30. Dezember 2013 Phytoplanktonreaktor - Gravur
30/12/13
Das Gravieren von Glas ist ja gar nicht so schwer: Man nehme einen diamantbesetzten Fräser, die gibt es im Conrad für unter 10 Franken für zwei Stück, und es kann losgehen. Man könnte wohl noch eine Buchstaben/Zahlenschablone nehmen, aber so freihandgezeichnete Zahlen haben ja auch einen gewissen Charme.
Das Gravieren von Glas ist ja leichter als ich dachte
Die freihandgezeichneten Zahlen sehen nicht mal so schlecht aus
da will ich mich doch gleich mit Webadresse verewigen
Solche Behälter gibt es auch bei IKEA
Meine Phyto/Zooplanktonzuchtanlage entwickelt sich
29. Dezember 2013 Phytoplanktonreaktor - Dritter Versuch
29/12/13
Ich war gestern bei meiner Aussage der EHEIM Hahn sei dicht, etwas voreilig: Der Hahn ist zwar in der Tat ziemlich dicht aber eben nicht ganz dicht. Ein feines Rinnsal findet seinen Weg am Gummi vorbei, läuft der Vase entlang nach unten und tropft stetig auf den Fussboden. Ist gar nicht so einfach ein eine gewölbte Glasscheibe was 100% wasserdichtes einzubauen, merke ich. Gegenüber dem zweiten Versuch verbessere ich nun folgendes: An der zweiten Vase bohre ich nur ein Loch, die Luft respektive das CO2 kann ich auch mittels einen Plastikstabes von oben einleiten. Des weiteren war bei der ersten Vase das Loch bereits mit Silikon verschmiert, nun bohre ich ein neues Loch. Auch dieses wird mehr eiförmig als rund und muss mittels Schleifstein nachgerundet werden. Ich setze den zweiten Eheim Hahn ein und schon nach 4 Liter Wasser im Gefäss stelle ich fest, dass auch bei diesem Hahn etwas Wasser durchkommt. Mechanisch ist die Sache stabil, jetzt kann ich es mit Silikon abdichten. Mittels Seifenfingermethode streiche ich den Anschluss von Innen mit Silikon voll, die Aussenseite lasse ich erst mal.... ich brauche ja noch Potential für einen Vierten Versuch...
Der Hahn sitzt stramm an seinem Platz
Von innen dichte ich den Anschluss mit Silikon ab
Man beachte meine Skala - vielleicht graviere ich diese in der Kleinserienproduktion dann noch direkt ins Glas
28. Dezember 2013 Phytoplanktonreaktor - Zweiter Versuch
28/12/13
Die mit Silikon eingeklebten Gardena Micro Drip Rohre haben sich als glatter Fehlschlag erwiesen: Der Silikon hält zwar recht gut auf dem Glas aber überhaupt nicht auf den Plastikteilen von Gardena. Spätestens bei der zweiten Betätigung des Hahns hätte ich etwa 10 Liter Phytoplankton-Salz-Dünger-Lösung auf dem Kellerboden gehabt, so wird das nichts! Nur nicht verzagen und frohen Mutes einen zweiten Versuch starten: Diesmal mit den Schlauchanschlüssen aus dem Hause Eheim. Bei Rio Xingu in Winterthur finde ich diese Absperrhähne in verschiedenen Grössen. Für meine Zwecke ist der kleinste wohl am besten geeignet, der ist wohl für einen 12/9mm Schlauch. Dumm nur ist, dass das Gewinde ein so ungerades Mass von 13mm aufweist, da wird es schwierig werden einen Bohrer zu finden. Notfalls schleife ich das Gewinde weg oder so, da wird mir schon eine Lösung einfallen. Ich gehe zu Hasler AG, dem Profi und Heimwerker Geschäft in Winterthur. Wenn es für eine Aufgabe ein Werkzeug gibt, man hat gute Chancen es bei Hasler zu finden. Das Sortiment ist deutlich hochwertiger als was man da so bei Coop Bau und Hobby, Jumbo oder Migros Do-it-Yourself findet, ist aber preislich auch in einer anderen Liga angesiedelt. Jedenfalls führt mich der Verkäufer auf meine Nachfrage hin zum Regal mit Glasbohrern, welche aber in 2-er Schritten abgestuft bei 12mm enden. Grössere Bohrer gibt es dann nur für Steinzeug, Keramik und dergleichen, welche aber explizit nicht für Glas geeignet sind.
Zu Hause lasse ich die Sachen erst mal einen Tag ruhen und mache mich dann heute Vormittag ans Bohren. Weil der Bohrer staubt, bohre ich, obschon es ein Trockenbohrer ist, unter fliessendem Wasser. Das Bohrloch wird ziemlich ausgefranst und sieht eher dreieckig als rund aus. Mit meiner Proxon-Schleifmaschine schleife ich das Loch dann einigermassen rund und erweitere es dabei auf die geforderten 13mm. Wie ich dann den Hahn mit den ebenfalls bei Hasler gekauften Gummidichtungen einsetze, bin ich einigermassen verblüfft, dass der Hahn straff sitzt und tatsächlich dicht ist. Jetzt noch der "Langzeittest" und dann kann ich in grossen Dimensionen (Das heisst die Erstellung einer ganzen "Batterie" von Vasen) starten.
Zu Hause lasse ich die Sachen erst mal einen Tag ruhen und mache mich dann heute Vormittag ans Bohren. Weil der Bohrer staubt, bohre ich, obschon es ein Trockenbohrer ist, unter fliessendem Wasser. Das Bohrloch wird ziemlich ausgefranst und sieht eher dreieckig als rund aus. Mit meiner Proxon-Schleifmaschine schleife ich das Loch dann einigermassen rund und erweitere es dabei auf die geforderten 13mm. Wie ich dann den Hahn mit den ebenfalls bei Hasler gekauften Gummidichtungen einsetze, bin ich einigermassen verblüfft, dass der Hahn straff sitzt und tatsächlich dicht ist. Jetzt noch der "Langzeittest" und dann kann ich in grossen Dimensionen (Das heisst die Erstellung einer ganzen "Batterie" von Vasen) starten.
Eheim Absperrhahn D. 9/12mm
Das Gewinde hat 13mm Aussendurchmesser; ein doofes Mass zum Bohren
Dichtgummies gibt es auch nur mit 12mm Innendurchmesser, die sind wenigstens flexibel
Die Dichtgummis passen, das ist schon mal ein Anfang
Der grösste Glasbohrer den Hasler in Winterthur im Sortiment führt: D 12mm
Aha: Ein Trockenbohrer der ohne Kühlung auskommt. Was, kein Schlag, da wäre ich nie drauf gekommen?
Nicht nur die Silikonreste machen das Loch etwas unansehnlich
Das Loch erstens rund machen und zweitens auf 13mm erweitern
Aber trotz aller Widrigkeiten: Der Absperrhahn passt, Juheeee!
Ist er auch dicht?
Meine Konstruktion hält auch dem Druck der Wassersäule stand
26. Dezember 2013 Stephanstag
26/12/13
Heute ist der schönste Tag der Weihnachtszeit: Stephanstag! Der Weihnachtsrummel ist durch aber die Geschäfte haben noch geschlossen. Ein idealer Tag um am Morgen lange auszuschlafen, im beginnenden Schneefall eine Runde joggen zu gehen, dann aufgewärmte Reste zu Mittag zu essen, auf dem Sofa zu fläzen und einen schnulzigen Film zu schauen. Ich hoffe meine Leser haben auch eine schöne Weihnachten erlebt und können heute mal so richtig ausspannen.
Meinen Lesern einen schönen Stephanstag
24. Dezember 2013 Phytoplanktonzucht
24/12/13
Der Schlüssel zur Korallenfischzucht, das weiss jeder, ist die erfolgreiche Zucht von Phytoplankton und Zooplankton. Da ich immer noch davon träume einmal hunderte von kleinen Nemos grosszuziehen, unternehme ich erneut einen Anlauf um die Phytoplanktonzucht dauerhaft in den Griff zu bekommen. Bei IKEA kaufe ich zwei Designervasen für je 24 Franken und ein Kellergestell aus Holz. Bei Coop Bau und Hobby schaue ich mich nach geeigneten Armaturen um, finde aber nur halbwegs brauchbare Sachen aus dem Gardena Dripping Sortiment. Die Glasbohrer von Coop sehen ganz anders aus, als ich mir das vorgestellt habe: Ich dachte das seien so diamantbesetzte Edelteile. Die Bohrer vom Coop sollten aber auch funktionieren und kosten nicht viel. Wichtig sei, dass man mit ca. 200 U/Min bohrt und das Bohrloch kühlt.
Also mache ich mich ans Bohren meines ersten Loches in Glas: Ich beginne mit einem 4mm Bohrer. Das Glas habe ich mit Panzerband beklebt damit der Bohrer nicht davonläuft. Unter fliessendem Wasser wird der Glasstaub stetig wegbefördert und Bohrer und Glas gekühlt. Ohne Druck, nur mit dem Gewicht der Bohrmaschine, beginne ich mit wenig Drehzahl zu bohren. Nach ca. einer Minute entstehen Kratzgeräusche und man hört wie der Bohrer schneidet, vermutlich hat nun die Spitze des Bohrers bereits seinen Weg ins Freie gefunden. Ich bohre stetig weiter und nach ein paar weiteren Sekunden bin ich vollständig durch. Hätte nicht gedacht, das Glasbohren so einfach ist. Nun erweitere ich das Loch mit einem zweiten Bohrer auf 8mm. Auch das ist in weniger als 30 Sekunden geschafft. Das zweite Loch versuche ich direkt mit dem 8mm Bohrer zu bohren. Ich bohre und bohre und bohre, aber ich komme nicht recht voran. Wie ich nach geschätzten 5 Minuten immer noch nicht durch bin, spanne ich wieder den 4mm Bohrer ein: Jetzt ist das Loch eine Sache von Sekunden und die Erweiterung auf 8mm dauert auch nur einen Augenschlag. Also immer mit einem kleinen Bohrer vorbohren und dann das Loch schrittweise erweitern.
Also mache ich mich ans Bohren meines ersten Loches in Glas: Ich beginne mit einem 4mm Bohrer. Das Glas habe ich mit Panzerband beklebt damit der Bohrer nicht davonläuft. Unter fliessendem Wasser wird der Glasstaub stetig wegbefördert und Bohrer und Glas gekühlt. Ohne Druck, nur mit dem Gewicht der Bohrmaschine, beginne ich mit wenig Drehzahl zu bohren. Nach ca. einer Minute entstehen Kratzgeräusche und man hört wie der Bohrer schneidet, vermutlich hat nun die Spitze des Bohrers bereits seinen Weg ins Freie gefunden. Ich bohre stetig weiter und nach ein paar weiteren Sekunden bin ich vollständig durch. Hätte nicht gedacht, das Glasbohren so einfach ist. Nun erweitere ich das Loch mit einem zweiten Bohrer auf 8mm. Auch das ist in weniger als 30 Sekunden geschafft. Das zweite Loch versuche ich direkt mit dem 8mm Bohrer zu bohren. Ich bohre und bohre und bohre, aber ich komme nicht recht voran. Wie ich nach geschätzten 5 Minuten immer noch nicht durch bin, spanne ich wieder den 4mm Bohrer ein: Jetzt ist das Loch eine Sache von Sekunden und die Erweiterung auf 8mm dauert auch nur einen Augenschlag. Also immer mit einem kleinen Bohrer vorbohren und dann das Loch schrittweise erweitern.
Das Herzstück meiner künftigen Phytoplanktonzuchtanlage
Eine spritzwasserfeste 2 x 24W T5 Beleuchtung soll das Plankton gedeihen lassen
Allerlei Zeugs aus dem Coop Bau+Hobby
Sieht so ein Glasbohrer aus?
Ein Panzerband auf's Glas, anzeichnen, kühlen und mit tiefer Drehzahl und wenig Druck bohren
Klappt doch!
fast perfekt mein erstes Loch im Glas
Das Glas entfetten und dann Silikon drauf
Die Röhrchen sind eingeklebt, nachher kommen da noch Regulierventile drauf
22. Dezember 2013 Auge in Auge mit dem Mirakelbarsch
22/12/13
Sonntagmorgen, das Aquarium erwacht. Fotografieren ist zwar nicht so einfach, weil das Licht noch aus ist und sich der Fotograf samt Kamera und Wohnzimmer an der Scheibe spiegelt, aber dafür sind die Bewohner noch verschlafen und suchen nicht gleich das Weite wenn sie die Linse auf sich gerichtet erkennen.
Der Mirakelbarsch kommt mir heute Morgen gut vor die (Makro)Linse
Asterina Frühstück; ich hoffe sie weidet nur Algen ab von den schon toten Stellen der Koralle
"Filterkaffee" zum Frühstück für die Porzellankrabbe
19. Dezember 2013 Pseudochromis
19/12/13
Heute erstehe ich, nebst 5 Einsiedlerkrebsen, 3 Pseudochromis flavivertex bei Aquaristik Pascal in Konstanz. Ist schon interessant, wie sie dieselbe Färbung aufweisen wie die Gelbschwanz Demoisellen, einfach in der Variante oben gelb und unten blau. Es ist offensichtlich, dass "der Farbkasten der Natur" sehr limitiert ist, und somit immer dieselben Farbstoffe neu kombiniert. Hat eigentlich schon jemand daran gedacht Fische wie einen Regenbogen anzuordnen? Mit Hilfe von Photoshop müsste es doch eigentlich möglich sein, Fischfotos in die richtige Reihenfolge zu bringen von Ultraviolett bis Infrarot. Ich mache mich gleich ans Werk...
Pseudochromis flavivertex
Dieselbe Färbung wie die Gelbschwanz Demoiselle, einfach anders rum
Fischregenbogen (bei Hellgrün musste ich bescheissen; kennt jemand einen Fisch der da reinpasst?)
18. Dezember 2013 Chinakohl für alle
18/12/13
Zum Abendessen mache ich mir Spaghetti Alio, Olio e Peperoncino. Um die Vitaminzufuhr sicherzustellen, gibt es dazu Chinakohl-Salat. Das Dressing bereit ich zu aus Senf, Ketchup, Sahne, Salz, Pfeffer, Curry, Aroma (Schweizer halt!), Chilisauce und Essig. Der Salat ist delikat, aber das soll hier gar nicht das Thema sein (wir sind ja nicht auf einer Küchenblogseite): Das oberste Blatt des Chinakohls schmeisse ich in die Tonne, aber das Zweitoberste sollen meine Fischlein bekommen. Damit sie nicht ihre zarten Mägen verderben, überbrühe ich das Blatt mit einem guten Liter kochendem Wasser aus dem Teekocher. Von diesen Plastikklammern um das Blatt an der Scheibe zu befestigen, halte ich mässig viel: Ist mir doch die vor zwei Wochen gekaufte Klammer beim Spülen in der Hand zerbrochen. Das Blatt um einen Stein oder notfalls Löffel wickeln, mit einem Gummiband sichern und dann ins Aquarium werfen ist doch viel einfacher. Um die Klammer rauszunehmen muss man schliesslich auch ins Becken fassen, spielt also keine Rolle. Ausserdem kommen auf diese Weise auch die Einsiedlerkrebse und Seeigel dran.
Heute zeigt sich der Diadem Seeigel in fotogener Position, sodass ich eine Serie Aufnahmen von ihm machen kann. Auch der eine Nemo liegt günstig in der vorderen Anemone, sodass ich ihn ins Visier meiner Kamera nehme. Wenn da nicht dauernd der neugierige Kofferfisch vor die Linse schwimmen würde um diese zu betrachten, würde der Autofokus nicht den ganzen Fokusbereich des Makroobjektives durchfahren und ich könnte mich auf den Gesichtsausdruck des Nemos konzentrieren.
Die Pilzlederkoralle hat die 6 Wochen Kur im Technikbecken gut überstanden und ist plangemäss an einem der Steine, der ich ihr offeriert habe, angewachsen. Operation geglückt, Patient lebt noch und darf zurück ins Hauptbecken.
Heute zeigt sich der Diadem Seeigel in fotogener Position, sodass ich eine Serie Aufnahmen von ihm machen kann. Auch der eine Nemo liegt günstig in der vorderen Anemone, sodass ich ihn ins Visier meiner Kamera nehme. Wenn da nicht dauernd der neugierige Kofferfisch vor die Linse schwimmen würde um diese zu betrachten, würde der Autofokus nicht den ganzen Fokusbereich des Makroobjektives durchfahren und ich könnte mich auf den Gesichtsausdruck des Nemos konzentrieren.
Die Pilzlederkoralle hat die 6 Wochen Kur im Technikbecken gut überstanden und ist plangemäss an einem der Steine, der ich ihr offeriert habe, angewachsen. Operation geglückt, Patient lebt noch und darf zurück ins Hauptbecken.
Ein Chinakohl-Blatt (es geht auch Bio-Eisbergsalat) ins Spülbecken legen
Mit kochendem Wasser übergiessen um es "vorzuverdauen"
Das Gewicht ist in meinem Fall ein tönerne Legeröhre
Das Blatt wickle ich um die Tonröhre
Zwei Gummibänder drum und fertig ist die Kohlroulade
Danke Gewicht sinkt sie rasch zu Boden
Schon kommen sie angeschwommen und -gekrochen um sich an der Vitaminbar zu bedienen
Der Rest vom Salat bekommt der Typ auf der anderen Seite der Scheibe
Der Seeigel ist (inklusive seiner Stacheln) etwa so gross wie meine Handfläche
Schmollmund in seiner Anemone
Die Pilzlederkoralle am 31. Oktober 2013 mit amputiertem Fuss
In gut 6 Wochen ist die Pilzlederkoralle am Stein festgewachsen und darf jetzt wieder ins Hauptbecken
Die Wulstkoralle ist dick aufgeblasen
Etwas nassforsch diese Glasrose sich gleich an die Scheibe zu setzen
Ansicht von oben
16. Dezember 2013 Discokugel - Seeigel
16/12/13
Um für etwas Sauberkeit in meinem Ablaufschacht zu sorgen, habe ich da einen kleinen Roten Diademseeigel reingesetzt. Der Kleine hat da über Monate tagtäglich seine Arbeit verrichtet, mehr schlecht als recht die Scheibe sauber gehalten, die Algen von den Rohren gefressen und sich von Futterresten ernährt. Wie ich gestern mal wieder die Scheibe im Schacht reinige, stelle ich fest, dass der "Kleine" zu einem ausgewachsenen Seeigel gereift ist, etwa die Grösse meiner Hand hat und bereit ist in die grosse, weite Welt entlassen zu werden. Ein ordinärer Pfaffenhut-Seeigel liegt grad strategisch günstig an der Oberkante der Trennscheibe zum Schacht, sodass ich ihn mit einem kleinen Stupf des Ablaufkammes in den Überlaufkammer bugsieren kann. Künftig soll er für Sauberkeit im Schacht sorgen. Es dauert nur wenige Minuten, da hat sich der Rote Diademseeigel aufgerichtet und beginnt einen Stein abzuweiden. Er denkt sich wohl: "Ich wusste immer, dass es ein Leben auf der anderer Seite des Überlaufkammes gibt, jetzt bin ich im jenseits angelangt und somit wohl tot?"
Der Rote Diademseeigel (astropyga radiata) gilt zurecht als der schönste Seeigel sozusagen der Bachelor unter den Seeigeln
Ich kann mich erinnern, dass meiner beim Kauf ganz klein war
Ein ideales Bild um Fotographie-Anfängern das Konzept der selektiven Schärfen zu erklären
Die Nemos haben kräftig Ärger wegen der Zweitanemoneninitiative
Erst die Fächer aufspannen...
... und dann das Plankton ablutschen
15. Dezember 2013 Muschelknackende Seeigel
15/12/13
Man würde meinen, dass eine Miesmuscheln über keine Feinde verfügt in einem Aquarium (ohne Drückerfische). Dem ist aber nicht so: Schon nach einem Tag finde ich die Schale einer Miesmuschel mit grossen Löchern drin. Eigentlich kommen da nur der Knallkrebs oder die Seeigel in Frage. Kann es sein, dass die Seeigel die Schale mit ihren Zähnen wegraspeln bis da ein Loch ist? Wie kommen sie dann aber nachher ans Fleisch ran? Kooperieren sie mit den Einsiedlerkrebsen, die mit ihren Scheren das Fleisch aus der Muschel holen?
Der Seeigel macht sich über die Miesmuscheln her
Irgendwie scheint er sie aufbekommen zu haben; wie macht er das bloss?
Jemand hat die Schale zertrümmert
Der unwidersprochene Boss im Becken
Die Polype vorne links hat einen zweiten Mund gebildet, bald sollte sie sich teilen
Acropora-Ableger im Sand
Diese Acropora hat zwar weisse Stellen, aber das Polypenbild ist gut
13. Dezember 2013 Feinschmeckerfische
13/12/13
Vom heutigen Einkauf bringe ich ein paar Austern Grösse 3 und Spanische Miesmuscheln nach Hause. Nein, ich will mir keine "Plat de Mer" zubereiten (das hätte ich ja gestern Abend einfacher in Paris haben können) sondern einfach ein bisschen Abwechslung in den Speiseplan meiner Fische und Krustentiere bringen. Zu meiner Überraschung sinken die Miesmuscheln nicht gleich zu Boden sondern schwimmen an der Oberfläche. Offensichtlich sind sie mit Luft gefüllt. Vermutlich sind ihre Schalen nicht völlig dicht und nach einiger Zeit diffundiert das eingeschlossene Wasser nach aussen, ist die Muschel dann ausgetrocknet, stirbt sie. Schon nach 10 Minuten im Aquarienwasser haben sich die Muscheln mit Wasser gefüllt und liegen geöffnet am Grund des Aquariums und Technikbeckens.
Zwei Tüten voller Aquarienleckereien
Austern Grösse 3 und Spanische Miesmuscheln
Ohne Austernöffner nicht aufzukriegen, aber das Wasser läuft mir im Mund zusammen
Komisch, die Miesmuscheln sind offenbar mit Luft gefüllt. Sind die etwa nicht frisch?
Schon nach kurzer Zeit öffnet sich die Auster und begutachtet die Umgebung: "Hey, was ist mit mir geschehen, gestern noch im Atlantik, dann ein Tag Dunkelheit und jetzt in den Tropen?"
"Gähn", sagt die Miesmuschel: "bin ich heute mies drauf!"
10. Dezember 2013 Polypen stehen gut
10/12/13
Heute fällt mir auf, wie stark einiger meiner Korallen gewachsen sind. Die Ricordea Florida ist grösser als ein 5-Franken-Stück und die Zylinderrosen haben die Länge ihrer Tentakeln innert kurzer Zeit verdoppelt.
Die Ricordea Florida habe ich noch nie so gross gesehen
Die Funghia macht ihre Polypen lang
Auch die Montiplatte, als SPS Vertreterin, zeigt ein schönes Polypenbild
Die Wulstkoralle ist zwar nicht mehr so tief rot, aber zeigt schön ihre Polypen
Ein Stein voller Krustenanemonen
Die beiden Zylinderrosen sind stark gewachsen
Gelbschwanz Demoiselle
Kardinalsgarnele
Porzellankrabbe
8. Dezember 2013 Stehhilfe für die Tridacna
08/12/13
Heute Morgen finde ich die Tridacna umgestürzt im Technikbecken: Sie ist noch klein und leicht und hat etwas wenig Standfestigkeit. Ich stelle sie auf und werde wohl später am Tag einen Ring aus Reef Bond oder Korallenkitt um sie herum bauen, damit sie nicht mehr kippen kann. Ist sie dann mal am Stein festgewachsen, werde ich den Ring wieder entfernen.
7. Dezember 2013 Weihnachtsapéro bei Seaplanet
07/12/13
Heute Morgen erscheint auf meinem Handy der Kalendereintrag "Seaplanet Weihnachtsapéro". Anita mag nicht mitkommen und hat zu Hause noch zu Haushalten, also fahre ich alleine hin. Ich rufe Philipp an um zu fragen ob er auch noch kommen mag, kann ihn aber nicht erreichen. Ich schaue mich im Laden um, bediene mich an den Weihnachtsguetsli und mustere die Aquarien, Unterschrankfilter und die Auslage. Später am Nachmittag ruft dann Philipp zurück und entschliesst sich auf dem Weg von Zürich kommend, auch noch vorbeizukommen. So verbringen wir dann den ganzen Nachmittag bei Davide, unterhalten uns und schauen noch einen interessanten Video zur Triton-Methode. Wie ich verstanden habe, geht es hierbei darum, möglichst naturnahe Wasserwerte zu bekommen. Dies wird erreicht, in dem man auf Wasserwechsel verzichtet, natürlich eine wirkungsvolle Filterung hat und dann regelmässig das Wasser Spektrometrisch messen lässt. Im Testbericht werden gut 20 Werte ausgewiesen der wesentlichen Spurenelemente. Dazu gehört dann Beratung wie man seine Werte in den natürlichen Bereich verschieben kann. Der Ansatz tönt interessant und ich werde mich da noch weitergehend informieren.
Ich kaufe eine kleine Tridacna-Muschel, welche ich zu Hause mit etwas Reefbond auf einen Ablegerstein klebe. Ich achte darauf, sie nicht wirklich formschlüssig anzukleben, sondern eher eine Art "Bett" für die Muschel zu bauen damit sie sich darin selber befestigen kann. Ich setze sie erst mal auf's MiracleMud, damit sie mit viel Strömung aber ohne Belästigung durch neugierige Fische, Einsiedler und Seeigel anwachsen kann.
Des weiteren sehe ich einen recht günstigen Futterautomaten. Da sich mein letzter als Flop erwiesen hat, versuche ich hiermit den nächsten. Mit meinen häufigen Geschäftsreisen wäre es schon gut, wenn ich die Fische an den Tagen, wo meine Freundin nicht vorbeikommt (sie kommt jeden zweiten Tag um nach dem Aquarium zu sehen) mit etwas Futter versorgen könnte.
Ich kaufe eine kleine Tridacna-Muschel, welche ich zu Hause mit etwas Reefbond auf einen Ablegerstein klebe. Ich achte darauf, sie nicht wirklich formschlüssig anzukleben, sondern eher eine Art "Bett" für die Muschel zu bauen damit sie sich darin selber befestigen kann. Ich setze sie erst mal auf's MiracleMud, damit sie mit viel Strömung aber ohne Belästigung durch neugierige Fische, Einsiedler und Seeigel anwachsen kann.
Des weiteren sehe ich einen recht günstigen Futterautomaten. Da sich mein letzter als Flop erwiesen hat, versuche ich hiermit den nächsten. Mit meinen häufigen Geschäftsreisen wäre es schon gut, wenn ich die Fische an den Tagen, wo meine Freundin nicht vorbeikommt (sie kommt jeden zweiten Tag um nach dem Aquarium zu sehen) mit etwas Futter versorgen könnte.
Die Tridacna darf sich als erstes im Technikbecken ausruhen und ungestört am Ablegerstein anwachsen
Futterautomat Eden 901
Die Montage ist einfach zu bewerkstelligen
Die Programmierung braucht, wegen fehlender Anleitung, ein paar Anläufe. Ein Tipp: Die Zeit stellt man ein, durch gleichzeitigen Druck von - und +
Granulatfutter sollte nicht so leicht verkleben
Die Fütterung beginnt: Die Trommel wird aus dem Gehäuse geschoben
Und dein einmal um die Achse gedreht, die vorher eingestellte Futtermenge rieselt aus dem Behälter
Die Erstbefüllung
6. Dezember 2013 Aktivkohle in der Dunsthaube
06/12/13
Heute ein Tipp für Kollegen, welche sich bei ihrer besseren Hälfte rechtfertigen müssen weswegen sie Unmengen von Geld, Zeit und Aufmerksamkeit in ihr Meerwasserhobby investieren. Geht mal in die Küche und schaut euch die Dunstabzugshaube an. Ist es ein Modell, wo die Küchendünste nach Aussen geblasen werden, könnt ihr aufhören zu lesen, mein Tipp funktioniert nicht bei euch. Ihr habt aber Glück, wenn es sich um diejenige Bauart handelt, welche die fettigen Düfte einsaugt, filtert und wieder in die Küche zurückpustet. Nehmt erst die Vorfilter raus, steckt diesen in den Geschirrspüler und lasst diesen laufen. In der Zwischenzeit kümmern wir uns um einen weiteren Filter. Hinter diesen Fettfiltern steckt nämlich noch ein Filter und um diesen geht es hier. Baut ihn aus, öffnet ihn und was werdet ihr entdecken: Da stecken Aktivkohlepellets drin! Entsorgt was da wohl seit Jahren drin gammelt und füllt den Filter mit Aktivkohle aus eurem Aquarienbestand (in meinem Fall, beste Kohlepellets von Korallenzucht.de). Schaut, dass ihr einigermassen grobe und vor allem staubfreie Pellets nehmt und baut die Filter wieder ein. Ein kurzer Probelauf und jetzt ist es Zeit der Gattin zu rufen: "Schau Mäuschen, ein neuer Filter hätte bei Elektrolux/AEG/Miele ein Vermögen gekostet" und sich für das eben Geleistete gebührend feiern zu lassen!
Hinter den Fettfiltern steckt der Aktivkohlefilter
Der Filter ist rasch ausgebaut
Eine Schraube und der Rahmen lässt sich öffnen
Eine Sache von Sekunden
Tataaaa: Ganz normale Aktivkohlepellets
Weg damit: Die Kohle ist gesättigt mit Curry-, Zwiebel- und Käseduft
Rein mit der frischen Kohle
Glattstreichen
Den Filter zusammenbauen
... und wieder rein in die Abzugshaube
Ein Probelauf und meine Kaiserliche Terracotta-Armee hört auf die Nase zu rümpfen
5. Dezember 2013 Ein fliegender Clownfisch
05/12/13
Ich bin diese Woche geschäftlich in Paris. Vor der Grande Arche in La Défense ist ein Weihnachtsmarkt aufgebaut. Das übliche Einerlei an standardisierten Holzhütten mit lieblos hingetackerten Fichtenästen, Stände mit Glühwein, Wurst und Sauerkraut und die üblichen Geschenkartikel von Kerzen über Handtaschen, Handschuhen, Schals, Kerzen und dergleichen mehr. Als erstes stille ich meinen Hunger und Durst in einer der Festhütten: Kebabfleisch mit Pommer Frites in einer Schale aus fettigem Fastnachtsküchleinteig. Wie ich schon wieder zurück auf dem Weg ins Büro bin, erregt ein Stand meine Aufmerksamkeit. Windräder und Drachen in allen Farben. Rasch entdecke ich ein Windrad in Nemogestalt. Das Teil kostet aber 45 Euro und irgendwie finde ich, ist der Fisch nicht richtig getroffen. Anbetracht der windexponierten Lage meines Hauses, würde das Teil sowieso bald kaputtgehen oder weggeblasen werden und so lasse ich vom Kauf ab.
Dann aber entdecke ich was anderes: Ein Nemohelikopter! Wie ich dann erfahre, dass er nur 15 Euro kostet, ist mein Entschluss rasch gefasst. Am Abend im Hotel stelle ich fest, dass der Sender mit 6 Batterien gefüttert werden will und so verschiebe ich die Erstinbetriebnahme auf Donnerstagabend wenn ich wieder zu Hause bin. Natürlich ist das Teil billig gefertigt aber man stelle sich vor: Ein Sender mit Elektronik, Schaltern, Potentiometer und Gehäuse, dazu der Helikopter der ebenfalls über Elektronik und ein tiefgezogenes Gehäuse verfügt, dann noch zwei Paar Ersatzrotorblätter und ein Kabel mit eingebauter LED. Das Ganze für 15 Euro!!! Ich bin überzeugt, die Standgebühr an diesem Weihnachtsmarkt ist nicht unerheblich, also wird da sicher noch 5 Euro Marge drauf sein. Der Importeur, der diese Helikopter Containerweise nach Europa schifft, will auch noch etwas verdienen, vermutlich weitere 5 Euro. Die gesamten Produktionskosten liegen also bei höchstens 5 Euro. Wir reden ja hier nicht von einem echten Massenprodukt, von diesem Heil werden vermutlich keine 10'000 Stück produziert. Die Leser gehen mit mir einig: Auf Dauer geht da etwas nicht auf!
Gespannt warte ich die Stunde ab, bis der Clownie geladen ist und ich den Erstflug machen kann...
Dann aber entdecke ich was anderes: Ein Nemohelikopter! Wie ich dann erfahre, dass er nur 15 Euro kostet, ist mein Entschluss rasch gefasst. Am Abend im Hotel stelle ich fest, dass der Sender mit 6 Batterien gefüttert werden will und so verschiebe ich die Erstinbetriebnahme auf Donnerstagabend wenn ich wieder zu Hause bin. Natürlich ist das Teil billig gefertigt aber man stelle sich vor: Ein Sender mit Elektronik, Schaltern, Potentiometer und Gehäuse, dazu der Helikopter der ebenfalls über Elektronik und ein tiefgezogenes Gehäuse verfügt, dann noch zwei Paar Ersatzrotorblätter und ein Kabel mit eingebauter LED. Das Ganze für 15 Euro!!! Ich bin überzeugt, die Standgebühr an diesem Weihnachtsmarkt ist nicht unerheblich, also wird da sicher noch 5 Euro Marge drauf sein. Der Importeur, der diese Helikopter Containerweise nach Europa schifft, will auch noch etwas verdienen, vermutlich weitere 5 Euro. Die gesamten Produktionskosten liegen also bei höchstens 5 Euro. Wir reden ja hier nicht von einem echten Massenprodukt, von diesem Heil werden vermutlich keine 10'000 Stück produziert. Die Leser gehen mit mir einig: Auf Dauer geht da etwas nicht auf!
Gespannt warte ich die Stunde ab, bis der Clownie geladen ist und ich den Erstflug machen kann...
Kalorienbombe und Cola Zero
Ocellaris-Windrad
Der fliegende Ocellaris aus China
Sieht doch super aus, oder?
Die Fernsteuerung hat alles dran, was es braucht
Ein USB-Ladekabel für den Helikopter, man kann ihn aber auch am Sender laden
Sogar eine Kontroll-LED ist im USB-Stecker verbaut, alle Achtung!
29. November 2013 Meerwasser-Abend bei Aqula in Oetwil a/L
29/11/13
Nach der Arbeit gehe ich zur Bank, laufe durch den Winterthurer Weihnachtsmarkt, finde da einen Stand der ungarische Salami und Töpörtyü hat (für Nichtmagyaren: Ihr braucht gar nicht zu wissen was das ist und falls ihr es trotzdem wissen wollt, dann reist nach Budapest, da gibt es diese Leckerei bei jedem Metzger), melde mich daraufhin telefonisch bei meiner Mutter zum Abendessen an, gehe zum Coiffeur und fahre dann zu meiner Mutter. Nachdem die Schweinereien aus meinem Vater- und Mutterland verspiesen sind, fahre ich nach Oetwil an der Limmat zum Meerwasser-Abend bei Aqula. Der Laden macht von aussen einen guten Eindruck, liegt gleich neben einem Restaurant und ist innen hell und aufgeräumt. Etwas über die Hälfte des Sortimentes ist Süsswasser und der Bereich Meerwasser hat interessante Artikel, die ich in anderen Geschäften noch nie gesehen habe.
Endlich einmal ein Geschäft wo ich diese Photometrischen Tests zu kaufen sind. Am Wassertest-Workshop in Hölstein habe ich mit diesen Dingern rumgespielt aber noch hat es keines in meinem Fundus geschafft. Ich kaufe mir einen Calcium-Test und freue mich diesen zu Hause gleich mit der Testreferenz auszuprobieren. Ich packe ihn aus, alles liegt fein säuberlich da, nur wo ist das Photometer? Mist, dieses stand doch zur Ansicht oben auf der Schachtel und wollte nicht mitkommen. Ich schreibe Aqula ein eMail und hoffe, dass mir das fehlende Gerät bald per Post zugestellt wird.
Endlich einmal ein Geschäft wo ich diese Photometrischen Tests zu kaufen sind. Am Wassertest-Workshop in Hölstein habe ich mit diesen Dingern rumgespielt aber noch hat es keines in meinem Fundus geschafft. Ich kaufe mir einen Calcium-Test und freue mich diesen zu Hause gleich mit der Testreferenz auszuprobieren. Ich packe ihn aus, alles liegt fein säuberlich da, nur wo ist das Photometer? Mist, dieses stand doch zur Ansicht oben auf der Schachtel und wollte nicht mitkommen. Ich schreibe Aqula ein eMail und hoffe, dass mir das fehlende Gerät bald per Post zugestellt wird.
Aqula in Oetwil a/L
Das Showbecken ist gut platziert und gleich bei Reingehen zu sehen, davor ist eine Sitzecke
Das Geschäft sieht schön aufgeräumt, hell, neu und sauber aus
Keine Ahnung von wem diese Abschäumer sind, sehen aber gut aus
Gefällt mir gut diese UOA, sieht der von Vertex zum Verwechseln ähnlich und liegt auch preislich in der gleichen Dimension, diese hier kann man auch ordentlich hinstellen
Nachzucht von Franziska: Ihre Tochter Natascha meint: "Jetzt habe ich ganz viele Geschwister!"
Das zentrale Korallenverkaufsbecken mit Katarakt, sieht fast aus wie die endlose Treppe von MC Escher
Neues Futter, mal sehen ob es meine Fischies mögen
Ist immer gut einen Vorrat zu Hause zu haben: Man kann sich so in der Not ein paar Nigiri-Röllchen drehen
Meine letzte Futterklammer steckt irgendwo hinter der Deko; der "Futternapf" in Fischform ist cool
Multireferenz Lösung: Ohne diese misst man nur Mist.
Alle Achtung; Genauigkeit an der zweiten und dritten Stelle hinter dem Komma (allein mir fehlt der Glaube)
Künftig werde ich meinen Calciumwert elektronisch messen
Alles ist sauber eingepackt beim Hanna Test; nur wo ist das Photometer?
Die Anleitung ist zwar Englisch aber dafür haltbar eingeschweisst
Meine Fische haben sich alle verp.... wegen dem flatternden Noriblatt an der Scheibe, was sind denn das für Memmen?
Jetzt geht mir nicht mehr so viel Flockenfutter den Schacht runter
26. November 2013 Überschwemmung im Keller
26/11/13
Mir ist gerüchteweise zu Ohren gekommen, dass ich schon wiederholt gesagt haben soll: "Heute werde ich den Aquarienkeller ausräumen und den Boden feucht aufnehmen!" Ich selber weiss davon zwar nichts, aber sowas pfeifen ja die Spatzen von den Dächern. Einer dieser Spatzen muss sich heute früh in meinen Keller verirrt haben, denn als ich noch im Pijama und mit Kaffeetasse in der Hand da runter gehe (was wollte ich da eigentlich?) pfeift mir dieser Spatz mitten ins Ohr: "Heute habe ich eine kleine Überraschung für dich, heute ist nicht dein Tag, mach dich an die Arbeit, Junge!"
Gestern Abend habe ich, wie schon oft, mit einem Schlauch Osmosewasser aus dem Nachfüllabteil in das blaue Fass geleitet um für den nächsten Wasserwechsel reifes Salzwasser zur Verfügung zu haben. Ich habe den Schlauch auch schon vergessen wieder wegzunehmen und nichts ist passiert, diese Nacht aber schon: Kontinuierlich lief Wasser aus der Osmoseanlage in das Nachfüllbecken und von da ins blaue Fass bis dieses überlief und dann immer weiter und weiter und weiter... Geschätze 150 Liter ziemlich salzarmes Osmosewasser haben den ganzen Keller unter Wasser gesetzt und sind gerade bei der Türe angelangt als ich den Schaden bemerkte.
Als erstes fahre ich den PC runter und stecke alle elektrischen Verbraucher (ausser die am Aquarium aber die sind ja wasserdicht) aus. Bevor ich den Nasssauger einstecke, fällt mir noch ein, dass ich vielleicht doch meine Gummipantoffeln anziehen sollte von wegen Strom und mit den nackten Füssen im Wasser. Nach einer guten Stunde ist der Keller leergeräumt, das Wasser aufgesaugt und als Bonus nehme ich den Boden noch mit Pial-Bodenreiniger auf. Mein Keller war seit das Haus gebaut wurde und ich anfing mich da breit zu machen, nie mehr so sauber wie heute Morgen.
Gestern Abend habe ich, wie schon oft, mit einem Schlauch Osmosewasser aus dem Nachfüllabteil in das blaue Fass geleitet um für den nächsten Wasserwechsel reifes Salzwasser zur Verfügung zu haben. Ich habe den Schlauch auch schon vergessen wieder wegzunehmen und nichts ist passiert, diese Nacht aber schon: Kontinuierlich lief Wasser aus der Osmoseanlage in das Nachfüllbecken und von da ins blaue Fass bis dieses überlief und dann immer weiter und weiter und weiter... Geschätze 150 Liter ziemlich salzarmes Osmosewasser haben den ganzen Keller unter Wasser gesetzt und sind gerade bei der Türe angelangt als ich den Schaden bemerkte.
Als erstes fahre ich den PC runter und stecke alle elektrischen Verbraucher (ausser die am Aquarium aber die sind ja wasserdicht) aus. Bevor ich den Nasssauger einstecke, fällt mir noch ein, dass ich vielleicht doch meine Gummipantoffeln anziehen sollte von wegen Strom und mit den nackten Füssen im Wasser. Nach einer guten Stunde ist der Keller leergeräumt, das Wasser aufgesaugt und als Bonus nehme ich den Boden noch mit Pial-Bodenreiniger auf. Mein Keller war seit das Haus gebaut wurde und ich anfing mich da breit zu machen, nie mehr so sauber wie heute Morgen.
Eine böse Überraschung morgens um 7 Uhr
Zum Glück steht nur ein Raum unter Wasser
Der grüne Schlauch steckte im Wasser und hatte liess das blaue Fass überlaufen
Da sind meine Englischsprachigen DVD's drin aus meiner Zeit in Bristol; will die jemand?
Erst mal PC runterfahren und Strom weg
Zum Glück steht der PC auf einer Gummimatte
Croqs isolieren gut: Sowohl gegen Kälte wie auch gegen Strom
Einmal mehr leistet der Nasssauger gute Dienste: Ich rate jedem Aquarianer sich so ein Gerät für alle Fälle zuzulegen
Am Schluss nehme ich den Boden noch mit Bodenreiniger auf
Es hat sich gelohnt: Was für eine dunkle Brühe voller Spinnenbeine
Alles sauber und fast trocken
Ich sorge für Luftzirkulation im Unterschrank
Der Kellervorraum ist belegt
Die Waschküche ebenso
Ich lasse den kleinen Luftentfeuchter laufen um die Sachen zu trocknen
Ein ziemliches Durcheinander, das Feng Shui ist dahin
20. November 2013 Salatbar
20/11/13
In meinem früheren Leben war ich ein Doktorfisch, denn ich liebe Salat. Heute verwöhne ich meine Fische mit einem Bio Eisbergsalat aus dem Coop. Ich entferne das oberste Blatt, lege es ins Waschbecken und überbrühe es mit einem guten Liter kochendem Wasser aus dem Teekocher. Auf diese Weise wird der Salat etwas weicher und damit leichter verdaulich; als Nebeneffekt werden auch allfällige Bakterien abgetötet. Dann wickle ich das Blatt um einen Ablegerstein und fixiere es mit einem Gummiband. Kaum ins Becken geworfen, entweicht die Luft aus dem Blatt und das Paket sinkt sanft zu Boden. Innert Sekunden kommt Kofi angeschwommen und beginnt ungehemmt vom Salat zu zupfen. Der nächste Gast an der Salatbar ist der Desjardinii, der sich aber anfangs von meinem Blitzlicht noch beeindrucken lässt. Wie der Hawaii-Doktor und der Scopas sehen, dass es sich ihr grosser Bruder schmecken lässt, kommen auch sie angeschwommen und wollen mitschnabulieren. Ganz zum Schluss kommt auch die Grundel und probiert etwas missmutig vom Salat. Die anderen Fische zeigen sich ab der Vitaminbombe unbeeindruckt und schwimmen ihrer Wege: "Fahr ab mit deinem gesunden Zeugs", denken sie wohl: "Wir wollen Fleisch oder Fisch!"
Gruppenbild mit Salatblatt
10. November 2013 Anemone mit "Kopfschmerzen"
10/11/13
Sonntagmorgen, Nemo möchte etwas in der Anemone kuscheln, wird aber schroff zurückgewiesen. Die Unpässlichkeit der Anemone mag daran liegen, dass ich sie gestern mit einem kleinen Stück Stinte gefüttert habe und jetzt hat sie vermutlich Blähungen.
"Aber, was ist denn los Schatz?"
"Lass' mich in Ruhe, Nemo, ich habe Kopfschmerzen"
2. November 2013 Crevettenportraits
02/11/13
Hat man einmal gesehen, wie schön diese Tiere sind, wird man nie mehr Crevettencocktail essen!
Die Weissbandputzergarnele wartet in der Ecke auf Kundschaft
Ein wahrlich schönes Tier
1. November 2013 Streit der Doktoren
01/11/13
In meinem Aquarium herrscht seit gestern Ausnahmezustand: Unter den 4 Doktoren ist der Teufel los: Der neue Hawaii-Doktor ist im Focus des Geschehens und wird dauernd vom bestehenden Flavascens angegriffen. Auch der Scopas wird zunehmend aggressiver und vergreift sich am neuen Doktor und in der Hitze des Gefechtes auch manchmal an seinem Partner, mit der er schon seit 2 Jahren in friedlicher Zweisamkeit lebt. Der Segelflossendoktor hält sich zurück, wenn 3 sich streiten, dann lacht der Vierte. Ab und zu versucht der Scopas ihn zwar anzugreifen, aber die Angriffe sind halbherzig und in Fischsprache wohl eher als Drohgebärde eines unterlegenen Gegners zu verstehen: "Ich mag dich nicht, aber du bist zu gross als das ich dich angreifen könnte!". Irgendwie kommt mir der Segelflossendoktor vor wie die USA in der NSA-Affäre welche die Weltpolitik gerade beschäftigt...
Die Pilzlederkoralle hat ihre Polypen halb geöffnet; sie mag wohl ihren neuen Platz im Technikbecken
Noch vor dem Frühstück klebe ich ein paar Ableger auf
31. Oktober 2013 Fische von Heinz
31/10/13
Für heute Abend mache ich mit Heinz ab um die restlichen Tiere zu holen. Die Korallen sind grösstenteils draussen und verteilt auf die halbe Schweiz. Heinz hat einige Blumentöpfe ins Becken gesetzt, um seinen Fischen Versteckmöglichkeiten zu bieten: Er weiss, was seine Kleinen brauchen, ein richtiger Fischflüsterer! Bislang habe das Rausfangen gut geklappt, aber die beiden Doktoren wehren sich vehement gegen die Gefangennahme. Mit beherztem Einsatz von zwei Keschern gelingt es uns dann aber schlussendlich beide Docs einzufangen und je in einem Salzkübel zu setzen. Die beiden Gelbschwanz Demoisellen hat Heinz schon vorgängig gefangen und ebenso die Putzergarnele. Des weiteren findet Heinz noch eine Muschel und einen Knallkrebs, die ich auch sehr gerne übernehme. Ich bekomme auch noch mehrere Büchsen Futter und trete mit vollem Kofferraum die Heimfahrt an.
Es freut mich zu hören, dass Heinz einen Abnehmer für sein Becken und den Unterschrank gefunden hat und so alles Verwendung bei anderen Aquarianern gefunden hat. Ich weiss noch, wie ich mich fühlte, als ich vor zwei Jahren meine Restbestände an Modellfliegern und Zubehör in der Kehrrichtverbrennung Frauenfeld auf den grossen Haufen geworfen habe: Dies war der schwierigste Teil der Hobbyaufgabe: Alle Dinge, welche ich vorgängig verkaufen oder verschenken konnte, machten mich glücklich und nicht traurig.
Es freut mich zu hören, dass Heinz einen Abnehmer für sein Becken und den Unterschrank gefunden hat und so alles Verwendung bei anderen Aquarianern gefunden hat. Ich weiss noch, wie ich mich fühlte, als ich vor zwei Jahren meine Restbestände an Modellfliegern und Zubehör in der Kehrrichtverbrennung Frauenfeld auf den grossen Haufen geworfen habe: Dies war der schwierigste Teil der Hobbyaufgabe: Alle Dinge, welche ich vorgängig verkaufen oder verschenken konnte, machten mich glücklich und nicht traurig.
Heinz bleibt Heinz inkognito, dafür sehen wir John Lennon auf seinem T-Shirt
Der Transport bis zu meinem Keller verlief ohne Schwierigkeiten und dieses Mal wurde ich nicht in de 30er Zone beim Deutweg geblitzt...
Mit den Luftschläuchen lasse ich tröpfchenweise Wasser in die Eimer
Eine Weissbandputzergarnele
Zwei Gelbschwanz Demoisellen (chrysiptera parasema)
Indischer Segelflossendoktor (zebrasoma desjardinii)
Der Desjardinii ist ein alter Kämpfer, da gibt es schon die eine oder andere Schramme an Kopf und Flosse
hier noch mit aufgestellten Flossen
Der Zebrasoma Flavescens hat beschädigte Flossen: Wurde er von anderen Fischen gemobbt?
Ein etwas "zerzauster" Hawaii Doktor (zebrasoma flavescens): Im Hintergrund bereitet der Ureinwohner grad seinen nächste Attacke vor
Der ansässige Hawaii-Doktor ist heute voll aggro; fast so wie ein Teenager dem man das Handy weggenommen hat
Auch der Zebrasoma Scopas ist sich nicht zu schade dem neuen Flavescens das Leben schwer zu machen
Während sich die neuen Bewohner zanken, beschäftigen sich zwei grabende Seeigel amourös
Der Fuss der Pilzlederkoralle ist am faulen, das Durchbohren ist ihr nicht gut bekommen
Raus aus dem Becken: Stinken tut sie nicht
Mit dem Teppichmesser schneide ich den Fuss der Koralle bis auf's gesunde Gewebe zurück
Entweder ist Frau LSD dauerschwanger oder sie hat Bauchwassersucht
29. Oktober 2013 CITES "Washingtoner Artenabkommen"
29/10/13
Seit 1. Oktober 2013 hat die Schweiz die Verordnungen bzgl. CITES in Kraft gesetzt. Damit ich die Konsequenzen verstehe, habe ich eine Zusammenfassung geschrieben. Gerne stelle ich diese meinen Lesern zur kritischen Begutachtung zur Verfügung. Das Dokument findet ihr in der Menüleiste unter "CITES Übersicht".
Des weiteren habe ich dem zuständigen Bundesamt für Veterinärwesen das folgende eMail geschickt:
From: Horvath Andreas
Sent: Dienstag, 29. Oktober 2013 16:20
To: 'info@bvet.admin.ch'
Subject: Übersicht CITES für Meerwasseraquarianer
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich bin seit 8 Jahren aktiver Meerwasseraquarianer. Ich führe ein Blog zum Thema Meerwasseraquaristik (www.andreas-horvath.ch) und bin aktiv auf dem Schweizer Meerwasseraquaristik-Forum (www.riffaquaristik.ch). Das Wohlergehen der Tiere in meiner Obhut sowie auch der Schutz der Arten und der Ökosysteme ist mir ein grosses Anliegen. Aus dieser Sicht begrüsse ich die CITES-Regelungen sehr. Ich habe eine Zusammenfassung der für Meerwasseraquarianer relevanten Punkten von CITES geschrieben, welches ich auf meiner Website und Forum zu publizieren beabsichtige.
Darf ich Sie bitten, dieses durchzulesen und mir mitzuteilen, falls Sie darin Fehler, Ungenauigkeiten oder Auslassungen finden sollten. Im Dokument habe ich einen Vorschlag für den Herkunftsnachweis angehängt. Genügen aus Ihrer Sicht die Angaben auf diesem Formular?
Mir ist nicht klar, wie ich und andere Meerwasseraquarianer mit unseren derzeitigen (vor dem 1.10.2013 erhalten oder erworbenen) Beständen an Tieren, welche auf der CITES-Liste aufgeführt sind, verfahren sollen. Da wir einen regen Austausch von Korallenablegern führen, ist es nicht praktikabel im Nachhinein die Herkunft zu dokumentieren. Was schlagen Sie vor?
Gerne erwarte ich Ihre baldige Antwort. Gerne würde ich diese auf meiner Website und dem Riffaquaristik-Forum online stellen, teilen Sie mir bitte mit, falls Sie dies nicht wünschen sollten.
Freundliche Grüsse
Andreas Horvath
Des weiteren habe ich dem zuständigen Bundesamt für Veterinärwesen das folgende eMail geschickt:
From: Horvath Andreas
Sent: Dienstag, 29. Oktober 2013 16:20
To: 'info@bvet.admin.ch'
Subject: Übersicht CITES für Meerwasseraquarianer
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich bin seit 8 Jahren aktiver Meerwasseraquarianer. Ich führe ein Blog zum Thema Meerwasseraquaristik (www.andreas-horvath.ch) und bin aktiv auf dem Schweizer Meerwasseraquaristik-Forum (www.riffaquaristik.ch). Das Wohlergehen der Tiere in meiner Obhut sowie auch der Schutz der Arten und der Ökosysteme ist mir ein grosses Anliegen. Aus dieser Sicht begrüsse ich die CITES-Regelungen sehr. Ich habe eine Zusammenfassung der für Meerwasseraquarianer relevanten Punkten von CITES geschrieben, welches ich auf meiner Website und Forum zu publizieren beabsichtige.
Darf ich Sie bitten, dieses durchzulesen und mir mitzuteilen, falls Sie darin Fehler, Ungenauigkeiten oder Auslassungen finden sollten. Im Dokument habe ich einen Vorschlag für den Herkunftsnachweis angehängt. Genügen aus Ihrer Sicht die Angaben auf diesem Formular?
Mir ist nicht klar, wie ich und andere Meerwasseraquarianer mit unseren derzeitigen (vor dem 1.10.2013 erhalten oder erworbenen) Beständen an Tieren, welche auf der CITES-Liste aufgeführt sind, verfahren sollen. Da wir einen regen Austausch von Korallenablegern führen, ist es nicht praktikabel im Nachhinein die Herkunft zu dokumentieren. Was schlagen Sie vor?
Gerne erwarte ich Ihre baldige Antwort. Gerne würde ich diese auf meiner Website und dem Riffaquaristik-Forum online stellen, teilen Sie mir bitte mit, falls Sie dies nicht wünschen sollten.
Freundliche Grüsse
Andreas Horvath
28. Oktober 2013 Rückenkratzer und Zahnbürstenhalter von Claus
28/10/13
Vor zwei Wochen, ich war noch im Urlaub in Dubai, bekomme ich ein Mail von Claus aus Deutschland, der auf mein Blog gestossen ist und ein paar Fragen bzgl. Aquarienfotografie hat. Ich versuche ihm diese, so gut es geht, zu beantworten. Im Verlauf von ein paar weiteren eMails stelle ich dann aber fest, dass er ein Süsswasserbecken hat und ich damit nicht so der richtige Ansprechpartner für ihn bin. Dennoch konversieren wir weiter und Claus zeigt grosses Geschick und Ausdauer darin mir ein weiteres Hobby schmackhaft zu machen: Die Anschaffung eines Oldtimer-Rennwagens und Teilnahme an Oldtimer Rennen. Warum er mich hierfür prädestiniert sieht, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis: Qualifiziert mich denn mein grau-meliertes Haar und Bauchansatz zu einem Oldtimer-Fahrer? Wenn ich nun aber lieber Skateboard fahre oder eine Karriere als Breakdancer starten will?
Interessanterweise stelle ich aber fest, dass solche Oldtimer Sportwagen noch nicht mal so teuer sind, wie ich mir gedacht habe: Claus schickt mir Links zu Auktionen von Autos, welche in einem noch einigermassen erschwinglichen Preisrahmen (konkret 7'500 Euro für einen MG) liegen. Aber wo soll ich das Auto hinstellen, wenn ich nicht gerade um Kurven flitze oder damit die Schwägalp erklimme? Ich verfüge zwar über eine Doppelgarage, aber mein neuer und äusserst sparsamer Audi-Diesel braucht Platz und der Twingo von Anita will auch irgendwo stehen. Vor der Garage geht nicht, denn sonst kommen wir nicht mehr raus. Was aber, wenn der MG neben dem Audi im Trockenen stehen würde und ich Anita bitten würde ihren Twingo künftig draussen.... ("denk' nicht mal dran!")
Nicht völlig überrascht, weil vorher per eMail angekündigt, aber dennoch etwas erstaunt, erwartet mich heute ein Paket im Briefkasten von Claus. Zwei "Poseidon-Rückenkratzer" und 8 "völlig sinnfreie Zahnbürstenhalter-Röhrchen" schickt er mir. Den Rücken kratze ich bislang immer von Hand und halte mich damit fit und beweglich (als zertifizierter Solo-Diver muss ich schliesslich auch meine Ventile am Rücken selber zudrehen). Könnte ich mit diesen knoff-hoff Teleskop-Schaufeln nicht den Sand im Aquarium weiss halten? Funktionieren würde das bestimmt, aber die Dinger sind wohl kaum längerfristig rostfrei. Die Zahnbürstenhalter hingegen sind in der Tat hochwillkommen: Bei Aquarien-Waschtisch habe ich seit jeher eine grüne Zahnbürste rumliegen, welche ich fast täglich benutze um die schwierigen Stellen am Abschäumerdeckel zu reinigen: Künftig wird diese Zahnbürste in einem Halter stecken! Jedes Mal wenn ich sie rausnehme, werde ich an den schrägen Claus aus Deutschland und Oldtimer denken.
Interessanterweise stelle ich aber fest, dass solche Oldtimer Sportwagen noch nicht mal so teuer sind, wie ich mir gedacht habe: Claus schickt mir Links zu Auktionen von Autos, welche in einem noch einigermassen erschwinglichen Preisrahmen (konkret 7'500 Euro für einen MG) liegen. Aber wo soll ich das Auto hinstellen, wenn ich nicht gerade um Kurven flitze oder damit die Schwägalp erklimme? Ich verfüge zwar über eine Doppelgarage, aber mein neuer und äusserst sparsamer Audi-Diesel braucht Platz und der Twingo von Anita will auch irgendwo stehen. Vor der Garage geht nicht, denn sonst kommen wir nicht mehr raus. Was aber, wenn der MG neben dem Audi im Trockenen stehen würde und ich Anita bitten würde ihren Twingo künftig draussen.... ("denk' nicht mal dran!")
Nicht völlig überrascht, weil vorher per eMail angekündigt, aber dennoch etwas erstaunt, erwartet mich heute ein Paket im Briefkasten von Claus. Zwei "Poseidon-Rückenkratzer" und 8 "völlig sinnfreie Zahnbürstenhalter-Röhrchen" schickt er mir. Den Rücken kratze ich bislang immer von Hand und halte mich damit fit und beweglich (als zertifizierter Solo-Diver muss ich schliesslich auch meine Ventile am Rücken selber zudrehen). Könnte ich mit diesen knoff-hoff Teleskop-Schaufeln nicht den Sand im Aquarium weiss halten? Funktionieren würde das bestimmt, aber die Dinger sind wohl kaum längerfristig rostfrei. Die Zahnbürstenhalter hingegen sind in der Tat hochwillkommen: Bei Aquarien-Waschtisch habe ich seit jeher eine grüne Zahnbürste rumliegen, welche ich fast täglich benutze um die schwierigen Stellen am Abschäumerdeckel zu reinigen: Künftig wird diese Zahnbürste in einem Halter stecken! Jedes Mal wenn ich sie rausnehme, werde ich an den schrägen Claus aus Deutschland und Oldtimer denken.
Ein Paket für mich? Es ist doch noch gar nicht Weihnachten und mein Geburtstag war im Sommer
"Aquariumzubehör für 7 Euro", ob der Zoll das wohl glaubt?
Aha: Saugnäpfe und eine Fonduegabel....?
8 Zahnbürstenhalter und zwei Teleskop-Rückenkratzer
Auch als Blumenvase verwendbar oder..... Ich hab's!!! Mangroven-Halter für mein künftiges Refugium
Damit kann man sich den Rücken kratzen, oder im Aquarium einen Zen-Garten anlegen... oder darin Sandburgen bauen!
27. Oktober 2013 Wasserwechsel
27/10/13
Sonntagvormittag, der perfekte Zeitpunkt um einen Wasserwechsel zu machen bevor ich mit Anita nach Konstanz ins Kino gehe. Danke Technikbecken im Keller und der passenden Organisation geht der Wasserwechsel in knapp 20 Minuten über die Bühne.
Sonntagvormittag, 10:32, Wasserwechsel beginnt
Salinität im Becken und vorbereiteten Wechselwasser messen
Das Wechselwasser hat Salinität 38, also mit etwa 10 Liter Osmosewasser verdünnen
Rückförderpumpe stoppen und...
... gleich das Kugelventil des Zulaufes schliessen, ansonsten kommt zu viel Wasser ins Technikbecken und der SMS-Alarm löst aus
Die Pumpe vorbereiten, meine Ocean Runner 3500 liegt immer bereit
Nachfüllcontroller ausstecken, sonst beginnt die Pumpe Osmosewasser nachzufüllen wenn der Pegel gesunken ist
Abschäumer ausstecken, der überkocht sonst, wenn der Pegel steigt (wer seine Kabel angeschrieben hat, ist klar im Vorteil)
Der Schacht hat sich ins Technikbecken entleert
OR3500 ins Technikbecken und Schlauch gut sichern
Pumpe enstecken und das Wasser plätschert mit Schmackes in den Ausguss
Während die Pumpe läuft, rolle ich das Fass mit dem frischen Wasser vor das Technikbecken
Ein paar Minuten später sind ca. 120 Liter abgepumpt
Noch keine 10 Minuten sind vergangen
Jetzt die Pumpe ins Fass setzen
Das Schlauchende am Rand des Technikbeckens sichern
Alles sitzt: Pumpe einstecken und "Wasser marsch!"
Noch während das Frischwasser ins Technikbecken gepumpt wird, nehme ich die Rückförderpumpe wieder in Betrieb
Die letzten 10 Liter schafft die Ocean Runner nicht, jetzt sind Muckies gefragt um den Rest ins Technikbecken zu kippen
Gleich nach dem Wasserwechsel bereite ich Salzwasser für den nächsten (und für Notfälle) vor: Osmosewasser ins Fass befördern
mit ca. 4.2 Kg Salz liege ich bei ca. Salinität 30, den genauen Wert lege ich erst vor dem nächsten Wasserwechsel fest
Salz ins Fass und die Mischpumpe einstecken
In 3 Durchgängen habe ich genügend Osmosewasser produziert um das 120 Liter Fass zu füllen
Nach knapp 20 Minuten ist der Wasserwechsel erledigt
Abschäumer und Nachfüllcontroller wieder einstecken
Pegel im Schacht des Beckens kontrollieren
Membranventil um 1-2 Zentimeter öffnen, dann passt es
Schlusskontrolle: Alles sieht gut aus
Die Osmoseanlage läuft auch Hochtouren
26. Oktober 2013 Ableger von Natalie
26/10/13
Für heute Mittag habe ich mit Natalie, einer Arbeitskollegin, abgemacht: Ihr Aquarium quillt fast über und so muss sie regelmässig Korallen auslichten. Beim Einpacken der Ableger erwähnt Natalie das Geschäft "Aquasystems" in Hadlikon, welches nur 10 Minuten von ihr entfernt liegt. Also fahr ich noch weiter durch das Zürcher Oberland und finde dank Navi den Laden im Industriegebiet in der Nähe von Hinwil. Ein heller, schön eingerichteter Laden mit einer guten Auswahl an Meer- und Süsswasserartikeln. Wie oft in neuen Geschäften, sehe ich Sachen, die ich nie zuvor gesehen habe wie z.B. eine Plasmaleuchte und einen Reaktor aus Edelstahl. Es ist grad Mittagszeit und der Pizzakurier liefert 2 grosse Pizzen für die Belegschaft: Ideal, ich kann ungestört im Geschäft herumstöbern, mir all die Sachen in Ruhe anschauen und ein paar Fotos machen.
Ich bekomme einen grossen Ast einer violetten Acropora; nachdem ich sie eingesetzt habe, ist sie etwas verschnupft und schleimt ab
Ein grosses Stück einer Roten Montiplatte bekomme ich auch
Aquasystems in Hadlikon
Ein schöner Laden mit einer guten Auswahl an Meer- und Süsswasserartikeln
Die erste Plasma-Lampe welche ich sehe. Ist das die Zukunft nach der LED?
Ist das ein Kalkreaktor? Auf jedem Fall eine saubere Ausführung in Edelstahl, aber ist diese auch langfristig rostfrei?
Ich kaufe eine Tüte "Frag Stones" um die Ableger zu Hause gleich einmauern zu können
Man beachte wie ich den 2K-Kleber mit Steinchen dekoriert habe
Dieser grosse Ableger braucht eine Stütze bis der Kleber ausgehärtet ist
Viele, viele bunte Ableger
24. Oktober 2013 Bildergalerie
24/10/13
Das Wasser ist klar, die Scheiben sind sauber, draussen ist es dunkel: Perfekte Bedingungen um einen Teil meiner Haustiere auf digitales Zelluloid zu bannen. Ob ich es wohl mal schaffe in einer Fotosession ALLE meine Fische abzulichten?
Die beiden Kardinalbarsche (pterapogon kauderni)
Die Grundel (amblygobius stethophthalmus)
Die beiden Falschen Clown Anemonenfische (amphiprion ocellaris)
Hawaiidoktor (zebrasoma flavascens)
einer der beiden Pijama Kardinalbarsche (sphaeramia nematoptera)
Der Seegras- oder Tangfeilenfisch (acreichthys tomentosus) ist verrhaltensgestört und schwimmt dauernd entlang der Scheibe
Der Kofferfisch (ostracion cubicus)
Weissbandputzergarnele (lysmata amboinensis)
Einer der zahlreichen Einsiedlerkrebse
Der Goniopora gefällt es im Strömungsschatten viel besser
Die Hirnkoralle von Heinz (favia speciosa) fühlt sich wohl bei mir
auch der Wulstkoralle (trachyphyllia geoffroyi) geht es gut
Grüne Montiplatte, die Polypen sind schön geöffnet und die Färbung passt auch
Die Pilzlederkoralle (sarcophyton ehrenbergi) ist halboffen: Noch sind die grünen Enden der Polypen nicht sichtbar
Zylinderrose
23. Oktober 2013 Das Aquarium in Schuss bringen
23/10/13
Für den Samstagnachmittag habe ich eine Arbeitskollegin mit ihrer Tochter bei mir eingeladen. Die Tochter hat einen Kampffisch in einem Mini-Becken und möchte mal ein "richtiges" Aquarium sehen. Um das Becken auf Vordermann zu bringen, nehme ich die folgenden Tätigkeiten vor:
- Entfernen eines Stückes der Acropora welches voller Krustenanemonen ist. Zu diesem Zwecke nehme ich einen Seitenschneider und knipse die Koralle Stück für Stück durch.
- Entfernen des unteren Teils des Echinopora Stockes. Es handelt sich ausschliesslich um totes Material, welches von der Seite betrachtet recht unansehnlich ist
- Sand entlang der Scheibe aufwirbeln, da hat sich einiges an Mulm angesammelt
- Pilzlederkoralle ordentlich befestigen
- Bruchstücke der Acropora auf Ablegersteine kleben
- Scheibe und Boden putzen nach obigen Aktionen
- Überlaufkämme reinigen, Schlitzrohr des Ablaufes entkalken
- Scheibe im Schacht putzen
- Magnetreiniger entkalken
- Ballingkanister ersetzen mit neuen Weithalskanistern (die unterliegenden Ventile der letzten Serie waren undicht und haben mir den ganzen Kasten versaut)
- Füttern
- die Katze der Nachbarn, welche mich besuchen kommt, streicheln
- Entfernen eines Stückes der Acropora welches voller Krustenanemonen ist. Zu diesem Zwecke nehme ich einen Seitenschneider und knipse die Koralle Stück für Stück durch.
- Entfernen des unteren Teils des Echinopora Stockes. Es handelt sich ausschliesslich um totes Material, welches von der Seite betrachtet recht unansehnlich ist
- Sand entlang der Scheibe aufwirbeln, da hat sich einiges an Mulm angesammelt
- Pilzlederkoralle ordentlich befestigen
- Bruchstücke der Acropora auf Ablegersteine kleben
- Scheibe und Boden putzen nach obigen Aktionen
- Überlaufkämme reinigen, Schlitzrohr des Ablaufes entkalken
- Scheibe im Schacht putzen
- Magnetreiniger entkalken
- Ballingkanister ersetzen mit neuen Weithalskanistern (die unterliegenden Ventile der letzten Serie waren undicht und haben mir den ganzen Kasten versaut)
- Füttern
- die Katze der Nachbarn, welche mich besuchen kommt, streicheln
Die Acropora wird ihrer angewachsener Krustenanemonen entledigt
Vom unteren Teil des Echinopora-Stockes, breche ich die toten Stücke ab
Die Echinopora Lamellosa ist nur noch halb so hoch, dafür viel schöner
Die Kanüle ist zu kurz, aber das Metall der Bürste scheint rostfrei zu sein
Tut schon weh, wenn man durch so einen Fuss stechen muss
Sitzt, passt, wackelt und hat Luft, jetzt soll der Fuss der Pilzlederkoralle am Stein anwachsen
Natürlich ist die Pilzlederkoralle nach der Prozedur beleidigt - wäre ich auch wenn man mir den Stiel einer Bürste durch den Fuss stechen würde...
Bruchstücke der Acropora warten aufs die weitere Verarbeitung zu Ablegern
Mal den 2K-Kleber von Grotech ausprobieren
Der Tipp mit den nassen Händen zum Kneten funktioniert: Der Kleber bleibt nicht mehr an den Händen kleben
Mein 3. Versuch mit den Ballingkanistern: Diesmal kommt es gut!
Die Schlaucheinführung passt und der Deckel mit der Kabeleinführung passt dank ISO-Normierung auch
Will jemand diese Kanister für ein Butterbrot haben?
21. Oktober 2013 Aquarien in Dubai
21/10/13
Heute Vormittag bin Anita und ich nach einer Woche Urlaub in Dubai wieder nach Hause gekommen. Aus aquaristischer Sicht, ist Dubai die absolute Traumdestination: Nirgendwo sonst gibt es so eine Dichte an Schauaquarien wie im Emirat am Golf. Es herrscht gnadenlose Konkurrenz unter den diversen Shopping-Malls (Shopping-Malls sind wichtig, denn die Ehefrauen der Scheiche, Kalifen und Emire können ja nicht gut draussen einkaufen bei sommerlichen Temperaturen um die 50 Grad Celsius) und der Kampf um Superlative ist in Dubai legendär: Der höchste Turm, das teuerste Hotel, die grösste Shopping Mall, das artenreichste Aquarium etc. Aus diesem Grunde zieren sich die Shopping Malls mit Indoor-Wasserfällen, Eisbahnen, Skizirkussen oder eben Schauaquarien (manche Shopping-Malls verfügen gleich über mehre dieser Publikumsmagnete).
Dubai Mall
Angeblich das grösste Shopping-Centre der Welt mit über 1200 Geschäften. Nebst einer Eisbahn ist hier ein in der Tat gigantisches Aquarium zu sehen, welche sich über 3 Etagen erstreckt. Im Youtube sind Filme zu finden, wie dieses Becken einst fast auslief wegen einem Riss in der Scheibe: Der aquaristische Super-GAU http://www.youtube.com/watch?v=9nSVfMplwC4! Ansonsten ist das Becken eher langweilig, ausser wenn geradeTaucher mit Sponsoren-Bannern ihre Runden ziehen ("Wer hat's erfunden…?")
Burj al Arab
Neben den beiden Rolltreppen zwischen dem Eingang und der Lobby sind zwei Becken mit geschätzten 30'000 Liter Inhalt. Die Becken sind reich gefüllt mit farbigen "Korallen", durchwegs Imitate in leuchtenden Farben. In einem 7-Sterne Hotel könnte man schon etwas mehr erwarten: Die hätten nur mich fragen sollen! Ins Hotel kommt man übrigens nur rein, wenn man mindestens einen "Afternoon-Tea" für 425 Dirham oder den "Afternoon Brunch" für 525 Dirham gebucht hat. Der Brunch war jeden Einzelnen der umgerechnet 130 Euro wert und das nicht nur wegen der Atmosphäre und Aussicht: Ich habe mich durch das Buffet gegessen und mir den Bauch mit Sushi, Sashimi, Kaviar und Hummer gefüllt! (Ein Tipp: dem Sommelier sagen, dass man keinen Champagner möchte, zwei Glas vom Rosé-Champagner finden sich nämlich nachher auf der Rechnung mit 500 Dirham! Zweiter Tipp: Auf keinem Fall das Desserbuffet verpassen!).
Aquaventure
Ein Wasserpark der Superlative: Riesengross und voller Attraktionen für jedes Alter. Ein Muss ist die Rutsche, in welcher man erst in totaler Dunkelheit auf einem Reifen eine Höllenfahrt durch eine Röhre macht und dann sanft durch das Haibecken gespült wird, von den Knochenfischen nur durch eine Plexiglasröhre getrennt.
Lost Chambers
Gleich neben dem Aquaventure befindet sich das "Lost Chambers", am besten gleich ein Kombiticket buchen. Angeblich das artenreichste Aquarium der Welt, aber das ist erst mal eine Behauptung (die Dubaianer lieben Superlative und haben mich voll angesteckt: Das ist das weltbekannteste Meerwasser-Blog mit Reiseberichten aus dem Nahen Osten), ich finde das Vivarium des Basler Zollis durchaus ebenbürtig…
Das Aquarium in der Dubai Mall: http://de.wikipedia.org/wiki/Dubai_Mall
Dubai Mall
Angeblich das grösste Shopping-Centre der Welt mit über 1200 Geschäften. Nebst einer Eisbahn ist hier ein in der Tat gigantisches Aquarium zu sehen, welche sich über 3 Etagen erstreckt. Im Youtube sind Filme zu finden, wie dieses Becken einst fast auslief wegen einem Riss in der Scheibe: Der aquaristische Super-GAU http://www.youtube.com/watch?v=9nSVfMplwC4! Ansonsten ist das Becken eher langweilig, ausser wenn geradeTaucher mit Sponsoren-Bannern ihre Runden ziehen ("Wer hat's erfunden…?")
Burj al Arab
Neben den beiden Rolltreppen zwischen dem Eingang und der Lobby sind zwei Becken mit geschätzten 30'000 Liter Inhalt. Die Becken sind reich gefüllt mit farbigen "Korallen", durchwegs Imitate in leuchtenden Farben. In einem 7-Sterne Hotel könnte man schon etwas mehr erwarten: Die hätten nur mich fragen sollen! Ins Hotel kommt man übrigens nur rein, wenn man mindestens einen "Afternoon-Tea" für 425 Dirham oder den "Afternoon Brunch" für 525 Dirham gebucht hat. Der Brunch war jeden Einzelnen der umgerechnet 130 Euro wert und das nicht nur wegen der Atmosphäre und Aussicht: Ich habe mich durch das Buffet gegessen und mir den Bauch mit Sushi, Sashimi, Kaviar und Hummer gefüllt! (Ein Tipp: dem Sommelier sagen, dass man keinen Champagner möchte, zwei Glas vom Rosé-Champagner finden sich nämlich nachher auf der Rechnung mit 500 Dirham! Zweiter Tipp: Auf keinem Fall das Desserbuffet verpassen!).
Aquaventure
Ein Wasserpark der Superlative: Riesengross und voller Attraktionen für jedes Alter. Ein Muss ist die Rutsche, in welcher man erst in totaler Dunkelheit auf einem Reifen eine Höllenfahrt durch eine Röhre macht und dann sanft durch das Haibecken gespült wird, von den Knochenfischen nur durch eine Plexiglasröhre getrennt.
Lost Chambers
Gleich neben dem Aquaventure befindet sich das "Lost Chambers", am besten gleich ein Kombiticket buchen. Angeblich das artenreichste Aquarium der Welt, aber das ist erst mal eine Behauptung (die Dubaianer lieben Superlative und haben mich voll angesteckt: Das ist das weltbekannteste Meerwasser-Blog mit Reiseberichten aus dem Nahen Osten), ich finde das Vivarium des Basler Zollis durchaus ebenbürtig…
Das Aquarium in der Dubai Mall: http://de.wikipedia.org/wiki/Dubai_Mall
Ein Publikumsmagnet über 3 Etagen: Das Aquarium ist übrigens mal ausgelaufen!
Der Höhepunkt jeder taucherischen Karriere: Werbebannertaucher in der Shopping Mall!
In der Eingangshalle des Burj al Arab stehen zwei Aquarien links und rechts der Rolltreppen
Kunstvoll gestaltete PVC-Korallen in bunten Lebensmittelfarben
Das Hai/Rochenbecken im Aquaventure The Palm (man beachte die Burkini-Trägerin im Vordergrund)
Rochen ziehen ihre Kreise und Pirouetten
Elegante Rochen und nicht ganz so elegante Badegäste mit Pepita-Hütchen und Schwimmreifen
Ha, Ha, Ha, der war gut: "Pepita-Hütchen" *prust*
"Fische sind Freunde, kein Futter", meint Bruce
"Hey, macht keinen Scheiss, ihr Sardinen, hier geht's lang" ruft Herr Doktor
Das Hai/Rochenbecken lässt sich auch von oben betrachten und sogar betauchen!
Eine Art Taucherhelm versorgt interessierte Parkbesucher mit Luft nach dem Free-Flow-Prinzip
Mit Schuss geht's an den Haien vorbei: "Futter!, neee, war nur ein Rutscher…"
Gleich neben dem Aquaventure Park liegt das: Lost Chambers Aquarium, angeblich das Artenreichste der Welt
Sind diese Quallen wirklich rot oder ist das alles eine Frage der Beleuchtung?
Wirklich reizvoll diese Quällchen
Etwas grösser als der Wels bei der Zollbrücke in Rheinau
Das grösste Becken lädt zum Verweilen ein
Ein Becken mit Rotfeuerfischen
"Ich bin ein fetter Barsch und sauer weil mein Becken zu klein ist"
Ein Riffaquarium wie wir es kennen
Echt schön gemacht, muss ich neidvoll zugestehen
14. Oktober 2013 Grosse Zerlegung an der Vertex Illumilux
14/10/13
Schon als Kind habe ich gerne Wecker zerlegt, welche mir jeweils meine Tante aus Appenzell mitgebracht hat (keine Ahnung warum sie so viele Wecker hatte?). Sporadisch zerlege ichnun auch meine Vertex Illumilux, welche über dem Technikbecken hängt, um sie von ihrer Salzkruste zu befreien. Im Unterschied zu den Weckern von damals, gelingt es mir heute auch die Leuchte nach der Zerlegung wieder zusammenzusetzen ohne das nachher wesentliche Teile übrig sind und sie sogar noch funktioniert.
Meine Vertex Illumilux in ihre Bestandteile zerlegt
Der Kühlkörper dient als Gehäuse, die blauen Flecken ist Wärmeleitpaste
Auf der Platine ist nebst den LED's noch ein Treiber-IC drauf
So sieht die LED in Nahaufnahme auf
Der Kompressor ist gut geeignet zum Trocknen der Teile
Die Platine sitzt wieder fest auf dem Kühlkörper
An beide Ende kommt ein Plastikteil als Abschluss
Die Leuchte liegt gereinigt auf der Werkbank
Sie funktioniert
Die Hirnkoralle gleicht einem surrealem Gemälde
und weil sie so schön ist, gleich noch ein Bild
… und noch eines!
Die Wulstkoralle ist etwas weiter weg von der Scheibe und darum nicht knackig-scharf abzulichten
Detailaufnahme der Acropora
Die Goniopora ist noch etwas verhalten am neuen Standort
Die Porzellankrabbe ist fleissig am Filtrieren: Kein Wunder, im Keller hat sie Konkurrenz von einem grossen Abschäumer
13. Oktober 2013 Aquarienauflösung von Heinz
13/10/13
Heinz gibt sein Hobby auf und löst sein Aquarium auf. Sehr schade, ist er doch ein Meerwasseraquarianer mit über 25 Jahren Erfahrung. Seine beiden Becken haben mich immer beeindruckt: Einfache Technik und super Resultate. Heute kann ich eine Anzahl Korallen abholen: Wunderschöne Tiere mit kräftiger Färbung! Zusammen mit Anita platziere ich die Tiere im Becken. Also ich platziere, während mich Anita in Fragen der Ästhetik berät: Wir räumen die vordere linke Ecke, in dem wir die trichterförmige Monti in den Hintergrund setzen. Ein grosser Brocken Lebendgestein dient als Basis für die lila Acropora. Auf einer Basis aus flachem Lebendgestein bilden wir ein Arrangement aus der grünen Pilzlederkoralle, der grünen Hirnkoralle und der roten Wulstkoralle (trachyphyllia geoffroyi). Die kleine Funghia kommt oben ans Licht und die grüne Montiplatte, welche schon in Heinz's Becken am Rand einer Tischkoralle wuchs, kommt an die Kante der hinteren Riffdeko.
Sieht gut aus finde ich und die Aktion geht ohne grössere Schäden über die Bühne. Erstaunlich wie die grossen Korallenstöcke die Entnahme bei Heinz, das Verpacken in Eimer, den Transport (Mist, in der 30er Zone beim Deutweg bin ich geblitzt worden, dabei fuhr ich doch extra vorsichtig wegen meiner kostbaren Ladung), das Auspacken und die Platzierung in meinem Becken überstanden haben, ohne das Stücke abgebrochen wären.
Einen grabenden Seestern und einen Riffdachseeigel bekomme ich auch noch: Ich passe die Tiere während des Abendessens an mein Wasser an und setze sie dann ins Becken. Der grabende Seestern landet auf dem Rücken und zeigt dann einen eindrucksvolle Rolle Rückwärts um sich umzudrehen. Noch bevor die Jury ihre Punktwertung abgeben kann, geht der Seestern auf Tauchstation in den Sand.
Sieht gut aus finde ich und die Aktion geht ohne grössere Schäden über die Bühne. Erstaunlich wie die grossen Korallenstöcke die Entnahme bei Heinz, das Verpacken in Eimer, den Transport (Mist, in der 30er Zone beim Deutweg bin ich geblitzt worden, dabei fuhr ich doch extra vorsichtig wegen meiner kostbaren Ladung), das Auspacken und die Platzierung in meinem Becken überstanden haben, ohne das Stücke abgebrochen wären.
Einen grabenden Seestern und einen Riffdachseeigel bekomme ich auch noch: Ich passe die Tiere während des Abendessens an mein Wasser an und setze sie dann ins Becken. Der grabende Seestern landet auf dem Rücken und zeigt dann einen eindrucksvolle Rolle Rückwärts um sich umzudrehen. Noch bevor die Jury ihre Punktwertung abgeben kann, geht der Seestern auf Tauchstation in den Sand.
Die neuen Korallen kommen alle in die vordere linke Ecke
Ein wunderschöner roter Akzent
Hirnkoralle
Die Pilzlederkoralle zuckt noch, aber ich hoffe bald fährt sie ihre Polypen aus
Ein Seeigel und ein grabender Seestern sind auch dabei
Grüne Montipora Platte im Hintergrund
10. Oktober 2013 Besuch bei Hemley's London
10/10/13
Ich mache mit den Kindern einen Städtetrip nach London. Von Tower Bridge, Square Mile, Big Ben, London Eye, Portobello Road Market, Speaker's Corner, Piccadilly Circus, Oxford Street über Madame Tussaud's bis Harrod's besuchen wir alle Sehenswürdigkeiten. Natürlich darf auch das grösste Spielwarengeschäft der Welt nicht fehlen: Hemley's an der Regent Street. Auf 5 Etagen ist alles zu finden was des kleinen oder grossen Kindes Herz begehrt und sogar Meerwasseraquarianer kommen nicht zu kurz!
Ein Aquarium im Spielwarengeschäft
In der Mitte hängt Nemo, die beiden Fische zu seiner Seite sind wohl eher der Fantasie entsprungen
Robo Fish
5. Oktober 2013 Krustenanemonen
05/10/13
Hier noch nachgereicht die Bilder der Krustenanemonen, welche ich am letzten Sonntag gekauft habe.
Ein grosser Brocken voller Krusties
Schön die zwei Farbmorphen nebeneinander
Die beiden Zylinderrosen stehen gut nach einer Woche
29. September 2013 Zylinderrose und Zylinderrose gesellt sich gern
29/09/13
Weil mir und Anita die rosa Zylinderrose so gut gefällt und damit sich diese nicht so einsam fühlt, bringen wir von unserem Sonntagsausflug zu Sea Planet noch eine lila Exemplar mit. Ein Stein mit zwei verschieden gefärbten Krustenanemonen kommt auch noch mit (Fotos davon werde ich nachreichen sobald sich die Polypen geöffnet haben). Das Geschäft ist auch heute sehr gut besucht und wir verweilen lange vor dem kleinen Quallenbecken. Die Aussage von Anita "ich könnte ja den Fernseher entsorgen und stattdessen so ein Quallenbecken hinstellen" zeigt, dass sie schon erfolgreich vom Meerwasservirus infiziert ist. Warten wir noch etwas Inkubationszeit ab und irgendwann ist sie bereit für ihr erstes Nanobecken…
28. September 2013 Eröffnungsfeier bei Sea Planet
28/09/13
Ich gehe heute zur Eröffnungsfeier von Sea Planet nach Oberohringen bei Winterthur. In weiser Voraussicht, dass ich ja vielleicht noch was kaufen könnte, gehe ich erst ins Fitness und erst nachher zu Davide. Der Laden ist einmal mehr der Hammer: Auch die Werkstatt ist herausgeputzt und kann besichtigt werden. Vor dem Eingang steht ein grosses Quallenbecken und gleich daneben ein kleines, rundes Acrylbecken für eine Handvoll Quällchen die durch die Strömung sanft im Kreis bewegt werden. Es juckt mich schon in den Fingern aber die Vernunft siegt (leider) und so lasse ich die Brieftasche stecken. Also so ganz stecken lasse ich sie nicht, denn meine Vorräte an MicrobeLift Produkten und Vertex Pellets und Kohle wollen aufgefüllt werden. Ich verliebe mich in einen Mini-Lobster, der hätte eigentlich auch mitkommen wollen, wird aber, bevor ich ihn reservieren kann, mir von einem anderen Kunden vor der Nase weggekauft. Also lasse ich mir die Zylinderrose reservieren, nicht, dass die dann auch noch weggeht. Ein sehr interessantes Gespräch mit Nicolas von Vertex lässt mich die Zeit vergessen und so muss ich (nachdem ich die Verabredung mit Anita bereits um eine Stunde rausgeschoben habe) dann um Zwanzig vor Vier fluchtartig das Geschäft verlassen: Ich will aber mit Anita morgen nochmals hin, das muss sie gesehen haben!
Sonst ist Sea Planet in Oberohringen nicht leicht zu finden, heute aber ein Blickfang
Immer den lila Ballonen folgen
Es juckt mich in den Fingern: Ein Quallenaquarium für 449 CHF
Die Beleuchtung wechselt die Farbe, also auch als Moodlight zu verwenden
Die Versorgung von Quallen ist gesichert: Im grossen Quallenbecken schweben sie ihre Kreise
Viele Sonderaktionen locken heute
Ein Aquarium mit Technikbecken voller Vertex-Produkte
Prototyp des Vertex Aquariencomputers auf Android laufend
Die Zylinderrose macht sich in meinem Becken gut als Blickfang im Vordergrund
26. September 2013 Mein Aquarium füllt sich
26/09/13
Ich denke die Nachwehen der Fadenalgenbehandlung sind ausgestanden. Auf dem Sand sind etwa braune Spuren zu sehen aber ansonsten stehen die Korallen recht gut
Gesamtansicht von vorne; die Röhrenkoralle in der rechten Ecke ist ein Blickfang
Sieht gut aus von der Seite
Die Röhrenkoralle ist ein richtiger Brocken
Der Monti-Kelch hat eine interessante Wuchsform, mal sehen wie sich die Farbe entwickelt
Goniopora-"Blüten"
Längsstreifen machen schlank, das weiss selbst Frau Goniopora
Die SPS steht gut, man beachte den schmalen Schärfentiefenbereich des 180er Macros bei offener Blende 3.5
Der Ableger der Flötenkoralle steht gut
Der Zustand der Hammerkoralle ist noch nicht so der Hammer
25. September 2013 Riesige Briareum Hamrum und Montipora Kelch
25/09/13
Ich mache gestern Abend einen Fund im Riffaquaristik-Forum: Eine grosse Briareum Hamrum und eine Montipora in Kelchform. Beide Korallen sind sehr gross und darum finde ich den Gesamtpreis von 150 CHF angemessen. Danke Markus!
Ein 25Kg Salzkübel voll Röhrenkoralle
Und eine Montiplatte in Kelchform
Die Röhrenkoralle setze ich in den Vordergrund
Die Monti kommt mal vor den Schacht, so ganz gefällt mir der Platz aber noch nicht
22. September 2013 Endoskopie im Aquarium
22/09/13
Ich gebe es ja zu: So ganz sinnvoll war die "Investition" in eine USB-Endoskop-Kamera nicht. Aber 69.95 CHF fand ich nicht völlig überrissen für ein etwas sinnfreies Gadget mit Spassfaktor. Und falls ich mal meinen Schlüsselbund im Gully versenke, dann kann ich es dann mittels der Kamera am 7m langen Kabel wieder rausfischen. Oder wenn ich mal Magengeschwüre bekommen sollte, kann ich den Verlauf der Krankheit mit täglichen Live-Aufnahmen dokumentieren. Na ja, immerhin ermöglicht mir die Kamera meinen Lesern exklusive Innenaufnahmen meines Notüberlaufes zu präsentieren.
Die USB Endoskop-Kamera mit 7m langem Kabel
Würde grad noch so gehen zum runterschlucken *würg*
Es werde Licht und es ward Licht
Kamerafahrt durch meinen Notablauf
15. September 2013 Essigsäure in der offenen Wunde
15/09/13
Der Abschäumer, die Abschäumerpumpe und das Abschäumerabteil sind arg verkalkt. Da ich heute Abend nach Paris fliege und erst am Donnerstagabend wieder zurückkomme, will ich kein Risiko eingehen und die Sachen reinigen und entkalken bevor etwas nicht mehr läuft. Der Kalkalgenbooster scheint Wirkung zu zeigen, allerdings wachsen im Technikbecken weniger die Kalkrotalgen, als diese weissen, punktförmigen Algen mit dem scharfkantigen Kalkskelett. Beim reinigen des Beckens mit dem Klingenreiniger hole ich mir eine kleine Wunde am Finger. Kein Problem, würde ich nicht später mit blossen Händen die eingelegten Teile aus der Essigsäure holen. Gummihandschuhe ist ja was für Warmduscher, aber das schmerzt jetzt wirklich! Fortan hole ich die Rohre und Pumpenteile nur noch mit der Linken aus der (verdünnten) Säure. Die entkalkten und geputzten Teile lege ich in der Waschküche ins Waschbecken mit heissem Wasser und Chlor aus dem Schwimmbadbedarf. Danach spüle ich die Teile gewissenhaft, damit ich keine Reste von Chlor in mein Becken bringe.
Der Abschäumer ist recht stark von Kalkalgen bewachsen
Mein KH und Calcium scheint Kalkbildung zu fördern
Reste von Kalk, Biopellets, Aktivkohle und Igitt
Eine Titanschraube sollte doch rostfrei sein...
Chlor-Granulat um die Teile zu reinigen
Sieht alles wieder sauber aus
Jetzt kann ich beruhigt auf Geschäftsreise gehen
12. September 2013 Kaufen und Verkaufen
12/09/13
Ich verkaufe einen Futterautomaten Grässlin Rondomatic 400 für CHF 85 inkl. Versand in der Schweiz.
Später am Tag ist der Futterautomat schon im Forum verkauft, ihr braucht euch also nicht mehr zu melden! Ich packe den Automaten in eine Schuhschachtel und klebe das Paket mit Klebeband zu. Die Schweizer Leser im "Fortgeschrittenen Alter" mögen sich noch erinnern, dass uns während der ersten Hälfte unseres bisherigen Lebens von der Schweizer Post eingebleut wurde, dass wir von Krätze, Pocken und Geschlechtskrankheiten heimgesucht würden, falls wir unsere Pakete nicht in braunes Packpapier einschlagen und mit einer ordentlichen Schnur verschnüren würden. Auf einmal, das muss so in den 90er Jahren gewesen sein, kam dann aber die plötzliche Kehrtwende und es wurde verkündet: "Unsere hochmoderne und computergesteuerte Paketsortieranlage verschluckt sich an euren ollen Schnüren und doofem Packpapier, darum seien fortan Schnüre und Papier verbannt im Paketverkehr und all denen mögen verdorren die Arme und und Zehenzwischenräume verpilzen welche sich erdreissen ihre Pakete mit Schnur zusammenzubinden!"
Im Gegenzug zu meinem Verkauf finde ich eine Anzeige von Martin im riffaquaristik.ch-Forum, wo er 10 aeolidiella stephanieae Schnecken zum Verkauf anbietet. Nach der Arbeit fahre ich in Winterthur-Seen vorbei um die Schnecken zu holen. Ich weiss ja nicht, wer diese Schnecken entdeckt und dokumentiert hat, aber ob sich seine Freundin/Frau/Lebensabschnittspartnerin unbedingt gefreut hat, dass ausgerechnet Unterwasserschnecken nach ihr benannt wurden, kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Als die junge Stephanie in jungen Jahren den Meeresbiologen geheiratet hat, hat sie vielleicht insgeheim vom wilden Forscherleben auf den Molukken oder in Borneo geträumt. Ihr Angetrauter aber sass die ganzen Jahre nur im Labor, kam am Abend spät nach Hause, verschlang mit abwesendem Blick das von Stephanie warmgestellte Abendessen und verschwand anschliessend im Keller. Eines Tages nun, die Jahre haben schon ihre Spuren in Stephanie's Gesicht gelassen, kommt ihr Mann die Treppe hoch, in der Rechten ein Einmachglas mit sonderbaren, borstigen Schnecken und verkündet pathetisch: "Geliebte Stephanie, diese glasrosenfressenden Schnecken habe ich nach dir benannt!" Sie nickte anerkennend und ging an diesem Abend früh zu Bett. Wäre unser Schneckenforscher an diesem Abend nicht wieder die Kellertreppe runter zu seinen Zuchtbecken gestiegen um Wasserwechsel zu machen, hätte er seine Stephanie leise im Bett weinen hören können.
- Individuell befüllbarer Futterautomat, Gesamtvolumen 100 ccm, bis zu 27 Tage füttern
- exakte Dosierung
- Fütterung bis zu 27 Tage lang bei einer Fütterung täglich
- Fütterung mehrmals pro Tag möglich (kürzester Fütterungsabstand: 2 Stunden)
- Futterprogramm-Wiederholung: alle 24 Stunden
- Füllvolumen je Futterschale: 3,5 ccm
- Futterschalen abnehmbar und Spülmaschinen geeignet
- Stromanschluss 24 V
Später am Tag ist der Futterautomat schon im Forum verkauft, ihr braucht euch also nicht mehr zu melden! Ich packe den Automaten in eine Schuhschachtel und klebe das Paket mit Klebeband zu. Die Schweizer Leser im "Fortgeschrittenen Alter" mögen sich noch erinnern, dass uns während der ersten Hälfte unseres bisherigen Lebens von der Schweizer Post eingebleut wurde, dass wir von Krätze, Pocken und Geschlechtskrankheiten heimgesucht würden, falls wir unsere Pakete nicht in braunes Packpapier einschlagen und mit einer ordentlichen Schnur verschnüren würden. Auf einmal, das muss so in den 90er Jahren gewesen sein, kam dann aber die plötzliche Kehrtwende und es wurde verkündet: "Unsere hochmoderne und computergesteuerte Paketsortieranlage verschluckt sich an euren ollen Schnüren und doofem Packpapier, darum seien fortan Schnüre und Papier verbannt im Paketverkehr und all denen mögen verdorren die Arme und und Zehenzwischenräume verpilzen welche sich erdreissen ihre Pakete mit Schnur zusammenzubinden!"
Im Gegenzug zu meinem Verkauf finde ich eine Anzeige von Martin im riffaquaristik.ch-Forum, wo er 10 aeolidiella stephanieae Schnecken zum Verkauf anbietet. Nach der Arbeit fahre ich in Winterthur-Seen vorbei um die Schnecken zu holen. Ich weiss ja nicht, wer diese Schnecken entdeckt und dokumentiert hat, aber ob sich seine Freundin/Frau/Lebensabschnittspartnerin unbedingt gefreut hat, dass ausgerechnet Unterwasserschnecken nach ihr benannt wurden, kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Als die junge Stephanie in jungen Jahren den Meeresbiologen geheiratet hat, hat sie vielleicht insgeheim vom wilden Forscherleben auf den Molukken oder in Borneo geträumt. Ihr Angetrauter aber sass die ganzen Jahre nur im Labor, kam am Abend spät nach Hause, verschlang mit abwesendem Blick das von Stephanie warmgestellte Abendessen und verschwand anschliessend im Keller. Eines Tages nun, die Jahre haben schon ihre Spuren in Stephanie's Gesicht gelassen, kommt ihr Mann die Treppe hoch, in der Rechten ein Einmachglas mit sonderbaren, borstigen Schnecken und verkündet pathetisch: "Geliebte Stephanie, diese glasrosenfressenden Schnecken habe ich nach dir benannt!" Sie nickte anerkennend und ging an diesem Abend früh zu Bett. Wäre unser Schneckenforscher an diesem Abend nicht wieder die Kellertreppe runter zu seinen Zuchtbecken gestiegen um Wasserwechsel zu machen, hätte er seine Stephanie leise im Bett weinen hören können.
Grässlin Rondomatic 400
Sorgfältig verpackter Futterautomat in der Schachtel des Asics Gel Nimbus 14 Damenlaufschuhs in Grösse 39 1/2 (Meine Freundin braucht davon 2 Paar pro Jahr)
Normale Leute tun da Konfitüre rein; bei uns sind es Schnecken
10 Schnecken à 140 CHF von Martin
2 "Stephanie-Schnecken" (tönt wie "Stephanstag") setze ich in meine laufende Phytoplanktonkultur
Dazu kommen ein paar fette Glasrosen aus dem Technikbecken
Die restlichen Schnecken kommen samt Einmachglas in den Schacht; da gibt es Glasrosen à Discretion
8. September 2013 Pumpen putzen
08/09/13
Komische Geräusche sind im Keller zu vernehmen: Die Quelle ist rasch gefunden; die Eheim-Pumpe für den UV-Klärer brummt vor sich hin. Bei der Zerlegung finde ich einen dicken Pfropf aus Algen und Frostfutter. Wie ich am reinigen der Pumpe bin, steigt plötzlich der Pegel im Technikbecken: Die Rückförderpumpe hat plötzlich an Leistung verloren. Ich vermute, dass aufgewirbelte Algenreste sich nun in der Rückförderpumpe festgesetzt haben, also zerlege ich auch diese. Allerdings ist nichts zu finden und sie ist verhältnismässig sauber. In dem Fall reinige ich auch noch den Bogen des Zulaufrohrs im Becken oben. Das Rohr hat sowieso eine Entkalkung nötig. Aber auch da kann ich nichts finden, also erhöhe ich die Leistung der Pumpe von 74 auf 76%. Nach einiger Zeit merke ich, dass nun zu viel an Leistung anliegt, vermutlich war irgendwo ein dicker Algenfaden, welcher die Leitung verstopft hat und dieser hat sich nun gelöst. Also pumpe wieder runtergeregelt und das Membranventil neu justieren, jetzt ist alles wieder in Ordnung.
Der Feilenfisch
Kuckuck, ich bin's: Nemo!
7. September 2013 Fische und Einsiedler
07/09/13
Während Alexandra schon schläft und Silvan noch Hausaufgaben macht, nehme ich die Kamera, Makroobjektiv und Blitz zur Hand und mache eine Serie Aquarienaufnahmen. Meine Ausbeute an brauchbaren Bildern ist, trotz ungenutzter Scheibe, nicht mal so schlecht.
Ocellarisprofil
Das LSD-Weibchen ist hochschwanger
Kofferfisch "Kofi"
Banggai Kardinalbarsch
Dieser Einsiedler hat sich das schönste Häuschen ausgesucht
Schau mir in die Stielaugen, Kleines!
Gipfelstürmer
Dali's zerfliessende Uhren
Andreas' zerfliessende Polypen
6. September 2013 Die Ocellaris am laichen
06/09/13
Ich ertappe die Ocellaris in flagranti am Laichen und das mitten am Nachmittag!
Die Clownies treiben's vogelwild
Die herausgeklappte Röhre zur Eiablage
Ocellaris Hardcore
Bei der Sendung "Die Aquarium Profis" auf DMAX fällt mir wieder das Säulenaquarium am Hauptsitz der XL Capital in Bermuda ein
Ich war damals sehr beeindruckt von den Korallen, jetzt ist mir klar dass die alle aus Plastik oder tot waren
4. September 2013 Zu Besuch bei Alex in Kollbrunn
04/09/13
Heute bin ich bei meinem Arbeitskollegen Alex eingeladen, den ich vor ein paar Monaten erfolgreich mit dem Meerwasservirus angesteckt habe. Sein 65cm Würfelbecken, komplett mit Riffkeramik ausgestattet, steht gut und die LPS- und teilweise SPS-Korallen haben sich etabliert.
Alex vor seinem Meerwasserwürfel
Ein guter Mix aus LPS und einigen SPS
Strömung scheint gut zu sein im Würfelbecken
Auch diese SPS steht gut
Die Hammerkoralle scheint mir nur zu 3/4 entfaltet, da liegt noch Potential drin
Der Himbeerkoralle geht es ausgezeichnet
Röhrenkoralle mit voll geöffneten Polypen
Ich bekomme von Alex eine Stephania-Schnecke; sie verkriecht sich allerdings in der Spalte des Tupperware-Deckels
2. September 2013 Besserung ist in Sicht
02/09/13
Wieder ein Tag an dem das Becken eine Verbesserung zeigt: Das Wasser hat dank Aktivkohle den Gelbstich verloren, die Fische sind munter und die Korallen zeigen wieder ihre Polypen.
Die Goniopora ist als solche erkennbar, weil sie über 24 Tentakeln verfügt, wohingegen die Alveopora nur deren 12 hat. Um das Zählen zu vereinfachen, habe ich die Polypen im Uhrzeigersinn nummeriert.
Die Goniopora ist als solche erkennbar, weil sie über 24 Tentakeln verfügt, wohingegen die Alveopora nur deren 12 hat. Um das Zählen zu vereinfachen, habe ich die Polypen im Uhrzeigersinn nummeriert.
Grabende Seesterne auf Tuchfühlung
Algenkrabbe
LSD-Mandarin
Die Hammerkoralle steht etwas besser aber noch lange nicht wie es sein sollte
Die Bartkoralle hat alle Polypen geschlossen; es gefällt ihr noch nicht
Polype der Goniopora
"Mach es wie die Gonipora-Uhr, zähl die heit'ren Stunden nur"
1. September 2013 Massnahmenpaket
01/09/13
Heute wechsle ich wieder 120 Liter Wasser und füttere reichlich mit dem neuen Microbe Lift Staubfutter. Dazu gebe ich Mikrobe Lifte Coral Alge Booster, Thera-P und Special Blend. Vom Futter und Kalkalgenbooster ist das Becken den ganzen Vormittag trüb und beginnt sich erst am Nachmittag aufzuklären. Mal schauen wie die Korallen gegen Abend stehen; es scheint mir aber, dass sie heute ein bisschen besser aussehen als noch vor zwei Tagen.
Die weisse Farbe der Gorgonie sticht einem gleich ins Auge
Die Acropora Enzmann, links vorne ist in die Ewigen Jagdgründe eingegangen
Die Hammerkoralle leidet sichtlich
Die neue Goniopora (vermutlich stockensis oder djiboutensis)
30. August 2013 Kommen jetzt die Cyanos?
30/08/13
Seit zwei Tagen fällt mir auf, dass die freien Substrate im Becken von Cyanobakterien bevölkert werden, auch stehen die Korallen nicht so schön wie vorher. Hat mein Becken Entzugserscheinungen nach FEMANGA? Liegt es am Wasserwechsel den ich vor ein paar Tagen durchgeführt habe? Sind das Spätfolgen der FEMANGA-Behandlung? Ich tippe auf Letzteres: Im Riff herrscht ein permanenter Kampf und Siedlungsfläche. Da nun die Fadenalgen weg sind, ist ein Nahrungskonkurrent weggefallen, Nitrat- und Phosphatwerte sind gestiegen und Siedlungsraum ist freigeworden für die nächste Generation von Lebewesen, in meinem Fall Cyanobakterien.
Ich beschliesse die folgenden Massnahmen:
- Weiterhin häufige Wasserwechsel um Reste des FEMANGA-Mittels loszuwerden (wobei ich im Forum gelesen habe, dass Salizylsäure, ein Pflanzenhormon, biologisch abgebaut würde)
- tägliche Zugabe von Bakterienkulturen
- Steigerung der Beleuchtung der weissen LED's von 40 auf 100%
- beobachten und Geduld haben
Ich beschliesse die folgenden Massnahmen:
- Weiterhin häufige Wasserwechsel um Reste des FEMANGA-Mittels loszuwerden (wobei ich im Forum gelesen habe, dass Salizylsäure, ein Pflanzenhormon, biologisch abgebaut würde)
- tägliche Zugabe von Bakterienkulturen
- Steigerung der Beleuchtung der weissen LED's von 40 auf 100%
- beobachten und Geduld haben
Cyanobakterien bevölkern die freien Substratflächen
Schlamm im Ablegerabteil des Technikbeckens
Eine Viertelstunde später sieht es proper aus
27. August 2013 Das Aquarium läuft auf Notstrom
27/08/13
Alles ist bereit: Mein Aquarium, Internet-Zugang und Notebook laufen auf Notstrom.
Das Aggregat läuft und ist vollgetankt
Etwas Kabelsalat im Keller
Rückförderpumpe und Abschäumer laufen auf Notstrom
Selbst für das Internet Modem, Wireless Router und Notebook reicht der Strom
26. August 2013 Stromunterbruch
26/08/13
Wer vorgesorgt hat, kann Nachts gut schlafen. Wie ich am Samstag von meiner Geschäftsreise zurückgekehrt bin, finde ich im Briefkasten einen Zettel des Elektrizitätswerkes: Morgen, Dienstag wird zwischen 13:30 und ca. 15:00 Uhr der Strom in meinem Quartier abgestellt. Hätte ich diesen Fall nicht schon vorgekehrt, würde ich jetzt ganz schön ins Schwitzen kommen: Werden meine Fische genügend Sauerstoff haben um gut 90 Minuten ohne Wasserbewegung zu überleben? Vermutlich ja schon, ich schätze dass sie es schon ein paar Stunden schadlos überstehen würden, aber ich will auf Nummer sicher gehen. Heute Abend tausche ich meine Abyzz-Pumpe gegen die Red Dragon 6500 um, da ich ja weiss, dass die Abyzz mit Strom vom Aggregat nicht anläuft. Dank vorbereitetem Adapterstück, ist die Pumpe innert 10 Minuten getauscht und der Kreislauf wieder in Betrieb. Eine gute Gelegenheit um die Abyzz von Glasrosen zu befreien, zu zerlegen, inwendig zu putzen und zu entkalken. Ich werde also morgen Mittag nach Hause kommen, mein Aquarium geordnet runterfahren und draussen das Aggregat in Betrieb nehmen mit der Red Dragon. Falls es reicht, ziehe ich mir noch ein Kabel ins Büro sodass ich mein Notebook laden kann. Von 13:00 bis 14:40 muss ich eine Telefonkonferenz leiten, in dieser Zeit kann ich mich weder um Aquarium noch um das Aggregat kümmern. Anschliessend sollte ja der Strom wieder da sein und ich kann wieder auf Normalbetrieb umstellen.