ist ein Trick für den Zoll: Die LED Leuchte ist ein Geschenk zum Billigventilator
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Das Steuergerät macht keinen soliden Eindruck
ups, da hat wohl das Gehäuse nicht überlebt
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Etwas viel fummeliges Plastik
Aber immerhin : Es werde Licht und es ward Licht
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Donnerstag, 25. Oktober 2012
 
Die Algen nerven! Auch dünkt mich, haben sich diese in letzter Zeit wieder wacker vermehrt und wachsen in langen Büscheln. Es ist an der Zeit die nächste Massnahme einzuleiten: Ich werde den Viechern den Lebensnerv kappen. Algen machen Photosynthese , ernähren sich also von Licht. 3 Tage lang werde ich das Becken verdunkeln, Licht bleibt aus und die Scheiben mit Karton zugeklebt.
Etwas mulmig ist mir schon, leben doch auch Zooxanthelle Korallen von Licht. Gemäss Literatur sollten die Korallen eine 3 tägige Dunkelpause aber gut überstehen, na ja, wir werden sehen.
 
3 Tage und 3 Nächte sollt ihr darben in der Dunkelheit
 
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Freitag, 12. Oktober 2012
 
Ich gebe zu, mein heutiger Blog-Eintrag hat nur bedingt mit Meerwasseraquaristik zu tun. Ich habe mir einen Feuerlöscher bestellt (Aktionspreis für einen 12 Liter Schaumlöscher von 295 CHF) und dieser wurde mir heute Nachmittag frei Haus geliefert. Zusammen mit Silvan nehme ich eine improvisierte Brandrisikoeinschätzung des Hauses vor: Im Obergeschoss kann eigentlich nicht viel anbrennen ausser ein paar Ladegeräte in meinem Schlafzimmerschrank. In der Küche ist eine erhöhte Brandgefahr, aber dafür habe ich im Schrank über dem Backofen eine Löschdecke. Im Büro steht mein Computer mit Drucker, Modem und Wireless Access Point, da könnte durchaus was Feuer fangen. Das grösste Risiko sei aber im Keller, da wo ich bastle und wo mein Technikbecken steht mit den Pumpen, Abschäumern und den Stromleisten an der Wand nicht weit entfernt von leitendem Salzwasser.
Also beschliessen wir, nicht zuletzt auch aus optischen Gründen, den Feuerlöscher im Keller unter der Treppe zu montieren. Auch harmoniert er farblich mit dem Rot/Schwarzen Schuhschrank vom IKEA.
Der Feuerlöscher hängt in seiner Halterung sicher verschraubt und verdübelt an seinem Platz. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee sei einen Strahl chemischen Löschschaums auf den in Flammen stehenden Abschäumer im Technikbecken zu richten. "Feuer gelöscht, Fische verstorben" würde es wohl nachher heissen.
 
 
 
 
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Donnerstag, 11. Oktober 2012
 
Ich geniesse eine Woche Urlaub mit den Kindern. Wir haben uns entschieden nicht wegzufahren, sondern nur Tagesausflüge von zu Hause aus zu unternehmen. Nach dem wir schon im Elsass waren und die verschiedenen Attraktionen in der näheren Umgebung besucht haben, möchte ich eigentlich noch nach Konstanz, weil mein Flockenfutter alle ist. Mit Speck fängt man Mäuse und mit der Aussicht auf eine Ente-Süss-Sauer im Lago meine Kinder. Also fahren wir nach Konstanz, shoppen ein wenig, füllen uns die Bäuche mit asiatischem Fast-Food und fahren dann zu Aquaristik Pascal. Die Kinder wollen im Auto bleiben und sich mit ihren diversen iDevices vergnügen, sind ja zwischenzeitlich über Nacht zu Teenagern herangewachsen.
Ich kaufe also mein Flockenfutter und Granulatfutter für den Futterautomaten (es soll nicht so leicht verklumpen). Da ich eigentlich schon seit längerem wieder einen Kofferfisch haben möchte und nun gerade ein seltenes Päärchen Ostracion Meleagris in einem der Verkaufsbecken schwimmen, lasse ich die Vernunft beseite und erwerbe das Päärchen.
 
 
LSD-Mandarin
... und weil er so schön ist, gleich noch mal
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Ein Fisch wie aus einem Stoffladen
Sechsstreifen Lippfisch
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Weisstüpfel-Kofferfisch (Ostracion meleagris)
Der Neuankömmlich muss sich erst an die Hygiene in meinem Becken gewöhnen; die tägliche Dusche gehört einfach dazu
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Chromis Viridis
Hammerkoralle
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eine Polype der Caulastrea
Ocellaris Charakterportrait
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Auch Fische können gähnen, klicke auf das Bild für die Animation!
 
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Mittwoch, 10. Oktober 2012
 
Von Markus kann ich, weil er sein Becken umzugshalber auflöst, ein paar Fische, zwei Seesterne und Korallen übernehmen. Der "Fang" der Koralle gestaltet sich einfach. Nach zwei Tagen ist auch der Sechsstreifen-Lippfisch in die Falle gegangen und der LSD-Mandarin.
Auf die Algenkrabbe und den zweiten Seestern muss ich noch etwas warten.
 
LSD Mandarin (synchiropus picturatus)
Sechsstreifen-Lippfisch (pseudocheilinus hexataenia) (das Bild täuscht, der Fisch hat keinen krummen Rücken)
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Caulastrea LPS Koralle, aber welche nur?
Grossaufnahme der Caulastrea
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Hammerkoralle (euphyllia paraancora)
Noch zu identifizierende grüne Steinkoralle (Markus, weisst du wie die heisst?)
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Donnerstag, 4. Oktober 2012
 
Heute ist Abschäumer-Reinigung angesagt. Mit dem Schwamm lassen sich die Kalkrotalgen kaum entfernen und die Grundplatte und der Topf sind zu gross um sie in Entkalker einzulegen. Ich reinige, so gut es geht, die grossen Teile mit Calgon-getränkten Papiertüchern.
Das Abschäumerabteil entleere ich und reinige die Scheiben mit dem Klingenreiniger. Mein Nassstaubsauger ist einmal mehr nützlich um die letzten Resten Dreck aus dem Technikbecken zu saugen.
Ich wechsle insgesamt 120 Liter Wasser und erfreue mich des sauberen Technikbeckens.
 
Der Abschäumer ist voller Kalkrotalgen
Die Grundplatte ist igittigitt
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Jetzt glänzt alles wie neu
Jetzt schäumt der Abschäumer wieder mit voller Kraft
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Samstag, 25. August 2012
 
Ich messe heute Vormittag sämtliche Wasserwerte durch. Das Magnesium ist wieder auf 1820mg/L gestiegen. Da ich den neuen Seehasen nicht verlieren will, mache ich gleich einen Wasserwechsel. Ich habe aus Prinzip immer ein 210L Fass mit angesetztem Salzwasser neben dem Technikbecken stehen. In Notfällen (z.B. eine Notquarantäne oder sollte mir das Wasser kippen) ist das eine Art Versicherungspolice.
Meine Methode für den Wasserwechsel ist die folgende. Aus dem Fass pumpe ich 210L frisches Meerwasser ins Technikbecken. Der Pegel ist nun so hoch, dass ein Ausfall der Förderpumpe unweigerlich zu einer Ueberschwemmung führen würde: Darum ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Die Pumpe kommt ins Rückförderabteil und der Schlauch liegt gut befestigt im Ausguss. Sollte also die Rückförderpumpe ausfallen, könnte ich gleich damit beginnen mit Hochdruck das Wasser in den Ablauf zu pumpen.
Nun lasse ich das ganze für mindestens 30 Minuten stehen. In dieser Zeit mache ich was anderes, bleibe aber in der Regel im Keller um notfalls rasch eingreifen zu können. Nach Ablauf der halben Stunde pumpe ich nun so viel Wasser aus dem Technikbecken ins Lavabo, bis der Normalpegel wieder erreicht ist.
Es ist mir klar, dass ich nun auch einen Teil des frischen Wassers wieder ablasse, dennoch finde ich diese Methode für die Bewohner schonender als das ganze System anzuhalten, erst die richtige Menge Wasser abzulassen und nachher mit frischem Salzwasser wieder aufzufüllen.
 
 
Wasserwechsel: Bereit für den Notfall
Ein nicht ganz unwichtiges Detail um Ueberschwemmungen zu vermeiden
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Der Pegel ist gefährlich hoch, wenn nur jetzt nicht die Rückförderpumpe aussteigt
Messwerte von heute: Magnesium ist wieder auf 1820mg/L
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Samstag, 18. August 2012
 
Heute Morgen messe ich den Magnesiumsgehalt meines Wassers: 1050! Innerhalb einer Woche soll der Wert von 2025 auf 1050 gesunken sein!? Ich kann mir nur vorstellen, dass dies auf Ausfällungen oder Messfehler zurückzuführen ist. Mir soll es recht sein, immerhin geht vermutlich der Tod des Seehasen auf's Konto der Magnesiumerhöhung. Von den Bryopsis ist nach wie vor nichts zu sehen und subjektiv gehen die Fadenalgen zurück seit die beiden Doktorfische im Becken sind. Die Zwei sind auch dauernd dran an den Steinen und Glasflächen rumzuzupfen. Die langen Algenfäden muss ich wohl abzupfen, an die gehen sie nicht ran.
Die Nachbarkatze, gern gesehener Gast bei uns, interessiert sich zunehmend für mein Aquarium. Sie legt sich auf den Fussboden vor das Becken, geniesst die Kühle der Bodenplatten und beobachtet das Treiben hinter Glas. Was mag sie wohl dabei denken? Ihrem Gesichtsausdruck nach in etwas das Folgende: "Das sind aber liebe Leute hier, die haben einen ganzen Glaskasten mit Leckerli für mich hingestellt; wann werden sie die farbigen Häppchen wohl servieren?"
 
 
Portrait der Nachbarskatze
"Ein Glaskasten voller Leckerli!"
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Samstag, 11. August 2012
 
Immer wieder ist es faszinierend den Ocellaris beim Laichen zuzusehen. Sie zupfen mit ihren Mündern an den Anemonenpolypen, sodass sich diese beleidigt zurückzieht. Dann wird fein säuberlich der Stein gereinigt. Das Weibchen klebt die Eier an den Stein während des Männchen aufgeregt um sie herumschwimmt und weiter die Anemone zwickt. Dann kommt das kleinere Männchen zum Zuge und besamt die Eier. Am nächsten Tag, ist die Anemone wieder voll entfaltet und verdeckt nun das Gelege unter ihren Polypen.
Vor ca. 4 Wochen habe ich bei der Migros Fischabteilung ein paar Muscheln gekauft um damit den Teller Fisch-Blini zu dekorieren. Mit Hintergedanken habe ich mir dann gleich ein paar mehr einpacken lassen. Einige Muscheln gebe ich ins Hauptbecken und beobachte wie sich die Fisch, insbesondere der Chelmon, über den Leckerbissen herfallen. Ein paar Muscheln gebe ich ins Technikbecken. Diese leben immer noch und zwei davon haben eine Art "Rüssel" ausgefahren. Fahre ich mit der Hand über das Technikbecken, werden diese rasch eingezogen, die Muschel kann also Hell/Dunkelunterschiede erkennen.
 
 
Herr und Frau Ocellaris treiben es vogelwild
Meine Muscheln vom Fischhändler
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Mittwoch, 8. August 2012
 
Ich habe erste Verluste zu beklagen: An meinem ersten Ferientag meldet Anita per SMS, dass der grössere Mandarin tot und angeknabbert am Boden liegt und gestern entferne ich den toten Seehasen. Den Mandarin hatte ich seit 2006, der könnte an Altersschwäche eingegangen sein. Den Verlust des Seehasen könnte ich mit dem immer noch erhöhten Magnesiumgehalt erklären, irgendwo las ich, dass als mögliche Nebenwirkung der Verlust von Schnecken auftreten könne.
 
Der Zebrasoma Flavescens hat sich eingelebt
ebenso der Zebrasoma Scopa
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Algenansicht heute
Algenansicht am 22. Juli 2012
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Algenansicht heute
Algenansicht am 22. Juli 2012
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Algenansicht heute
Algenansicht am 22. Juli 2012
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Samstag, 4. August 2012
 
Ich bin eine Woche auf Tauchsafari im Roten Meer und schaue Nemo und seine Freunde, darunter auch Hammerhaie und Longimanus-Haie, in ihrer natürlichen Umgebung an. Wieder zu Hause springt mir gleich ins Auge, dass die Algen wieder büschelweise gewachsen sind. Allerdings sind diese eher bräunlich und, das ist die gute Nachricht, keine Bryopsis mehr zu sehen sondern es sind Fadenalgen!
Ich fahre zu Pascal um ein Doktorenpäärchen zu kaufen. Meine Werte sind gut (Nitrat und Phosphat nicht nachweisbar) also muss ich den Frassdruck auf die Algen erhöhen. Ich bin fast 3 Stunden im Laden und kann mich nicht entscheiden: Ein sündhaft teures, exclusives Päärchen Acanthrurus Guttatus? Einen Acanthurus Fowler, der je nach Quelle 27 oder 45cm gross wird? Oder die günstige Variante eines Päärchens Zebrasoma Scopas? Schlussendlich entscheide ich mich für einen Zebrasoma Scopas mit einem Zebrasoma Flavescens. Zwar kein echtes Päärchen im Sinne der Nachzucht, aber doch zwei sehr verwandte Fische welche sich verstehen werden.
 
 
Mein Doktorenevalutionszettel
Das Magnesium ist immer noch sehr hoch
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Zitronenflossen-Doktorfisch oder Hawaii-Doktor (Zebrasoma flavescens)
Brauner Segelflossen-Doktor (Zebrasoma scopas)
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Die beiden Zebrasomas gewöhnen sich an die neue Umgebung
 
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Sonntag, 22. Juli 2012
 
Heute gebe ich das erste Mal kein Magnesiumsulfat mehr ins Becken. Nach über 4Kg zeigt sich zwar kein durchschlagender Erfolg aber immerhin scheinen die Bryopsis im Wachstum gehemmt zu sein. Da ich am Donnerstag für eine Woche in die Ferien fliege (Tauchschiff Longimanus im Roten Meer) und ich kein Risiko eingehen will, beende ich heute die Behandlung und mache einen ersten grossen Wasserwechsel mit 210 Liter.
 
Tag 9 nach Beginn der Bryopsis-Behandlung
Tag 9 nach Beginn der Bryopsis-Behandlung
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Tag 9 nach Beginn der Bryopsis-Behandlung
Mein bisheriger Behandlungserfolg
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Samstag, 21. Juli 2012
 
Ich gehe mit Philipp zu Pascal. Er kauft sich einen Chelmon Rostratus und einen Feilenfisch. Mit mir will eine pinke Anemone mitkommen, dazu 3 Sackzungenschnecken und eine farbige Nacktkiemenschnecke.
 
Pink Blasenanemone (Entacmaea quadricolor)
vermutlich Prachtsternschnecke (Chromodoris kuniei)
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Die beiden Neuankömmlinge
Tag 8 der Bropsis Behandlung
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Tag 8 der Bropsis Behandlung
Tag 8 der Bropsis Behandlung
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Freitag, 20. Juli 2012
 
Obschon ich schon fast 4 Kilogramm Magnesiumsulfat Heptahydrat ins Becken gegeben habe, bleibt der Erfolg aus. Ich lese in amerikanischen Foren, dass die Bryopsis erst nach mehreren Wochen zurückgegangen sind. Ob ich nicht doch lieber einen Doktorfisch als Fressfeind einsetze?
 
Der Erfolg hat sich noch nicht so richtig eingestellt
 
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Donnerstag, 19. Juli 2012
 
Ich gebe jeden Morgen, noch im Pijama gleich nach dem Aufstehen, ein gutes halbes Kilo Magnesium-Sulfat in mein Technikbecken. Irritierend ist, dass der Magnesiumwert stagniert. Ich kann mir nur folgendes erklären:
- Der Mg-Test geht nur bis zu einem gewissen Wert und zeigt oberhalb dieses Wertes immer gleichviel an
- Magnesium wird ausgefällt (wobei das würde ich doch sehen?)
- Magnesium wird sehr schnell abbgebaut (wozu denn?)
Ich habe eh nur noch Magnesiumsulfat für etwa 3 Portionen, dann sehe ich weiter.
 
Tag 6 der Bryopsis-Behandlung
Tag 6 der Bryopsis-Behandlung
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Tag 6 der Bryopsis-Behandlung
 
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Dienstag, 17. Juli 2012
 
Und wieder gebe ich heute Morgen 507g Magnesiumsulfat Heptahydrat ins Technikbecken. Täuscht es mich oder sind die Bryopsis etwas bräunlich geworden und "stehen" nicht mehr so gut?
 
Tag 4 der Bryopsis Behandlung
Tag 4 der Bryopsis Behandlung
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Tag 4 der Bryopsis Behandlung
 
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Sonntag, 15. Juli 2012
 
Noch vor dem Sonntagsfrühstück bekommen meine Bryopsis eine weitere Ladung von 507g Magnesiumsulfat Heptahydrat. Das Salz ist landläufig bekannt unter der Bezeichnung "Bittersalz", wirt abführend und verhindert das vorzeitige Bräunen von Weihnachtsbäumen. Das sind drei Gründe um sich davon nichts auf's Honigbrot zu streuen.
Um für allfällige Notmassnahmen gewappnet zu sein, habe ich begonnen Osmosewasser zu produzieren. Ein 120 Liter Fass steht schon fertig mit Salz angerührt bereit, ein 210 Liter Eimer (eines dieser Riesentonnen welche ich für den Umzug gekauft habe) ist schon halbvoll.
 
Tag 2 der Bryopsis-Behandlung
Tag 2 der Bryopsis-Behandlung
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Tag 2 der Bryopsis-Behandlung
 
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Samstag, 14. Juli 2012
 
Die 3 Sackzungenschnecken richten gegen meine spriessende Bryopsisbüschel etwa gleich viel aus, wie eine Flasche Clearsil gegen die Pickel eines ganzen Oberstufenschulhauses. Ich hole bei Pascal den bestellten 5Kg Eimer Magnesiumsulfat Heptahydrat und beginne heute entschlossen die Behandlung. Bevor ich loslege, messe ich den Magnesiumgehalt: 1560mg/L ? Das kann doch nicht stimmen!? Ich wiederhole die Messung und komme wieder auf den Tropfen genau auf denselben Wert. Zum Glück ist beim Dupla-Test eine Referenzlösung dabei, die sollte 1235mg/L Mg haben. Ich messe und komme auf 1250mg/L, meine Tests scheinen also zu stimmen. Es muss an meinem letzten Wasserwechsel liegen, dass mein Magnesiumgehalt plötzlich so hoch liegt. Egal, ich beginne mit der Zugabe von Magnesiumsulfat Heptrahydrat und will den Wert auf 1800 oder sogar 1900 Mg/L pushen.
Ich starte mit der Zugabe von 507g.
Wie ich am Abend den Magnesiumgehalt nochmals messe, komme ich auf 1625mg/L. Rechnerisch hätte der Gehalt um 50mg steigen sollen, mit den gemessenen 65mg bin ich also genau genug. Die Praxis scheint die Theorie zu bestätigen.
 
 
507 Gramm Magnesiumsulfat Heptahydrat pro 1000 Liter Meerwasser täglich
Das Rezept in Griffweite
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Bryopsis am Tag 1 der Behandlung
Bryopsis am Tag 1 der Behandlung
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Bryopsis am Tag 1 der Behandlung
 
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Sonntag, 8. Juli 2012
 
Heute messe ich alle meine Wasserwerte durch. Von den Dupla KH, Ca und Mg Tests bin ich wirklich begeistert: Die Farbumschläge sind deutlich zu erkennen, die Verpackung hochwertig, so wird das Messen zur postivien Erfahrung. Eines allerdings, dürften die Dupla-Marketing-Leute noch verbessern: Liefert zu jedem eurer Tests noch einen kleinen Taschenrechner mit: 28 Tropfen à 65mg/L Mg??? Wer kann schon 28x65 im Kopf ausrechnen? Also, schriftlich multiplizieren: 28x65?? 8x5 gibt 40, schreibe 0 behalte 4, 8x6 gibt 48 plus 4 gibt 52 schreibe 2 behalte 5 ...
Ich geb geb auf und nehme die Taschenrechner-App auf meinen iPad. Dieses ist mein ständiger Begleiter auch im Keller zwecks Berieselung mit Musik, heute das wirklich gute Einstiegsalbum der Schweizer HipHop Band "Uslender Productions - Schwarzi Schoof".
 
Tja, wer schriftlich multiplizieren verlernt hat...
... muss sich halt elektronisch zu helfen wissen
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Freitag, 6. Juli 2012
 
Ich füttere Spirulinakugeln welche rasch zu Boden sinken. Welch ein gefundenes Fressen für die Einsiedler, welche aus allen Ecken des Beckens angerannt kommen. Auch die Fische lassen sich das Essen nicht entgehen und kommen zur Stelle wo die Kugeln auf dem Sand liegen. Wie sich der Mirakelbarsch immer wieder nähert, ergreife ich die Gelegenheit und hole die Kamera.
 
Chelmon Rostratus
Grundel
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Mirakelbarsch in voller Grösse
Mirakelbarsch in Torpedoform
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Mirakelbarschportrait
 
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Sonntag, 1. Juli 2012
 
Im Fernsehen läuft "Lindenstrasse", das heisst für mich ist Aquarienfotostunde. Schon nach kürzester Zeit vor dem Aquarium mit der schweren Kamera, dem Blitzgerät und dem langen Makroobjektiv, beginne ich zu schwitzen. Nach der Fotosession mit ca. 140 Aufnahmen (davon haben es nur 7 in die Endauswahl geschafft, die anderen landen im Papierkorb) sind meine Arme schwer und meine Augen müde. Wer hätte gedacht, das Fotografieren so anstrengend sein kann?
 
Seehasenportrait
Algen von den Scheiben raspeln schmeckt lecki!
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Mein 1000stes Ocellarisfoto
Weissbandputzergarnele
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Faden/Pijama Kardinalbarsch
Mirakelbarsch
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Männchen oder Weibchen, das ist hier die Frage
 
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Freitag, 29. Juni 2012
 
Nach der Arbeit fahre ich heute zu Pascal um das defekte Magnetventil vorbeizubringen (er tauscht es mir, nach kurzer Rückfrage bei seinem Grosshändler, gegen ein Neues aus - das nenne ich Kundenservice!) und mich in Bezug auf Bryopsis beraten zu lassen.
Pascal zeigt mir zwei Doktorfische, Verwandte des Fuchsgesichtes, welche sich von Algen und auch Bryopsis ernähren. Es handelt sich um einen Siganus puellus - Masken-Kaninchenfisch und ein Päärchen Siganus corallinus - Indischer Korallen-Kaninchenfisch. Da erstere bis 38cm und letztere bis 36cm gross werden, müsste ich schon alle meine Grundsätze in Bezug auf tiergerechten Besatz über Bord werfen, um mir solche Monster ins Becken zu holen.
Ich erzähle Pascal was ich gelesen habe in Bezug auf die rasche Magnesiumerhöhung in einen unnatürlich hohen Bereich. Pascal hat das Magnesiumsulfat grad nicht da, ruft aber seinem Lieferanten an um ein 5Kg Kübel zu bestellen. Sein Lieferant zeigt sich interessiert und ich erläutere ihm am Telefon über meinen Plan. Er hat von der Methode noch nichts gehört und ich schicke ihm den Link ins Oesterreichische Forum (siehe Beitrag rechts).
Des weiteren erzähle ich Pascal von den Sackzungenschnecken. Zu meiner Ueberraschung hat Pascal drei Exemplare in einem Nanobecken, die ich dann für je 18 Euro das Stück, kaufe. Lassen sich diese Schnecken vielleicht züchten? Frisches Bryopsis habe ich zur Genüge... Ein Extrabecken auch... 18 Euro pro Tier.... im Einkauf vielleicht 10 Euro.... 100 Tiere pro Wurf.... Jedes legt wieder 100 Eier.... 10 Euro mal 100 mal 100.... in einer Woche.... Jacht in Nizza... Aufhören zu arbeiten.... Porsche.... Ein Araberhengst für Anita....
Wie gemein müssen eigentlich Biologen, insbesondere Taxologen sein, um ein Tier "Sackzungenschnecke" zu nennen!? "Selber Sackzungenschnecken", sage ich da nur!
 
Alle dieser Tiere fressen zwar teilweise Bryopsis, werden jedoch einen Befall nicht ausrotten können : - Percnon gibbesi (Algenfressende Krabbe) - Seehasen - Heteropenaeus longimanus (Schwimm-Garnele) - Siganus vulpinus (Fuchsgesicht/Kaninchenfisch) - Einige Doktorfische - Elysia crispata (Blumenkohl-Sackzungenschnecke) Diese Tier ist ein Nahrungsspezialist für Algen. Fehlt die entsprechende Nahrung wird das Tier verhungern.
...
Seit kurzem wurde, aus den USA kommend, eine neue Methode bekannt. Die Idee stammt vom ReefCentral-Benutzer „TWallace“ und basiert darauf, die eigenen Wasserparameter im Becken bewusst in einen Bereich zu fahren welcher zum Absterben der Bryopsis führt. Die Methode ist nicht ganz unkritisch, da sie Wasserparameter bewusst in einen im Meerwasser unüblichen Bereich steuert. Richtig angewandt hat die Methode jedoch bei fast allen die sie durchgeführt haben alle im Becken befindlichen Bryopsis vernichtet
...
Ebenso funktioniert, bei den meisten, jedoch nicht allen Anwendern, die Dosierung von MagnesiumSulfat Heptahydrat (MgSo4 x 7 H2O). Die Mg-Konzentration bei der Schädigung/Zerstörung der Bryopsis eintritt liegt hier höher, etwa bei 1700-1800 mg/L
(aus http://www.riffaquaristik.at)
Elysia crispata - Blumenkohl-Sackzungenschnecke
 
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Samstag, 23. Juni 2012
 
Was tun Gartenbesitzer um Unkraut aus ihren Beeten zu vertreiben? Sie bedecken die umliegende Erde mit Mulch aus Baumrinde, und nehmen so allfälligem Unkraut das Licht. Warum soll selbiges Prinzip im Meerwasseraquarium nicht funktionieren? Okay, Baumrinde ist wohl nicht so gut weil schwimmt, aber mit Sand sollte das doch gehen. Vor einer Woche bedecke ich einen Teil der oberen Riffkeramik, meinen Fadenalgenschwerpunkt, mit Sand und nach einer Woche sind die Algen schon weitgehend zurückgedrängt. Gestern morgen wird also auch der Rest der Keramik besandet und heute weide ich die grössten Algenbüschel, welche aus der Sandschicht herausragen, ab.
Des weiteren entkalke ich die Strömungspumpe und lege die Einzelteile in einem Gebissreinigerbad ein. Letzteres soll die Algensporen daran abtöten, zumindest ist dies mein Vorhaben. Auf jedem Fall riecht die Pumpe anschliessend lecker nach Pfefferminze!
Ich will auch das Sieb des Ablaufes im Ueberlaufschacht reinigen, dieses ist aber in der Tankdurchführung festgewachsen und bricht. Nur mit Mühe kann ich mit Hilfe von Kombizange und Schraubenzieher das festziehende Restteil aus der Muffe entfernen. Zum Glück habe ich noch ein 50er-Sieb in meinem Fundus. Ich werde dieses häufiger reinigen müssen, damit mir daselbe nicht nochmals passiert.
 
 
Gartenbesitzer mulchen mit Baumrinde gegen Unkraut
Aquarien mulchen mit Sand gegen Algen
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Aquarium in der Abendsonne
Einsiedler "Punky"
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Ein Normalo-Einsiedler
Clownies in ihrer Anemone
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LPS-Potpourri
noch mehr Korallen
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Das neue Ablaufsieb
 
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Montag 18. Juni 2012
 
Mein Blick gestern Nachmittag ins Aquarium lässt mich erstarren: Meine Fungia-Koralle bläst sich auf! Sowas habe ich noch nie gesehen: Das Gewebe scheint ganz fleischig zu sein und ist wie ein Ballon aufgeblasen. Was könnte dies nur sein? Ich lasse mir ein paar Optionen durch den Kopf gehen:
- ihr passt was nicht und reinigt sich - Salinität ist im Eimer und aufgrund des osmotischen Drucks wird sie aufgeblasen - sie vermehrt sich und schnürt ihr Gewebe ab
Ich frage Tante Google und finde eine plausible Antwort: Der Koralle passt ihr aktueller Standort nicht und durch das Aufblasen erhöht sie ihren Auftrieb um von der Strömung woanders hingetragen zu werden. Da ich bereits meine Scolymia-Koralle auf die hintere Riffdecke versetzt habe, da ihr die Strömung vorne zu stark war, komme ich zum Schluss, dass ich generell eine zu starke Strömung in meinem Becken habe. Die Abyzz-Pumpe, derzeit auf 73% Leistung laufend, macht einfach zu viel Wind. Ich reduziere die Leistung auf 68%, muss nun kräftig am Membranventil drehen um ein neues Gleichgewicht zu finden, und hoffe auf ein baldiges Genesen meiner Korallen.
 
 
Fungia mit Pustel
Sie will sich wohl von der Strömung an ein ruhigeres Plätzchen tragen lassen
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Sonntag, 10. Juni 2012
 
Von dem Weissbandputzergarnelenpaar, welche ich vor zwei Wochen gekauft habe, ist nur noch ein Exemplar vorhanden. Ich will dem Wittwer zu einer neue Partnerin verhelfen und kaufe ihm ein "Weibchen" (so genau weiss man das nicht bei Garnelen). Zur Sicherheit messe ich die Salinität des Transportwassers: Sie liegt bei 30, da wundert es mich nicht, dass es vom letzten Kauf nur einer geschafft hat. Ich gebe der Garnele 4 Stunden Zeit sich tröpfchenweise an mein Wasser zu gewöhnen und diesmal scheint es auch zu klappen.
Wie Pascal mir seine neue Vertex-Leuchte über dem Korallenbecken vorführt, sehe ich, wie eine Koralle unter dem blauen Licht Rot zu leuchten beginnt: Es handelt sich um eine Scolymia australis, welche ich schon aus dem Internet kenne: Die gibt es in letzter Zeit in allen Farben, bunter als ein Malkasten. 139 Euro sind zwar eine ganze Menge Kohle für eine Koralle nicht grösser als ein 5 Franken Stück, aber ich kann nicht widerstehen.
Zu Hause erstrahlt diese wie schon bei Pascal gesehen tiefrot unter dem blauen Mondlicht meiner Aquaillumination-LED-Lampe. Ich arrangiere sie mit einer Echinopora-Ableger zu einem Stilleben auf der unteren Riffdeko. Ich versuche mit allen möglichen Einstellungen das Arrangement unter Blaulicht zu photographieren: Irgendwie klappt das aber nicht und ich bekomme nur unnatürlich leuchtende Farbsäume auf den Sensor.
 
 
Partnergrundel wirft sich in Pose dicht an der Frontscheibe
Bitte lächeln für's Portrait
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Calcinus Elegans
Auch ein Calcinus wenn auch nicht so elegant
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Mandarin
"Nicht frontal, da sieht man meinen Leberfleck auf der Stirn"
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Scolymia australis
Menage a trois: Die Putzergarnelen sind nun zu zweit und die Grundel freuts
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Sonntag, 3. Juni 2012
 
Heute Abend erwische ich das Clowny-Päärchen in Flagranti: Tief Orange leuchten die Eier am üblichen Platz neben ihrer Anemone. Ich möchte den tollen Kontrast der Eier gegen den Stein mit meiner Makrolinse fotographieren, was allerdings mehr schlecht als recht gelingt. Es ist einfach zu viel Wasser und Glas zwischen Objekt und Linse als das die Brillianz noch den Sensor der Kamera erreichen könnte. Ich erwäge die Anemone umzuplatzieren, sodass diese fotogerechter näher an der Scheibe zu liegen kommt: Es ist allerdings zweifelhaft, dass da Herr und Frau Nemo mitmachen und so lasse ich das Vorhaben sein.
Mittels manueller Zugabe von Ballinglösungen habe ich den KH-Wert am 1. Juni 2012 auf 8 angehoben. Heute, 3 Tage später ist dieser schon auf 7-7.5 gesunken. Ich erhöhe somit die tägliche Zugabe mittels Dosierpumpe von je 10 auf je 20ml pro Lösung.
 
 
Mister Seehase raspelt Algen von der Scheibe
Wieder ein Gelege des Nemopäärchens
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Echinopora Lamellosa Ableger
 
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Pfingstsonntag, 27. Mai 2012
 
Ich habe meinen Lesern noch gar nicht berichtet, dass ich am Meerwasser-Forum-Treffen in Winterthur einen Meerwasseraquarianer kennengelernt habe, der von Beruf Polier ist. Er hat uns ein paar Geheimnisse des Anrührens von Riffbond verraten, unter anderem das das Anmischen in einem Gummibecher erfolgen soll (wie dieses Gummiteil im Baujargon genannt wird, will ich hier nicht wiedergeben, der geneigte Leser möchte sich bitte selber informieren).
Gestern komplettiere ich meine Wasseraufbereitungsanlage um einen der UOA nachgeschaltenen Reinstwasserfilter: Dieses entfernt die letzten Reste von Silikat aus dem Wasser und - nicht unwesentlich - war mit 22 € wirklich ein Schnäppchen. Mein Becken kommt nun aus der Einlaufphase und es ist Zeit die Wasserwerte zu messen: Da die meisten meiner Tests schon vor tlw. 5 Jahren abgelaufen sind (wie schnell läuft doch die Zeit), rüste ich mich mit frischen Testkits aus. Auch hier ist der Fortschritt zu spüren: Die neusten Tests von Dupla sind echt der Hammer!
Alle Werte, ausser die Karbonathärte, sind im grünen Bereich. Die Karbonathärte werde ich mittels AquaCalc errechneter Lösungen in den nächsten Tagen anheben. Vielleicht wird dies auch meinen Algenwuchs dämmen.
Die Artemia-Zucht, welche mir nicht so recht gelingen will, ergänze ich durch einen 10W Heizstab, die Viecher haben sich bei mir im Keller vielleicht etwas verkühlt.
 
 
Mein Riffbond-Zementmischer
Die Umkehrosmoseanlage ergänze ich mit einem nachgeschaltenen Reinstwasserfilter
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Der PH Test von Tropic Marin
Ein Tropfen genügt und die Farbwerte sind klar abgestuft
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das Ca/KH Testköfferchen von Dupla
Einfache Durchführung des Tests und ein klarer Farbumschlag in 0.5 KH pro Tropfen Abstufung
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Der Mg Test von Dupla
Gleicher Ablauf wie beim Ca und KH Test: Sicher, einfach und gut
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Der Farbumschlag ist sehr deutlich von Rosa nach Hellblau
Der Phosphat Test von Rowa ist etwas heikler in der Anwendung
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Die Farbunterschiede sind nicht einfach zu erkennen
Speicherung der Messwerte an meinem "Tür-Pad"
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Freitag, 25. Mai 2012
 
Gestern bestellt, heute geliefert: Mit den Silikonschläuchen kann ich jetzt endlich meine Balling-Anlage in Betrieb nehmen. Salze sind auch noch da, die Panscherei kann beginnen.
Ich beginne mit: Lösung 1 (10ml täglich): 2 Liter Osmosewasser und 144g Calciumchloriddihydrat
Lösung 2 (10ml täglich): 2 Liter Osmosewasser und 163.8g Natriumhydrogencarbonat
Lösung 3 (10ml täglich): 2 Liter Osmosewasser und 48.75g NaCl freies Meersalz
Ich konnte mich endlich aber leider erst reichlich spät von meiner Nikon F4 - Ausrüstung trennen. Seit ich meine erste Digitalcamera gekauft habe, wurde ich von den Vorzügen gefesselt und habe seither meine analoge Nikon F4, obwohl eine Top-Profi-Kamera, nie mehr angefasst. Gestern nahm ich die Ausrüstung, bin damit in eine Fotogeschäft in Konstanz und habe sie als Anzahlung an ein gebrauchtes Sigma 180mm Makroobjektiv gegeben. Eines der Nachteile des Würfelbeckens ist, dass die Tiere in die Tiefe des Beckens verschwinden und da nur schwer fotografisch zu erfassen sind. Mit einem Makrobjektiv langer Brennweite (d.h. mit grossem Abstand von Kamera zu Objekt) will ich diesen Makel ausgleichen. Obschon die ersten Resultate etwas ernüchternd sind (die Verzerrung des Glases ist je nach Winkel beträchtlich) gelingen mir mit einiger Uebung herzeigbare Makroaufnahmen.
 
 
Silikonschlauch von Maag Kunstofftechnik
Die Balling Rezepturen sind auf den Salzpackungen aufgedruckt
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Einlauf der 3 Ballinglösungen ins Becken
Grotech Tec III Dosierpumpe
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Die 3 10 Liter Kanister
Mein neues Objektiv: Sigma 180mm 1:3.5 APO MACRO DG HSM
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Astropyga radiata - Roter Diademseeigel
Einsiedlerkrebs (calcinus elgegans)
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Falscher Clownfisch (amphiprion ocellaris)
Falscher Clownfisch (amphiprion ocellaris)
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Falscher Clownfisch (amphiprion ocellaris)
Schwarzschwanz-Preussenfisch (Dascyllus melanurus)
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Schwarzschwanz-Preussenfisch (Dascyllus melanurus)
Orangebinden-Pinzettfisch (chelmon rostratus)
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Orangebinden-Pinzettfisch (chelmon rostratus)
Orangebinden-Pinzettfisch (chelmon rostratus)
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Partner-Grundel (Amblyeleotris aurora)
Partner-Grundel (Amblyeleotris aurora)
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Algenfressende Grundel (amblygobius stethophthalmus)
Gelbschwanzdemoiselle (Chrysiptera parasema)
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Mandarinfisch (synchiropus splendidus)
Mandarinfisch (synchiropus splendidus)
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Faden/Pijama Kardinalbarsch (Sphaeramia nematoptera)
Mirakelbarsch (calloplesiops altivelis)
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Mittwoch, 23. Mai 2012
 
Gestählt durch die harte Schule der Schweizer Armee weiss ich, dass Geräte nur dann einsatzfähig sind, wenn sie täglich mit der Bürste von grobem Schmutz gereinigt und mit Seifenlauge geputzt werden, einmal wöchentlich in ihre Einzelteile zerlegt, gezählt und gefettet werden und schliesslich einmal monatlich mittels Zahnbürste und -Seide auch in den kleinsten Winkeln und Kanten von jedem Stäubchen befreit werden.
Kurzum: Heute ist Abschäumerreinigung auf dem Programm. Ich mache einen Wasserwechsel von 120 Liter und bei dieser Gelegenheit zerlege und reinige ich den Abschäumer und sauge Mulm aus dem Technikbecken.
 
Die Reinigung des Abschäumertopfes ist Routine
Grossparkdienst am Abschäumer
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Die Kleine Zerlegung am Bubble King 250
Auch das Abschäumerabteil will gereinigt werden
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Alles wieder sauber und einsatzfähig
 
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Samstag, 19. Mai 2012
 
Bei meinem Besuch bei Pascal am Samstag vor einer Woche, wollte auch noch ein Artemia-Aufzuchtbecken mit. In der Küche meiner alten Wohnung in Winterthur hatte ich lange Zeit eine Artemia- und Phytoplanktonzucht am laufen. Einerseits war dies vom dekorativen Aspekt her eher unbefriedigend und andererseits war auch der negative Einfluss auf meine Ernährung (nur noch Joghourt und Nahrungsmittel welche keiner aufwändige Zubereitung bedürfen) nicht zu vernachlässigen. Wie ich dann mal das Dennerle-Becken zwecks Reinigung, Entkalkung und Desinfektion im Geschirrspüler wusch, bekam dieses einen Riss und somit war das Projekt Artemiazucht einstweilen eingestellt.
Jetzt aber, wo im Keller immer noch der alte Unterschrank steht, Salzwasser und Steckdosen reichlich zur Verfügung stehen und ich da unten niemanden gross störe, kann ich doch das alte Projekt wieder aufleben lassen. Im Hinterkopf, ich gebe es ja zu, schwebt halt immer noch der Gedanke, einmal kleine Nemos aufziehen zu können.
Zum Starten kaufe ich ein paar Beutel ausgewachsener Artemien und ein Dennerle-Nano-Becken mit 16 Liter Fassungsvermögen. Dieses ist mit 99 Euro immer noch deutlich günstiger als ein einfaches Glasbecken mit separatem LED Licht. Ein Filter ist auch dabei, den ich allerdings nicht brauche. Da dieser aber gleichzeitig als Lampenhalterung dient, muss ich ihn dennoch installieren.
Ich füttere die Artemien täglich mit 2 Tropfen Algendünger (also indirekt, da ich damit Phytoplankton wachsen lassen will) und ein paar Körnern Infusorien. Bei Infusorien handelt es sich gemäss Wiki um "Aufgusstierchen", also alles was kreucht und fleucht wenn man seinen Tee zu lange herumstehen lässt. Daneben setze ich in einer Flasche eine Kultur Artemiaeier an: Nach zwei Tagen gebe ich auch diese ins Nanobecken und eine grosse Portion inkl. Artemiaeierschalen ins Technikbecken.
 
Als Infusorien (lateinisch Infusoria) oder Aufgusstierchen bezeichnet man kleine, sich z. B. im Aufguss von pflanzlichem Material entwickelnde Tierchen (z. B. Flagellaten, Wimpertierchen, Amöben).
(aus de.wikipedia.org)
Artemiazucht im Keller
Hier tummeln sich die Artemien
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Donnerstag, 17. Mai 2012 - Auffahrt
 
Meine hintere Tischkorallendeko ist nun vollständig von Fadenalgen überwachsen. Da ich diese vor ca. 3 Wochen von Hand abgegrast habe, ist es klar, dass diese nicht nur dahinvegetieren, sondern ordentlich wachsen respektive richtiggehend wuchern.
Abhilfe muss her: Als erstes reduziere ich den Weissanteil meiner LED-Leuchte auf 40% und erhöhe die beiden Blaus von 60% auf 65%. Am Samstag habe ich mich bei Aquaristik Pascal nach einem Seehasen erkundigt und kann diesen gestern kurz vor Ladenschluss abholen. Mit dem Seehasen und zwei Weissbandputzergarnelen im Gepäck mache ich mich auf den Weg nach Hause.
Da niedere Tiere sehr empfindlich sind auf Dichteschwankungen nehme ich mir über eine Stunde Zeit für die Anpassung und setze die 3 Tiere dann ins Becken. Es dauert nicht lange, da beginnt der Seehase aktiv zu werden und die Algen abzuweiden. Allerdings behagt es ihm nicht allzu lange auf der Riffdeko, sodass er sich todesmutig mit einem Bungeesprung (ohne Seil) in die Tiefe fallen lässt; nur gibt es da keine Algen du Eumel! Wie willst du da wieder hochkommen, anfassen tu ich dich nämlich nicht du hässliches Ding?
Wenn ich ihn so anschaue meinen kleinen Seehasen, fällt mir spontan ein, dass er aussieht wie ein Stück Sch.... . Es tut mir ja leid und es ist mir schon klar, dass nicht jedes Geschöpf die Anmut und Grazie eines Rehs, die Farbenpracht eines Kolibris oder den treuseligen Blick eines Pandabären haben kann. Was nur hatte die Schöpfung aber vor Augen als sie den Seehasen erschuf? Am Morgen nach 4 Tagen Schöpfung musste Gott mal auf's Klo, sah in die Schüssel und sprach: "Heute erschaffe ich den Seehasen!"
 
Die Schöpfung erfolgt in sechs Tagen:
1. Das Licht – Tag und Nacht
2. Das Himmelsgewölbe
Land und Meer
Pflanzen
3. Sonne, Mond und Sterne
Die Vögel des Himmels
Die Lebewesen des Meeres
Alle Tiere des Landes
Den Menschen
(aus de.wikipedia.org)
Seehase (Dolabella auricularia)
Weissbandputzergarnele (Lysmata amboinensis)
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Es gibt genügend Grünalgen für den Seehasen - Suchbild: Wer findet ihn?
Ein Tier, dessen Bild man nicht unbedingt auf sein T-Shirt gedruckt haben möchte
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Montag 14. Mai 2012
 
Ich will gerade die Treppe hochlaufen, da sehe ich, dass eine Schnecke den Kamm zum Ueberlaufschacht überkriecht. "Soll sie halt, dann kann sie da auch mal aufräumen", denke ich, wie mein Blick auf eine weitere Schnecke am Grund des Schachtes fällt. "Ist da heute ein Schnecken-Happening oder was?", frage ich mich, da sehe ich eine ruckartige Bewegung hinter dem Ablaufsieb. Was macht denn mein Knallkrebs da unten? "Im Schacht gibt es weder was zu knallen noch was zu graben, als Marsch zurück ins Becken!"
Mit Hilfe des Keschers gelingt es mir den aus Protest wüste Salven gegen mich schiessenden Krebs zu fangen und ihn wieder ins Becken zu setzen. Die Freude bei den Grundeln ist gross. Beide Partnergrundeln kommen aus der Höhle, welche wegen akuter Einsturzgefahr aufgrund mangelnden Unterhaltes, schon bald hätte amtlich geschlossen werden müssen. Auch die grosse Grundel ist gleich zur Stelle und gibt Knackeboul Geleitschutz wie er sofort mit dem Aushub beginnt.
 
 
Knallkrebs "Knackeboule"
 
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Sonntag, 13. Mai 2012
 
Heinz schaltet am Sonntagvormittag ein Inserat auf riffaquaristik.ch in welcher er eine Himbeerkoralle zum Verkauf anbietet. Wie ich mich am Nachmittag melde, ist die Koralle schon vergeben aber Heinz schreibt mir, dass er noch eine zweite habe. Da ich am späten Nachmittag noch nach Winterthur ins Fitnesstraining fahre, gehe ich am Abend gleich noch bei Heinz vorbei.
Die Koralle ist grösser als ich gedacht habe und sämtliche meine mitgebrachten Gefässe sind zu klein. Schlussendlich passt die Koralle in einen Salzeimer und mit Schaumstoff gesichert bringe ich sie heil nach Hause. Die Unterseite der Koralle ist weiss, sie hat offenbar kein oder zu wenig Licht von unten erhalten. Ich bin gespannt ob sich dies allenfalls in meinem Becken ändert: Vielleicht reicht ja die Reflexion des LED-Lichtes aus, dass die Koralle auch unter ihrer üppigen Krone Polypen bilden kann.
 
Himbeerkoralle (Pocillopora damicornis)
Sie kommt ganz oben ins Becken an eine strömungsreiche Stelle
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Freitag, 11. Mai 2012
 
Nach einer Woche in Paris, komme ich nach Hause und reinige die Scheiben. Wenig später "begrüsst" mich der Seeigel in dem er weisse Schwaden ins Wasser stösst. Ob er auf mich steht? Oder ist es gar eine Sie?
In meinem alten Aquarium konnte ich dies oft nach dem Wasserwechsel beobachten. Der Seeigel hat sich jeweils hoch im Becken an eine strömungsreiche Stelle gesetzt um seinen Samen (resp. ihre Eier) im Riff zu verteilen. Vielleicht will mich der Seeigel auch daran erinnern, dass mal ein Wasserwechsel fällig wäre. Okay, okay, ich habe verstanden und bereite ein Fass mit Osmosewasser vor.
Die Seeigel sind getrenntgeschlechtlich. Ei- und Samenzellen werden in großen Mengen ins Wasser abgegeben. Die planktonisch lebenden, bilateralsymmetrischen Sekundärlarven der Seeigel werden als Plutei (Einzahl Pluteus) bezeichnet. Bei Seeigeln vor Elba im Mittelmeer wurde in ~40 m Tiefe die Bildung von Fortpflanzungsgruppen beobachtet. Dabei finden sich mehrere (10-30) Individuen an einem Ort zusammen, zum Großteil so nah, dass sie sich mit den Stacheln berühren. In diesen Gruppen werden dann gleichzeitig von vielen Tieren Ei- und Samenzellen abgegeben und damit die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung deutlich erhöht.
(aus de.wikipedia.org)
Mein Seeigel am ablaichen
Die weissen Schwaden sind gut zu sehen
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Mittwoch, 3. Mai 2012
 
Der Luftentfeuchter mit integriertem Heizgebläse hat sich als wirksam erwiesen und wartet seit einiger Zeit auf die Montage an der Wand. Auf die Dauer war es kein Zustand ihn in der Ecke stehen zu haben mit einem Fass um das kondensierte Wasser aufzufangen. Irgendwann würde das Fass überlaufen und sämtliche unausgepackten Umzugskartons unter Wasser setzen. Da ich mit Murphy auf Du bin weiss ich doch wie es läuft. (Ich habe in der Tat mal mit einen Mann names Miles Murphy zusammen gerarbeitet und per Du mit ihm parliert).
Also nutze ich die Gunst der Stunde und hänge den grossen Entfeuchter an die Stelle des kleinen Fitzi-Pitzi-Praktiker-Entfeuchters der eh nicht viel bringt und vermutlich designed wurde um einen Schuhkarton zu entfeuchten. Mein mit Miles&More Meilen gekaufter Bosch-Bohrhammer will schliesslich auch einmal zum Einsatz kommen. Dübel und Schrauben in ausreichend starker Dimension (das Entfeuchtergerät hat etwa das Gewicht eines Panzerschranks) habe ich schon vor einiger Zeit beschafft. Also, die Löcher anzeichnen, den 12er Bohrer eingespannt (mit SDS Plus ist das eine Sache von Sekunden), mit einer Hand das Staubsaugerrohr halten und der Bohrer sucht sich mit Leichtigkeit seinen Weg durch den Kalksandstein.
3...2...1 und durch. Warum nur kommt Licht durch das Loch? Verd.....! ich habe doch glatt im Eifer des Gefechts einen Wanddurchbruch gebohrt. Na ja, ist ja nur der Keller und nicht der Salon oder die Bibliothek wo ich versehentlich einem der Rembrandts an der Wand ein drittes Nasenloch oder weiter unten noch schlimmer verpasst hätte. Mit etwas Spachtelmasse ist der Makel rasch behoben, sowas buche ich ab unter: Die Axt im Haus erspart den Maurer!
 
 
Der Luftentfeuchter ist nun da wo er sein sollte
13cm tief gebohrt in eine 12cm dicke Wand ist nicht so clever
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Mit Spachtelmasse ist das Malheur rasch behoben
 
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Dienstag, 1. Mai 2012
 
Mein Gefühl hat mich nicht gestäuscht: Die Echinopora Lamellosa ist gewachsen. Auf dem Vergleichsfoto von heute (rechts) ist deutlich zu erkennen, dass neue Polypen gewachsen sind.
Ich habe noch Echinpora-Ableger in meinem Technikbecken. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass diese eine bleich-fahle Farbe angenommen haben. Da sie im selben Wasser wie die Echinpora des Hauptbeckens baden, kann es mit Sicherheit nicht an den Wasserwerten liegen. Entweder passen ihnen die Strömungsverhältnisse nicht im Technikbecken (unwahrscheinlich), sie mögen das Licht der Vertex-Leuchte nicht (wahrscheinlich) oder aber es passt ihnen nicht, dass sie 24 Stunden am Stück beleuchtet werden - sie leiden an Schlafmangel (unwahrscheinlich).
Ich nehme einen Ableger und stelle ihn ins Hauptbecken. Ich bin sicher, nach 2 Wochen wird er sich völlig erholt haben.
 
 
Echinopora Lamellosa am 11. April 2012
Echinopora Lamellosa heute, 3 Wochen später
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Die Echinpora aus dem Technikbecken sieht fahl und bleich aus
 
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Mittwoch, 25. April 2012
 
Ich leere und reinige heute das Uebergangsbecken, welches mir seit dem Umzug gute Dienste geleistet hat. Das Aquarium habe ich im Oktober 2011 von Pascal ausgeliehen bekommen, wenn ich mich richtig erinnere war der Neupreis etwa 130 €.
Anstatt das Becken Pascal zurückzubringen, biete ich es hier zum Verkauf an und werde dann Pascal den Neupreis entrichten (das Becken war noch originalverpackt als ich es zur Verfügung gestellt bekam.
Somit ist zu Verkaufen:
Ein Poolaquarium mit Längsverstrebungen entlang der Front- und Rückwandscheibe mit den Abmessungen 120x50x50 frei von Kratzern, selbstverstänlich dicht und nur 6 Monate alt und Ein Unterschrank mit Türe in Wurzelholzfurnier, mit einigen Gebrauchsspuren mit den Abmessungen 120x66x70cm (LxBxH) für 150 CHF.
Eine Giesemann Matrix Leuchte mit 8x54 Watt T5 inkl. gebrauchter Leuchtstoffröhren. Nachgerüstet mit 2 dimmbaren Vorschaltgeräten (1-10V Steuerung) für 150 CHF.
Diverse Technik um das Meerwasseraquarium in Betrieb zu nehmen:
1 Abschäumer H+S für 70 CHF.
1 Aquastar Midi Computer inkl. 2 schaltbaren Steckdosenleisten (eine davon Original, die andere ist ein Nachbau), Simmod-Steuerung für Lichtdimmung und Temperaturfühler. Der Computer ist funktionstüchtig, verliert aber bei Stromausfall die Programmierung da vermutlich die Stützbatterie/Kondensator defekt ist. 150 CHF. 1 Pegelautomatik EG3 inkl. Sensor 150 CHF. Alles zusammen für Selbstabholer in Felben-Wellhausen für: 500 CHF.
Das Becken und den Unterschrank verkaufe ich nur zusammen, die Leuchte und das Zubehör gibt es auch einzeln.
Das Aquarium mit Zubehör ist ein gutes Einstiegsbecken für einen Meerwasser-Neuling oder als Zweitbecken (Seepferdchen? Aufzuchtbecken? Quarantänebecken?) für einen gestanden Meerwasseraquarianer zum Beispiel im Büro, Keller oder Hobbyraum. Der Unterschrank hat Gebrauchsspuren, ist aber durchaus wohnzimmertauglich.
 
 
Zu Verkaufen: Meerwasseraquarium mit Unterschrank und Leuchte
Giesemann Matrix mit 8x54W T5
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Das Aquarium hat die Abmessung 120x50x50, der Unterschrank 120x66x70cm
 
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Montag, 23. April 2012
 
Am Samstag war Alexandra zu einem Kindergeburtstag eingeladen und SIlvan und ich gingen "Männershoppen" sprich nach Dietlikon zu Conrad und MediaMarkt.
Einem kleinen Ding, einem Vernebler mit LED-Beleuchtung, konnte ich nicht widerstehen. Mittels Ultraschall und einer Membrane erzeugt der Unterwasserklotz Nebelschwaden. "Das wäre doch ein toller Effekt im Aquarium", kommt mir der nicht ganz ernstgemeinte Gedanke.
Wir machen erste Testläufe mit Leitungswasser in einem Plastikgefäss und erfreuen uns des nebligen Wohnzimmers. Ganz geheuer ist es mir nicht das Gerät im Aquarium in Betrieb zu setzen: Was, wenn sich die Fische am Ultraschall stören oder das Salzwasser ausfällt? Die Neugier ist aber stärker und so bitte ich Silvan, wenigstens für ein kurzes Fotoshooting den Vernebler ins Aquarium zu halten. Die Fische scheint es nicht zu stören, Chlordämpfe sind auch keine zu richen, es scheint also zu funktionieren.
Nach erfolgreichem Test schenke ich das Gerät Silvan: Er soll damit seine Heimdisco vernebeln.
 
 
Der Wasservernebler von Conrad
Neblige Schwaden steigen auf aus Loch Ness
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Ein Vulkan ist ausgebrochen im Heimaquarium
Knallkrebs mit Begleitschutz beim Entsorgen seins Bauschutts
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Sonntag, 22. April 2012
 
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Da kaufe ich mir zwei schöne, kleine Partnergrundeln für 68 CHF das Stück und was habe ich davon: Zwei Stunden nach dem Einsetzen sind sie verschwunden im Höhlensystem von Tora Bora. Meine leicht übergewichtige Grundel (amblygobius stethophthalmus) hingegen, welche sich Zeit ihres Lebens keinen Deut für Höhlenbau interessiert hat, mutiert plötzlich zur besten Partnergrundel der Welt. Fürsorglich setzt sie sich bewegungslos vor den Höhleneingang damit Knackeboul, der Knallkrebst, seinen Schutt abladen kann. Nicht genug damit, sie beginnt auch aktiv sich am Höhlenbau zu beteiligen: Sie legt sich in den Sand und befördert mit schnellen Bewegungen ihrer Schwanzflosse Unmengen an Sand nach oben. Knackeboul lässt seine Schmalhans-Grundeln links liegen und verliebt sich Knall(krebs) auf Fall in die Riesengrundel.
Wie ich meiner 10-jährigen Tochter heute Morgen von der Symbiose zwischen Knallkrebs und Grundel erzähle, fragt sie: "Wie reden die beiden miteinander?" In der Tat, eine gute Frage, was ist die Lingua Franca zwischen Knallkrebsisch und Grundelösisch? Warum beginnt eine Grundel, welche in ihrem Leben bislang nie gegraben hat, am Tag der Ankunft des Knallkrebses plötzlich zu graben? Wo stecken die beiden Aurora-Grundeln? Wir die Deko halten wenn darunter alles untergraben ist?
 
 
Das Höhlensystem von Knallkrebs Knaqueboul
Suchbild: Wer findet die Grundel?
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Freitag, 20. April 2012
 
Den Abwasserschlauch meiner Osmoseanlage und des Luftentfeuchters habe ich bislang in den Ausguss des Waschtroges gesteckt. Erstens ist dies nicht sonderlich elegant, zweitens kann man den Stöpsel nicht mehr auf den Ausguss setzen und drittens fliesst das Wasser wegen der Verengung nur mehr langsam ab. Wenn ich schon so viel in eine saubere Ausführung meiner Aquarienanlage gesteckt habe, will ich nicht in den Details knausrig sein und so muss ein Extra-Siphon her.
Vermutlich hätten meine bescheidenen handwerklichen Fähigkeiten ausgereicht um so einen Siphon selber einzubauen aber der Fachmann macht dies besser, schneller und sauberer. Also habe ich auf heute früh den Monteur der Firma Angst AG bestellt um mir einen Siphon einbauen zu lassen. Ohne Zögern zeichnet er auf dem bestehenden Rohr an, sägt dieses durch, steckt zwei Elektromuffen drauf und baut das vorbereitete Siphonstück ein. Jetzt noch die beiden Anschlussstücke mit dem Trafo verbinden und nach je einer Minute ist die Muffe mit eingebautem Heizdraht fest und dicht mit dem Rohr verschweisst. Jetzt nur noch ein Loch bohren für die Bride, Dübel rein und die Sache ist fertig.
Ist doch immer interessant einem Profi über die Schulter zu schauen: Die haben im wesentlichen dieselben Werkzeuge wie wir Amateure, sie machen eigentlich dieselben Handgriffe, sind aber Zehnmal schneller. Nicht dass sie die Arbeitsschritte schneller ausführen, ein Loch zu bohren dauert ja immer etwa gleich lang: Der Unterschied aber ist, dass ein Profi-Handwerker nicht lange überlegt und loslegt während der Durchschnittshobbyheimwerker die Sache betrachtet, Optionen abwägt, nochmals die Sache überdenkt, zögert, nachmisst, sich am Kopf kratzt und dann endlich den Bohrer ansetzt um das Loch zu bohren.
Nun hätte ich die Möglichkeit den Stutzen an meinem Abschäumertopf direkt in den Siphon zu leiten. Die Versuchung ist gross aber so auch das Risiko: Ich habe kürzlich gelesen, dass jemandem der Abschäumer überkocht ist, das Wasser aus dem Topf geht direkt in die Kanalisation und die Nachfüllanlage füllt direkt aus der Osmoseanlage Süsswasser nach. Wie er das Problem erkennt hat, ist seine Salinität schon in einen gefährlich tiefen Bereich abgesunken und ein Teil seiner Korallen abgestorben. Aus diesem Grunde ist mir die Sache nicht so geheuer und ich bleibe lieber beim manuellen Leeren des Abschäumers jeden 2. oder 3. Tag.
 
 
 
Christian am Verschweissen der Muffen
Mein neuer Siphon
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Sonntag, 15. April 2012
 
Die Grundel und der Knallkrebs sind noch da! Nachdem ich das Becken schon zigmal abgesucht habe, mache ich mich gestern systematisch auf die Suche. Mit der Taschenlampe suche ich jeden Winkel des Beckens ab und tatsächlich: Ich finde die Höhle der beiden!
Der Knallkrebs ist ein eifriger Höhlenbauer und weil die Strömung und die Gezeiten seine Bauwerke immer wieder einstürzen lassen, ist er permanent am graben, ausbessern, Wände stabiliseren und Schutt wegtragen. Jeder der schon einmal längere Zeit im Knast gesessen ist oder wenigstens, wie ich, entsprechende Hollywood-Filme sah, weiss, dass die grösste Schwierigkeit beim Tunnelbau nicht der Bau an sich, sondern das Entsorgen des Bauschuttes ist. Schnell einmal fällt den Wärtern auf, dass die Toiletten chronisch verstopft sind, das Essen zwischen den Zähnen knirscht und die Basketballkörbe auf dem Gefängnishof plötzlich so tief hängen respektive man zum Spielfeld hochsteigen muss. Nun sind die eifrigen Tunnelbauer ratlos wo sie ihre chronisch vollen Hosentaschen leeren sollen und ausgeträumt ist der Traum von Tunnelbau, Freiheit und Abenteuer!
Unserem kleinen Knallkrebs geht es ähnlich: Jedesmal wenn er eine Ladung Sand vor seiner Höhle abladen will, läuft er Gefahr, von einem Fisch gefressen zu werden, der wie die Katze vor dem Mäuseloch, am Höhleneingang auf ihn wartet voller Vorfreude auf einen frischen Hummersalat.
Während Mäuse zumindest über einen guten Geruchssinn und scharfe Äuglein verfügen, musste sich der Knallkrebs, blind wie ein Maulwurf, im Laufe der Evolution was Gescheites einfallen lassen: Er gründete eine Symbiose mit einer Grundel!
Die Grundel ihrerseits ist ein scheues Wesen und würde, wenn Fressfeinde in Sicht sind, am liebsten in ein Mauseloch verschwinden. Aus Mangel an Unterwassermäuselöchern, nimmt sie halt mit der Höhle eines Knallkrebses vorlieb. Als Miete für die Höhlenbenutzung steht sie für den Knallkrebs am Eingang Schmiere und wenn ein Feind anrückt, zuckt sie zusammen was sie ihrem Vermieter mittels Fühlerkontakt sofort mitteilt. Der Krebs zieht sich in die Tiefen seiner Bude zurück und die Grundel macht rückwärts einen Abgang in den Untergrund. In der Höhle spielen die beiden dann eine Runde Schach oder Fisch-ärgere-dich-nicht und wenn die Luft wieder rein ist, kommen beide wieder an die frische Luft respektive ans frische Wasser.
Mögen in der Wirschaft solche Joint-Ventures oft an unterschiedlichen Firmenkulturen scheitern, scheint diese Zweckgemeinschaft (Liegenschaftsbenutzung als Gegenleistung für Security-Dienstleistung) im Tierreich bestens zu funktionieren.
 
 
 
Hurra, Überlebt!
Fast zu schade um dieses Becken abzuräumen
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Die Technik wird entkalkt vor dem Verkauf
Gespült mit Osmosewasser (gegen Kalkränder) sehen die Teile aus wie neu
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Samstag, 14. April 2012
 
Kurze Zeit nachdem ich die Scheibe geputzt habe, ist diese wieder besetzt von ca 0.5 mm grossen weissen "Sternen". Es sieht aus wie Larven oder Polypen eines niederen Tieres.
Heute mache ich mir einen faulen Samstagvormittag, hole mein Mikroskop hervor, kratze vorsichtig mit dem Klingenreiniger einige Exemplare von der Aquarienscheibe um diese mit einer Pipette aufzusaugen. Die kleinen Wesen sind mit meinem Einsteigermikroskop gut zu sehen, die Qualität der USB-Kamera ist allerdings besch...eiden sodass ich keine schlauen Bilder auf den PC kriege. Ich versuche mit meiner Spiegelreflexkamera durch das Okular zu fotographieren. Nach einigen Versuchen stellt sich die Kombination meines Lensbaby's mit beiden Vorsatzlinsen und dem aufgesetztem Okular mit manueller Belichtung als die günstigste Option heraus (siehe Bild).
Bei der späteren Recherche im Internet bestätigt sich, dass es sich um Kranzquallen (Nausithoe sp.) handelt.
 
 
Kranzqualle (Nausithoe sp.)
Bei jemand anderem würde ich das als "Chaos" bezeichnen
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Mein derzeit schönser Einsiedlerkrebs
 
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Freitag, 13. April 2012
 
Ich bin gerade dran das Haus zu verlassen, als mich ein Kontrollblick ins Aquarium stutzen lässt: 6 Einsiedlerkrebse sind in der vorderen linken Ecke besammelt...? Was treiben die da? Gibt es da was zu fressen oder habe ich die kleinen Schlingels in Flagranti bei einer wilden Sexorgie ertrappt? Werde ich bald kleine Einsiedlerchen in meinem Becken haben?
Immerhin verfügen auch Einsiedlerkrebse über Grundrechte und da gehört auch die Versammlungsfreiheit dazu. Sollen sich die Kleinen also ruhig besammeln, besamen, verschwören, verabreden oder einfach ein bisschen zusammen auf dem Dorfplatz quatschen: Freie Liebe am Einsiedler-Woodstock!
Auf dem Weg nach der Arbeit nach Hause gehe ich bei Rio Xingu vorbei: Ich erstehe Gelfutter (hält sich ohne Kühlung), frische Artemia-Eier (meine schlüpfen nicht mehr) und eine Partnergrundel mit Knallkrebs. Ich will die Partnergrundel als Paar halten und so bestelle ich eine Zweite welche nächste Woche kommen soll.
Zuhause angekommen, gebe ich beide Tiere in einen leeren Salzeimer in welchem ich im Verlaufe einer guten Stunde becherweise von meinem Wasser zugebe. Da ich das Missverständnis vermeiden möchte, dass mein Mirakelbarsch denkt: "Ei, das ist aber fein, Andreas hat mir ein feines Leckerli mitgebracht für 68 Franken, da will ich doch grad mein hungriges Bäuchlein damit füllen!", füttere ich während der Anpassungszeit meine Fische reichlich. Voller Bauch studiert schliesslich nicht gerne und Revierkämpfe austragen oder Knallkrebse und Grundeln jagen hoffentlich noch weniger.
Wie die Zeit dann reif ist, um die beiden ins Becken zu geben, lautet mein Plan, diese in einen Becher zu verfrachten und von da sanft in die für sie vorgesehe Höhle zu bugsieren. Der Plan scheitert kläglich, es gelingt mir nicht den Knallfrosch aka Knallkrebs in den Becher zu befördern. Um die Zwei nicht weiter zu stressen, lasse ich sie aus dem Salzkübel ins Becken gleiten. Der Knallkrebs geht gleich voller Panik in die Ecke und die Grundel schützt ihn heroisch. Wie sich da neugierig der Chelmon nähert, wirft der Krebs eine Schaufelladung Sand auf sein Haupt und spielt Toter Mann respektive Krebs. Ich sitze mit Anita eine geschlagene halbe Stunde vor dem Becken aber viel tut sich nicht. Der Krebs bleibt halb vergraben in der Ecke, die Grundel schaut verdutzt und der Chelmon kommt immer wieder neugierig zu den beiden hin. Ich verjage den Chelmon immer wieder durch heftiges Klopfen an die Scheibe, was anfänglich auch gut gelingt.
Langsam drückt die Blase und ich bitte meine Freundin, die sich inzwischen mit ihrem Handy auf's Sofa verdrückt hat, den Knallkrebs vor Angriffen zu verteidigen. Zwei Minuten später, länger dauert so ein Toilettengang ja schliesslich nicht, komme ich zurück zum Becken. Die Grundel ist weg, der Krebs verschwunden und meine Freundin sagt von ihrem Handy hochblickend etwas von wegen: "Ich habe zweimal auf Abbrechen gedrückt und jetzt ist dieses SMS plötzlich verschwunden!"...
Das kann doch nicht sein: Vom Knallkrebs glaube ich unter dem Sand noch einen Quadratmillimeter ausmachen zu können aber die Partnergrundel, welche eine halbe Stunde an Ort war, ist nichts zu sehen. Ich suche und suche aber sie ist verschwunden. Was ist wohl passiert? Hat der Chelmon die Grundel angegriffen und der Krebs sich in Folge ganz im Sand vergraben? Der Mirakelbarsch scheint einen dicken Bauch zu haben? Chelmon hängt ein Faden aus dem Mund. Die Algenfressende Grundel war aber auch schon schlanker?
Ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen (oder wenn dann nur um Anitas schlechtes Gewissen zu nähren) und hoffe, dass ich die beiden heute noch zu Gesicht bekommen werde.
 
 
 
Einsiedler Sit-in am frühen Morgen?
Partner-Grundel (Amblyeleotris aurora) mit einem Hübschen Knallkrebs (Alpheus bellulus)
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Hübscher Knallkrebs (Alpheus bellulus)
Partner-Grundel (Amblyeleotris aurora)
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Mittwoch, 11. April 2012
 
Ich fotographiere sehr häufig Motive in meinem Aquarium. Meist nehme ich meine kleine Sony Kompaktkamera: Die ist immer zu Hand, die Handgriffe sitzen und die Bilder werden gut. Nun ist aber das Bessere der Feind des Guten und so hole ich heute meine Canon-Spiegelreflexkamera und mache eine Serie Aufnahmen.
Einmal mehr zeigt sich die Ueberlegenheit einer SLR: Die Scharfeinstellung ist blitzschnell, ich kann wählen zwischen Scharfstellung-mit-Halten (AF-S) und dem kontinuierlichem Autofokus (AF-C). Da der Systemblitz hoch über der Kamera sitzt, habe ich weniger mit Reflexionen zu kämpfen und die Bilder wirken dadurch satter in den Farben. Die Auflösung und Schärfe ist selbst bei normaler Ansicht am PC deutlich überlegen. Last but not least ist mit meinem Standardzoom ein vernünftiger Abbildungsmasstab bis ca. 20cm Aufnahmedistanz möglich.
Nun ist aber das Ultimative der Feind des Besseren und so liebäugle ich mit einem Zoom-Objektiv, mit welchem ich auch in der Tiefe des Beckens noch gute Abbildungsmasstäbe hinbekomme. Das ist halt der Nachteil eines Beckens mit rechteckiger Grundfläche: Die kamerascheuhen Fische verdrücken sich gerne mal in der Tiefe des Beckens.
Ein Freund von mir, begeisterter Amateurfotograph, rät mir zur Sigma 150mm 2.8. Das Objektiv sei für meine Zwecke ideal und schneide regelmässig sehr gut ab in den verschiedenen Tests. Das gute Stück kostet knapp 1000 CHF und ist somit vorerst nur ein weiterer Eintrag in meiner Wunschliste.
 
MAKRO 150mm F2.8 EX DG OS HSM
NEU! Das beliebte SIGMA Makro-Teleobjektiv APO Makro 150mm F2.8 EX DG OS HSM ist nun mit dem SIGMA-eigenen optischen Bildstabilisator ausgestattet, der die Möglichkeiten der Freihandfotografie um bis zu 4 Belichtungsstufen erweitert.
Das beliebte SIGMA Makro-Teleobjektiv APO Makro 150mm F2.8 EX DG OS HSM ist nun mit dem SIGMA-eigenen optischen Bildstabilisator ausgestattet, der die Möglichkeiten der Freihandfotografie um bis zu 4 Belichtungsstufen erweitert. Der Nachfolger des APO Makro 150mm F2.8 EX DG HSM (Markteinführung im Oktober 2004) bietet darüber hinaus neueste optische Technologie. Das Floating Fokussystem bewegt zwei verschiedene Linsengruppen im Strahlengang an unterschiedliche Positionen und ermöglicht hierdurch die effektive Korrektur des Astigmatismus sowie der sphärischen Aberration und sorgt für eine extrem hohe optische Leistung von unendlich bis zum Maßstab 1:1. Drei SLD (speziell niedrige Dispersion) Glaselemente sorgen für die exzellente Korrektur aller Arten von Aberrationen und die Super Multi Layer (SML) Vergütung reduziert Streulicht und Geisterbilder. Das Objektiv liefert scharfe und kontrastreiche Bilder bis in die Bildecken bereits bei Offenblende. Der HSM (Hyper Sonic Motor) sorgt für einen schnellen und nahezu lautlosen Autofokus, in den jederzeit manuell eingegriffen werden kann. 9 Blendenlamellen, die eine nahezu runde Blendenöffnung erlauben, lassen außerhalb der Schärfeebene ein sehr angenehmes Bokeh entstehen. Die Einsatzmöglichkeiten lassen sich durch die Kombinationsfähigkeit mit den SIGMA EX DG Tele-Konvertern sogar noch steigern.
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(aus www.sigma-foto.de)
Fischaugenansicht von Vorne
Fischaugenansicht von der Seite
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So würde ein fliegender Fisch mein Aquarium sehen
Fischaugenansicht von Vorne mit Unterschrank
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Algenfressende Grundel (amblygobius stethophthalmus) beim Sand futtern
... und bei der Katzenwäsche
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Putzerlippfisch (labroides dimidiatus)
Mirakelbarsch (calloplesiops altivelis)
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Faden/Pijama Kardinalbarsch (Sphaeramia nematoptera); vermutlich das Männchen
Faden/Pijama Kardinalbarsch (Sphaeramia nematoptera); vermutlich noch im Zwitterstadium
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Mandarinfisch (synchiropus splendidus)
Falscher Clownfisch (amphiprion ocellaris)
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Gelbschwanzdemoiselle (Chrysiptera parasema)
Schwarzschwanz-Preussenfisch (Dascyllus melanurus)
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Grosspolypige Steinkoralle (echinopora lamellosa); mit diesem Bild will ich das Polypenwachstum kontrollieren
Pilzkoralle (fungia sp.)
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Bartkoralle (Duncanopsammia axifuga)
Ricordea Florida
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Heia, die Haidame, gezeichnet von Alexandra (10) - (Publikation mit ausrücklicher Genehmigung meiner Tochter)
Auch diese Zeichnung will ich meinen Lesern nicht vorenthalten
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Samstag, 7. April 2012
 
"Nur wer ein sauberes Technikbecken hat, soll sich an einem sauberen Becken erfreuen", lautet eine alte Inka-Weisheit, welche ich gerade erfunden habe. Da es regnet und ich den frisch gekauften Rasenmäher nicht ausprobieren kann, kann ich ja genau so gut mein Technikbecken putzen.
Ich habe schon am Vormittag in einem 60l Fass Salz und Osmosewasser angesetzt. Ich schalte am Steuergerät die Abyss-Rückförderpumpe aus und schliesse unverzüglich den Ablauf- und Zulaufhahn. Auf diese Weise verhindere ich, dass grössere Mengen Wasser vom Hauptbecken ins Technikbecken fliessen. Zuerst reinige ich das Ablegerabteil. Ich setze die Ableger in den "Pumpenraum", entferne die Lichtrasterplatte und lasse das Wasser in ein 120 Liter Fass laufen. Mittels Schwamm und Klingenreiniger putze ich die Glaswände, die Stege und den Boden. Die Lichtrasterplatte spritze ich mit einem heissen Wasserstrahl ab.
Da mein Technikbecken frei zugänglich ist, kann ich meinen Abschäumer herausheben um das entsprechende Abteil zu reinigen. Am Schluss ziehe ich den letzten Rest Dreckwasser mit dem Nasssauger raus.
Danach pumpe ich die 60 Liter frisches Salzwasser ins Abschäumerabteil. Da ich über 100 Liter Wasser abgelassen habe, fülle ich danach einen Teil des abgesaugten Wassers wieder ins Becken. Nun kann ich die Pumpe wieder einschalten, beide Hähnen öffnen und warten bis sich der Pegel stabilisiert hat. Da immer noch zu wenig Wasser im System ist, pumpe ich noch etwas mehr "altes" Salzwasser zurück ins Technikbecken. Der Wasserpegel im Pumpenabteil ist nun auf Höhe des Messsensors - der Rest wird die Nachfüllautomatik richten.
Wie immer nach solchen Aktionen messe ich die Salinität. Diese ist mit 33 etwas tief und so fülle ich noch einen Eimer Salzlake (nach Gefühl angemischt) ins Pumpenabteil. Eine Nachmessung eine Stunde später (so lange denke ich braucht es bis das Salz sich im ganzen Becken verteilt hat) zeigt, dass meine Schätzung ziemlich gut war, die Salinität liegt bei gut 35.
Im Hauptbecken putze ich die Scheibe: Wie schon gestern, beginnt der Putzerlippfisch sofort den Scheibenreiniger zu putzen. Ist das noch normal oder braucht er psychologische Beratung?
 
 
Im Ablegerabteil hat sich einiges an Schlamm angesammelt
Die Lichtrasterplatte spitze ich mit dem Schlauch ab
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Das Glas wird dank Schwamm und Klingenreiniger blitzblank
Mal kurz den Abschäumer auf die Seite gestellt
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Der letze Dreck wird vom Nasssauger rausgeschlürft
Salinität kontrollieren ist nach solchen Aktionen immer notwendig
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Mein Technikbecken ist so sauber dass man darin Spaghetti kochen könnte
Mein Putzerlippfisch lässt sich von meiner österlichen Putzwut anstecken
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Kartfreitag, 6. April 2012
 
Ich bin diese Woche geschäftlich in Raleigh, North Carolina. Ich genehmige mir einen Akklimatisationstag und habe mir schon zu Hause eine Liste von lokalen Meerwassershops ausgedruckt. Wie üblich in den USA sind die Distanzen gewaltig und ich stelle mich schon darauf ein, ein Vermögen für die Taxifahrt auszugeben. Zum Glück trudelt aber mein Chef auch schon am Mittwochvormittag ein und ich frage ihn, ob er mich mit seinem Mietwagen zu zwei Aquariengeschäften fährt. Wir wollten den Nachmittag sowieso dafür verwenden ein paar Dinge zu besprechen und das können wir ja schliesslich auch im Auto tun.
Als erstes fahren wir ca. 15 Km nach Garner zum Down Under Saltwater Fish & Coral. Der Laden ist geräumig und voller Fischverkaufsbecken. Die Preise für Fische sind deutlich höher als bei uns. Es werden Exoten feilgehalten, die ich hier noch nie zu Gesicht bekommen habe, teilweise für Preise jenseits von 300 Dollar.
Anschliessend fahren wir weitere 10 Km nach Clayton zum Reef Keepers Aquarium. Der Laden liegt an einem sogenannten "Strip Mall": Ein langgezogenes Gebäude, selbstverständlich mit einem ausgedehnten Parkplatz, in welchem Geschäfte aller Art nebeneinander eingerichtet sind. Das Geschäft und die Bedienung sind freundlich. Wir kommen mit dem einen Verkäufer ins Gespräch und gerne führt er den "Swiss-Guy" hinter die Kulissen des Geschäftes. Ich zeige ihm auf dem Laden-Notebook meine Aquarien-Blog und er ist mächtig beeindruckt von meinem Technikbecken. Offenbar sind Technikbecken im Keller vom Privathaushalten in den USA nur selten zu finden; kein Wunder, die meisten Häuser sind ja gar nicht unterkellert.
 
 
Aquariengeschäfte in und um Raleigh NC
Down Under Saltwater Fish & Coral in Garner
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Hereinspaziert!
Das Innere vom Down Under
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Stolzer Preis für die Nemos
Salzwassertankstelle; mischen die Amerikanischen Kollegen ihr Wasser denn nicht selber?
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Reef Keepers Aquarium in Clayton
De Laden befindet sich in einer "Strip Mall" (mit Striptease hat dies aber nichts zu tun)
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Der Eingangsbereich des Reef Keepers
Ein grosses Acrylaquarium
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Acryl scheint in USA im Trend zu liegen
Ein Hang-on Aussenabschäumer
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Ein Holzbottich mit ausgewachsenen Fischen
Blick ins Holzbecken
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Das Ablegerbecken ist ebenfalls in Acryl
Clever gelöst: Aquarium mit allseitigem Ueberlauf
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Die Fischverkaufsbecken
Der Technikraum des Reef Keepers
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Montag, 2. April 2012
 
Danke für die zahlreichen Mails und PN's auf riffaquaristik.ch mit der Bitte um Ablegern dieser exklusiven "Koralle". Wer nicht nur Appetit auf einen kleinen Ableger hat, sondern gleich einen ganzen Mutterstock erwerben will, verweise ich an die Gemüseabteilung von Migros oder Coop. Hier noch mit Lieblingsrezept: Montipora Romanesca waschen, von Glasrosen befreien und in kleine Ableger zerteilen. Diese in eine feuerfeste Form geben, mit Meersalz, Pfeffer und Gemüsebouillon würzen. 1-2 Esslöffel Currypulver darüberstreuen und mit 2dl Rahm übergiessen. Deckel drauf und für ca. 45 Minuten in den Ofen bei 200 Grad. Mit Reis oder Teigwaren servieren. Ich wünsche Euch eine schöne erste Aprilwoche und denjenigen, welche ich reingelegt habe, nichts für Ungut!

Ich würde dir gerne so ein Stück abnehmen, kann selber vorbeikommen, ist ja ums Eck. Kann dir auch gerne im Tausch was mitbringen.
Ist wirklich eine sehr interessante Koralle, die Du da pflegst... Würde mich dann gerne auch mal auf eine Warteliste setzen lassen...
Ich hätte Interesse an einem Ableger da ich das Becken aber mit AI LED betreibe bin ich mir nicht sicher, ob das gut geht.
Du hast da so eine grüne Koralle, sehr schön!!! Ist die echt? Hättest du da Ableger?
Und hab jetzt gesehen das du diese schöne Koralle hast und anderen Leuten Ableger zur Verfügung stellen willst. Ich pflege im Moment ein 1000 Liter Aquarium mit Steinkorallen und könnte einen Ableger in Pflege nehmen.
Würde gerne eine dieser Monti abnehmen – natürlich auch was bezahlen.
Ich würde mich sehr freuen eine solche Koralle in meinem Aquarium pflegen zu dürfen. Wenn Sie einverstanden sind würde ich gerne einen Ableger bei Ihnen abholen. Übrigens, Blumenkohl Koralle finde ich, wäre der passende Name.
(Auszüge aus eMails welche ich erhalten habe)
 
 
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Romanesco Brassica oleracea


Blütenstand des Romanesco mit fraktalen Strukturen und Fibonacci-Spiralen.
Der Romanesco (Brassica oleracea convar. botrytis var. botrytis ) ist eine Variante des Blumenkohls, die in der Nähe von Rom gezüchtet wurde. Seit dem 16. Jahrhundert wird er auch in Deutschland angebaut. Der Romanesco gehört zu den wenigen Pflanzen, die in ihrem Blütenstand gleichzeitig Selbstähnlichkeit und damit eine fraktale Struktur sowie Fibonacci-Spiralen aufweisen. Er wird meistens gekocht gegessen, hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und übertrifft darin den Blumenkohl.
Farbige Blumenkohle werden besonders in Italien und Frankreich angebaut. Es sind auch violette und grüne Zuchtformen verbreitet, deren Blütenstände nicht vollständig von Hüllblättern umschlossen sind und sich während des Wachstums mit Lichteinwirkung violett oder andere Sorten ohne Lichteinwirkung grün einfärben.
(aus de.wikipedia.org)
 
 
 
Sonntag, 1. April 2012
 
heute poste ich folgenden Beitrag im Forum von Riffaquaristik.ch:
Sali Zämä Aus einem Lebendstein ist mir vor einigen Jahren eine Koralle gewachsen, welche ich nicht identifizieren konnte. Ich habe Bilder in verschiedenen Foren gepostet aber niemand konnte die Koralle bestimmen. Vor einem halben Jahr bin ich bin schliesslich auf Umwegen beim Hawai’i Institute of Marine Biology gelandet, wo mir von Professor Manapril Panamanbril bestätigt wurde, dass es sich um eine bislang unbekannte und äusserst seltene Koralle handelt. Per heute ist es nun offiziell: Die Koralle wurde taxonomisch erfasst und hat einen wissenschaftlichen Namen erhalten: Montipora Romanesca Sp.
Systematik Familie: Acroporidae Gattung: Montipora Art: Romanesca
Was jetzt noch fehlt ist ein Populärname für diese Koralle: Vielleicht hat ja jemand hier im Forum eine gute Idee? Der Mutterstock ist zwischenzeitlich schon recht gross geworden und ich habe Ableger gemacht. Ich würde diese 4 Ableger gerne umsonst an vier gute Plätze abgeben.
Liebe Grüsse Andreas
 
 
Unter T5 Beleuchtung
Unter LED-Licht kommt das Grün nicht so gut zur Geltung
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Samstag, 31. März 2012
 
Seit ein paar Wochen beobachte ich im Riffaquaristik.ch-Forum die Verkaufsanzeigen: Meistens werden da aber Fische angeboten die ich entweder nicht will, die zu gross für mein Becken sind oder die sich gerne von SPS und LPS-Korallen verköstigen. Gibt es dann mal ein Inserat eines passenden Fisches, dann kommt dieser entweder aus Basel, Bern oder von einem verschneitem Dorf im Bündnerland mit Namen welche ich noch nie gerhört habe. Geduld bingt bekanntlich Rosen respektive in meinem Fall Fische: Bei einem Inserat am Donnerstag passt alles: 7 Chromis, 1 Putzerlippfisch, eine Tridana-Muschel und eine Bartkoralle. Der Preis stimmt auch und die Tiere sind aus Wiesendangen - ein Dorf zwischen Winterthur und Frauenfeld.
Heute Vormittag ("Heute Morgen" oder "Heute früh" wage ich ja bei 10:00 Uhr nicht zu schreiben, um keine hämischen Kommentare von Frühaufstehern zu ernten) gehe ich die Tiere abholen. Ich werde von Ruedi erwartet und die Tiere sind fein säuberlich in Plastikschälchen verpackt. Ruedi fragt, ob ich auch noch gegen einen Aufpreis 5 Einsiedler, eine Gelbschwanzdemoiselle und einen schwarz/weissen Barsch haben möchte. Letzterer sei zwar territorial, notorischer Single aber ansonsten ein umgänglicher Kerl der über eine gute Kinderstube und einwandfreien Leumund verfüge.
Zu Hause angekommen, trenne ich die Tiere frei nach dem Motto: "Die Guten ins Töpfchen, die mit Glasrosen besetzten oder Aggros ins Kröpfchen sprich ins Übergangsbecken". Die jugendliche Chromis-Gang kommt mit dem Putzerlippfisch und den Einsiedlern ins grosse Becken im Wohnzimmer. Chromis-typisch sammeln sich 5 zu einem Rudel, während sich zwei Non-Checker je in eine Ecke verdrücken und da aufgeregt mit dem Schwanz wedeln und vermutlich ins Wasser pinkeln. Ist halt wie bei Halbstarken üblich: Nur in der Gruppe ist man stark.
Der Putzerlippfisch schwimmt aufgeregt im Becken umher mit seiner typsichen ruckartig-nervösen Schwimmweise. Er wird sich bestimmt später nach einer geeigneten Räumlichkeit für sein Beauty-Wellness-Parlor umsehen. Die anderen Fische wird das bestimmt freuen: Seit die beiden Putzergarnelen Johnson&Johnson das Zeitliche gesegnet hat, sind sie ungeduscht, die Kopfhaut juckt, die Zähne gammeln und auf dem Vestonkragen haben sie Schuppen.
Die Tridacna-Muschel ist, wie mir Rudolf schon am Telefon gesagt hat, stark mit Glasrosen besetzt. Über kurz oder lang werde ich Glasrosen in mein Becken einschleppen, aber ich muss dies ja nicht grad forcieren. Aus diesem Grund setze ich die Muschel auf einen grossen Ablegerstein im Übergangsbecken. Sie soll Byssusfäden bilden und sich damit selber festmachen, ich verzichte auf's festzementieren. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Muschel, wenn ich sie dann Stück für Stück von den Glasrosen befreit habe, ins Hauptbecken setzen soll. Ich hatte schon zwei oder drei Muscheln in der Vergangenheit welche mir allesamt eingegangen sind. Vermutlich liegt das an meiner Liebe zum Chelmon Rostratus. Dieser Fisch mit seiner langen Schnauze steckt seine Nase halt in jede Spalte und macht auch vor der Tridacna keinen Halt: Auf Dauer nervt das und wer genervt ist wird krank, kriegt ein Burnout und wird eines Tages von Einsiedlern gefressen.
Die Befestigung der Bartkoralle ist etwas umständlicher: Sie hat einen harten, langen "Stamm" und eine recht ausladende, schwere "Krone". Da ich in meinem Becken zu wenig Ritzen und Spalten habe, wo ich sie festklemmen könnte, mauere ich sie auf den zweiten grossen Ablegerstein. Da ich auch an der Bartkoralle einige Glasrosen sehe, kommt auch diese erstmal in Quarantäne.
Die beiden potentiell agressiven Fische, nämlich die Gelbschwanz-Demoiselle und der Schwarzschwanz-Preussenfisch (Dascyllus melanurus) setze ich ebenfalls ins Übergangsbecken. Ich will erst nachlesen wie gesellschaftsfähig diese beiden Fische sind. Sind die erst ein Mal im grossen Becken, wird das Einfangen deutlich schwieriger als im Übergangbecken wo ich mal kurz das Wasser ablassen kann.
 
Besatz: 89 %
Volumen: 843 Liter Fische: 18

1 x
Amblygobius stethophthalmus
Grundel
8 cm
2 x
Amphiprion ocellaris
Falscher-Clown-Anemonenfisch
8 cm
1 x
Calloplesiops altivelis
Echter Mirakelbarsch
16 cm
1 x
Chelmon rostratus
Kupferbinden-Pinzettfisch
20 cm
7 x
Chromis viridis
Grünes Schwalbenschwänzchen
9 cm
1 x
Chrysiptera parasema
Gelbschwanz-Demoiselle
7 cm
1 x
Dascyllus melanurus
Schwarzschwanzpreussenfisch
8 cm
1 x
Labroides dimidiatus
Putzerlippfisch
11 cm
2 x
Sphaeramia nematoptera
Pyjama-Kardinalbarsch
9 cm
1 x
Synchiropus splendidus
Mandarinfisch
10 cm
 
aus www.fishselector.esaia.net
Ich kann günstig verschiedene Fische, eine Tridacna-Muschel und eine Bartkoralle erwerben
... und meine Bestände an Tiefkühlschalen erweitern. Wenn jemand im Sommer in einer allzu reicher Zucchettiernte leidet, ich bin dankbarer Abnehmer
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7 Chromis im Jugendalter
Anpassen an mein Wasser
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Insgesamt 5 Einsiedler, von diesen Tieren kann man nie genug haben.
Schwarzschwanz-Preussenfisch (Dascyllus melanurus)
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Eine Tridacna reich mit Glasrosen "verziert"
Eine Bartkoralle, mit kleineren Glasröschen garniert
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Die Bartkoralle braucht einen standfesten Sockel - der Maurer in mir schwingt die Kelle
Ein Stück Schaumstoff stützt die Koralle bis der Mörtel härtet
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Die nicht ganz koscheren Tiere kommen ins Uebergangsbecken in Quarantäne - man beachte auch die Gelbschwanzdemoiselle (Chrysiptera parasema) ganz links beim Abschäumer
Meister Proper Putzerlippfisch
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Freitag, 30. März 2012
 
Ich liefere die erste Ladung Echinopora Lamellosa - Ableger an Pascal. Bei dieser Gelegenheit hole ich die beiden bestellten GSM-Steckdosen beim Pickpoint in Konstanz ab. Ein Gerät ist für mich, das andere bekommt Philipp.
Die GSM-Schaltsteckdose DRH-301 ist das günstigste Gerät, welches ich gefunden habe, um bei Stromausfall per SMS alarmiert zu werden. Eigentlich handelt es sich ja um eine per SMS oder Telefonanruf schaltbare Steckdose und die Meldung bei Stromausfall ist nur eine Nebenfunktion. Nach einiger Fummelei um das Gerät mit meiner Micro-SIM-Karte und Micro-SIM-Adapter zum Laufen zu bringen, verichtet das Gerät nun tadellos seinen Dienst. Ich kann jederzeit beruhight sein: Bei Stromausfall würde ich ein SMS bekommen und kann bei dieser Gelegenheit gleich die Temperatur im Keller ablesen: Sollte das Haus abbrennen, dann werde ich das als erster erfahren!
 
eine gut verpackte Ladung Echinoporae Lamellosae (am Plural gibt sich der Lateiner zu erkennen)
Die GSM Steckdosenleiste
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Handbuch, Temperaturfühler und Schraubenzieher für das SIM-Card Fach
Hier kommt die SIM-Karte rein, in meinem Fall eine Natel Easy Karte von Swisscom
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Das Gerät wacht nun über mein Aquarium
Ups: Schnell nach Hause fahren, meine Fische japsen nach Luft
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Mittwoch, 28. März 2012
 
Gestern Abend kommt Beat, auf dessen Inserat ich im Riffaquaristik-Forum geantwortet habe, um die Anemone mit Lebendstein abzuholen.
Ich finde noch zwei Einsiedler und eine Porzellanschnecke im Uebergangsbecken und somit ist es nun leergeräumt. Ich bringe täglich zwei Liter Sand vom Uebergangsbecken in mein Aquarium. Die Sandschicht ist zwar hoch genug, aber ich kann ja feinsten Pink-Samoa, den ich erst im Oktober für teures Geld gekauft habe, ja nicht einfach wegschmeissen. Der Sand stinkt zwar bei der Entnahme der tiefen Schichten nach Amoniak, aber damit wird meine Biologie schon fertig werden; einfach sachte Tag für Tag ein bisschen.
Ist die Sandtransplantation dann abgeschlossen, kann ich mein Uebergangsbecken abräumen. Das Becken kommt zurück zu Pascal, es ist ja nur ausgeliehen, den Unterschrank werde ich günstig ausschreiben oder, falls sich kein Käufer findet, entsorgen. Den Heizstab kann ich noch brauchen, die Strömungspumpen auch und den Abschäumer werde ich im Forum ausschreiben.
Damit sollte es dann im Keller Platz geben, dass ich die Tiefkühltruhe aufstellen kann: Somit muss ich nicht immer in die Waschküche rüber und limbomässig unter der aufgehängten Wäsche durch um Frostfutter zu holen.
Heute Abend erwische ich die beiden Nemos in Flagranti am balzen. Ich stelle das Stativ auf und hole die Kamera: Endlich kann ich den ganzen Laichvorgang dokumentieren.
 
 
Die Nemos sind gut zu erkennen mit ihrem Gelege
Nach nur zwei Wochen gibt es schon das erste "Nemo-Nest"
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Die Eier werden von beiden Eltern rührend umsorgt
Youtube-Video meiner laichenden Nemos
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Pixar_Logo
Echinopora Lamellosa
Ricordea Florida
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Funghia
 
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Sonntag, 25. März 2012
 
Heute Abend nehmen Philipp und ich die Echinopora Lamellosa aus seinem Becken (also eigentlich nimmt Philipp und ich stehe mit der Kamera daneben) und trennen den unansehnlichen Stumpf von der "Krone". Die Krone kommt in mein Aquarium und aus den Bruchstücken mache ich Ableger welche zu Aquaristik Pascal kommen werden.
 
Philipp wuchtet seine Echinopora aus dem Becken
Wieviel Ballinglösung mag in diesem Brocken stecken? Egal, er kommt in den Müll
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Die Krone wird in mein Becken kommen
Mit mehr Wasser kann ich die Kiste nicht mehr tragen: Also mit Vollgas nach Felben-Wellhausen
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Die Krone in meinem Becken - der Standort ist noch nicht definitiv
Die Bruchstücke kommen rasch ins Wasser
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Die kleineren Stücke sind schon auf Ablegersteine zementiert
Ein grosses Stück wartet noch auf die Verarbeitung
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Samstag, 24. März 2012
 
So ein Würfelbecken ist zwar schön anzusehen, aber um darin Schneckenhäuschen von einer Ecke in die andere zu manövrieren ist - ausser man hat 2 Meter lange Arme vom Kegeln - eine eher mühselige Angelegenheit. Darum hab ich mir einen "Aquariumrumfummelstab" aus einem PVC-Rohr gebastelt. Einfach das Rohr ablängen, im Schraubstock einspannen und mit der Säge einen schrägen Schnitt machen. Damit kann man, vorausgesetzt man verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Verspeisen von Chinesischen Gerichten, mit Leichtigkeit den Sand umgraben, umgeworfene Korallen aufrichten oder Schneckenhäuschen umplatzieren.
Der Aquarumrumfummelstab ist selbstverständlich patentiert und gebrauchsmustergeschützt. Falls jemand so ein Gerät nachbauen möchte, kann er sich an mich wenden um eine Einzellizenz für den Nachbau zu erwerben. Diese Lizenz ist kostenlos und bedarf nur eines eMails mit angehängtem Belegfoto des Nachbaus ;-) .
Heute gehe ich mit meiner Tochter in den Claire's Laden in Winterthur. Das ist eines dieser Geschäfte, deren Existenz ich bislang ausgeblendet habe. Weder wusste ich, wo sich der Laden befindet, noch was der verkauft. Jedenfalls bin ich heute also zum ersten Mal in meinem Leben in so einen Claire's reingelaufen und stelle fest, dass es sich um einen Schmuck- und Acessoirladen für Teenagerinnen handelt: Man findet darin in allen Farben: Ohrringe, Halsketten, Haarreife, Broschen, Hairextensions, Socken, Nagellack, falsche Wimpern, Ringe, Taschen und - man staune - einen Nemo-Schlüsselanhänger! Alexandra deckt sich für den Rest Ihres irdischen Daseins als Teenager mit Modeschmuck ein, während ich dem Nemo mit den Glubschaugen nicht widerstehen kann. Um meinen Lesern, welche über keine Töchter im passenden Claires-Alter verfügen, den Gang in so einen Laden zu ersparen, seien hier Fotos des Schlüsselanhängers widergegeben.
 
 
Mein Aquariumrumfummelrohr (c)
Der Teufel - resp. das Schneckenhaus - steckt im Detail
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Nemo-Souvenir
Nemo macht Glubschaugen wenn man ihn drückt
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Meine Sammlung an Plastikfischen
Ich kann es einfach nicht lassen: Einmal mehr ein Bild von meinem Radiata-Seeigel
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Donnerstag, 22. März 2012
 
Ein tolles Gefühl wieder Korallen im Aquarium zu haben: Hierauf musste ich seit meinem Umzug und dem damit verbundenen biologischem Absturz, seit 6 Monaten warten. Ich suche im Keller nach dem Unterwassergehäuse und meiner guten, alten Sony DSC-P150. Die Kamera ist zwar uralt, der Auslöser hat keinen Druckpunkt mehr und auch die Auflösung ist mit 7.2 Megapixel für heutige Verhältnisse eher bescheiden. Dennoch ist mir diese kleine Kamera ans Herz gewachsen, ich habe sie schon in allen Ecken der Welt mit mir herumgetragen, war mit ihr auf Dutzenden von Tauchgängen im Roten Meer, nahm sie mit auf über 40m Tiefe im Zürisee, benutzte sie am Strand, beim Skifahren, beim Segeln und habe bestimmt schon Zehntausende von Bildern geschossen.
Ich mache ein paar Bilder meiner Korallen und bin erstaunt wie gut die Qualität wird: Der Umstand, dass ich mit der Kamera unter Wasser nahe an die Objekte ran kann, nicht durch das dicke Glas fotographieren muss oder durch die bewegte Oberfläche mit Reflexionen der LED-Lampe, macht offensichtlich einiges wett.
Ermutigt durch die ersten Aufnahmen, stelle ich die Steuerung des LED-Lichts auf 0% Weiss, 100% Blau und 100% Superblau. Die Polypen der Korallen beginnen ganz intensiv in den hellsten Farben zu strahlen: Es sieht fast surreal schön aus. Die Bilder unter Extrem-Blau gelingen zwar einigermassen, aber der Sensor der Kamera kann das Leuchten nicht wirklich einfangen.
 
 
Echinopora Lamellosa Ableger
Rote Montiplatte
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Funghia
Ricordea Florida
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Ricordea Florida unter LED-Blaulicht
und weil es so schön ist, gleich noch ein Bild
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Mittwoch, 21. März 2012
 
Ich frage Philipp, ob ich ein Stück seiner Echinopora Llamellosa haben kann. Ich will damit testen ob mein Wasser schon bereit ist für Steinkorallen. Das Becken von Philipp scheint wie geschaffen zu sein für Echinoporas. Seine Koralle wuchert geradezu und überwächst fast eine Seite seines Aquariums.
Ich bekomme nebst drei Ablegern seiner Echinopora, noch ein grosses Fragment seiner roten Montiplatte und selbst eine Funghia kann ich ihm abluchsen. Wir vereinbaren, dass wenn man Becken bereits steinkorallenreif ist, ich die ganze Krone seiner Echinopora bekomme und ich die beim Umsetzen entstehenden Bruchstücke verkaufe. Den Erlös werden wir uns teilen. Zwei Ableger wären bereits zu haben für 30 CHF das Stück.
 
Die ersten Steinkorallen warten auf ihren Einsatz
Zum Anrühren von Reef Bond eignet sich der Boden einer Bierbüchse *hicks*
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Die Echinoporae Llamelosae sind aufgeklebt
Diese beiden Ableger stehen zum Verkauf
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Eine Echinopora kommt ins Hauptbecken, daneben eine rote Montiplatte
Die Fungia stelle ich eine Etage tiefer, sie mag es ja vielleicht nicht so sonnig
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Montag, 19. März 2012
 
Ein richtiges Macroobjektiv für meine Spiegelreflexkamera wäre schon was tolles! Meine kurze Internet-Recherche gestern Abend, zeigt aber, das so ein Objektiv gut 1000 Franken kostet und das kann ich mir als frischgebackener Haus- und Aquarienbesitzer nicht leisten. Dann gibt es ja noch Vorsatzlinsen, Zwischenringe, Balgengeräte und Umkehrringe für weniger anspruchsvolle Fotografen.
So ein Umkehrring ist nichts anderes als ein Ring mit einer Objektivfassung an der einen Seite und einem Filtergewinde an der anderen. Damit wird also das Objektiv verkehrt herum an die Kamera geschraubt. Natürlich geht dann keine Blendensteuerung und auch Autofokus und Bildstabi kann man sich abschminken, aber es gehen dann tolle Abbildungsverhältnisse von 1:1, 1:4 und noch höher.
Warum nicht einfach mal den Versuch wagen und ohne Umkehrring das Objektiv einfach verkehrt herum an die Kamera halten? Das ganze ist natürlich eine Fummelei und die Schärfe (wohlgemerkt bei einer Tiefenschärfe bei offener Blende von einem Zehntel Millimeter) manuell zu finden und dabei noch das Objektiv an das Gehäuse halten, ist ziemlich ermüdend. Ich bin selber überrascht, aber die Bilder werden nicht mal so ganz schlecht.
 
 
Das Objektiv in Normalposition
und so sieht es aus in meiner improviserten Umkehrposition
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Das fletscht der Seeigel seine Zähne in die Kamera (unvergrösserte Aufnahme bei vollem Ausschnitt)
 
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Sonntag, 18. März 2012
 
Es war nicht ganz Zufall, dass ich die Anemone so nahe an der Scheibe platziert habe: Die Nemos geben einfach ein perfektes Fotomotiv ab: Sie halten einigermassen still, werden durch das Blitzlicht nicht irritiert und kommen immer wieder in die Anemone zurück.
Ich wechsle 60 Liter Wasser. Nicht dass der Wasserwechsel wirklich nötig wäre aber ich will das Handling ausprobieren (Ablaufhahn schliessen, Rückförderpumpe schliessen, rasch das Ventil des Zulaufes schliessen bevor das ganze Wasser runterschiesst - Wasser ablassen - frisches Wasser rein, Ablaufhahn öffnen, Pumpe einschalten, Ventil im Zulauf rasch öffnen. Soweit klappt alles wie am Schnürchen.
Ich habe im Ablauf im Technikbecken einen blauen Filterschwamm drin. Er soll die Schwebeteilchen zurückhalten und auch etwas Nitrat produzieren, damit mein Miracle Mud etwas zu tun hat. Beim Original-Miracle Mud Hang-on Filter wird zuerst über Bioballs gefiltert um zuerst zu nitrifizieren.
Wie ich nachher wieder ins Wohnzimmer gehe, sehe ich kleine durchsichtige Tierchen mit Tentakeln an der Scheibe kleben. Erst sind es ein paar wenige und dann sicher etwa 20 Stück. Ich vermute, dass diese Tierchen aus dem blauen Schwamm stammen, hochgepumpt wurden und sich nun an der Scheibe festhalten. Sie sehen Glasrosen etwas ähnlich, aber die haben einen Fuss und keine Scheibe wo die Tentakeln rauskommen. Ich bin gespannt was sich daraus entwickeln wird.
 
 
Und schon wieder Ocellaris
Ocellaris von Links
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Ocellaris im Halbprofil
Radiata Seestern Stacheln und Saugfühler
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Mein Radiata Seestern verputzt eine Drahtalge
"Mampf-mampf, Drahtalge schmeckt lecki!"
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Polypen oder Medusen an der Scheibe
das unbekannte Wesen in Grossaufnahme
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Freitag, 16. März 2012
 
Ich komme am Nachmittags aus Paris zurück. Nach dem Auspacken meiner Sachen, habe ich noch etwas Energie übrig und mache einen Wasserwechsel im Uebergangsbecken. Natürlich bin ich nicht ganz ohne Hintergedanken: Ich will die Algenfressende Grundel erwischen und ins neue Aquarium umquartieren.
Da sich im Uebergangsaquarium nur noch ein einziger Lebendstein befindet, habe ich etwas Angst, dass mir da die Wasserwerte aus dem Ruder laufen könnten und so will ich einigermassen zügig die Fische umsiedeln. Weniger Fische, weniger Futter, weniger Dreck.
 
 
Ocellaris von vorne
Ocellaris von der Seite - man beachte den Pigmentfehler in der mittleren weissen Binde
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Ocellaris zu Zweit
Algenfressende Grundel (amblygobius stethophthalmus) von vorne
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Mittwoch 14. März 2012
 
Ich montiere die beiden IP-Webcams im Keller. Ich entscheide mich nach einigem Hin- und Her dafür beide Kameras auf Augenhöhe links und rechts des Technikbeckens zu montieren. Sind die Kameras zu hoch, kann man keine Pegel mehr erkennen und sind sie zu tief, ist die Sicht durch das Aquarienglas getrübt. Praktisch wäre eine dritte Kamera an der Decke um eine Gesamtansicht zu bekommen, doch fehlt mir da oben eine Steckdose und um da eine hinzumachen oder hinmachen zu lassen, ist mir zu aufwendig resp. zu teuer.
 
Diese Kamera erfasst die linke Seite des Technikbeckens
Während die zweite Kamera sich auf Abschäumer und Nachfüllwasser konzentriert
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Technikbecken mit den beiden IP-Webcams (rot eingekreist)
Nun kann ich meine Technik von überall auf der Welt mit iPhone oder iPad überwachen
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Dienstag, 13. März 2012
 
Meinen Nemos geht es gut, auch wenn sie es nicht schätzen am Morgen mit Blitzlicht geweckt zu werden!
 
"Hey, lass uns pennen, Alter!"
 
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Sonntag, 11. März 2012
 
Nach ziemlich genau einem Monat Einfahrzeit (die Lebendsteine habe ich am 9. Februar 2012 eingesetzt), wage ich am Samstagabend eine meiner beiden Anemonen ins Becken zu setzen. Sollte sie rumzicken, kann ich sie ja einfach wieder in mein Übergangsbecken im Keller zurücksetzen. Von zicken kann aber keine Rede sein: Sie entfaltet sich, lässt ihre Polypen in der Strömung wiegen und strahlt auch sonst, soweit erkennbar, Wohlbefinden, Optimismus und gute Laune aus.
Meine Tochter erkennt mit blossen Augen im Sand kleine Krebschen, welche vielleicht 2 oder 3 Zehntel Millimeter gross sind. Die Biologie hat sich also schon recht gut entwickelt. Ich denke ich kann es jetzt wagen und die beiden Amphiprion Ocellaris im Becken einziehen lassen. Ich setze sie nacheinander ins Becken und es dauert nur ein paar Sekunden bis sie zueinander finden und in die Anemone einziehen. Die erste Stunde sind sie recht nervös und bewegen sich in der Anemone unruhig hin und her.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit beginnen sie die nähere Umgebung zu erkunden. Nach zwei Stunden wagen sie sich bis zur Frontscheibe (das kleinere Männchen ist der Mutigere der Beiden) um nach einer weiteren Stunde auch die andere Ecke des Aquariums, ohne direkten Blickkontakt zur sicheren Anemone zu erforschen.
 
 
Mein Radiata-Seeigel ist eine Augenweide
Die ersten beiden Wirbeltiere im Aquarium: Herr und Frau Nemo
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DAS ist ein Abschäumer! (gesehen bei Aquaristik Pascal)
 
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Samstag, 10. März 2012
 
Die Kinder sind schon alt genug, dass wir sie problemlos für 2 Stunden allein lassen können. Während sich Silvan und Alexandra mit einer Triple-CD von "Die 3 Fragezeichen ???" unterhalten, fahren Anita und ich nach Konstanz.
Nach Hause kommen wir mit 6 ganz kleinen Olivienschnecken, einer Babylonia und einer grossen Olivenschnecke. Dann noch ein Herzseeigel, der "besser in die Ecken reinkommt" als ein Sanddollar um den Sand umzuwälzen und ein Radiata-Seeigel, einfach weil er wunderschön ist mit seinen blauen, phosphorisierenden Punkten.
 
Temperaturanpassung
Anpassung der Salinität
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Brissus sp. 01 - Irregulärer Herzseeigel
Astropyga radiata - Roter Diademseeigel
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Donnerstag, 8. März 2012
 
Die Internationale Ausrichtung meines Jobs bietet aufgrund der kulturellen Unterschiede und der unterschiedlichen Zeitzonen einige Schwierigkeiten (oder wie Amerikaner es nennen würden: "Challenges"), hat aber auch diverse Vorteile. Einer dieser Vorteile ist der firmeninterne internationale Warenfluss an Elektronikgadgets. So bringt mein amerikanischer Chef den Franzosen häufig Geräte von Apple mit, da diese im US-Store denselben Betrag in US Dollar kosten wie im Französischen Store in Euro. Dies macht je nach Wechselkurs eine Einsparung von 25-30% aus. Mir hat ein Kollege der in Paris lebt und arbeitet, in einem französischen Online-Geschäft für 100 Euro ein Duopack IP-Webcams gekauft zum Preis wie man hierzulande sonst nur eine einzige Kamera bekommt.
Ich habe zwar schon eine IP-Webcam, welche im Keller installiert ist, diese ist aber schon reichlich betagt (sozusagen aus der digitalen Bronzezeit, also etwa aus dem Jahre 2009) und die Bildqualität ist so bescheiden, dass man kaum erkennen kann ob die Fische noch munter herumschwimmen oder mit der Bauchflosse nach oben an der Oberfläche treiben.
Gestern Nachmittag informiert mich mein Kollege, dass die Kameras bei ihm eingetroffen sind und er sie zwei Schweizer Kollegen, die am Abend zurückreisen, mitgeben wird. Prompt bekome ich heute früh, kaum bin ich im Büro angekommen, die beiden Kameras überreicht; so was nennt man Service!
Heute Abend nehme ich die neuen Cams in Betrieb: Die Konfiguration ist etwas knifflig, weil die neueste Installationssoftware, frisch von der D-Link-Website runtergeladen, eine Macke hat und und die Active-X-Installation nicht durchführen kann oder will oder beides. Nachdem diese Hürde dann überwunden ist (die ältere Version von der CD funktioniert tadellos) bahnt sich schon das nächste Problem an, weil die Kameras nach dem Passwortwechsel nicht mehr ansprechbar waren (das Passwort wird nach den ersten 8 Zeichen abgeschnitten). Schlussendlich hat es aber geklappt und so kann ich nun, wo immer ich auch bin, mit meinem iPad, iPhone oder Internet Explorer den Zustand meines Beckens überwachen.
Die ideale Position der Kameras muss noch gefunden werden: Ich möchte möglichst viel von meinem Aquarium überwachen können, aber andererseits auch unrasiert mit Bierflasche in der Hand in meiner schlabbrigen Trainerhose auf dem Sofa herumlümmeln können ohne das Gefühl zu haben ich sei im Big Brother Haus. Vermutlich werde ich die Kameras also auf die Ueberwachung des Technikbeckens im Keller beschränken.
 
 
Wie wahr!
Fernüberwachung meines Aquariums
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Mittwoch, 7. März 2012
 
Ich lese im Forum von Riffaquaristik.ch, dass es einen Firmware-Update gibt für meine Aquaillumination Sol Blue LED Leuchte. Da ich als Informatiker zwangshaft immer die neusten Updates von allem haben will egal ob Windows-Updates, Updates von iPhone-Apps oder Firmare Upgrades von Routern, Digitalkameras, Webcams, selbstverständlich iPods, iPhones und iPads und falls es das geben würde auch von allem anderen was da im Haushalt so brummt (Kaffeemaschine), surrt (Kühlschrank), sich dreht (Waschmaschine) oder was fährt (Auto) oder einfach dasteht (Tisch und Stühle), flashe ich natürlich sofort den Controller meiner Leuchte.
Der Update wird als Version 3.3 auf der Website gelistet, was ja auch durchaus Sinn macht, da die vorhergehende Version 3.2 war. Nach 3.2 folgt logischerweise 3.3 oder allenfalls 3.21 oder bei einem grossen Update die Version 4.0. In ganz verwegenen Fällen käme da noch die Version 3.3b wenn der Programmierer nur ein kleines Jota an seiner Software geändert hat. Warum nur meldet aber mein AI-Controller nach dem Update, dass er nun auf Version 3.4 läuft? War sich der Programmierer und die Marketingabteilung in der Sache wohl nicht ganz einig?
Der Funktionalitätszuwachs der neuen Version, ob nun 3.3 oder 3.4, ist eher bescheiden: Man kann jetzt die Empfindlichkeit des Drehknopfes in 3 Stufen einstellen. Toll, darauf hat die Welt gewartet! Warum aber die Einstellung fehlt, dass der Knopf bei jedem Rasterpunkt zur nächsten Funktion springt ist mir schleierhaft. Ich habe mich an den Drehknopf, der übrigens von allen AI-Besitzern im Forum kritisiert wird, in der Zwischenzeit gewöhnt, aber intuitiv ist er ganz und gar nicht.
Cool wäre natürlich eine IOS App mit der man das Licht über Bluetooth vom Sofa aus mit dem iPhone oder iPad steuern könnte, aber das kommt erst in Version 7.0 und funktioniert dann so richtig in 7.2! Auch der Disco-mode steht auf meiner Wunschliste: Damit könnte man die Leuchte im Takt der Musik flackern lassen falls mal Gäste zu Besuch sind die tanzen möchten.
 
 
Die Website von Aquaillumination bietet die Firmware Version 3.3 an
Welche sich dann nach der Installation als Version 3.4 outet
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Dienstag, 6. März 2012
 
Gestern noch präsentierte sich die Babylonia Sp. Schnecke stolz auf dem Laufsteg im Blitzlichtgewitter und heute ist sie eine Portion Escargeaux für zwei Einsiedlerkrebse. Was ist nur los? Wurde die Schnecke vom grossem Calcinus Elegans, der dank neuem Häuschen voller Selbstbewusstsein zum rabiaten Killer mutiert ist, hinterrücks gemeuchelt? Ging es dem Schneck nicht gut und das war der eigentlich Grund dass er gestern an die Oberfläche kam?
Meinem Abschäumer bei der Arbeit zuzuschauen ist eine wahre Freude: Aus meinem im Moment noch sehr unterbesetztem Becken holt der innerhalb eines Tages die Fünffache Menge raus wie mein alter Abschäumer im Uebergangsbecken. Ich kann mir gar nicht ausdenken, wie viel der abschäumen wird, wenn das Becken dann mal mit Fischen voll besetzt ist: Ich werde dann wohl einen Schlauch am Anschlussnippel befestigen und die braune Suppe direkt in den Abfluss leiten.
Die Drahtalgen haben sich schön vermehrt, wobei sie im Übergangsbecken noch viel höhere Wachstumsraten hinlegen als im Technikbecken (entweder gefällt ihnen das T5-Licht besser oder es hat da höhere Nitrat- und Phosphatwerte). Als ich neulich mit Philipp bei Zoo Riedle in Konstanz war, wollte uns der junge Verkäufer tatsächlich einen tennisballgrossen Knäuel dieser Algen für 5 € verkaufen: Meine Drahtalgen wären also schon über 100 Euronen Wert! Wäre das nicht ein Business Model für Griechenland? Sonne und Meer haben die ja genug und wenn die zwischen Lesbos und Rhodos Drahtlagenplantagen einrichten und diese für 5 € pro Knäuel auf den Weltmarkt schmeissen, würde deren Schuldenberg im Nu zusammenschrumpfen und die könnten den Rest vom Tag auf ihren Jachten dösen, Sirtaki tanzen und Metaxa saufen.
 
 
 
Gestern noch Model und heute Krebsfutter
Unglaublich was der Abschäumer Dreck aus dem Becken holt
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Die Drahtalgen vermehren sich wie Karnickel
Das war die Drahtalgenpopulation am 4. Januar 2012
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Montag, 5. März 2012
 
Einsiedlerkrebse sind darauf angewiesen, dass genügend Häuschen in verschiedenen Grössen bereitstehen. Aus diesem Grunde habe ich zu meinen 10 Einsiderlerkrebsen auch noch ein paar leere Scheckenhäuschen dazugekauft. Allerdings gab es grad keine grossen Häuschen sondern allesamt nur so kleine-1-Zimmer-Einbauküche-Studentenbuden. Gestern Abend ging ich mit Anita in die Wohnung ihrer Mutter um da Pflanzen zu giessen. Nun muss man wissen, dass erstens die Mutter von Anita in den Ferien weilt und zweitens dass sie alle Arten von Muschel- und Schneckenhäuschen sammelt. Und so kommt es, dass ich einige Schalen, welche für das menschliche Auge nicht sonderlich attraktiv sind, aber soweit ich das einschätzen kann, für Einsiedler Traumvillen sein müssten, stibitzt habe.
Ich über lege noch, ob ich die Schalen erst auskochen oder wenigstens spülen soll, aber was solls: Keine übertriebene Hygiene hier! Ich versenke die vier Häuschen im Aquarium und denke, dass sich da in den ersten paar Tagen nicht viel tun wird. Aber denkste - noch am selben Abend kommt der grösste meiner Einsiedler zur Immobilienmesse! Eines der Häuschen, ein mittelgrosses weisses, hat es ihm besonders angetan und er dreht und wendet es um es von allen Seiten zu betrachten. Ich gehe kurz ins Bad um meine Zähne zu putzen und 2 Minuten später sehe ich grad noch wie er seinen kleinen, kahlen Popo im neuen Häuschen versenkt. Statt nun stolz mit seinem neuen Caravan weiterzufahren, beginnt er sein altes, unansehnliches, von allerlei Getier überwachsenen Häuschen zu drehen und zu wenden.
Heute Morgen ist er nicht zu sehen, doch am Abend kommt er wieder mit seinem alten Schmuddelhäuschen dahergelaufen um dann zwei Stunden später ein anderes schneeweises Häuschen zu beziehen. Jetzt dürfte es auch dem letzten meiner Leser klar sein: Sie ist ein Weibchen!
 
Schneckenhäuschen, weiss, mit Fernsicht
Adresse
Aquarium Fischerlistrasse 8, 8552 Felben-Wellhausen
Kanton
Thurgau
ImmoScout24-Code
232120338
Einheiten
1
m2
0.00023
Verfügbarkeit
nach Vereinbarung

Preise
Kaufpreis
Verhandlungsbasis
Bruttorendite
6.22 %

Hypothek ab CHF 728.- im Monat. » Hyporechner

Grössenangaben
Baujahr
2010
Grundstücksfläche
2 cm2



Innen
Zustand
gut
Aussicht
Wohnzimmer bis Küche
Hell
x
Sonnig
x



Technik
Telefon/Fax
Schneckenpost
TV
durch die Scheibe sichtbar
Heizung
nicht nötig, 25-30 Grad Aussentemperatur
 
 
(aus www.immoscout24.ch)
Babylonia sp. - Schnecke
Meinem Monster Calcinus Elegans zwickt sein Häuschen
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Jetzt hat er die Qual der Wahl
 
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Sonntag, 4. März 2012
 
Ich hole mein Mikroskop, welches ich vor einigen Jahren für knapp 150 Euro auf eBay erstanden habe, aus dem Schrank und stelle es auf. Mit der Pinzette nehme ich ein Stück Cyanobelag der auf der Oberfläche schwimmt und lege es auf einen Objektträger. Durch das Okular des Mikroskopes blicke ich in eine andere Welt: Es wieselt und wuselt und in diesem kleinen Tropfen Wasser ist mehr Leben als manchem Abend in meiner Lieblingsdisco (XS Danceclub in Winterthur). Zwischen den Cyanofäden entdecke ich "kleine Würmer" welche hin und her peitschen, einzellige Kugeln welche sich durch Kontraktion fortbewegen (vermutlich Zooplankton) und zwischendurch rast mir ein im Verhältnis gigantisches krebsartiges Wesen durchs Bild mit Antenne und einer Vielzahl von Beinchen (vermutlich Artemia). Dann wieder sehe ich eine Art Made bei der man deutlich im Innern Algenbrei erkennen kann.
Diese ekligen Schlammbeläge sind ganze Oekosysteme und die Cyanos dienen einer Vielzahl von Lebewesen als Schutz, Fortbewegungsmittel (auf so einem Fetzen Cyanos kann man bequem über den ganzen Ozean schippern, und Futter zugleich. Ich kann das doch nicht einfach abschöpfen und fortschmeissen, das ist wertvolle Biosubstrat!
Ich betrachte auch den Cyanobelag der auf dem Miracle Mud in meinem Technikbecken blüht unter dem Mikroskop: Hier ist deutlich weniger Leben auszumachen. Ich werde also Cyanobelag aus dem Hauptbecken abschöpfen und diesen ins Technikbecken tun. Ein Brocken Lebendgestein aufs Miracle Mud gelegt, hätte wohl denselben Effekt.
Die Draht-/Perlonalgen unter dem Mikroskop sind im Verhältnis zu den Cyanofäden gigantisch: Im Durchmesser vielleicht 50-100x dicker. An den Perlonalgenfäden finde ich sonst kein Leben, es eignet sich wohl nicht so gut als Lebensraum für Einzeller und andere Mikro- und Makroorganismen.
 
 
Cynobakterien unter dem Mikroskop
die Cyanos haben einen Drall und bilden Schlingen
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Die Perlonalge ist unter dem Mikroskop dick wie ein Baumstamm
Cyanobakterien und anderes "Getier" unter dem Mikroskop
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Freitag, 2. März 2012
 
Ich war diese Woche geschäftlich in Paris. Mitte Woche erfahre ich telefonisch "dass es da so rotes Zeugs auf dem Sand hat", "es sieht so schleimig aus", "auch auf den Steinen".... Ich beruhige meine Freundin: Das sind Cyanobakterien, gehören zu den ältesten Lebewesen auf der Erde, zwar nicht sehr schön anzusehen aber in der Einlaufphase völlig normal.
Wie ich gestern Abend nach Hause komme, sehe ich, dass sich auch im Technikbecken die Cyanos breit gemacht haben und auf dem Miracle Mud einen feinen roten Ueberzug gebildet haben. So ganz sicher bin ich mir nicht mehr, ob das wirklich Cyanos sind, aber meine nächtliche Internet-Recherche bestätigt es: Es sind Cyanos, in der Einlaufphase häufig anzutreffen, entfernen bringt nichts und allenfalls soll man den Abschäumer abschalten (Reinwassercyanos).
Ich werde mal die gröbsten Fetzen mit dem Kescher rausfischen und abwarten.
 
 
Cyanobakterienbeläge auf dem Sand
Cyanos auf der Riffkeramik
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Abgelöste Cyanoteppiche an der Oberfläche
Gesamtansicht meines Aquariums in der Einlaufphase
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Sonntag, 26. Februar 2012
 
Die Fütterung ist, dank Technikbecken im Keller, ganz einfach: Frostfutter in der Tiefkühltruhe holen gehen, in heissem Wasser kurz auftauen und ins Technikbecken geben. Die Treppe hoch ins Wohnzimmer und das Futter ist auch schon oben angekommen. Gestern Abend fällt mir auf, dass gleich nach der Fütterung 3 meiner 4 U-Bootschnecke auf Seerohrtiefe gehen um dann aufzutauchen. Das kann kein Zufall sein: Die riechen das Futter und kommen an die Oberfläche zum essen. Kann sein, dass es im Sand drin noch zu wenig Futter gibt und sie der Hunger nach oben treibt.
 
"U-Boot Schnecke" könnte eine "Oliva sayana - Olivenschnecke" sein
Tectus conus - Kegelförmige Kreiselschnecke
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Diadema setosum - Diadem-Seeigel
Diadema setosum - Diadem-Seeigel
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Ricordea florida - Karibik-Scheibenanemone
 
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Samstag, 25. Februar 2012
 
Die Schneeschmelze bringt an den Tag, dass der Rasen das Einbringen des Aquariums nicht wirklich goutiert hat. Vermutlich nimmt er es mir übel, dass ich bei Minus 12 Grad Celsius mit der Schaufel den Schnee weggeräumt und damit wohl die gefrorenen Halme abgebrochen habe. Mit den steigenden Temperaturen und sobald die Tage länger werden, wird sich der Rasen bestimmt rasch wieder erholen.
Auch die Drahtalgen wachsen in verschiedenen Umgebungen sehr unterschiedlich. Dieselben Algen verdoppeln innert weniger Tage ihr Volumen und sind saftig-hellgrün im alten Becken unter T5 Licht und mit dichtem Fischbesatz während sie im Technikbecken unter LED-Licht und vermutlich viel tieferen Nitrat- und Phosphatwerten nur spärlich wachsen und lasch-dunkelgrün sind. Heute tausche ich die beiden Algenknäuel und möchte sehen wie lange es dauert bis sie sich umfärben.
 
 
Der Rasen hat etwas gelitten durch den Aquarientransport
Die Drahtalage aus dem alten Becken (links) und die Drahtalge aus dem Technikbecken (rechts)
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Montag, 20. Februar 2012
 
In den letzten zwei Wochen war es verhältnismässig einfach den Keller trocken zu halten: Zweimal täglich lüften und die kalte Luft aus Sibirien brachte die relative Luftfeuchtigkeit rasch auf akzeptable Werte um 45% runter. Seit nun aber das Wetter umgeschlagen hat, nützt alles Lüften nichts mehr: Die Luft von draussen ist nicht wesentlich trockener als die Luft in meinem Keller.
Der Luftentfeuchter, den ich an der Wand im Aquarienkeller installiert habe, ist wohl zu schwachbrüstig um alles verdunstete Wasser aus der Luft zu entziehen. Philipp sagt mir am Samstag, dass er noch einen Luftentfeuchter von seinem Bruder im Keller herumstehen habe. Ich gehe den Entfeuchter nach dem Fitnesstraining holen und mache noch einen Extrasatz Übungen um das schwergewichtige Stück bei Philipp die Treppe hochzutragen, in den Kofferraum zu heben und zu Hause wieder auszuladen.
Zuhause angekommen reinige ich den Entfeuchter äusserlich und ersetze die staubige Filtermatte und den verschimmelten Schlauch. Zum Testen stelle ich das Gerät auf einen Stuhl und schalte es ein. Das Gerät ist sowohl ein Entfeuchter wie auch ein Heizgebläse: Fast zu schade um es in die Waschküche zu stellen, etwas angenehmere Temperaturen könnte ich doch auch in meinem Aquarien/Bastelkeller brauchen! Das Heizgebläse funktioniert, am Ende des Schlauches kommt aber (noch) kein Wasser raus: Vielleicht muss sich das Kühlteil nach der langen Standzeit ja erst wieder einlaufen.
 

Universal Luftentfeuchter BeHy Die Bedaco Universal-Luftenfeuchter BeHy eignen sich sowohl für den wirtschaftlichen Einsatz zum Wäschetrocknen als auch zum Entfeuchten von Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dank der ausgereiften Technik, mit der hohen Entfeuchtungsleistung, des geräuscharmen vollautomatischen Betriebes, sind diese Luftenfeuchter ideal.
(aus www.bedaco.ch)
64% Relative Luftfeuchtigkeit ist deutlich zu hoch
Am kühleren Kellerfenster kondensiert das Wasser
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Die Armaturen der Kaltwassereinführung sind kalt und darum feucht
Mein Luftentfeuchter ist wohl zu schwachbrüstig
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Der Ventilator scheint auch nicht viel auszurichten
Dieser gebrauchte Luftentfeuchter mit Heizgebläse soll es richten
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Sonntag, 19. Februar 2012
 
Gestern Abend, bevor wir in den Ausgang gehen, mache ich einen Wasserwechsel am alten Becken und befreie es von den vielen schleimigen Algen. Heute strahlt es in schönster Frische und lädt dazu ein Fotos meiner Fische zu machen.
Auf dem sonntäglichen Spaziergang am Pfäffikersee laufen wir am Aquarium beim Strandbad Auslikon vorbei: Es ist zu einem Block gefroren und die Frontscheibe geborsten: Hat da jemand vom Fischerverein im Herbst vergessen das Becken zu leeren oder Frostschutz einzufüllen...?
 
Der Chelmon Rostratus freut sich auf viele frische Glasrosen
Der Algenblenny auf feine grüne Algen
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Die Nemos wollen endlich eine Anemone mit Fernsicht
Der Mirakelbarsch will endlich eine geräumige Wohnhöhle mit fliessend Wasser
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"ich dachte DUUU hättest das Becken geleert!"
 
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Samstag, 18. Februar 2012
 
Philipp und ich gehen heute auf Shoppingtour nach Konstanz zu Aquaristik Pascal. Ich brauche einen guten Erstbestand an Einsiedlerkrebsen und Schnecken bevor die grosse Fadenalgeninvasion beginnt. Ich kaufe 10 Einsiedlerkrebse a 4€ das Stück, 10 Turboschnecken für je 4€, 4 U-Bootschnecken in länglicher Porzellanausführung und einen grossen, fetten, brauenn U-Boot Schneck für jeweils 12 Euronen pro Getier.
Um meine Scheiben gescheit bis in die Ränder putzen zu können einen dieser brandneuen Floaty Blade Magnetreiniger mit Klinge für geschlagene 68 Neudrachmen; immerhin sind die Ersatzklingen einigermassen erschwinglich.
Dann noch eine grosse Buddel Microbe-Lift Special Blend das, wie ich mit Sicherheit weiss, aus 100% faulen Eiern besteht. Ich bin der felsenfesten Ueberzeugung, dass das Wundermittel aus dem Gulli einer Hühnerfarm stammt wo sich der Eidotter der kaputten Eier mit Hühnerexkrementen und Stallerde mischt. Jedenfalls suhlen sich in so einer Flasche Xilliarden von nützlichen Bakterien, welche den ganzen Tag Siesta halten und mexikanische Bohnen futtern. Macht man die Flasche auf, erwachen die kleinen Kerlchen schlagartig und beginnen rumzupupsen und einem das Haus vom Keller bis unters Dach zu verstinken. Ich würde das Mittel zwar als "beziehungsbelastend" bezeichnen, aber für den Start eines neuen Aquariums soll es Wunder wirken.
Nach dem Besuch bei Pascal gehen wir noch bei der Konkurrzenz vorbei und statten Zoo Riedle einen Besuch ab, denn Philipp braucht noch T5 Röhren. Ich finde einen Stein mit Ricordea Florida und finde ihn für 89 Goldlira grad noch so erschwinglich. Unter dem blauen LED-Licht fluoreszieren die Ricordea und sind eine wahre Augenweide.
 
 
Der Floaty Blade Magnetreiniger mit Klinge
Microbe Lift Nite-Out II und Special Blend: Am Bild rubbeln und riechen...
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Die Ricordea Florida leuchten im blauen LED Licht
10 Turboschnecken
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5 U-Boot Schnecken
und 10 Einsiedlerkrebse runden den Pionierbestand ab
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Donnerstag, 16. Februar 2012
 
Philipp gibt mir probeweise seinen Aquadriver T50. Ein geniales Stück Deutscher Ingenieurskunst sorgt für eine abwechslungsreiche Strömung im Aquarium. Mit 50mm Durchmesser ist das Teil für Becken in Normalgrösse eher etwas überdimensioniert, haben doch die meisten eine Rückförderpumpe mit 32mm Auslass. Meine Abyss A200 ist mit 40mm ja schon stark dimensioniert. Rasch wird klar, dass dieses Teil auch nicht für Rückförderpumpen sondern für Strömungspumpen konstruiert wurde: Grossflächiger Wasserstrom über den ganzen Querschnitt mit tiefem Druck und hohem Volumen. Also klemme ich das gute Stück an meine Marea Strömungspumpe: Leider tut sich nichts, meine Pumpe ist zu schwach. Also doch provisorisch an die Rückförderpumpe gesteckt: Tatsächlich bewegt sich die Schaufel ein paar mal rauf und runter um dann wieder stehenzubleiben. Mir scheint der Propeller hat zu viel Steigung und zu wenig Durchmesser; ist wohl doch nicht so durchdacht das Ding. Wie soll es denn erst laufen nach dem es veralgt ist?
Meine beiden auf eBay bestellen 300W Stabheizungen sind eingetroffen: Damit sollte ich die Wassertemperatur endlich auf 25 Grad bringen.
 
Strömung im Meerwasseraquarium Vorstellung des neuen AquaDriver T-50, eine turbinengetriebene Stömungsblende zur Erzeugung von wellenähnlichen Strömungen.
(aus www.korallenriff.de)
Sieht hochwertig aus der Aquadriver T50
Ein Schiffspropeller aus dem Modellbau
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Sieht an einer Marea Strömungspumpe ganz passabel aus, funktioniert aber leider nicht
Am Auslass der Rückförderpumpe wirkt so eine Baggerschaufel eher besch... eiden
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2 300W Stabheizungen sollen es richten
 
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Montag, 13. Februar 2012
 
Ich bringe die Temperatur in meinem Becken nicht über 20 Grad Celsius. Die Raumtemperatur im Wohnzimmer liegt bei ca. 23 Grad und der Keller ist 15 Grad kalt. Darum scheint sich die Temperatur im Becken bei etwa 20 Grad einzupendeln. Mein 200W Heizstab im Technikbecken braucht etwas Schützenhilfe und so leihe ich mir von Philipp zwei seiner Heizstäbe aus.
Immerhin messe ich heute Abend, nach 24 Stunden, bereits 22 Grad Wassertemperatur. Ermutigt vom Resultat, bestelleich auf Ricardo zwei 300W Heizstäbe: Mit 600 resp. 800 Watt Leistung (das ist ja schon fast so viel wie ein Bügeleisen) werde ich das Wasser hoffentlich auf die gewünschten 25 Grad bringen.
Die meisten Meerwasseraquarianer kämpfen mit zu hohen Temperaturen: Bei mir ist dank LED-Leuchte und Technikbecken im kalten Keller das Gegenteil der Fall. Immerhin ist das Erwärmen von Wasser technologisch weniger komplex als dessen Kühlung: Ein Gefäss mit Wasser auf's Feuer stellen brachte selbt ein durchschnittlich begabter Höhlenmensch zu Stande während der Durchlaufkühler erst vor einigen Jahrzehnten von der Firma Haldengut erfunden wurde...
Wer hat's erfunden....?
Ich mache einen Versuch und nehme stark von Kieselalgen besetzten Sand und bringe diesen, mit Hilfe eines Schnapsglases, an eine noch nicht stark betroffene Stelle: Mal sehen, ob sich die kleinen Kiesis, diese asexuellen Rammler, bis morgen Abend schon sichtlich vermehrt haben werden?
 
 
Gesamtansicht meines Kieselalgenbeckens
An dieser Stelle habe ich mit Sand vom Uebergangsbecken angeimpft
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Die Kieselalgen machen Photosynthese, die Luftblasen beweisen es
Auch auf der Technik lassen sich die Algen nieder
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Ein Schnapsglas voll Kieselalgen
 
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Freitag, 10. Februar 2012
 
Heute Abend ist es soweit: Es ist genügend Wasser im System sodass ich die Strömungspumpe dauerhaft in Betrieb nehmen kann. Die Kieselalgenphase eingesetzt: Am Morgen war noch nichts zu sehen und am Abend ist die Riffkeramik schon komplett braun. Die Biologie kommt also in Gang, die Lebendsteine haben wohl einen regelrechten Kickstart gemacht.
Beim Scheibenputzen passe ich höllisch auf das Glas nicht zu zerkratzen. Bei meinem letzten Aquarium war am Schluss die Frontscheibe in einem üblen Zustand und voller Kratzer. Ich denke, dass bei meinem Percula-Becken die Glasqualität vielleicht nicht so gut war und wohl auch der Sand zu hart und zu grobkörnig und mein neues Becken in dieser Hinsicht weniger empfindlich ist. Da ich Kratzer im Glas meiden will der Teufel das Weihwasser, putze ich die Scheibe mit dem Scheibenmagneten wie meinen Augapfel.
 
Die Kieselalgenphase hat eingesetzt
Ich experimentiere mit dem Weissabgleich meiner Spiegelreflexkamera
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Donnerstag, 9. Februar 2012
 
Mein Aquarium ist nun schon fast voll: In den letzten Tagen habe ich jeweils am Morgen und am Abend Osmosewasser mit einem Eimer ins Technikbecken geschöpft. Der Ablauf ist immer der gleiche: Nach Gefühl aufsalzen (eine gute Hausfrau braucht ja auch keine Waage um ihr Hörnliwasser zu salzen) und dann mittels der Strömungspumpe eine Etage hochpumpen. Heute erreiche ich endlich den gewünschten Pegel im Hauptbecken und Wasser beginnt über den Rechen in den Schacht zu laufen. Jetzt muss nur noch der Schacht gefüllt werden und dann kann ich die Strömungspumpe und damit meinen Filterkreislauf dauerhaft in Betrieb nehmen.
Ich kaufe bei Rio Xingu in Winterthur 5 Brocken Lebendgestein. Nächste Woche wird eine neue Lieferung eintreffen aber die rieche meistens schon etwas faulig... Da ich einen Forenbeitrag von Klaus Jansen (Inhaber von Royal-Exclusiv - von denen ich meinen Abschäumer habe) gelesen habe in welchem er beschreibt wie er in Indonesien stinkende Berge von Lebendgestein in der Sonne hat schmoren sehen, welche dann oberflächlich abgeschrubbt wurden um dann in Kisten verpackt als frisches Lebendgestein nach Europa geschickt werden, wundert mich ja nichts mehr. Lebendgestein ist das Gammelfleisch der Meerwasseraquarianer! Vielleicht ist es wirklich besser, wenn man "gut abgehangene Lebendsteine" beim Händler kauft, deren Fäulnisphase in der Vergangenheit liegt und die sich im Hälterungsbecken "ausstinken" konnten.
In der Styrobox krabbelt eine Rundkrabbe. Ich setze diese, bis zweifelsfrei feststeht, dass sie gut beleumundert, wohlerzogen, katholisch, charakterfest und integer ist und weder Korallen auf ihrem Speiseplan stehen noch Fische oder die Finger seines Besitzers zwickt, ins Technikbecken.
 
Actaeodes tomentosus (H. Milne Edwards, 1834) (ehemals als Paractea monodi eingetragen)! Lebt auf Korallenriffen in der Gezeitenzone. Oft wird diese Art Krabbe mit lebenden Steinen eingeschleppt. Früher wurden die meisten Krabben einfach entsorgt, da man Angst hatte, dass sie andere Tiere (Fische wie Wirbellose) anfallen und fressen. Es scheint gesichert zu sein, dass sie auch Fleischliches zu sich nehmen, aber bevorzugt eher Algen fressen! Wenn Ihr so eine Krabbe bekommt, macht sie nicht weg, sondern setzt sie ins Filterbecken... Andersherum, wenn es eine Krabbe ist, die andere Tiere auf dem Speiseplan hat, dann muss man handeln und sie entfernen.
(aus www.meerwasser-lexikon.de)
 
Klaus Jansen, 7. Oktober 2003: Ich habe bei vielen Tropenurlaubsreisen auch Fangstationen besucht und mit manchem Besitzer dieser Anlagen lange Gespräche geführt. Ich konnte die Berge von angesammelten Steinhaufen sehen, die bereits seit Tagen trocken in der Sonne schmorten. Danach wurden die stinkenden Steine in riesigen Betonwannen wieder geflutet und grob gereinigt. Danach wurden die Steine verpackt und in alle Welt verstreut. Allein hier, am Erstehungsort, war doch schon fast alle abgestorben. Dann gehts weiter, zu einem großen holländischem Importeur. Da habe ich regelmäßig gekauft. Aufgefallen waren mir dort, das seit Wochen, ungeöffnete Styroporboxen im Lager standen. Auf meine Rückfrage, ob denn die Tiere so lange in den Boxen verbleiben könnten, wurde mir gesagt, das sich in den Boxen Lebendgestein befände und die Boxen eben so nach und nach, verkauft würden.
(aus www.riffaquaristik.ch)
Ein erste Portion Lebendsteine
Ein blinder Passagier krabbelt über den Boden der Styroporkiste
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Eine Actaeodes tomentosus - Rundkrabbe
2 Lebendsteine links der Riffkeramik
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und 3 Lebendsteine auf der rechten Seite
 
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Dienstag, 7. Februar 2012
 
Täglich zweimal, am Morgen nach dem Aufstehen und wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, schöpfe ich das frisch produzierte Osmosewasser ins Technikbecken, gebe Salz dazu und lasse für eine knappe Minute die Rückförderpumpe laufen. Ein wenig ragt die Riffkeramik noch aus dem Wasser, aber morgen früh wird sie ganz geflutet.
Die Kittfuge entlang der Rückwand des Beckens habe ich mit Ach und Krach und viel Baucheinziehen und Atem-Anhalten geschafft. Künftig sind nicht mehr zwickende Jeans das Warnsignal um abzunehmen, sondern wenn ich mich zwischen Wand und Aquarium nicht mehr durchzwängen kann.
Ich spiele mit den Einstellungen meiner AquaIllumination LED-Leuchte. Derzeit gebe ich 70% Leistung auf die weissen LED's und je 50% auf die Blauen und die Royalblues. Um vernünftige Fotos machen zu können, muss ich den Blauanteil noch reduzieren.
 
 
Die Kittfuge ist fertig an allen 4 Seiten
Etwas gar blau mein LED Licht, ich werde das wohl noch ändern müssen
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Das Wasser klärt sich von Tag zu Tag
 
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Sonntag, 5. Februar 2012
 
Bevor die ersten Wassertropfen dem Glas entlang unter den Unterschrank fliessen, mache ich mich an die Kittfuge zwischen Aquarium und Unterschrank. Aufgrund Toleranzen des Schreiners, gilt es stellenweise fast einen Zentimeter zu überbrücken. Ich drücke reichlich Dichtmasse in die Fuge und ziehe diese mit dem Fugenspachtel ab. Der Vorgang lässt sich, wenn man schnell genug arbeitet wiederholen und nach einigen Versuchen gelingt mir die Fuge ziemlich gut.
Ein kleines Problem stellt sich allerdings... ein ganz kleines... ein Miniproblem sozusagen... Ich würde es gar nicht als Problem bezeichnen.... Mehr so ein Pröblemchen.... ähhh, also.... Den Abstand des Beckens zur hinteren Wand habe ich bewusst sehr knapp gewählt, gerade genug um mit eingezogenem Bauch nach hinten zu kommen. Den hierzu benötigten Abstand habe ich letzten Sommer mit Hilfe eines Tisches ermittelt: Wieviel Abstand braucht die Tischplatte von der Wand sodass ich mich gerade noch dazwischenzwängen kann? Ich bin auf 20cm gekommen und auf diese 20cm Abstand habe ich die Löcher im Aquariumboden und Fussboden berechnet.
Zwei kleine Ueberlegungsfehler sind mir seinerzeit allerdings unterlaufen: Bei einer Tischplatte kann der eingezogene Bauch ober- und unterhalb der Tischplatte herausquellen, bei einem Aquarium geht das nicht. Der zweite Ueberlegungsfehler hat irgendetwas mit Badehosenfigur, den Weihnachtsfeiertagen und der Winterkälte zu tun, der genaue Zusammenhang ist mir aber entfallen....
Ich überlege, ob ich Anita, die locker zwischen Wand und Aquarium hineinpassen würde, die verbleibende Fuge machen lassen soll. Ein Erstlingswerk unter beengten Platzverhältnissen? Gibt es denn keine Alternativen? Vom Wohnzimmer her könnte ich 3/4 der Fuge machen und von der Treppe her schaffe ich mit der linken Hand wohl auch noch das verbleibende Viertel. Da die Fugenmasse sowieso bald zur Neige geht, muss ich erst im Coop Bau & Hobby eine Ersatztube kaufen. Das Mittagessen lasse ich heute aus!
 
 
Die Dichtmasse reichlich in die Fuge drücken
Mit dem Fugenspachtel rechtwinklig abziehen
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Manche Fuge im Badezimmer ist weniger ansehnlich als diese hier
20cm Abstand zur Wand, das reicht loooocker
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Samstag 4. Februar 2012
 
Ich mache die letzten Verklebungen und fülle zum ersten Mal den Ueberlaufschacht mit Leitungswasser. Alle Rohrdurchführungen sind dicht! Bei geschlossenem Ablaufventil, wenn der volle Druck der Wassersäule ansteht, finden ein paar Tropfen Wasser zwischen Ablaufrohr und einer Schraubmuffe den Weg an die Oberfläche. Die Sache ist nicht wirklich tragisch und wirkt sich im Normalbetrieb nicht aus.
Ich nehme die Rückforderpumpe in Betrieb, erst mit 70% Leistung und dann mit 75%. Die Einstellung des Membranventils braucht etwas Uebung und mir scheint es umso schwieriger zu sein, je höher die Leistung der Pumpe ist. Mein Notüberlauf ist noch 1cm zu hoch und so läuft die Rückförderpumpe, bei zu starkem Anstauen, leer. Zum Glück habe ich das Notüberlaufrohr nur gesteckt und nicht verklebt und so kann ich es ohne grosse Probleme kürzen.
Beim simulierten Pumpen- resp. Stromausfall kommt ein ganzer Schwall Wasser von oben ins Technikbecken: Es blubbert und glubscht, der Pegel steigt rasch an, bleibt dann aber 10cm unter dem Rand stehen: Ich habe Glück gehabt, meine Berechnungen waren nicht völlig falsch... Wer rechnen kann ist eindeutig im Vorteil und kann sich eines trockenen Kellerbodens erfreuen.
Nach ein paar Stunden Spüllauf, lasse ich das Leitungswasser wieder ab: Hierfür führe ich einen Gartenschlauch durch das "Stromrohr" (Das Rohr welches für Stromleitungen vorgesehen ist) und lasse das Wasser in den Ausguss im Keller laufen. Wie dann das Wasser im Aquarium nur noch knöcheltief ist, buckle ich die beiden Riffkeramiksäulen ins Becken: Das ist Schwerstarbeit und meine Freudin fragt von oben aus dem Badezimmer warum ich denn so stöhne...?
Ich lege das Fundament für den späteren Riffaufbau mit Lebendsteinen und bringe dann mit Hilfe meiner Freundin den Sand und Livesand ein. Ich stehe in Unterhosen im Becken, bis zu den Knöcheln im kalten Wasser und Sand während mir meine Freundin von aussen die Sandsäcke reicht. Die Aktion geht ohne allzu grosse Sauerei über die Bühne: Mehr als ein halbes Kilo Sand sind nicht danebengegangen, aber wer hat schon den Luxus eines Sandstrandes im Wohnzimmer: Da kommt doch Bora-Bora-Feeling auf!
Ich setze mit dem Osmosewasser, welches ich seit ein paar Tagen in Fässern sammle, Salzwasser an. Irgendwie komme ich mit der neuen Version von Aquacalc nicht klar: Die Salinität wird mir viel zu hoch bei 210 Liter Wasser und den errechneten 8.9 Kg Coral Reef Salz. Das nächste Mal nehme ich nur 8 Kilogramm.
 
 
Dichtigkeitsprüfung der Rohrdurchführungen
Super, da geht kein Tropfen daneben
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Was ist denn da los? Ein Muffe ist nicht ganz sauber verklebt
Prüflauf mit Leitungswasser
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Die eine Extremsituation: Ablauf verstopft, jetzt kommt der Notablauf zum Zuge
Die andere Notsituation: Stromausfall, jetzt kommt der Schachtinhalt und ein Teil des Beckens nach unten. Der Pegel ist gestiegen im Technikbecken aber es überläuft nicht
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Das Einbringen der Riffkeramik ist Schwerstarbeit
Lebendsteine als Fundament des künftigen Riffs
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Mehr Osmosewasser konnte ich in 4 Tagen nicht produzieren
 
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Freitag, 3. Februar 2012
 
Mein Aquarium ist endlich da!!!
Am Mittwoch wurde es vom Fahrer der Firma Brillant zu Rieser+Vetter nach Frauenfeld geliefert. Wir packen das Aquarium aus: Es ist immer noch dasselbe Becken, die zusätzliche Seitenscheibe wurde satiniert aber die 3 schadhaften Stellen auf der Unterseite bloss mit schwarzem Silikon gefüllt. Wir hätten uns viel Aufwand sparen können, das bisschen Silikon hätten ich auch selber in meinem Wohnzimmer draufschmieren können. Pascal, der ebenfalls vor Ort ist, telefoniert mit seinem Lieferanten und dieser bestätigt, dass die Firma Brilliant schriftlich Garantie gibt, dass das Becken dicht ist. Somit war die Reise nach Tschechien und zurück halt mehr eine Inspektionsreise aus Haftungsgründen als wirklich technisch begründet.
Wir führen eine heftige Diskussion ob es sich um einen Transportschaden oder Herstellermangel handelt, kommen aber zu keiner abschliessenden Einigung. Da niemand wirklich an einem externen Gutachten oder einer gerichtlichen Klärung interessiert ist, einigen wir uns darauf, dass jede der drei beteiligten Parteien einen Teil der Zusatzkosten der Firma Rieser+Vetter übernimmt: Das Aquarium soll am Donnerstag um 16 Uhr zu mir geliefert werden.
Ich bereite am Donnerstagmorgen alles vor, sodass das Einbringen am Abend problemlos erfolgen kann. Leider bekomme ich am Nachmittag einen Anruf von Rieser+Vetter: Aufgrund des Schnees ist das Umzugsteam in Verzug und um nicht in der Hitze des Gefechts Fehler zu machen, soll das Aquarium erst am Freitagmorgen eingebracht werden. Ich stimme zu, auf diesen einen Tag kommt es nun wirklich nicht mehr an!
Heute früh um 7 Uhr beginne ich mit den letzten Vorbereitungsarbeiten: Ich lege Werkzeug bereit, Reinigungsmittel um den Kleber von den Scheiben zu entfernen und ziehe mir dann Stiefel und Jacke an um Vorplatz und Rasen vom Schnee zu befreien. Pünktlich kommt das Team von Rieser+Vetter und beginnt mit den Vorbereitungsarbeiten. Das Einbringen des Aquariums wird jedes Mal einfacher: Die Handgriffe sitzen und nach einer guten Stunde steht das Aquarium an seinem Platz.
Endlich, ich kann damit beginnen die Durchführungen einzukleben (mit schwarzem Aquariensilikon) und die vorbereiteten PVC-Platten auf den Boden zu kleben. Diese sollen die Bodenscheibe vor punktförmiger Belastung durch einzelne Sandkörner schützen.
Ich mache eine erste Befüllung des Beckens mit lauwarmem Leitungswasser. Dieses soll allfällige Undichtigkeiten aufzeigen (Gott bewahre mich!), den Unterschrank und Boden belasten um zu sehen ob sie unter dem Gewicht nicht zusammenbrechen (Gott behüte mich!) und mir last but not least das Vergnügen eines Vollbades im Wohnzimmer ermöglichen (Gott segne mich!).
 
 
Das Becken im LKW der Firma Brillant
Die schadhafte Stelle wurde mit Silikon "repariert"
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Pascal telefoniert mit seinem Lieferanten
Minus 12 Grad Celsius und "Pulver gut 15cm im Garten
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Das Aquarium wurde warm eingepackt
Alles ist bereit: Es kann kommen
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Es rutscht mehr als zu rollen auf den gefroreren Brettern
Das Einbringen geht dank Routine ganz leicht von der Hand
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Hier steht es und will nicht mehr weg
Die Muffen sind verklebt und verschraubt
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PVC-Platten mit transparentem Silikon verklebt
Wasser marsch!
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Ein Regenbogen im neuen Becken
 
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Mittwoch, 1. Februar 2012
 
Noch vor dem Frühstück bohre ich je ein Loch in die Rückwand der Untergestelle des Aquariums und Technikbeckens. Da ich eigentlich nie frühstücke, sind bei mir alle Tätigkeiten "noch vor dem Frühstück" insofern sich vorherige Bemerkung eigentlich erübrigt. Ich werde mir dann noch ein Töpfchen weisser Farbe kaufen um die Kanten der Löcher gegen Wasser zu schützen.
Durch die Rückwand im Technikbecken-Untergestellt werde ich die Schläuche für die Ballingpumpe führen. Wie ich diese heute testweise anschliesse, merke ich, dass diese kaputt gegangen ist. Die lief doch noch in Oberwinterthur und lag seither wohl behütet in einer Plastikkiste. Was mag ihr nur fehlen?
 
 
Das Loch in der Rückwand des Technikbecken-Untergestells
Das Loch in der Rückwand des Hauptbecken-Untergestells
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Strom für die LED Leuchte und Strömungspumpen
Die Schnecke erkundet das Technikbecken
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Dienstag, 31. Januar 2012
 
Das Technikbecken muss noch 10cm weiter nach rechts damit die Rückförderpumpe im letzten Abteil bequem Platz hat. Obschon ich ein einigermassen fleissiger Hantelstemmer bin und ebenso weil ich nach meiner heutigen Sacralkanal-Cortisonspritze meinen Bandscheibenvorfall schonen will, versuche ich nicht das Becken im vollen Zustand zu verschieben. Ich nutze die Gelegenheit für eine Schlussreinigung und entleere das Becken bis auf das Abteil mit dem Miracle Mud. Leer geht es ziemlich leicht und so bringe ich das Becken auf seine endgültige Position auf dem Untergestell.
Um zu verhindern dass Wasser unter das Technikbecken laufen kann, mache ich seitlich eine Kittfuge mit Silikon. Es gibt ja Profis, welche sich ausschliesslich dem Kittfugenhandwerk widmen, vermutlich kann man sogar irgendwo in Finnland oder Estland Kittfugologie studieren und so erstaunt es mich umso mehr, dass ich zwei einigermassen saubere Fugen hinbekomme. Okay, an eine pinkige Kittfuge auf weissem Grund in einem Badezimmer einer Luxusvilla am Züriberg würde ich mich noch nicht wagen, aber für so eine transparente Kellerfuge reicht es allemal.
Ich gehe heute bei Rio Xingu in Winterthur Seen vorbei und kaufe mir 3 kleine und einen grossen Einsiedlerkrebs und dazu noch 3 Tectus Conus Schnecken. Ich setze die Tiere, nach der Anpassung, ins Miracle Mud Abteil des Technikbeckens. Durch ihren Stoffwechsel erhoffe ich mir die Biologie in Gang zu setzen.
Die Freude ist gross wie ich am Abend von Pascal ein eMail bekommen: Morgen um 14:00 wird mein Becken zu Rieser+Vetter geliefert. Ich lade meine Taucherlampe um im grellen Streiflicht das Becken auf Herz und Nieren (und Leber, Galle und Glasschäden) zu prüfen.
Philipp ruft mir am Abend an: Er hatte einen Stromausfall im Becken da ein Sicherungsautomat ausgelöst hat. Die Fische schwammen nach Luft ringend am Boden und der Streifendoktor hat es nicht überlebt. Er hängt sofort Ausströmersteine ins Becken und die Fische erholen sich rasch. Sein Mirakelbarsch ist noch im kritischen Zustand. Da mir der Vorfall zu denken gibt, sollte ich allenfalls eine USV (Unterbruchsfreie Stromversorgung) anschaffen, welche für den Fall der Fälle eine oder zwei Strömungspumpen versorgt. Durch die Strömung und die Oberflächenbewegung findet ein minimaler Gasaustausch statt. Andererseits habe ich dahingehend vorgesorgt, dass ich beim Becken und beim Technikbecken jeweils zwei Steckdosen mit eigenem Stromkreis habe. Beide Kreise könnten nur bei einem werkseitigen Stromausfall ausfallen und meistens hält ein solcher ja nicht mehrere Stunden an.
 
 
 
Professionelles Werkzeug für den Kittfügeler
Okay-okay, beim Silikon war ich geizig aber Prix Garantie Silicon wird ja auch reichen für meine Zwecke
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Nicht mal schlecht Herr Specht
Mein Technikbecken strahlt vor Sauberkeit: Meister Proper hätte Freude an mir
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2 grüne 210 Liter Tonnen und dann noch ein blaues 120 Liter Fass gibt schon mal 540 Liter Osmosewasser
 
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Dienstag, 24. Januar 2012
 
Meine vor vier Wochen bestellten Plastikgefässe von Semadeni sind heute eingetroffen. Angesichts der fehlenden Korallen ist es zwar noch etwas früh um an Balling zu denken, aber so habe ich noch was zum Basteln bis das Becken eintriftt.
Das Becken sollte diese Woche, vermutlich am Donnerstag, geliefert werden. Um das zeitlich zu koordinieren, wird das Becken von Brillant AG auf die Rampe von Rieser+Vetter geliefert und da von mir genaustens inspiziert. Das Einbringen ins Haus wird dann erst nächste Woche geschehen.
 
 
5 Liter Gefässe für Balling
 
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Sonntag, 22. Januar 2012
 
Meine Freundin und ich wollen in Konstanz gemütlich frühstücken. Allerdings ist da, wie wir mit Schrecken feststellen, heute ein Karnevalsanlass und auf dem Parkplatz vor der Stadt drängeln sich die Reisecars mit Narren und Gecken aus ganz Süddeutschland. Wir meiden also die Innenstadt und frühstücken am Hafen. Mein Vorschlag, noch ins Sealife zu gehen, ist mehrheitsfähig. Da halb Konstanz am Faschingsumzug ist und die andere Hälfte noch schläft, können wir mit nicht allzuviel Betrieb die Fische anschauen.
Die Beleuchtung einiger Becken wurde, seit ich das letzte Mal da war, auf LED umgestellt. Die meisten Becken sind nach aquaristischen Gesichtspunkten stark überbesetzt und ich frage mich welche Technik dahinter steckt um da täglich kiloweise Abfälle rauszuholen. Die Becken sind weitgehend algenfrei, die Pfleger scheinen also ihr Handwerk zu verstehen und haben die Sache im Griff. Ich vermute bei den Süsswasserbecken wird frisches Seewasser zugeführt und die Meerwasserbecken werden mit riesigen Anlagen abgeschäumt. Ein Besuch hinter den Kulissen würde mich sehr reizen.
 
 
Das Sealife in Konstanz
für 14.95 € pro Person gibt es auch noch eine Meeresschildkröten-Krone
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Mehrere Becken wurden auf LED umgestellt
Das Quallenbecken
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Schwangerer Seepferdchenhengst
Das Rochen und Katzenhaibecken
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Schildkröten und Haie schwimmen den Besuchern über die Köpfe
Eingefärbte Korallenskelette
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Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft der Meere?
Jessy mag die Beste sein, hat es aber nicht so mit Rechtschreibung
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Donnerstag, 12. Januar 2012
 
Tunze hatte mal eine Aquarienerdung im Programm, diese wurde aber aus dem Sortiment entfernt. Bei Ricardo, eBay und Co. ist nichts zu finden, also ist Selbstbau angesagt. Mit dem Erdungsstecker, einem Bananenstecker (ich wollte eigentlich einen Grün/Gelben aber die sind bei Conrad nicht an Lager), Kabel (stilvoll in Grün/Gelb) einer Schlauchbride, einem Kohlerundstab und (ganz wichtig) Grün/Gelbem Isolierband baue ich mir meine Aquarienerdung.
Das Teil ist rasch gebaut und erwartungsvoll fasse ich vor der Montage ins Becken. Mist, heute kribbelt es gar nicht! Ich scharre mit den Socken am Boden, fasse mit zwei Fingern ins Technikbecken, mit der ganzenHand, aber da tut sich nichts. Nicht das kleinste Kribbeln! Offenbar zeigt der Bau der Erdung bereits prophylaktische Wirkung...
Kohlerundstab habe ich von HOPE Modellbau in Winterthur. Modellflieger, und so einer war ich ja mal, verwenden diese als steckbare Verbindung zweier Flügelhälften.
 
 
Kommerzielle Aquarienerdung
Die DIY Version einer Aquarienerdung
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Mittwoch, 11. Januar 2012
 
Beim Auf- respektive Umfräumen des Kellers entdecke ich vor einigen Tagen einen feuchten Streifen in der rechten hinteren Ecke. Ich rufe dem Architekten an, da ich annehme dass da Wasser von aussen eindringt (sonst wäre ja die ganze Wand feucht). Der Architekt meinte hingegen, dass heutzutage alle Betonarten wasserdicht seien und die Ecke und Kante sorgfältig abgedichtet worden seien. Falls es zu Kondensation käme, dann beginne diese üblicherweise in den Ecken und Kanten. Die hintere Wand geht gegen das Erdreich, während die Wand rechts gegen die Garage geht und somit die kälteste sei.
Also überprüfe ich die Luftfeuchtigkeit und tatsächlich, diese liegt bei 70%. Kellerräume sollten eher im Bereich von 50% sein. Ich programmiere die Schaltuhr um, sodass sie nun im Verhältnis 2:1 läuft und Pause macht (bisher lief sie im Verhältnis 1:1).
Nachdem ich das dürftige Angebot von Entfeuchtern im Coop B+H und Jumbo Do it - Deco -Garden gecheckt habe, fahre ich nach Konstanz zum Praktiker und erstehe einen Entfeuchter der 20 Liter Klasse zum Preis von 160 Euronen. Dazu kommt noch ein Stück Restholz, Winkel und Schrauben für die Montage.
Das Regal ist in weniger als einer Stunde zusammengeschraubt und montiert (ich bekomme nach Jahren der Abstinenz langsam wieder Uebung im Umgang mit Bohrmaschine, Schrauben, Dübeln und Akkuschrauber) und da ich den Entfeuchter beim Transport nicht gross durchgeschüttelt habe, nehme ihn nach nur einer Stunde Standzeit in Betrieb. Ich hoffe nun, dass die Feuchtigkeit im Keller ebenso rasch sinkt wie der Lautstärkepegel in meinem Keller angestiegen ist.
Hier noch ein Excel-Sheet zur Berechnung des Fassungsvermögens von Aquarien, Technikbecken unter Normalbedingung und bei Pumpenausfall: "Aquarium Volumenberechnung V2.xls"
 
Feuchte Wände im Keller

Zur Vermeidung von Schimmelpilz muss gezielt gelüftet werden, lautet die Devise. Doch was für Wohnräume funktioniert, kann für Kellerräume genau das Falsche sein. Wenn im Keller Möbel und Kleider schimmeln, gibt es Möglichkeiten, gezielt dagegen vorzugehen
...
Trocknungsgeräte einsetzen: Der Einsatz von Trocknungsgeräten ist ebenfalls möglich. Sogenannte Kondenstrockner trocknen die Luft mittels einer Kühlanlage. Die Raumluft wird durch ein Kühlelement gesaugt, indem die Wasserdämpfe der Luft zu Wassertropfen auf den Lamellen des Kühlelementes kondensieren. Die Wassertropfen laufen in einen Wasserbehälter und die getrocknete, kalte Luft wird durch den Kondensator des Gerätes geleitet und aufgeheizt wieder in den Raum geblasen. Die Temperatur der ausgeblasenen Luft liegt leicht über der Raumtemperatur. Durch die Zirkulation der Raumluft durch das Gerät wird die relative Feuchtigkeit reduziert.
...
(aus www.hev-schweiz.ch)
Der Keller in der Uebersicht
Die feuchte Ecke hinten rechts
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68% rel. Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur von 17 Grad Celsius
Der Lüfter läuft 1 Stunde und macht dann jeweils für 30 Minuten Pause und das während 24 Stunden an 7 Tagen die Woche
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Ein Luftentfeuchter vom Baumarkt muss her
Die Magnettafel muss weichen, ich hänge sie vorerst mal an die Türe
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Bewohner Nr 2 im Technikbecken: Mein Seeigel
Mein Finger ist nun geerdet
(ich konnte der Rolle grün/gelbem Isolierbandes nicht widerstehen; an die nächste Halloweenparty gehe ich als Erdnagel)
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Aquarium Volumenberechnung V2.xls
 
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Dienstag, 10. Januar 2012
 
Um mein leidiges Technikbecken-Kribbeln wegzubringen, werde ich mein Becken erden. Da die nächste "echte" Erde zwei Räume weiter bei der Kaltwassereinführung zu finden ist und grössere Elektro- und Bohrarbeiten zur Folge hätte, beschaffe ich mir einen Erdungsstecker. Dieses Ding aus Plastik führt den Erdleilter über je einen 1 Megaohm-Widerstand an 3 Bananenbuchsen. Es gibt ihn in der Schuko- oder CH-Stecker-Version und wahlweise mit Anschlüssen für Bananenstecker oder Druckknöpfe (für diese Armbänder die nie jemand trägt wenn er an Computerteilen rumfummelt).
MeinStecker ist "For use in ESD Control". Wie ich im Internet rausfinde steht ESD für "Electrostatic Discharge". Bei ESD handelt es sich ja um ganz hohe Spannungen bei ganz kleinen Strömen. Bei mir handelt es sich zwar wohl eher um Kriechstrom und das sind mittelgrosse Ströme (ich denke im Bereich von 5-20mA) mit mittelgrossen Spannungen (230V). Ob der Stecker für meinen Anwendungszweck funktioniert, muss ich erst ausprobieren.
Ich brauche jetzt noch Rundstäbe für ins Becken (Ich denke ich werde Kohlevollstäbe nehmen, Titanrundstäbe sind schwer erhältlich). Dann Briden welche auf die Stäbe passen, Bananenstecker (die gibt es an jeder Ecke, allerdings nicht in der richtigen Farbe) und gelb/grünes Kabel wenn möglich nicht aus Kupfer (dies wiederum dürfte schwierig werden).
 
Definition ESD Elektrostatische Entladung (engl. electrostatic discharge, kurz ESD) ist ein durch große Potenzialdifferenz in einem elektrisch isolierenden Material entstehender Funke oder Durchschlag, der einen sehr kurzen hohen elektrischen Stromimpuls verursacht.
Ursache der Potenzialdifferenz ist meist eine Aufladung durch Reibungselektrizität (triboelektrischer Effekt) oder Influenz. Reibungselektrizität tritt z. B. auch beim Laufen über einen Teppichboden auf, wobei ein Mensch auf ca. 30.000 V aufgeladen werden kann.
(aus www.wikipedia.org)
Definition Leckstrom: Ein Leckstrom ist ein elektrischer Strom, der über einen Pfad fließt, der nicht zur Leitung von Strom vorgesehen ist.
Der Ableitstrom bezeichnet hingegen die Summe aus Leckströmen und dem Strom durch Eigenkapazitäten oder Entstörkondensatoren von Geräten mit Schutzleiter (Schutzklasse I).
Leckströme können auftreten, wenn
• ein Isolator nicht ideal ist, er also eine (geringe) elektrische Leitfähigkeit besitzt
• Die Oberfläche eines Isolators einen Kriechstrom führt, insbesondere, wenn Verunreinigungen und/oder Feuchtigkeit auf der Oberfläche vorhanden sind (siehe auch Kriechstromfestigkeit).
• im Inneren von Halbleitern spontan freie Ladungsträger entstehen, die durch eine angelegte elektrische Spannung im Halbleiterkristall wandern. Dies kann z. B. durch erhöhte Temperatur oder Strahlung verursacht bzw verstärkt werden
(aus www.wikipedia.org)
Erdungsstecker zu haben bei Distrelec für 46.70 CHF zzgl. Porto, Verpackung und MwSt.
in der Schuko-Version
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Montag, 9. Januar 2012
 
Gestern Abend montiere ich ein Glasregal aus den Beständen meiner Freundin als Ablage für Reinigungsmaterial über dem Waschtisch meiner "Fischküche". Heute kommt noch eine Magnettafel dazu welche ich ebenfalls im Umzugskarton "Anita Keller Krimskrams" finde. Ich weiss zwar nicht was ich an diese Tafel magnetisieren oder schreiben will, aber mir wird schon was einfallen (Einkaufsliste? Messwerte? Nicht vergessen - Wasserwechsel? o.ä.)
Nachdem ich mit dem Osmolator versehentlich mein Technikbecken bis zum Rand fülle, damit den Salzgehalt ausdünne und meine zum Glück noch nicht vorhandene Fauna und Flora im Ernstfall über den Jordan geschickt hätte, muss ich mir eine bessere Lösung überlegen. Das Niveau im gefüllten Osmosewasserabteil ist höher als der Wasserstand im Technikbecken, wenn also der Nachfüllschlauch im Technikbecken eintaucht, dann zieht der Schlauch Wasser ob die Pumpe nun an ist oder nicht. Ein klassischer Anfängerfehler den ich da produziert habe! Wenn ich den PVC-Schlauch aber soweit kürze, dass er nicht mehr versehentlich eintauchen kann, dann besteht die Gefahr dass er irgendwann neben das Becken spritzt und den Keller in eine Moorlandschaft verwandelt. Nach 10 Minuten stellt der Osmolator zwar die erfolglose Pumperei ein, aber bis dahin sind 60 Liter Osmosewasser auf dem Kellerboden und es suhlen sich darin Nilpferde. Was im Grossen gut ist, muss auch im Kleinen funktionieren: Schlauch ist out, eine feste Verrohrung muss her!
Ich bastle mir aus einem Rest PVC-Rohr einen Doppelbogen. Wie nur bekomme ich die Radien sauber hin? Wer den Film "Der Flug des Phoenix" gesehen hat, weiss wie das geht: Man muss das zu biegende Rohr fest mit Sand füllen. In der Wüste mag es ja Sand wie "Sand am Meer" geben nicht aber in meinem Aquarienkeller. *grübel* *grübel* und *studier* Salz!!! Salz müsste doch auch gehen! Also stopfe ich Salz ins Röhrchen und biege unter zuhilfenahme eines Feuerzeuges was das Zeug hält. Grundsätzlich funktioniert das auch, das Einfüllen des Salzes ins Rohr ist aber eine mühselige Angelegenheit. Ich schaue mich im Keller um und erblicke auf dem Tisch ein paar kleine Kabelbinder. Mit etwas Uebung bringe ich ganz passable Radien hin und fertig ist meine fest verrohrte Nachfüllanlage.
 
 
Ein Regal und eine Magnettafel ergänzen meine Fischküche
Pimp-up my Osmolator
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Wie biegt man so ein PVC Röhrchen?
... in dem man es mit Kabelbindern füllt
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und dann sorgfältig erwärmt
Mein Spezialpreis für Heinz von Moos
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Samstag, 7. Januar 2012
 
In jungen Jahren habe ich die harte Schule der Uebermittlungstruppen der Schweizer Armee durchgemacht: Ich habe gelernt auf was es wirklich ankommt um einen Krieg zu gewinnen: In der Uem Z (Uebermittlungszentrum) eines KP (Kommandoposten) muss alles minutiös beschritet sein! Mindestens die Hälfte meiner Dienstzeit habe ich damit verbracht an Einrichtungsgegenständen Beschriftungsschildchen anzubringen. Der Sinn des "F Div 6"-Schildchens über dem Telexgerät war selbst mir klar und auch die Tafel "WC" mag in Notsituation von Nutzen sein. Wozu aber die Schildchen "Klassifizierte Abfälle", "Notstrom", "Kdt", "Kdt Stv", "Vpf Stelle" gut sein sollten, ist mir ein Mysterium.
Bei meinem Technikbecken ist das natürlich gaaanz anders: Wenn nicht jeder Stecker jeden Gerätes beschriftet ist, könnte ich künftig meiner Freundin am Telefon aus dem Ausland auf die Frage "Du, im Keller piepst was" keine sinnvollen Handlungsanweisungen geben.
Die Idee genau diese Schildchen aus dem Coop Bau&Hobby zu verwenden und mit Kabelbindern anzubringen, habe ich übrigens von Heinz von Moos abgeschaut. Danke Heinz, liest du eigentlich noch mein Blog?
 
 
Gut beschriftet ist der Krieg schon halb gewonnen
 
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Freitag, 6. Januar 2012
 
Ich bin überzeugt dass der Kriechstrom in meinem Technikbecken von den zwei Pumpen (Abyzz und Red Dragon am Bubble King) stammt. Mir gelingt es tatsächlich das Becken für eine Weile spannungsfrei zu machen in dem ich die Pumpen so platziere das deren Kabel nicht geknickt sind. Philipp, zurück aus dem Urlaub, kommt zu Besuch und ich demonstriere ihm die Spannungsfreiheit meines Beckens in dem ich beherzt reinfasse: AUTSCHHHHH!
Komisch ist, dass wenn Philipp ins Becken fasst, er nichts spürt, während ich schon nach einem Sekundenbruchteil fast gegrillt werde (ich fühle mich in den Film "The Green Mile" versetzt). Habe ich wirklich Schweissflossen? Ich benetze den Boden und lasse Philipp in Socken reinstehen. Er fasst ins Becken und lächelt mich an und bezeichnet mich als "Memme". Ich beisse auf die Zähne, fasse rein und ziehe blitzartig meinen Finger wieder aus dem Wasser: Ich habe ein starkes Kribbeln gespürt und der Muskel meines Arms hat willkürlich kontrahiert.
Bin ich wirklich eine Memme? Bin ich überempfindlich auf Strom oder mein Körper einfach nur besonders leitfähig (leiten Muskeln vielleicht besser als Fett *wink* *wink*)?
Egal, ich will das Problem lösen: Die beiden Pumpen aus Deutschland stehen unter Generalverdacht. Pascal hat mir erwähnt, dass er einen Kunden hat welcher den Kabelanschluss seiner Red Dragon mit Silikon gefüllt habe wegen des selben Problem. Die Pumpe hat sowieso eine Reinigung verdient und so fülle ich ihr "Hinterteil" mit Aquariensilikon. Tut mir leid, Herr Janssen, dass ich innerhalb der Garantiefrist an der Pumpe rumfriemle und diese unnötigerweise verbessere, aber auf meinem Grabstein soll nicht stehen: "R.I.P. Beim Scheibenputzen gegrillt".
 
 
Ich isoliere die Kabeleinführung der Red Dragon zusätzlich mit Silikon
 
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Donnerstag, 5. Januar 2012
 
Ich rechne mit einer Uebergangszeit von ca. 3 Monaten in welchem ich mein neues Becken werde einlaufen lassen und mein Temporärbecken parallel weiterläuft. Da ich wenig Lust verspüre 3 Monate lang den Wasserstand manuell aufzufüllen und ich in dieser Zeit auch die eine oder andere Geschäftsreise machen werde, kaufe ich mir einen Tunze Osmolator für das Technikbecken. Nach der Parallelphase kann ich ja den EG3 Niveaukontroller oder den Osmolator verkaufen. Der Osmolator ist in gewohnter Tunte-Qualität: Alle Teile inkl. Befestigungsmaterial sind vorhanden und durchdacht. Das Design kommt altbacken daher, die Kabel sind am Controller nicht steckbar, die Bestigung der Sensoren mit Magneten finde ich etwas unpräzise und die Pumpe hat für mein Dafürhalten zu viel "Schmackes". Mir ist das sanfte und schubweise Befüllen eines EG3 sympathischer: Die Gefahr des Ueberlaufens ist einfach geringer wenn das Osmosewasser nur langsam nachgefüllt wird. Ueber die Fähigkeit Wasser schneller pumpen zu können als es verdunsten kann, verfügt ja wohl auch die kleinste Pumpe.
Des weiteren erwerbe und montiere ich eine Schuko-Steckerleiste von Praktiker. Ich erhoffe mir damit aufgrund Wegfall der verschiedenen Schuko-CH-Adapter Abhilfe für mein Kriechstromproblemes. Allerdings bleibt das Kribbeln nach wie vor bestehen: Heute emfpinde ich das Kräuseln in den Fingern und Hand sogar noch stärker als gestern; vielleicht habe ich heute aber auch nur Schweissfüsse... :-)
Heute Morgen habe ich die dritte Tüte Miracle Mud ins Technikbecken gegeben. Das Wasser färbt sich wie gewohnt dunkelbraun und obenauf schwimmen Partikel die an zerriebene Baumrinde mit Tannennadeln erinnern. Tut mir leid wenn ich gerade das wohlgehütete Geheimnis von Miracle Mud ausplaudere: Das ist einfach Steinmehl gemischt mit Waldboden! Schon einmal sah ich glänzenen Metallstaub im Technikbecken. Erst dachte ich, es handle sich um Bohrstaub eines Metallträgers der versehentlich ins Becken gerieselt sei. Heute sehe ich aber, dass die Menge hierfür viel zu gross ist: Das Zeugs ist im Miracle Mud drin. Ob das wohl Gold ist? Ist das der Grund warum das Zeugs so teuer ist: Steinmehl mit Waldboden und zerriebene Goldbarren? Vermutlich ist es wohl nur Katzengold und die Miracle-Mud-Macher lachen sich ins Fäustchen auf ihren Yachten.
Bei Stie, meinem Coiffeur, kommen wir auf Bohrhämmer zu sprechen (Männer unter sich halt...). Wir sind uns einig dass Bohrhämmer ein must-have sind und Schlagbohrmaschinen nicht wirklich taugen und akkubetriebene schon ganz und gar nicht. Stie fragt mich ob ich den Bohrstaub-Sauger von Kärcher schon kenne? Im Regal hängend gesehen habe ich das Teil zwar schon, aber es mir nie genauer angeschaut. Er legt mir das kleine Wunderding dringlich ans Herzen (Ich überzeuge ihn im Gegenzug sich auf Ricardo einen Abbruchhammer zu besorgen zur Zerlegung seiner obsoleten Schutzraumtüre) und so wandert ein Kärcher DDC 50 heute auch noch in meinen Praktiker Einkaufskorb. Das gute Stück ist wirklich der Hammer: Es ist batteriebetrieben (ich dachte erst das sei so ein Vorsatz an den Staubsauger) und saugt sich an der Wand oder Decke fest um dann eifrig anfallenden Bohrstaub aufzunehmen. Es funktioniert tatsächlich und ist eine Wonne zu arbeiten: Endlich ist Schluss mit diesem entwürdigenden: "Schatz kommst du mal bitte zum Staubsauger halten?". Hat jemand noch ein paar Bilder aufzuhängen, ein Billy-Regal zu befestigen oder eine Wand zu perforieren? Anruf genügt und ich komme!
 
Pyrit, auch als Schwefelkies, Katzen- oder Narrengold, Lebereisenerz und unter seiner chemischen Bezeichnung Eisen(II)-disulfid bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung FeS2 und entwickelt überwiegend idiomorphe Kristalle in der Form von Würfeln oder Pentagondodekaedern. Auch Oktaeder und Disdodekaeder sind verbreitet, sowie Kombinationen zwischen diesen Formen. Die Kristallflächen zeigen oft eine charakteristische Streifung und in frischem Zustand einen lebhaften Metallglanz.
(aus www.wikipedia.org)
Der Osmolator von Tunze
Ein optischer Sensor für den Pegelstand und ein Schwimmer als Notschalter
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Eine kräftige Pumpe, Gummischlauch und Plastikklemme
Die spritzwasserfeste Schuko Steckdosenleiste
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Gesamtansicht, mein Technikbecken ist so gut wie fertig
Das Miracle Mud schichtet sich aufgrund der Strömung nach Partikelgrösse
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die glitzernden Partikel sehen aus wie Goldstaub, ist aber wohl nur Katzengold
drei Dinge braucht der Mann: Bohrhammer, SDS-Bohrer und den Kärcher DDC 50
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Darf in keinem (Männer-)Haushalt fehlen
Saugt sich an die Decke wie ein Blutegel
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Mittwoch, 4. Januar 2012
 
Im Riffaquaristik-Forum schalte ich folgende Anzeige:
Chaetomorpha Linum (Drahtalge oder Perlonalge)
Sali Zämä hat jemand im Raum Winterthur/Frauenfeld einen Büschel Chaetomorpha Linum (Drahtalge/Perlonalge) gegen eine Flasche Wein abzugeben? Liebe Grüsse Andreas
Nachdem ich die Anzeige um die Information erweitere, dass ich geografisch in einem Radius von 20Km um Winterthur und Frauenfeld flexibel bin, meldet sich Herbert aus Fehraltorf. Ich fahre gleich nach der Arbeit zu ihm und bin sehr beeindruckt von seinen 3 Becken voller farbenprächtiger LPS und SPS Korallen und seinem Seepferdebecken. Herbert betreibt das Hobby erst seit 1 1/2 Jahren: Ein Naturtalent mit salzigem Daumen!
Ganz besonders gefällt mir die Smiley-Kalkrotalge von welcher Herbert erzählt sie sei durch Zufall entstanden nach einmaligen Darüberwischen mit dem Scheibenreinigungsmagneten: Die Sache erinnert mich an Forrest Gump der sein von Dreck verschmiertes Gesicht an einem T-Shirt abwischt.
Ich bekomme eine Hand voll Drahtalgen und gebe diese gleich in mein Technikbecken. Wie ich später am Abend das Wohlbefinden der Algen kontrollieren will ohne wie üblich meine grasgrünen Croqs zu tragen, kribbelt es in meinem Finger und Arm als ich ins Becken fasse. Mein Technikbecken steht unter Spannung!
Ich mache verschiedene Versuche mit ein- und ausgesteckten Pumpen, Heizung und Abschäumer ich kann die Ursache aber nicht eindeutig lokalisieren. Versuchsweise erde ich mein Technikbecken unter zuhilfenahme von Draht und einem Chrom/Vanadium Schraubenschlüssel. Das Kribbeln hört sofort auf und auch der Phasenprüfer zeigt nichts mehr an. Ich werde mich im Internet zum, Thema schlau machen und allenfalls eine permanente Erdung einbauen.
 
 
Die Smiley-Kalkrotalge; wer schafft eine Marienerscheinung?
Ein Büschel Chaetomorpha Linum
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Mein Technikbecken führt Spannung
Ein Gabelschlüssel als Erdung; Kupfer ist ja tabu im Meerwasserbecken
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Die Erdung geht zur Wassereinführung im Technikraum nebenan
 
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Montag, 2. Januar 2012
 
Ich kaufe bei Riffkeller Rüttimann in Gossau eine gebrauchte Vertex 3 Illumilux LED Leuchte für 150 CHF. Die Lampe soll mein Refugium im Miracle Mud Abteil beleuchten und die Drahtalgen wachsen lassen. Algen wachsen am besten unter weissem Licht und darum entscheide ich mich für die Leuchte mit 6 weissen Cree LED's.
ILLUMILUX: Beleuchtung auf den Punkt gebracht
Bei der Gestaltung der Illumilux LED Leuchte stand zuerst einer Frage im Mittelpunkt: Welche Änderungen müssen vorgenommen werden um die aktuelle LED Technik auf das wesentliche zu reduzieren und Sie trotzdem effizienter und kraftvoller zu gestalten? Die Antwort war die Fokussierung und Ausarbeitung von drei Kernelementen:
Die Nutzung von 3W Cree XPE LED's, die effizientesten LED's in der Branche.
Ein widerstandsfähiges Gehäuse aus eloxiertem Aluminium, welches alleine durch seine Konzeption als einzigartiger Kühlkörper agiert.
Ein modularer Aufbau gewährleistet durch die Verbindung einzelner Illumilux Balken zu einem Verband auf jegliche Formen und Größen eines Aquariums angepasst werden zu können. Durch die Nutzung einer einzigartigen Verbindungstechnologie können bis zu 12 Illumilux je nach Größen über nur ein Stromkabel gespeist werden.
Unter Beachtung dieser Merkmale hat Vertex als nächstes Wert auf die Ästhtik des Produktes gelegt. Durch den großen Zuspruche der Illumina, und die Nachfragen nach Anspruchsvollen, eleganten Produkten ist die Illumilux die Antwort: ausgewogen, strukturiert und vollständig.
(aus www.vertexaquaristik.com)
Meine Vertex 3 Illumilux
6 x 3 Watt Cree LED's sind verbaut
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Ein stabiles Aluprofil trägt die LED-Platine und sorgt für Kühlung
Ein Standard-Netzteil
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Die LED-Leuchte wird mein Refugium beleuchten
 
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