I love Brennenstuhl
31/12/15 15:42
Was ist die Sache, von der Meerwasseraquarianer immer zu wenig haben? Ja genau: Stromanschlüsse! Jetzt ist die einmalige Gelegenheit für genügend Steckerleisten an der Wand zu sorgen: 10 Anschlüsse pro Etage und Seite. Wenn ich jetzt sparsam bin, habe ich später den Ärger und muss mit Verteilern arbeiten, Kabel quer durch die Anlage ziehen und bei laufenden Becken Löcher in die Wand bohren. Also fahre ich heute früh zu Jumbo in Frauenfeld und finde das grosse Sortiment an Brennenstuhl Steckerleisten. Das sind meine heimlichen Favoriten, da sie sich gut an der Wand befestigen lassen, einen Schalter haben, die Dosen von guter Qualität sind, günstig sind und professionell aussehen.
Die Montage der Steckerleisten sind ein paar Stunden in Anspruch und so lasse ich heute das Mittagessen ausfallen: Am Abend wird Anita und ich sowieso in Zürich schlemmen gehen. Nach Montage der Steckerleisten will ich die Anlage mit Süsswasser spülen und in Betrieb nehmen. Die 6500er Red Dragon ist eigentlich meine Backuppumpe für das Hauptbecken, aber sie hat einen 25mm Anschluss und muss daher für die Aufzuchtanlage herhalten. Die Pumpe ist natürlich deutlich zu stark und ich werde wohl einen Adapter basteln um die zur Anlage gehörende Eheim anschliessen zu können.
Anita und ich gehen heute Teppanyaki essen, dann ins Kino und schauen uns dann das Feuerwerk im Zürcher Seebecken an. Ich wünsche meinen Lesern einen guten Rutsch ins Neue Jahr und danke für eure Treue!
Die Montage der Steckerleisten sind ein paar Stunden in Anspruch und so lasse ich heute das Mittagessen ausfallen: Am Abend wird Anita und ich sowieso in Zürich schlemmen gehen. Nach Montage der Steckerleisten will ich die Anlage mit Süsswasser spülen und in Betrieb nehmen. Die 6500er Red Dragon ist eigentlich meine Backuppumpe für das Hauptbecken, aber sie hat einen 25mm Anschluss und muss daher für die Aufzuchtanlage herhalten. Die Pumpe ist natürlich deutlich zu stark und ich werde wohl einen Adapter basteln um die zur Anlage gehörende Eheim anschliessen zu können.
Anita und ich gehen heute Teppanyaki essen, dann ins Kino und schauen uns dann das Feuerwerk im Zürcher Seebecken an. Ich wünsche meinen Lesern einen guten Rutsch ins Neue Jahr und danke für eure Treue!
Das Auseinandernehmen, anzeichnen und bohren der 5 Steckerleisten ist eine Sache von einer halben Stunde
Da liegen sie die Prachtstücke aus dem Hause Brennenstuhl
Alle Löcher sind angezeichnet: Ich kann jetzt in Serie Bohren
12 Dübel reinhauen macht Freude
Innen in das Plastikgehäuse kommt eine Unterlegscheibe damit das Plastik nicht ausreisst
Bei diesem Modell ist der Abstand von der Wand klein, eine dicke Unterlegscheibe reicht aus
Beim neuen Modell, braucht es eine Unterlegscheibe und eine Mutter zum aufdoppeln
Alle 5 Gehäuse sind an der Wand befestigt, jetzt kann ich die Leisten wieder zusammenbauen
Sieht doch schon mal vielversprechend aus
Ich fülle das Technikbecken mit dem Gartenschlauch
Auch die 4 Aufzuchtbecken werden mit dem Gartenschlauch mit Leitungswasser befüllt
Wasser marsch, die Red Dragon 6500 macht gehörig Druck
Ich lege den Pegel im TB auf 18cm fest. Das sollte für geläufige Abschäumer passen. Hat jemand einen gebrauchten Abschäumer?
Nebst den beiden schwangeren Felsengarnelendamen, durften auch Marine Copepoden und Artemien ihr Becken beziehen
Brummifahrer Andi
30/12/15 19:49
Nach einer viel zu kurzen Nacht, die Aufregung vor der Bescherung lässt mich nicht schlafen, fahre ich heute früh zur Autovermietung im Dorf und hole den reservierten Sattelschlepper ab. Nachdem ich mich mit den Hebeln und Schaltern des Vehikels vertraut gemacht habe, fahre ich los nach Winterthur um Philipp abzuholen. Die Aussenspiegel machen das Fahrzeug sehr breit und Kurvenschneiden wird mit Bordsteinkanten küssendem Hinterrad quittiert. Philipp kommt, kaum habe ich mein Gefährt vor sein Haus gestellt, aus der Türe gelaufen und steigt auf den Beifahrersitz. Los geht unsere Fahrt nach Uettligen bei Bern. Wir kommen gut durch den Vormittagsverkehr und reihen uns (meist) brav auf der rechten Fahrspur der Autobahn hinter meinen Trucker-Kollegen ein. Hätte ich etwas mehr Vorlaufzeit gehabt, hätte ich mir ein Schild "Ändu" prägen lassen um dieses hinter die Frontscheibe zu legen und hätte mir ein paar Country-Songs auf das iPhone geladen: "Ruf Teddybär Eins-Vier" und so Sachen. Leider finde ich nirgends das Seil um meine Fernfahrer-Kollegen mit einem lauten "Tuuuuuuuuut" zu begrüssen…
Bei Andreas angekommen, muss ich mein ganzes fahrerisches Geschick aufwenden um den Wagen rückwärts durch die Toreinfahrt zu manövrieren ohne die Rückspiegel abzurasieren und den Verkehr auf der Hauptstrasse allzu lange zu blockieren (zum Glück sind die Berner Autofahrer gegenüber Brummis mit TG-Schild und "miete mich…" Aufschrift tolerant und warteten geduldig. Erst mal werden wir von Andreas mit Gipfeli und Espresso begrüsst und schauen uns ausführlich seine Aquarienanlage an. Sind 3 Meerwasseraquarianer am fachsimpeln, vergeht die Zeit wie im Fluge und so muss ich dann meine beiden Möbelpacker zur Pflicht rufen, schliesslich haben wir heute noch einiges vor. Andreas und Philipp spucken in die Hände und beginnen stückweise die Zuchtanlage in den Transporter zu tragen. Ich habe mir schon im Voraus Gedanken gemacht, wie ich die Sachen am besten platziere und festzurre und so haben wir unser Bündel dann auch bald gepackt und können wieder heimwärts losfahren.
Wieder auf der Autobahn, gehen wir erst mal an der Raststätte Mittag essen und verlangen natürlich kräftige Fernfahrerportionen. Die Rückfahrt zieht sich dann doch ziemlich in die Länge und es ist schon gegen 15 Uhr bis wir in Winterthur eintreffen. Philipp steigt auf seinen PW um und ich fahre nach Frauenfeld um den Wagen vollzutanken. Die Coop Tankstelle scheint geeignet, da deren Dach hoch genug scheint um nicht mit meinen 3 Meter 10 zu kollidieren. Instinktiv weiss ich, dass sich bei Brummis der Tankstutzen rechts vorne befindet und so mache ich einen grossen Bogen um mein Gefährt einigermassen elegant links der LKW Diesel Zapfsäule hinzustellen. Lässig schwinge ich mich von meinem hohen Sitz, laufe um den Wagen und suche den Tankstutzen… Ich schaue oben, ich schaue unten, ich schaue vorne und ich schaue hinten. Ich wiederhole die Prozedur aber da es ist auch nichts zu finden als ich schon halb unter den Wagen krieche. Im vorderen Bereich ist unten ein schwarzer Plastikkasten zu entdecken, der irgendwie nach Tank aussieht, aber da ist kein Stutzen dran. Also laufe ich um den Wagen und schaue wieder oben, unten, hinten und vorne. "Sapperlott, wo ist denn dieser doofe Tankstutzen?", flüstere ich vor mich hin während ich schon die Blicke der umliegenden Autofahrer im Nacken spüre. Täuscht es mich, oder drücken sich die Kassiererinnen jetzt gerade ihre Nasen an der Scheibe platt und tuscheln? Vorbei ist es mit meinem lässigen Brummigehabe und ich greife kleinlaut zum Handy und rufe die Fahrzeugvermietung an - Peinlich! Peinlich! Der Tankstutzen befinde sich auf der linken Seite, verdeckt durch die Fahrertüre hinter einem Deckel. Der Schlauch ist natürlich viel zu kurz und passt weder vornerum noch hintenrum um das grosse Monster. Also muss ich mit dem Wagen wieder rumkurven an die andere Seite fahren und weil ich die Ecke schneide kann ich den Zapfhahn kaum aus dem Halter nehmen, so nahe stehe ich an dem Ding dran. Na gut, werde ich mir für die nächsten Monate eine andere Tanke suchen müssen, bis die Kassiererinnen sich nicht mehr an die Lachnummer mit dem Freizeit-LKW-Fahrer erinnern.
Zu Hause angekommen, wecke ich beim Bergauf-Rückwärtsfahren mit lautem Motorengeräusch die halbe Nachbarschaft, aber dass ich kein Fernfahrer sondern ein Computerheini bin, wissen die ja sowieso schon. Philipp und ich laden aus, stellen die Gestelle und das Technikbecken auf, rollen die Span-Sets auf und legen die Decken zusammen. Philipp zieht von dannen und ich fahre wieder ins Dorf runter um den Wagen zurückzugeben. Kleinlaut gestehe ich dem Vermieter, dass ich das Blinkerglas am rechten Aussenspiegel kaputtgemacht habe - das Malheur muss irgendwo im Wohnquartier in Winterthur passiert sein. Ich bin natürlich erleichtert, als der Vermieter sagt, dass nicht ich den Blinker zerdeppert habe, sondern dieser schon seit langem kaputt sei. Also habe ich mich doch nicht ganz so schlecht gemacht als Freizeit-Truckerkapitän!
Gerne wechsle ich aber wieder in meinen lieben, kleinen Q3 (auch genannt, "das Kälbchen") der mich beim Rückwärtsfahren laut piepend vor Hindernissen warnt, keine toten Winkel hat und bequem in fast jede Parklücke passt!
Bei Andreas angekommen, muss ich mein ganzes fahrerisches Geschick aufwenden um den Wagen rückwärts durch die Toreinfahrt zu manövrieren ohne die Rückspiegel abzurasieren und den Verkehr auf der Hauptstrasse allzu lange zu blockieren (zum Glück sind die Berner Autofahrer gegenüber Brummis mit TG-Schild und "miete mich…" Aufschrift tolerant und warteten geduldig. Erst mal werden wir von Andreas mit Gipfeli und Espresso begrüsst und schauen uns ausführlich seine Aquarienanlage an. Sind 3 Meerwasseraquarianer am fachsimpeln, vergeht die Zeit wie im Fluge und so muss ich dann meine beiden Möbelpacker zur Pflicht rufen, schliesslich haben wir heute noch einiges vor. Andreas und Philipp spucken in die Hände und beginnen stückweise die Zuchtanlage in den Transporter zu tragen. Ich habe mir schon im Voraus Gedanken gemacht, wie ich die Sachen am besten platziere und festzurre und so haben wir unser Bündel dann auch bald gepackt und können wieder heimwärts losfahren.
Wieder auf der Autobahn, gehen wir erst mal an der Raststätte Mittag essen und verlangen natürlich kräftige Fernfahrerportionen. Die Rückfahrt zieht sich dann doch ziemlich in die Länge und es ist schon gegen 15 Uhr bis wir in Winterthur eintreffen. Philipp steigt auf seinen PW um und ich fahre nach Frauenfeld um den Wagen vollzutanken. Die Coop Tankstelle scheint geeignet, da deren Dach hoch genug scheint um nicht mit meinen 3 Meter 10 zu kollidieren. Instinktiv weiss ich, dass sich bei Brummis der Tankstutzen rechts vorne befindet und so mache ich einen grossen Bogen um mein Gefährt einigermassen elegant links der LKW Diesel Zapfsäule hinzustellen. Lässig schwinge ich mich von meinem hohen Sitz, laufe um den Wagen und suche den Tankstutzen… Ich schaue oben, ich schaue unten, ich schaue vorne und ich schaue hinten. Ich wiederhole die Prozedur aber da es ist auch nichts zu finden als ich schon halb unter den Wagen krieche. Im vorderen Bereich ist unten ein schwarzer Plastikkasten zu entdecken, der irgendwie nach Tank aussieht, aber da ist kein Stutzen dran. Also laufe ich um den Wagen und schaue wieder oben, unten, hinten und vorne. "Sapperlott, wo ist denn dieser doofe Tankstutzen?", flüstere ich vor mich hin während ich schon die Blicke der umliegenden Autofahrer im Nacken spüre. Täuscht es mich, oder drücken sich die Kassiererinnen jetzt gerade ihre Nasen an der Scheibe platt und tuscheln? Vorbei ist es mit meinem lässigen Brummigehabe und ich greife kleinlaut zum Handy und rufe die Fahrzeugvermietung an - Peinlich! Peinlich! Der Tankstutzen befinde sich auf der linken Seite, verdeckt durch die Fahrertüre hinter einem Deckel. Der Schlauch ist natürlich viel zu kurz und passt weder vornerum noch hintenrum um das grosse Monster. Also muss ich mit dem Wagen wieder rumkurven an die andere Seite fahren und weil ich die Ecke schneide kann ich den Zapfhahn kaum aus dem Halter nehmen, so nahe stehe ich an dem Ding dran. Na gut, werde ich mir für die nächsten Monate eine andere Tanke suchen müssen, bis die Kassiererinnen sich nicht mehr an die Lachnummer mit dem Freizeit-LKW-Fahrer erinnern.
Zu Hause angekommen, wecke ich beim Bergauf-Rückwärtsfahren mit lautem Motorengeräusch die halbe Nachbarschaft, aber dass ich kein Fernfahrer sondern ein Computerheini bin, wissen die ja sowieso schon. Philipp und ich laden aus, stellen die Gestelle und das Technikbecken auf, rollen die Span-Sets auf und legen die Decken zusammen. Philipp zieht von dannen und ich fahre wieder ins Dorf runter um den Wagen zurückzugeben. Kleinlaut gestehe ich dem Vermieter, dass ich das Blinkerglas am rechten Aussenspiegel kaputtgemacht habe - das Malheur muss irgendwo im Wohnquartier in Winterthur passiert sein. Ich bin natürlich erleichtert, als der Vermieter sagt, dass nicht ich den Blinker zerdeppert habe, sondern dieser schon seit langem kaputt sei. Also habe ich mich doch nicht ganz so schlecht gemacht als Freizeit-Truckerkapitän!
Gerne wechsle ich aber wieder in meinen lieben, kleinen Q3 (auch genannt, "das Kälbchen") der mich beim Rückwärtsfahren laut piepend vor Hindernissen warnt, keine toten Winkel hat und bequem in fast jede Parklücke passt!
"Brrrrrrrrrr - hier kommt Brummifahrer Andi!"
Andreas und Philipp tragen die Becken und Gestelle in den Transporter, ich trage schwer die Verantwortung
Das Verladen läuft gut: Es geht nichts über zwei muskelbepackte Helfer!
"Guuuut, ihr könnt das Gestell bringen - während ich euch motiviere und Fotos für mein Blog mache…"
Das Verzurren der Ladung obliegt natürlich dem Kapitän
während wir in der Raststätte Grauholz Mittag essen, hat jemand die Parkfeldbegrenzungen ausradiert und neue, ganz schräg zu meinem perfekt parkierten Truck, hingemalt
Genau in dem Moment, wo ich rückwärts den Berg hochfahre, beginnt es im Quartier nach glühenden Kupplungsscheiben zu riechen - also Zufälle gibt es!
Die kleinen Sachen parken wir erst mal in die Garage
in der Zwischenzeit stellen wir die Gestelle an den vorgesehen Platz
Nach dem ich den Wagen zurückgebracht habe, stelle ich in Ruhe die Becken auf: Die Zuchtanlage passt perfekt an den für sie vorgesehenen Platz
Bastelstunde mit Voni und Andreas - Heute: Der Kreiseltank
29/12/15 22:27
"Sooo, liebe Kinder, schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu unserer Sendung 'Bastelstunde mit Voni und Andreas'. Nachdem wir euch letzte Woche gezeigt haben, wie man aus Luftballonen und Papiermaché Christbaumkugeln bastelt, bauen wir uns heute etwas Nützliches für die Aufzucht empfindlicher Meerestiere: Einen Kreiseltank aus Plexiglas! Hierzu kauft ihr in einem online Acrylglas-Shop ein Stück Acrylglasrohr und dann noch zwei Platten aus Acryl. Da Acryl relativ teuer ist und das Porto und Verzollung noch oben drauf kommt, bestellt ihr euch am besten gleich Material für 4 Kreiseltanks, dann könnt ihr damit auch eure Mutter, euren Vater und eure Geschwister beschenken. Funkeln werden die Augen eurer Eltern und Geschwister, wenn sie unter dem Weihnachtsbaum euren selbstgebastelten Kreiseltank entdecken!"
Für alle jene Leser, welche nicht wie ich bereits 50 Lenze auf dem Buckel haben, werden wegen obiger Zeile ihre Brauen heben und sich fragen: "Hat es ihm bei der gestrigen Autofahrt nach Bern, Konstanz und zurück nun auch noch die letzten lockeren Schrauben losgerüttelt?" Nichts da, ich bin geistig ziemlich bei Kräften und habe mich bloss, angeregt durch bewusstseinserweiternde Dämpfe von Acrylkleber, an meine Jugendzeit erinnert, welche mich nachhaltig geprägt hat (ich zitiere aus Wikipedia): "Da es in den 70er Jahren und zu Beginn der 80er Jahre im Schweizer Fernsehen nur wenige Kindersendungen zur Auswahl gab, prägte die Sendung "Basteln mit Gerda Conzetti" eine ganze Generation nachhaltig."
Als ich aufwuchs, gab es weder Handy noch Spielkonsolen, keine Computer, kein Satelliten- oder Kabelfernsehen, kein Youtube, kein Instagram, kein WhatsApp, keine DVD's, keine MP3-Player und kein Garnix! Spielen hiess im besten Fall in den Wald gehen und ein Feuer entfachen und im schlechtesten Fall bei Regen im Zimmer hocken und mit Freunden oder Geschwistern "Leiterlispiel" oder "Monopoly" spielen. Fernsehen war zwar in mittelständischen Haushalten bereits farbig aber beschränkte sich in meiner Gegend auf SRF, ARD und (mit viel Glück und guter Dachantenne) ORF. Den Begriff "Zappen" kannte man nicht, den wozu hätte man auch ein Wort gebraucht um den Vorgang zu beschreiben aufzustehen und am Gerät der Reihe nach drei Druckknöpfe zu betätigen?
Wenn ich mich so zurückerinnere, gab es ein Gefühl, welches in meiner Kindheit ein treuer Begleiter war: Gähnende Langeweile! Wenn ich heute meine beiden Kinder im Teenageralter betrachte, scheint ihnen dieses Gefühl dank omnipräsenter elektronischer Dauerunterhaltungsberieselung, gänzlich unbekannt zu sein! Hatte man wie ich, tolerante und moderne Eltern, durfte man "Spielhaus" schauen und ging dann artig um 19:30 mit geputzten Zähnen ins Bett. Unser einziges elektronisches Gadget war eine Taschenlampe, mit welcher man noch eine halbe Stunde heimlich unter der Decke Robinson Crusoe, Tim & Struppi oder Asterix lesen konnte. Welche Wohltat also, wenn man zusätzliche Sendungen schauen durfte, wie z.B. "Basteln mit Gerda Conzetti", was sich etwa anhörte wie im obigen einleitenden Abschnitt. Wer Gerda im Original anschauen möchte um sich gedanklich in die frühen 70er Jahre zurücksetzen zu lassen, kann dies hier tun: http://www.srf.ch/play/tv/archivperlen/video/basteln-mit-gerda-conzetti?id=e2a84fb6-b0ad-48b7-a6e7-f086fc69d912
Für diejenigen Leser, welche die Mühe, den Dreck, die Kleberdämpfe und die geschundenen Finger scheuen oder sich nicht zutrauen einen Kreiseltank selber zu bauen, gibt es einen Schimmer Hoffnung: Mir ist zu Ohren gekommen, dass ein junges, aufstrebendes Schweizer Aquarien- und Züchterzubehörunternehmen mit Sitz im Kanton Thurgau bald fertige Acrylic Kreisel Tanks ins Sortiment aufnehmen wird…
Für alle jene Leser, welche nicht wie ich bereits 50 Lenze auf dem Buckel haben, werden wegen obiger Zeile ihre Brauen heben und sich fragen: "Hat es ihm bei der gestrigen Autofahrt nach Bern, Konstanz und zurück nun auch noch die letzten lockeren Schrauben losgerüttelt?" Nichts da, ich bin geistig ziemlich bei Kräften und habe mich bloss, angeregt durch bewusstseinserweiternde Dämpfe von Acrylkleber, an meine Jugendzeit erinnert, welche mich nachhaltig geprägt hat (ich zitiere aus Wikipedia): "Da es in den 70er Jahren und zu Beginn der 80er Jahre im Schweizer Fernsehen nur wenige Kindersendungen zur Auswahl gab, prägte die Sendung "Basteln mit Gerda Conzetti" eine ganze Generation nachhaltig."
Als ich aufwuchs, gab es weder Handy noch Spielkonsolen, keine Computer, kein Satelliten- oder Kabelfernsehen, kein Youtube, kein Instagram, kein WhatsApp, keine DVD's, keine MP3-Player und kein Garnix! Spielen hiess im besten Fall in den Wald gehen und ein Feuer entfachen und im schlechtesten Fall bei Regen im Zimmer hocken und mit Freunden oder Geschwistern "Leiterlispiel" oder "Monopoly" spielen. Fernsehen war zwar in mittelständischen Haushalten bereits farbig aber beschränkte sich in meiner Gegend auf SRF, ARD und (mit viel Glück und guter Dachantenne) ORF. Den Begriff "Zappen" kannte man nicht, den wozu hätte man auch ein Wort gebraucht um den Vorgang zu beschreiben aufzustehen und am Gerät der Reihe nach drei Druckknöpfe zu betätigen?
Wenn ich mich so zurückerinnere, gab es ein Gefühl, welches in meiner Kindheit ein treuer Begleiter war: Gähnende Langeweile! Wenn ich heute meine beiden Kinder im Teenageralter betrachte, scheint ihnen dieses Gefühl dank omnipräsenter elektronischer Dauerunterhaltungsberieselung, gänzlich unbekannt zu sein! Hatte man wie ich, tolerante und moderne Eltern, durfte man "Spielhaus" schauen und ging dann artig um 19:30 mit geputzten Zähnen ins Bett. Unser einziges elektronisches Gadget war eine Taschenlampe, mit welcher man noch eine halbe Stunde heimlich unter der Decke Robinson Crusoe, Tim & Struppi oder Asterix lesen konnte. Welche Wohltat also, wenn man zusätzliche Sendungen schauen durfte, wie z.B. "Basteln mit Gerda Conzetti", was sich etwa anhörte wie im obigen einleitenden Abschnitt. Wer Gerda im Original anschauen möchte um sich gedanklich in die frühen 70er Jahre zurücksetzen zu lassen, kann dies hier tun: http://www.srf.ch/play/tv/archivperlen/video/basteln-mit-gerda-conzetti?id=e2a84fb6-b0ad-48b7-a6e7-f086fc69d912
Für diejenigen Leser, welche die Mühe, den Dreck, die Kleberdämpfe und die geschundenen Finger scheuen oder sich nicht zutrauen einen Kreiseltank selber zu bauen, gibt es einen Schimmer Hoffnung: Mir ist zu Ohren gekommen, dass ein junges, aufstrebendes Schweizer Aquarien- und Züchterzubehörunternehmen mit Sitz im Kanton Thurgau bald fertige Acrylic Kreisel Tanks ins Sortiment aufnehmen wird…
Für das Anzeichnen der Öffnungen haben wir uns eine Schablone aus Papier ausgeschnitten, Voni hat sich schon in den ersten 5 Minuten am scharfkantigen Acryl den Finger geschnitten
Voni arbeitet - Andreas fotografiert
Voni bohrt ein Loch zum Einfahren der Stichsäge
Unsere Radien, angezeichnet unter Zuhilfenahme eines Teelichtes, sind zu eng für das Sägeblatt - aber da muss Voni jetzt ohne Murren durch!
Schleifen, schleifen, schleifen, bis die Finger wund und die Schnittkante schön glatt ist
sieht doch schon mal gar nicht so schlecht aus
Das gemäss Anleitung zum Entfetten benötigte Lösungsmittel fehlt uns, also nehmen wir Brennsprit. Brennsprit ist ja Alkohol, wobei dieses bei mir das Bauchfett überhaupt nicht auflöst, sondern ganz im Gegenteil…
Acrifix ist spezieller lichthärtender Kleber für Acryl. Wir haben viel zu viel eingekauft, es eignet sich aber auch gut zum sniffen, wir werden also die restlichen Tuben nach Beendigung der Basteltätigkeit auf dem Schwarzmarkt verhökern
Schichtwechsel: Andreas klebt, Voni führt die Kamera
Man beachte die Helling, welche wir uns gebaut haben: Tja, bei der Massenproduktion von 4 Stück lohnt sich das schon!
Katzenstreu gehört in jeden Haushalt: Voni ist zwar Hundehalter aber entfeuchtet angeblich mit dem Miezeklo-Zeugs und einer alten Socke sein Auto…
Es werde Licht und es ward Licht
Nach getaner Arbeit heisst es: Werkstatt aufräumen! Da ich dies tue während Voni zwei Schwarzlichtröhren sucht, wird er sich die nächsten 3 Monate fluchend an mich erinnern: Wohin, zum Teufel, hat Andreas meine Kneifzange versorgt?
Das Resultat unserer Arbeit: 4 halbfertige Kreiseltanks in zwei Grössen noch ohne Anblasnippel
von Voni bekomme ich ein Weihnachtsgeschenk: Ein Portion Nemo-Badezusatz!
Zu schade, dass es solche fertigen, schönen Acrylic Kreisel Tanks noch nicht zu kaufen gibt!
Zu Besuch bei Andreas - Kauf einer Zuchtstation
28/12/15 18:08
Andreas, der in der Nähe von Bern wohnt, bietet mir seine Zuchtanlage zum Kauf an. Da meine Tochter in den Ferien bis 11 Uhr schläft, bis 14 Uhr im Bett mit dem Handy beschäftigt ist und erst gegen 16 Uhr aus dem Badezimmer zu kommen pflegt, bereite ich ihr das Frühstück vor, wecke sie kurz um 08:30 um ihr zu sagen, dass ich nach Bern fahre und gegen 14 Uhr zurück sein werde. Die Fahrt nach Bern beginnt in der nebligen Ostschweiz und auf Höhe Grauholz ziehe ich die Sonnenbrille an, weil mich die Sonne, welche vom azurblauen Himmel strahlt, blendet. Bei Andi angekommen, zeigt er mir die Zuchtanlage. Dann zeigt er mir sein neues Würfelbecken, den Technikraum im ehemaligen Gästeklo(*) und die Wasseraufbereitung im Keller des 100 Jährigen Bauernhauses. Bei einem Espresso werden wir uns rasch handelseinig und ich werde die Anlage übermorgen abholen. Auch die Fahrt zurück nach Felben-Wellhausen erfolgt ereignislos und begleitet von Arena-, Rundschau- und "Wannhoffs Wunderbare Welt der Wissenschaft"-Podcasts vom Handy.
Unterwegs fahre ich bei mir im Dorf zur Autovermietung und reserviere einen Transporter mit Hebebühne für Mittwoch den 30.12.2015. Philipp kommt auch mit, sodass der Weg bestimmt nicht langweilig wird.
Zu Hause angekommen, versucht sich die Sonne gerade durch den Nebel zu drücken, bekundet aber nach wie vor Mühe diesen aufzulösen. Alexandra ist zu meinem grossen Erstaunen wach, geduscht, angezogen, verpflegt und bereit mit mir nach Konstanz zu fahren. Ich bitte um eine knappe Stunde Verschnaufpause, welche sie mir auch gewährt. Wenig später finden wir uns dann im Einkaufsgewühl von Lago und Drogerie Müller: Warum nur kommen alle Schweizer auf die Idee ihr Weihnachtsgeld in Konstanz auszugeben und investieren stattdessen nicht in Zuchtanlagen?
* Anmerkung d.R. 30.12.2015: Andreas legt Wert auf die Feststellung, dass nicht sein Gäste-WC, sondern die ehemalige Besenkammer zum Technikraum umfunktioniert wurde. Ich muss die ursprüngliche Funktion des Raumes missverstanden haben oder habe fälschlicherweise angenommen, bei dem Raum handle es sich um ein zweckentfremdetes Stilles Örtchen. Andreas' Gäste können also beruhigt sein: Das Gästeklo befindet sich unverändert am alten Platz und niemand wird dazu genötigt sich im Technikbecken zu erleichtern!
Unterwegs fahre ich bei mir im Dorf zur Autovermietung und reserviere einen Transporter mit Hebebühne für Mittwoch den 30.12.2015. Philipp kommt auch mit, sodass der Weg bestimmt nicht langweilig wird.
Zu Hause angekommen, versucht sich die Sonne gerade durch den Nebel zu drücken, bekundet aber nach wie vor Mühe diesen aufzulösen. Alexandra ist zu meinem grossen Erstaunen wach, geduscht, angezogen, verpflegt und bereit mit mir nach Konstanz zu fahren. Ich bitte um eine knappe Stunde Verschnaufpause, welche sie mir auch gewährt. Wenig später finden wir uns dann im Einkaufsgewühl von Lago und Drogerie Müller: Warum nur kommen alle Schweizer auf die Idee ihr Weihnachtsgeld in Konstanz auszugeben und investieren stattdessen nicht in Zuchtanlagen?
* Anmerkung d.R. 30.12.2015: Andreas legt Wert auf die Feststellung, dass nicht sein Gäste-WC, sondern die ehemalige Besenkammer zum Technikraum umfunktioniert wurde. Ich muss die ursprüngliche Funktion des Raumes missverstanden haben oder habe fälschlicherweise angenommen, bei dem Raum handle es sich um ein zweckentfremdetes Stilles Örtchen. Andreas' Gäste können also beruhigt sein: Das Gästeklo befindet sich unverändert am alten Platz und niemand wird dazu genötigt sich im Technikbecken zu erleichtern!
Die Aufzuchtanlage 180x90x60cm steht in einem Nebenraum und besteht aus 8 Aufzuchtbecken, einem Riffbecken, einem Osmosebecken und einem Technikbecken
Die obere Etage ist für 4 weitere Aufzuchtbecken vorbereitet
4 Larvenbecken stehen in Reih und Glied
Die Ablaufsiebe sind abnehmbar und der Ring, welcher das Maschengewebe hält, ist ebenfalls nur aufgesteckt
Zur Anlage gehört auch viel Zubehör
Das neue Riffbecken von Andreas ist ein Schmankerl fürs Auge
Die Blenden sind perfekt lackiert und der besondere Clou: Halten mittels Magneten am Stahlrahmen resp. der Auflageplatte aus Stahl
3 Aqua Illumination Module in einem grünen Rahmen: Man beachte den Winkel, in welchem die Module montiert sind!
Alle Wände lassen sich dank Magneten, mit einem Handgriff entfernen
zwei Rotdrachenpumpen sorgen für ordentlich Strömung im Closed Loop
Eine versteckte Wartungsöffnung in der Verkleidung des Wanddurchbruchs
oben leicht draufgedrückt…
… und schwuppdiwupp ist das Törchen offen
Diese Kreation ist inspiriert von den Service Trays auf Flügen
Wenn man den Deckel abhebt, finden sich 3 Geheimfächer…
Hier herrscht saubere Ordnung: Andreas ist ein Perfektionist!
Wer das nicht glaubt, schau sich seinen selbstgebauten Fläschchenhalter an!
Na, überzeugt?
Die Lampe bekommt ihren Saft durch die Wand
Das Becken ist erst 2 Monate in Betrieb und die Korallen noch klein
Da keine Doktoren im Becken sind, gedeihen auch die höheren Blattalgen
Ich bin gespannt, wie diese Koralle in 5 Jahren aussieht?
Die Wulstkoralle sieht sehr zufrieden aus, die Wasserwerte, das Licht und die Strömung scheint ihr zu behagen
"Wenn ich gross bin, werde ich ein Korallenstock", sagt der Ableger
"Und ich werde mal die ganze Schachtverkleidung überwuchern", sagt die Caulastrea
In diesem Raum standen mal Besen, Staubsauger und sonstige Reinigungsutensilien, jetzt dient er der Reinigung des Aquariums
Auch hier: Saubere Lösungen wohin man sieht
Aha, da gibt es weitere interessante Lösungen zu entdecken
Man kann doch nicht etwas auf Knopfdruck Salzwasser oder Osmosewasser bestellen? Doch, man kann!
Nebst dem Bodenablauf führen weitere Rohre in den Keller
Nicht schlecht, Herr Specht: Die Wasseraufbereitung im Keller
Die Luftabsaugung des Technikraums hat energietechnisch noch Potential: Andreas will noch einen Wärmetauscher einbauen
15 kleine Nemolein
26/12/15 22:46
Die Anemone im Aufzuchtbecken zickt heute Abend und ist ganz zusammengezogen: Ob sie das permanente zappeln, ruckeln und streiten der kleinen Nemos wohl nervt? Auf jedem Fall ist jetzt ein guter Zeitpunkt für ein kleines Antrittsverlesen. Eine Gruppe von Nemo-Teenies zu zählen ist schlimmer als ein Sack voller Flöhe: Auf den Fotos kann ich 13 ausmachen. Bei früheren Volkszählungen waren es aber 15, also gehe ich nochmals runter in den Keller für eine Nachzählung: Diesmal sind 4 Tiere im Blumentopf, dann die 3 in der Ecke und ganze 8 in der Anemone, also sind noch alle da und ich kann beruhigt ins Bett gehen.
Da ich langsam die Übersicht verliere, welche Nemos von welchem Schlupf sind, durchforste ich mein Blog und erstelle eine Excel-Liste. Die 3 grossen Tiere stammen aus meinem Schlupf vom 4.9.2015 (113 Tage) und bei den 12 Kleinen kann ich nicht mehr genau sagen, wieviele davon aus meinem Schlupf vom 23.10.2015 (vor 64 Tagen) und wie viele aus dem Schlupf von Ricky vom 17.11.2015 (also vor 39 Tagen) stammen.
Da ich langsam die Übersicht verliere, welche Nemos von welchem Schlupf sind, durchforste ich mein Blog und erstelle eine Excel-Liste. Die 3 grossen Tiere stammen aus meinem Schlupf vom 4.9.2015 (113 Tage) und bei den 12 Kleinen kann ich nicht mehr genau sagen, wieviele davon aus meinem Schlupf vom 23.10.2015 (vor 64 Tagen) und wie viele aus dem Schlupf von Ricky vom 17.11.2015 (also vor 39 Tagen) stammen.
Sag mir wieviel Nemolein stehen? Ich würde sagen 3 Grosse und 4 Kleine gibt 7 in der zusammengezogenen Anemone
Dann noch 3 im Blumentopf, gibt 10…
Die Gruppe von 3 sind immer in der oberen, hinteren Ecke des Beckens gibt zusammen 13
Zurück aus den Ferien
25/12/15 19:37
Am 23. Dezember sind Anita und ich von unserer 5-tägigen Reise nach Barcelona heimgekommen: Barcelona hat viel zu bieten: Gothic Quarter, Sagrada Familia, Villa Battlo, Tibidabo, Park Güell und natürlich das Barcelona-Aquarium. Zugegebenermassen sind Riffbecken in öffentlichen Aquarien nie so schön wie Privatbecken (warum eigentlich?) aber unter den Schauaquarien, welche ich gesehen habe, finde ich ist dasjenige in Barcelona dam schönsten. Das Highlight ist natürlich die Fahrt auf dem Förderband durch das Haibecken!
Eines der Riffbecken im Aquarium Barcelona
Offenbar werden auch Nemos gezüchtet
Das Highlight ist der Tunnel durch das grosse Becken mit den Haien
Wer wollte nicht schon mal seinen Kopf ins Aquarium stecken?
Im Shop des Aquarium Barcelona sind Nemos in vielen Varianten erhältlich: Plüschnemos….
… Magnetnemos ….
… und 3D Nemo Tischsets!
Meine beiden Nemo-Zuchtbullen sind in die Anemone eingezogen
Ist das jetzt ein Ocellaris oder ein juveniler Percula?
Die Kleinen im Teenie-Becken sind schon gross geworden
Ein Amphiprion mit halbem Mittelstreifen, der andere mit durchgezogener Bauchbinde
Die schwarzen Strahlen an den Flossen sind kräftig ausgebildet
zuckersüss die Kleinen!
Meine Stinke-Bakterien-Behandlung zeigt Wirkung: Die Cyanobeläge sind schon fast verschwunden
Seemannsfurz gegen Cyanos
17/12/15 18:57
Vorgestern habe ich einen Lebendstein mit Anemone aus dem Riffbecken entnommen und ins Bypass-Becken im Keller gelegt. Damit nun die Stelle, wo der Lebendsteinbrocken war, nicht leer bleibt, habe ich ein paar kleinere LS-Stücke im Sand positioniert und darauf die grüne Montipora-Platte. Die Monti-Platte lag bislang zuoberst auf der Tischkorallen-Kontruktion. Die die Platte bislang waagerecht, wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche positioniert war, wurde diese von den Fischen verschmäht und so etablierten sich darauf Fadenalgen und Cyanos. Im Riff wird eben die kleinste ökologische Nische besetzt und der mangelnde Frassdruck führte hier zu idealen Bedingungen für die beiden im Riffbecken eher unbeliebten Gäste.
Ich bin zwar zuversichtlich, dass am neuen Ort, die Algen und Cyanos bald abgeweidet werden, aber Vorsicht ist ja erstens die Mutter der Porzellankiste und zweitens besser als Nachsicht und ausserdem will ich eine Methode, welche ich schon empfohlen aber nie selber eingesetzt habe, ausprobieren. Die Theorie ist die folgende: Der Cyanoteppich wird mit einer Bakterienkultur geimpft, welche dieser die Nährstoffe entzieht oder diese direkt verstoffwechselt. Ideal müsste man wohl die Strömung für ein paar Stunden ausschalten damit sich die injizierten Bakterien optimal ansiedeln können, aber dafür fehlt mir heute Zeit und Lust. Vermutlich werde ich die Behandlung nach meinem Urlaub (ich fliege morgen für ein paar Tage nach Barcelona) nochmals wiederholen müssen und dann kann ich es ja auch mal ohne Strömung probieren. Jetzt bin ich aber erst mal gespannt, ob sich in den 6 Tagen, bis ich wieder zurück bin, schon was getan haben wird.
Wer schon mal eine 6-er Schachtel Eier unter dem Beifahrersitz seines Auto vergessen hat und diese zwei Jahre später beim Shampoonieren der Fussteppiche, wiederfindet und diese nun in freudiger Erwartung auf ein unverhofften Abendessen aufschlägt, wird verwegen genug sein und seine Olive für den Martini in MicrobeLift SpecialBlend tauchen. Für Normalriecher und solche mit feinfühligen Riechorganen, also Zeitgenossen welche Vanillin von Bourbon Vanille unterscheiden können, empfehle ich die Kleidung, die Wohnung, das Haus, das Quartier und die Stadt nach dem Öffnen der Flasche gehörig durchzulüften. Ich kann es nicht anders beschreiben, aber die entweichenden schwefligen Kohlenwasserstoffe stinken wie Seemannsfurz!
Ich bin zwar zuversichtlich, dass am neuen Ort, die Algen und Cyanos bald abgeweidet werden, aber Vorsicht ist ja erstens die Mutter der Porzellankiste und zweitens besser als Nachsicht und ausserdem will ich eine Methode, welche ich schon empfohlen aber nie selber eingesetzt habe, ausprobieren. Die Theorie ist die folgende: Der Cyanoteppich wird mit einer Bakterienkultur geimpft, welche dieser die Nährstoffe entzieht oder diese direkt verstoffwechselt. Ideal müsste man wohl die Strömung für ein paar Stunden ausschalten damit sich die injizierten Bakterien optimal ansiedeln können, aber dafür fehlt mir heute Zeit und Lust. Vermutlich werde ich die Behandlung nach meinem Urlaub (ich fliege morgen für ein paar Tage nach Barcelona) nochmals wiederholen müssen und dann kann ich es ja auch mal ohne Strömung probieren. Jetzt bin ich aber erst mal gespannt, ob sich in den 6 Tagen, bis ich wieder zurück bin, schon was getan haben wird.
Wer schon mal eine 6-er Schachtel Eier unter dem Beifahrersitz seines Auto vergessen hat und diese zwei Jahre später beim Shampoonieren der Fussteppiche, wiederfindet und diese nun in freudiger Erwartung auf ein unverhofften Abendessen aufschlägt, wird verwegen genug sein und seine Olive für den Martini in MicrobeLift SpecialBlend tauchen. Für Normalriecher und solche mit feinfühligen Riechorganen, also Zeitgenossen welche Vanillin von Bourbon Vanille unterscheiden können, empfehle ich die Kleidung, die Wohnung, das Haus, das Quartier und die Stadt nach dem Öffnen der Flasche gehörig durchzulüften. Ich kann es nicht anders beschreiben, aber die entweichenden schwefligen Kohlenwasserstoffe stinken wie Seemannsfurz!
auf dem Stein mit der grünen Montiplatte sind Cyanobeläge drauf
Von aussen ist nichts zu riechen
Auch die Flasche ist wohlweisslich luftdicht verschlossen, aber wer das Siegel bricht wird sein olfaktorisches Wunder erleben!
Ich bastle mir eine Spritze mit Verlängerung
Rein mit den Stinkbakterien unter die Beläge
Das Nemo-Zuchtpaar von Berni zieht bei mir ein
15/12/15 21:14
Für heute Abend habe ich mit Berni abgemacht um sein Paar Amphiprion Ocellaris abzuholen. Ich esse noch einen Happen und mache mich um 18:30 auf den Weg nach Rossrüti. Ich war noch nie in der Gegend aber die grobe Richtung ist irgendwo zwischen Will und Weinfelden. Mein Navi lenkt mich durch die Nacht, über Hügel, durch Täler, entlang von Schluchten, Seen, Flüssen, Talsperren, verschneiten Bergspitzen, Gebirgsketten, Hafenanlagen, Leuchttürmen und den sieben Weltmeeren… Okay, leicht übertrieben aber die Fahrt durch das Dunkel der Nacht zieht sich unerwartet in die Länge. Ich fahre durch das Dörfchen "Tilsit", von dem man annehmen könnte, der Namensgeber für den gleichnamigen Käse, den Tilsiter, sei. Dem ist aber nicht so, wie ich irgendwo gelesen habe, sondern eben genau umgekehrt: Erst war der Käse und dann hat die Sortenvereinigung beschlossen, dass es doch ganz nett wäre, ein Dorf nach dem Käse zu benennen. Endlich in Rossrüti angekommen, finde ich erst das Haus von Berni nicht, da ich die falsche Hausnummer notiert habe. Nach einem klärenden Anruf mit dem Handy, erwartet mich Berni dann an der Strasse und weist mich in den Parkplatz.
Das Herausfangen der beiden Amphiprions erweist sich als schwierig: Ich bin der Fänger und Berni macht den Treiber. Da Menschen zum Glück etwas intelligenter sind als Fische, durchschauen wir bald die Fluchtwege des ersten Nemos: Ich platziere mein Netzchen strategisch zwischen zwei Säulen aus Riffkeramik, Berni kommt mit seinem Netz von der Flanke her, den Durchgang haben wir mit der Saugglocke versperrt und so weicht der Fisch notgedrungen zur Frontscheibe aus und *zack* zappelt er in meinem Kescher. Der zweite Ocellaris ist deutlich flinker, macht aber den Fehler nach oben ausweichen zu wollen. Tja, mein Kleiner, das ist ein Fehler! In der Höhe sind wir, ohne störende Riffkeramik mit unseren Netzchen beweglicher und diesmal geht der Fisch Berni in die Falle.
Um die Stresssituation für die Fischchen nicht in die Länge zu dehnen, mache ich mich nach einem kurzen Schwatz mit Berni auf den Weg. Diesmal folge ich der Hauptachse und bin nach einer Weile wieder in bekanntem Gebiet. Den Weg von Märstetten nach Felben-Wellhausen kennt mein Auto im Schlaf, da ich diesen oft fahre, wenn ich bei Anita, welche seit diesem Jahr eine Märstätterin ist, bin.
Zu Hause angekommen, setze ich die beiden Fische aus ihren getrennten Tupperboxen in einem leeren Salzeimer und lasse mittels Schlauch eine gute halbe Stunde lang Wasser aus meinem Technikbecken in den Eimer tropfen. In der Zwischenzeit richte ich ihr Zuhause noch fertig ein, sorge für eine angenehme Strömung und grobe Luftblasen.
Vorsichtig setze ich die beiden Fische ins Bypass-Zuchtbecken und beobachte sie. Beide machen einen sehr gesunden Eindruck, sie sind kräftig gefärbt und das Muster der Binden einwandfrei. Ein wunderschönes Zuchtpaar, welches, so hoffe ich, Generationen von kleinen Nemos das Leben schenken wird!
Das Herausfangen der beiden Amphiprions erweist sich als schwierig: Ich bin der Fänger und Berni macht den Treiber. Da Menschen zum Glück etwas intelligenter sind als Fische, durchschauen wir bald die Fluchtwege des ersten Nemos: Ich platziere mein Netzchen strategisch zwischen zwei Säulen aus Riffkeramik, Berni kommt mit seinem Netz von der Flanke her, den Durchgang haben wir mit der Saugglocke versperrt und so weicht der Fisch notgedrungen zur Frontscheibe aus und *zack* zappelt er in meinem Kescher. Der zweite Ocellaris ist deutlich flinker, macht aber den Fehler nach oben ausweichen zu wollen. Tja, mein Kleiner, das ist ein Fehler! In der Höhe sind wir, ohne störende Riffkeramik mit unseren Netzchen beweglicher und diesmal geht der Fisch Berni in die Falle.
Um die Stresssituation für die Fischchen nicht in die Länge zu dehnen, mache ich mich nach einem kurzen Schwatz mit Berni auf den Weg. Diesmal folge ich der Hauptachse und bin nach einer Weile wieder in bekanntem Gebiet. Den Weg von Märstetten nach Felben-Wellhausen kennt mein Auto im Schlaf, da ich diesen oft fahre, wenn ich bei Anita, welche seit diesem Jahr eine Märstätterin ist, bin.
Zu Hause angekommen, setze ich die beiden Fische aus ihren getrennten Tupperboxen in einem leeren Salzeimer und lasse mittels Schlauch eine gute halbe Stunde lang Wasser aus meinem Technikbecken in den Eimer tropfen. In der Zwischenzeit richte ich ihr Zuhause noch fertig ein, sorge für eine angenehme Strömung und grobe Luftblasen.
Vorsichtig setze ich die beiden Fische ins Bypass-Zuchtbecken und beobachte sie. Beide machen einen sehr gesunden Eindruck, sie sind kräftig gefärbt und das Muster der Binden einwandfrei. Ein wunderschönes Zuchtpaar, welches, so hoffe ich, Generationen von kleinen Nemos das Leben schenken wird!
Das Becken ganz rechts ist gemütlich eingerichtet für die Neuankömmlinge
Das Anemonen-Mobiliar zickt noch ein bisschen, aber bald wird diese in ganzer Pracht erstrahlen
"Was??? Wir bekommen neue Nachbarn? Toll!"
"Hoffentlich wissen sich diese Bernies da nebenan zu benehmen und lassen keine laute Musik laufen!"
Das Ocellaris-Nachzuchtpaar bezieht ihr neues Zuhause
"Gähhhhn, die Fahrt hierhin hat mich müde gemacht!"
Das Weibchen von rechts
Das Männchen von links
… und gleich noch das Männchen von rechts
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt
14/12/15 22:53
Vor einem guten Monat habe ich bei Seaplanet zwei dicke Schnecken gekauft, die bei mir im Aquarium die Algenfäden abweiden sollen. Gross ist die Freude, wie ich sehe, dass die beiden Schnecken miteinander schmusen und bald eine ganze Armee von kleinen Schneckenwinzlingen in meinem Becken für Sauberkeit und Algenfreiheit sorgen wird. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Eine Stunde später erkenne ich meinen Irrtum: Es handelt sich hier keinesfalls um einen Liebesakt zweier zwittrigen Schnecken, sondern um den heimtückischen Meuchelmord eines Einsiedlerkrebses, der an überdimensionierten Schneckenhäuschen Gefallen gefunden hat und sich jetzt auch noch eine Zweitwohnung sichern will!
Erst freue ich mich beim Anblick, der sich mir hier bietet: Wahre Liebe zwischen Schnecken!
Entpuppt sich bei späterem Hinsehen als: Der Einsiedler hat einen Schneck bereits getötet und sein Häuschen okkupiert und massakriert jetzt den anderen
Der Segelflossen-Doktor von Heinz: Schaust du hier manchmal noch rein und erfreust dich deines alten Kumpels, Heinz?
Das perfekte Fahndungsfoto für Gangsta Kofi
Echinopora Lamellosa Nahaufnahme
Die Rickies kommen ins Teenagerbecken
12/12/15 17:15
Nachdem ein paar 4-wöchige Pilot-Nemos sich im Teenagerbecken gut gehalten haben, will ich heute sämtliche Rickies (das sind die Ocellaris aus dem Wurf vor vier Wochen von Ricky) ebenfalls ins Teenagerbecken setzen. Da kann ich für kontinuierlichen Durchfluss sorgen, was gut ist für die bevorstehende Reise nach Barcelona. Ich sehe auch, dass der eine Ricky, der jetzt mit Tick, Trick und Track in der Anemone wohnt, an feine Futterflocken rangeht, da er sich das wohl von seinen grossen Brüdern abschaut. Ich hoffe, dass sich bald auch die Rickies, die sich jetzt noch in Bodennähe beim Blumentöpfchen aufhalten, bald die Vorzüge einer Anemonenwohnung erkennen und sich zu den 3 Grossen gesellen.
Das Umsetzen an sich ist relativ einfach: Ich warte, bis sich ein paar Nemoleins im Blumentopf versammelt haben, greife mir den Topf, verschliesse unten das Loch mit dem Finger und trage sie im tönernen Häuschen rüber ins Teeny-Becken. Das "Ausleeren" unter Wasser direkt in die Anemone klappt leider nicht, da die Kleinen partout ihren sicheren Topf nicht verlassen wollen. Also kurz das Töpfchen über Wasser heben und schon sprudeln sie ins kühle Nass. Ein oder zwei Sekunden lang sind die Kleinen zwar panisch, beruhigen sich dann aber wieder und sammeln sich entweder am Boden oder an der Oberfläche. Natürlich stelle ich bei dieser Aktion die Strömungspumpe aus, damit kein ungeschickter Amphiprion versehentlich angesaugt und geschreddert wird. Wie ich dann später die Tunze-Strömungspumpe wieder anstelle, finde ich, dass die Strömung für die kleinen Gesellen doch etwas stark ist. Wie Navy SEALS kämpfen sie tapfer gegen die Strömung aber der Kalorienverbrauch muss enorm sein. Also nehme ich eine kleine Springbrunnenpumpe, die für genügend Strömung sorgt ohne übermässiges Fitnesstraining: Ich will ja keine Kampftaucher heranziehen sondern gemütliche Nemos die auch ruhig einen kleinen Speckgürtel tragen dürfen.
Das Umsetzen an sich ist relativ einfach: Ich warte, bis sich ein paar Nemoleins im Blumentopf versammelt haben, greife mir den Topf, verschliesse unten das Loch mit dem Finger und trage sie im tönernen Häuschen rüber ins Teeny-Becken. Das "Ausleeren" unter Wasser direkt in die Anemone klappt leider nicht, da die Kleinen partout ihren sicheren Topf nicht verlassen wollen. Also kurz das Töpfchen über Wasser heben und schon sprudeln sie ins kühle Nass. Ein oder zwei Sekunden lang sind die Kleinen zwar panisch, beruhigen sich dann aber wieder und sammeln sich entweder am Boden oder an der Oberfläche. Natürlich stelle ich bei dieser Aktion die Strömungspumpe aus, damit kein ungeschickter Amphiprion versehentlich angesaugt und geschreddert wird. Wie ich dann später die Tunze-Strömungspumpe wieder anstelle, finde ich, dass die Strömung für die kleinen Gesellen doch etwas stark ist. Wie Navy SEALS kämpfen sie tapfer gegen die Strömung aber der Kalorienverbrauch muss enorm sein. Also nehme ich eine kleine Springbrunnenpumpe, die für genügend Strömung sorgt ohne übermässiges Fitnesstraining: Ich will ja keine Kampftaucher heranziehen sondern gemütliche Nemos die auch ruhig einen kleinen Speckgürtel tragen dürfen.
Auf dem Ofenbänkchen ist es halt am wärmsten
Die Maschenweite der Standard-Ablaufkämme ist gerade noch passierbar für einen 4 wöchigen Nemo
Der Mini-Kescher ist ideal um verirrte Nemokinder einzufangen
Ich putze beide Aufzuchtbecken, die Heizstäbe, das Zubehör und desinfiziere mit Alkohol
Lässt sich Nyos Phytomaxx vermehren?
07/12/15 22:13
Ich will heute zwei Mitbringsel von der Fisch und Reptil in Sindelfingen ausprobieren: Das Nyos Phytomaxx und eine CO2-Anlage. Ich setze in einer frischen Mineralwasser-PET-Flasche Salzwasser mit einem Deckel der Phytokultur von Nyos an. Die Flasche kommt in mein Büro bei Zimmertemperatur und wird mit ca. einer Blase pro Sekunde aus der CO2-Flasche belüftet. Mal sehen, ob sich das Plankton vermehren lässt oder irgendwie kastriert wurde…?
Erst lege ich eine Probe des Phytomaxx unter das Mikroskop: Das Phytoplankton ist allererste Sahne! Keine Ciliaten drin, keine Fadenalgen oder sonstige Verunreinigungen. Dass die Kultur sehr dicht ist, sieht man an der Farbe: Ein tiefes, dunkles Grün. Offenbar wurde die Lösung mittels Zentrifuge angereichert, denn ich erkenne ein paar geplatzte Zellen.
Erst lege ich eine Probe des Phytomaxx unter das Mikroskop: Das Phytoplankton ist allererste Sahne! Keine Ciliaten drin, keine Fadenalgen oder sonstige Verunreinigungen. Dass die Kultur sehr dicht ist, sieht man an der Farbe: Ein tiefes, dunkles Grün. Offenbar wurde die Lösung mittels Zentrifuge angereichert, denn ich erkenne ein paar geplatzte Zellen.
Das Nyos Phytomaxx ist eine hochkonzentrierte Lösung aus lebenden Nannochloropsis Salina
Die Kultur ist sauber: Keine Cyliaten oder sonstige Verunreinigungen zu sehen. Einiger der Photozellen scheinen allerdings geplatzt zu sein.
Die CO2-Anlage soll die Photosynthese ankurbeln
Fisch und Reptil 2015 in Sindelfingen
06/12/15 20:11
Da wir am Samstagmorgen etwas spät abfahren (nein, ich will die Gründe hierfür hier nicht breittreten), kommen wir im Tunnel vor dem Zoll in Konstanz in einen Stau. Offenbar wollen sich noch alle Schweizer mit Weihnachtsgeschenken, Butter und Fleisch aus Deutschland eindecken. Als wir dann Konstanz endlich hinter uns gelassen haben und die letzte 100er und 120er Tafel hinter uns liegt, kann ich endlich mal richtig auf die Tube drücken: Kurzzeitig steht der Zeiger meines Tachos mal auf 200, aber ich muss zugeben, ein angenehm-entspanntes Fahren ist das nicht mehr! Wir kommen dann gut in Sindelfingen an und bleiben den ganzen Tag an der Fisch und Reptil. Anita hält sich gut aber gegen 17 Uhr spüre ich, dass ihr Geduldsspeicher um zum 5. Mal am gleichen Stand vorbeizugehen und die Auslage zu studieren, sich langsam erschöpft. Also verlassen wir die Halle und checken im Hotel ein. Auf dem Handy suche ich nach "Veranstaltung Stuttgart 5.12.2015" und finde den Hinweis auf das Musical "Rocky". Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen, buchen uns spontan zwei Tickets und zwei Stunden später sitzen wir gespannt auf unseren Stühlen im Palladium Theater.
Am Sonntag frühstücken wir in Sindelfingen und machen uns dann auf zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Petrus muss ein Meerwasseraquarianer oder Weihnachtsmarktfan sein, denn der Himmel ist kitschig-blau und die Sonne wärmt uns mit Kraft die Gesichter.
Am Sonntag frühstücken wir in Sindelfingen und machen uns dann auf zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Petrus muss ein Meerwasseraquarianer oder Weihnachtsmarktfan sein, denn der Himmel ist kitschig-blau und die Sonne wärmt uns mit Kraft die Gesichter.
Die Fisch und Reptil 2015 ist in einer Halle untergebracht
Auf der Balustrade, von wo ich fotografiere, findet eine Fischbörse für Private und Vereine statt
Kölle Zoo hat einen riesigen Stand in der Hallenmitte
Bei Triton gibt's einen ICP-OES Test umsonst
Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen und lasse mich mit Ehsan Dashti fotografieren
Auch Walther postet das Bild auf Facebook und bekommt einen Wassertest
Gaby kenne ich aus der Nudelwasserfreak-Whatsapp-Gruppe
Als treuer Abonnent und Leser der "Koralle", kralle ich mir Daniel Knop für ein Foto
Der Stand von Giesemann wirkt etwas kühl
Ist das nun ein Snowflake oder ein Picasso?
Mini Funghia Korällchen
Im Blaulicht leuchtet diese LPS in hellsten Farben
Sicht von oben auf ein Korallenverkaufsbecken
Diesen Händler habe ich schon in Friedrichshafen gesehen: Er hat sich auf günstiges Zubehör aus China spezialisiert
Quallenmedusen sind als Eye-Catcher gut für eine Messe geeignet
…Nano-Becken hingegen weniger: Dieses Becken ist biologisch gekippt und das Wasser ist trübe und stinkt
Interessante Idee: Ein Nitratreduktor in Kreiselform
Eine "Pfeffermühle" für Fischfutter; nicht übel die Idee!
Eine LED-Spotleuchte mit PC-Netzteil: Die Optik ist aussergewöhnlich aber mit dem Gitter drumherum nicht mal so schlecht
Ich besuche den Vortrag zum Thema "Paarfindung und Larvenidentifikation"
Diese Afrikanischen Riesenschnecken schmecken mit Knoblauchbutter bestimmt vorzüglich
Chamäleon: Ein wahrlich putziges Tierchen
Ich kenne mich mit Reptilien nicht aus, aber optisch sind diese Echsen voll der Burner
Schabe "Hugo" kommt aus Madagaskar - Ein Ort, den ich von meiner Liste potentieller Feriendestinationen streiche!
Schabanhalter haben doch einen Hau, noch viel mehr als Aquarianer!
Auch Schlangenhalter sind komische Leute, noch komischer als Aquarianer, aber nicht ganz so komisch wie Schabenfans
Landeinsiedlerkrebshalter mögen offenbar bemalte Häuschen für ihre Lieblinge
Ein ziemlicher Brocken von Einsiedler, ob dieser wohl wasserdicht ist und mal einen Ausflug ins Riff machen möchte?
Am Samstagabend beschliessen wir spontan ins Musical nach Stuttgart zu gehen; Tickets bekommen wir online mit Hinterlegung an der Kasse
Anstatt rohe Eier zu trinken und auf gefrorene Rinderhälften einzuprügeln, gönnen wir uns am Sonntagmorgen ein Frühstück im Burger King; die frittierten Zwiebelringe stossen mir noch den Rest vom Tag auf…
Im Parkaus in Stuttgart parkt neben uns ein komischer Kauz mit Schlappohren
In der Stuttgarter Innenstadt ist Weihnachtsmarkt
Los, kleiner Bär, trau' dich!
Das Dezemberwetter ist phänomenal!
Was macht Goliath im Land der Lilliputs?
Auf nach Sindelfingen!
05/12/15 08:34
Anita und ich stehen heute früh auf um nach Sindelfingen an die Fisch und Reptil zu fahren. Nach 10 Minuten sind meine 30 Zähne geputzt, mein Quadratmeter Körperoberfläche geduscht und meine Haare gekämmt. Weshalb derselbe Vorgang bei einer Frau doppelt so lange dauert, könnte ich ja noch nachvollziehen: Aber 9x so lang!!??
Bis Anita dann endlich so weit ist, fahre ich noch in den Dorfladen, hole einen eingeschriebenen Brief ab, mache Frühstück, fotografiere meine kleinen Nemos, welche ich jetzt ins Bypass-Becken umgesetzt habe, und schreibe diesen Blog-Eintrag. Obschon ich, während ich diese Zeilen schreibe von oben das Geräusch der elektrischen Zahnbürste höre, bleibe ich zuversichtlich, dass wir heute noch irgendwann in Sindelfingen ankommen werden…
Bis Anita dann endlich so weit ist, fahre ich noch in den Dorfladen, hole einen eingeschriebenen Brief ab, mache Frühstück, fotografiere meine kleinen Nemos, welche ich jetzt ins Bypass-Becken umgesetzt habe, und schreibe diesen Blog-Eintrag. Obschon ich, während ich diese Zeilen schreibe von oben das Geräusch der elektrischen Zahnbürste höre, bleibe ich zuversichtlich, dass wir heute noch irgendwann in Sindelfingen ankommen werden…
Bei diesem Ocellaris hat sich die mittlere Binde noch geschlossen
"Oh, riecht gut dieses Anemonending!"
"Nie hätte ich gedacht, dass der Ozean so gross und tief ist!"
"Bitte alles schön in die Kamera blicken und Cheeeese!"
Korallenmakros mit der Nikon Coolpix S31
01/12/15 13:54
Ich bin mit Manu am chatten in Bezug auf Unterwassermakrofotografie. Manu möchte einen Webshop eröffnen mit Zooanthus (ein paar schöne Beispiele gibt es hier: http://www.whitecorals.com/shop/de/Korallen-Originalbilder/Zoanthus-Krustenanemonen-.html) und so kommt die Frage auf, wie er Bilder seiner Korallen für seinen künftigen Webshop machen kann. Im Verlaufe der Diskussion über Spiegelreflexkameras und Makroobjektive nehme ich dann meine wasserdichte Nikon Coolpix Kamera zur Hand und schiesse damit ein paar Testbilder in meinem Aquarium. Die Aufnahmen gerlingen recht gut, nicht zuletzt dank kräftiger Beleuchtung mit meinem China-Studioblitz aus Ricardo.ch. Sind nicht mal so schlecht geworden für Equipment unter 200 CHF und 10 Minuten Aufwand, so finde ich.
Hammerkoralle: Ein Traum in Lila
Diese Euphyila offenbart in der Makroaufnahme dem Betrachter ihr labyrinthartiges Muster
Die Polypen sind heute alle noch auf Schnorcheltiefe
Die Funghia ist sich schon voll am sonnen
Die Hirnkoralle erstrahlt dank Studioblitz in kräftigem Grün
Meine letzten beiden Ricordea Florida, aber es scheint ihnen gut zu gehen
Die Farben kommen im starken Blitzlicht gut zur Geltung und die Polypen sind knackescharf abgebildet
Vitaminmangel bei meinen Nemolarven?
27/11/15 17:39
Auch der letzte meiner Nemo-Larven hat inzwischen - wir zählen Tag 10 - seine erste weisse Binde bekommen. Bei den ersten Tieren hat sich auch schon die zweite Binde entwickelt. Wie beim letzten Schlupf ist die zweite Binde nicht voll entwickelt, sondern geht vom Rücken nur bis etwa zur Hälfte des Bauches. Ich habe gehört, dass dies auf eine Mangelernährung zurückzuführen sei: Ich werde mich schlau lesen und hoffentlich das fehlende Vitamin oder Mineralstoff künftig zuführen können.
Ein Kindergarten-Nemo bei dem die Entwicklung der 2. Binde eingesetzt hat
Der Vergleich zum Kabelbinder offenbart, wie winzig klein meine Nemofischchen sind
Dieser Nemo ist zwar noch nicht sesshaft, aber auch bei ihm ist ansatzweise die 2. Binde zu erkennen
Spielgruppen-Nemo auf Futtersuche: "Sieh' dich um, Junge, gleich hinter dir wartet eine fette Nauplie!"
Der Bauch dieses Nemos ist dick gefüllt
Die 3 Jugendlichen schwimmen in ihrem Topf. "Zimmer aufräumen wäre mal wieder angesagt, das sieht ja aus wie im Schweinestall!"
Acrylic Kreisel Tank - Mockups
26/11/15 22:41
Ich arbeite an einem neuen Fishgimmick. Diesmal soll es ein Kreiseltank werden. Das Prinzip des Kreiseltanks ist es, dass eine umlaufende Strömung produziert wird, worin Plankton, Fisch-, Seepferdchen- oder Garnelenlarven in Schwebe gehalten werden. Ich habe in Erfahrung gebracht, dass die Aufwachsrate von Fischlarven im Kreisel gegenüber einem herkömmlichen Aufzuchtbecken noch weiter gesteigert werden kann. Ausser überteuerten Quallentanks habe ich in der Schweiz oder in Deutschland noch keine Kreiseltanks zu kaufen gesehen. Fisherjoe von plankton-shop.ch hat sich welche aus England importiert aber die kosten ein Schweinegeld und werden meinen gehobenen ästhetischen Ansprüchen nicht gerecht: Zu viel Chi-Chi, zu viel Plastik, zu viel Schnickschnack! Ganz abgesehen davon, haben diese Tanks Elektronikteile verbaut und da frage ich mich, wie das denn das denn mit CE-Zeichen, SEV und Haftung aussieht, wenn sich jemand an so einem Teil Rastalocken holt. Ich will was Einfaches, schön geformt aus Acryl, hochwertig verarbeitet und der Anwender soll frei sein in seiner Entscheidung wie er den Tank beleuchtet und belüftet haben will.
Wer nun die Axt im Haus hat, kann sich aus Haribodosen selber einen Kreisel bauen (gell Voni!). Wer nun aber vom Schöpfer mit zwei rechten Daumen ausgestattet wurde, keine Haribos mag oder einfach ohne Aufwand ein gut aussehendes industrielles Produkt haben möchte, der soll sich künftig im fishgimmicks-Webshop so einen Kreisel bestellen können und *schwups* findet er diesen einen oder zwei Tage später ordentlich verpackt vor seiner Haustüre und kann loskreiseln.
Seit ein paar Tagen bin ich am konstruieren, überlegen, verwerfen, Preise kalkulieren und diskutieren mit einem möglichen Hersteller. Heute bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich die Tanks einfach mal in den Händen halten will, ihre Grösse, Masse und Dimension mit allen meinen Sinnen erfassen. Da ich über kein Plexiglas verfüge und auch nicht die Werkzeuge habe um diese bearbeiten und verkleben zu können, zerschneide ich 3 Kartonschachteln und bastle mir eine Serie von Kreisel Tanks in 3 verschiedenen Grössen. Jetzt, wo die Tanks aus Karton vor mir stehen, bekomme ich ein Gefühl für die Sache, stelle mir vor wie viele davon in einen Kubikmeter eines Überseecontainers passen, wo ich die Schachteln bei mir im Keller lagern könnte und wie so ein Kreisel in Betrieb auf meinem Schreibtisch aussehen würde.
Bis Weihnachten wird es sicher nicht mehr reichen, aber vielleicht werde ich schon im neuen Jahr einen ersten Prototypen aus Acryl in meinen Händen halten können!
Wer nun die Axt im Haus hat, kann sich aus Haribodosen selber einen Kreisel bauen (gell Voni!). Wer nun aber vom Schöpfer mit zwei rechten Daumen ausgestattet wurde, keine Haribos mag oder einfach ohne Aufwand ein gut aussehendes industrielles Produkt haben möchte, der soll sich künftig im fishgimmicks-Webshop so einen Kreisel bestellen können und *schwups* findet er diesen einen oder zwei Tage später ordentlich verpackt vor seiner Haustüre und kann loskreiseln.
Seit ein paar Tagen bin ich am konstruieren, überlegen, verwerfen, Preise kalkulieren und diskutieren mit einem möglichen Hersteller. Heute bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich die Tanks einfach mal in den Händen halten will, ihre Grösse, Masse und Dimension mit allen meinen Sinnen erfassen. Da ich über kein Plexiglas verfüge und auch nicht die Werkzeuge habe um diese bearbeiten und verkleben zu können, zerschneide ich 3 Kartonschachteln und bastle mir eine Serie von Kreisel Tanks in 3 verschiedenen Grössen. Jetzt, wo die Tanks aus Karton vor mir stehen, bekomme ich ein Gefühl für die Sache, stelle mir vor wie viele davon in einen Kubikmeter eines Überseecontainers passen, wo ich die Schachteln bei mir im Keller lagern könnte und wie so ein Kreisel in Betrieb auf meinem Schreibtisch aussehen würde.
Bis Weihnachten wird es sicher nicht mehr reichen, aber vielleicht werde ich schon im neuen Jahr einen ersten Prototypen aus Acryl in meinen Händen halten können!
3 Grössen des Acrylic Kreisel Tanks, welcher hat wohl die besten Marktchancen?
Das Kartonmodell ist gut geeignet um zum Beispiel die Grösse des Ausschnittes zu testen: Käme ich beim Putzen bequem in alle Ecken?
Der kleinere Ausschnitt ist auch für meine Gorillapranke gross genug
Nemo Kindergarten - am 8. Tag
25/11/15 09:00
Von den Larven aus Ricky's Schlupf vom letzten Mittwoch sind noch 16 Larven vorhanden. Die Ausbeute könnte besser sein, aber immerhin steigere ich mich. Ich kann derzeit am 8. Tag drei Entwicklungsstadien unterscheiden:
- Die "Babies", welche noch über keine Binden verfügen, umherschwimmen oder auch zeitweise am Boden liegen
- Die "Spielgruppen-Nemos", welche ansatzweise schon über die erste weisse Binde am Nacken verfügen aber nach wie vor wacker umherschwimmen und nach Plankton jagen
- Die "Kindergärtner", mit deutlich ausgeprägter weisser Binde, welche nun aber sesshaft an einem Ort bleiben (in diesem Fall auf dem Heizstab, beim letzten Schlupf in einer Ecke des Beckens)
Am meisten Erfolg habe ich in dem Becken mit dichtem Phytoplanktonbesatz gehabt: Einmal mehr scheint sich das schwimmen im Vitamincocktail zu bewähren. Der einzige Nachteil dieser Methode ist, dass man aufgrund des dicht grünen Wassers, kaum den Überblick hat, wie viele Larven man noch hat.
Von Joel habe ich gehört, dass man eine Anemone mittels sanftem Druck eines grossen Schraubenziehers am Fuss vom Stein lösen kann. Ich nehme also einen Lebendstein mit Anemone aus dem Riffbecken in die Hand und kitzle sie mit dem Schraubenzieher sanft zwischen den Zehen. Meine Anemone ist aber offenbar nicht kitzlig und so lasse ich nach ein paar Minuten vom Vorhaben ab und setze sie mitsamt dem Lebendstein (und einem Einsiedlerkrebs) in das mittlere Abteil meines Bypass-Aufzuchtbeckens. Die Anemone soll das künftige Eigenheim werden eines noch zu beschaffenden 2. Zuchtpaars.
Mit Schrecken stelle ich fest, dass meine letzte Messung von KH, PO4 und NO3 im April erfolgte. Ich streue Asche über mein Haupt und gelobe Besserung: Mein KH liegt bei 7, also im grünen Bereich. Ich erhöhe die Zugabe der Dosierung der Triton Elementz um 10ml pro Kanal. Mit dem gemessenen NO3-Wert von 5mg/L bin ich sehr zufrieden, allerdings ist mein Macherey Nagel Test im April letzten Jahres abgelaufen, das Resultat ist also mit etwas Vorsicht zu geniessen. Der Test war schweineteuer, also wird er aufgebraucht: Joghurts verderben ja auch nicht am Morgen nach dem das M-Data abgelaufen ist… Phosphat ist mit 0.07mg/L etwas hoch und erklärt auch weswegen ich etwas Algen im Becken habe und die Scheiben so rasch grün werden. Ich wechsle darum den Phosphatadsorber und gebe geschätzte 8dl an AL99 Triton Phosphatadsorber in den Strumpf.
- Die "Babies", welche noch über keine Binden verfügen, umherschwimmen oder auch zeitweise am Boden liegen
- Die "Spielgruppen-Nemos", welche ansatzweise schon über die erste weisse Binde am Nacken verfügen aber nach wie vor wacker umherschwimmen und nach Plankton jagen
- Die "Kindergärtner", mit deutlich ausgeprägter weisser Binde, welche nun aber sesshaft an einem Ort bleiben (in diesem Fall auf dem Heizstab, beim letzten Schlupf in einer Ecke des Beckens)
Am meisten Erfolg habe ich in dem Becken mit dichtem Phytoplanktonbesatz gehabt: Einmal mehr scheint sich das schwimmen im Vitamincocktail zu bewähren. Der einzige Nachteil dieser Methode ist, dass man aufgrund des dicht grünen Wassers, kaum den Überblick hat, wie viele Larven man noch hat.
Von Joel habe ich gehört, dass man eine Anemone mittels sanftem Druck eines grossen Schraubenziehers am Fuss vom Stein lösen kann. Ich nehme also einen Lebendstein mit Anemone aus dem Riffbecken in die Hand und kitzle sie mit dem Schraubenzieher sanft zwischen den Zehen. Meine Anemone ist aber offenbar nicht kitzlig und so lasse ich nach ein paar Minuten vom Vorhaben ab und setze sie mitsamt dem Lebendstein (und einem Einsiedlerkrebs) in das mittlere Abteil meines Bypass-Aufzuchtbeckens. Die Anemone soll das künftige Eigenheim werden eines noch zu beschaffenden 2. Zuchtpaars.
Mit Schrecken stelle ich fest, dass meine letzte Messung von KH, PO4 und NO3 im April erfolgte. Ich streue Asche über mein Haupt und gelobe Besserung: Mein KH liegt bei 7, also im grünen Bereich. Ich erhöhe die Zugabe der Dosierung der Triton Elementz um 10ml pro Kanal. Mit dem gemessenen NO3-Wert von 5mg/L bin ich sehr zufrieden, allerdings ist mein Macherey Nagel Test im April letzten Jahres abgelaufen, das Resultat ist also mit etwas Vorsicht zu geniessen. Der Test war schweineteuer, also wird er aufgebraucht: Joghurts verderben ja auch nicht am Morgen nach dem das M-Data abgelaufen ist… Phosphat ist mit 0.07mg/L etwas hoch und erklärt auch weswegen ich etwas Algen im Becken habe und die Scheiben so rasch grün werden. Ich wechsle darum den Phosphatadsorber und gebe geschätzte 8dl an AL99 Triton Phosphatadsorber in den Strumpf.
Dieser kleine Nemo geht noch nicht mal in die Spielgruppe, also ein Baby
Auch dieser ist noch nicht richtig trocken hinter den Ohren
Das ist ein Krabbel-Nemo, der nicht schwimmen mag
Dieser hier trägt schon stolz den Ansatz einer weissen Binde: Er ist reif für die Spielgruppe
Ist dieser Spielgruppen-Nemo etwa adipositös?
Die zwei Kindergärtner wärmen sich die Flosse auf der Heizung, jetzt beginnt die stationäre Phase: "My Heizstab is my castle"!
Die Teenager zeigen sich von den Babies, Spielgrüpplern und Kindergärtnern unbeeindruckt: Die drei hocken schon cool auf ihren Mofas und rauchen in der Ecke des Schulhofes
2 Nemo-Larven habe ich im Bypass-Aufzuchtbecken
Dann noch 6 Larven im linken Aufzuchtbecken und rechts nochmals 8: Nach Adam Riese gibt das 16 süsse kleine Fischlein!
Ich setze eine Anemone aus dem Riffbecken ins mittlere Bypass-Becken
Aquatrend in Cham
21/11/15 10:45
Ich bin am Donnerstag und Freitag für ein Symposium zum Thema Verhaltensökonomie in Luzern. Die Vorträge und Diskussionen sind äusserst spannend und anregend. Auf dem Weg nach Luzern, besuche ich Aquatrend in Cham. Das Geschäft ist überraschend gross, sehr hell und mit schönen Farben eingerichtet. Ich komme mit dem Besitzer Christophe Silberschmidt ins Gespräch und wir unterhalten uns angeregt, bis ich auf die Uhr schaue: Jetzt muss ich mich aber sputen: Nach Luzern fahren, das Hotel suchen, einchecken und dann mit der ÖV ins Tagungshotel fahren und irgendwo unterwegs noch was essen. Der Plan geht zeitlich nicht mehr auf, also fahre ich direkt ins Tagungshotel in der Innenstadt von Luzern, finde zum Glück einen Parkplatz im Parkhaus und kann mich vor Seminarbeginn zum Glück noch stehend mit Brötchen vom Buffet ernähren.
Der Laden von Aquatrend in Cham ist gross und lichtdurchflutet
Das Meerwasser Schaubecken: Derzeit mit grünen Belägen auf dem Bodengrund
Das Korallen-Verkaufsbecken
Die Meerwasserfisch-Verkaufsbecken
Zuhause sind meine Nemo-Larven schön gewachsen: Heute ist der 4. Tag ihres Lebens ist angebrochen
Meinen 3 Grossen geht es auch gut
Tag 0 der Nemolarven von Ricky
17/11/15 20:00
Für heute Abend kündigt sich bei Ricky ein Schlupf Nemolarven an. Da Ricky derzeit eine Ausbildung macht, hat er keine Zeit für die Larvenpflege und gibt die Larven gerne weiter. Voni hat mich schon gestern gefragt, ob ich auch von den Larven haben möchte wenn genug da seien. Gerne sage ich zu, denn mein eigenes Nemopaar ist wieder etwas laichfaul.
Heute Abend bekomme ich dann ein SMS, dass der Schlupf gewaltig gross ist, 300 - 400 Larven bestimmt und Voni würde auf dem Weg von Wigoltingen nach Steckborn noch einen Umweg über Felben-Wellhausen machen und mir Larven bringen. So komme ich zum 4. Mal zu Larven und hoffe fest, dass ich diesmal ganz viele davon durchbringen kann!
Heute Abend bekomme ich dann ein SMS, dass der Schlupf gewaltig gross ist, 300 - 400 Larven bestimmt und Voni würde auf dem Weg von Wigoltingen nach Steckborn noch einen Umweg über Felben-Wellhausen machen und mir Larven bringen. So komme ich zum 4. Mal zu Larven und hoffe fest, dass ich diesmal ganz viele davon durchbringen kann!
Etwa die Hälfte der Larven kommt in das Abteil ganz rechts meines neues Aufzuchtbeckens
Das Wasser im Dennerle 15 Liter Aufzuchtbecken habe ich bereits vorgewärmt für die Larven
In der ersten Nacht lasse ich das Licht brennen; nicht, dass sich die Larven im Dunkeln vor dem Monster im Kleiderschrank fürchten!
Das Frühstück in Form von in Selco eingelegten Brachioni liegt bereit
Nemo Dressur
13/11/15 19:03
Wenn ich nach Hause kommen, gilt mein erster Blick den drei Kleinen…. meinen "drei Grossen" muss ich bald sagen, denn sie wachsen kräftig: Wenn ich mit der Kamera anrücke, wissen meine Nemo-Teenies genau, was ich von ihnen erwarte und werfen sich hingebungsvoll in Pose.
Die folgenden Kommandos haben wir bislang schon einstudiert:
Die folgenden Kommandos haben wir bislang schon einstudiert:
- "Alle nach rechts!"
- "Flossen ausrichten!"
- "Es tanzt ein Bi-Ba-Buzelmann!"
- "Männchen machen!"
- "Flösschen geben!"
- "Artemia apportieren!"
"Alle nach rechts!"
"Es tanzt ein Bi-Ba-Buzelmann!"
"und jetzt in die Kamera schauen, Hundeblick, halten….!"
Brachioni haben doch Rüssel aber keine Füsse!
13/11/15 00:32
Heute Abend gehe ich mit Joel tauchen. Wir versuchen es zum zweiten Mal am Tauchplatz "Schulhaus" in Steckborn. Das letzte Mal, es war im Sommer, hat der Bach so viel Wasser und Dreck in den See gebracht, dass an Tauchen nicht zu denken war und wir haben uns damals dann zum Tauchplatz "Wildsau" nach Berlingen gemacht. Heute bietet der See in Steckborn ein anderes Bild: Der Bach ist fast versiegt und der Pegel des Untersees annähernd 2 Meter tiefer als normal. Wir waten weit in den See ins Wasser bis wir endlich genug Wasser unter dem Kiel haben um unsere Flossen anziehen zu können. Der Tauchgang ist sehr entspannend und beim 30. Hecht höre ich auf diese zu zählen. Stellenweise wimmelten Millionen von Krebslarven im Wasser: Mit einem Kescher hätte ich Lebendfutter fangen können um die Aquarienbewohner der halben Schweiz zu ernähren!
Später am Abend, wieder zu Hause, sehe ich im Abteil ganz rechts meines Aufzuchtbeckens, bei dem ich die Wasserzufuhr abgestellt und Phytoplankton und Brachioni reingesetzt habe, ein langes, fadenartiges Gebilde im Wasser schweben. Ist das ein Schimmelpilz, eine Bakterienkolonie oder Algen? Nach dem Joel gegangen ist und ich noch nicht müde genug für ins Bett, nehme ich mit dem Schraubenzieher ein Stück dieses Fadens aus dem Becken und gebe es auf einen Objektträger, gebe einen Tropfen Methylenblau dazu und lege ein Deckglas drauf. Der Blick unters Mikroskop zeigt eine Kolonie von Punkten, von denen ich vermute, dass es sich um Algen handelt. Dazwischen schlagen sich Ciliaten und Brachioni den Bauch voll. Bei mehreren Brachioni sehe ich ein Verhalten, was ich früher auch schon beobachtet habe. Regelmässig fahren sie ihren rückseitigen Rüssel aus um diesen in die Algen zu stecken und dann wieder einzuziehen. Es ist klar zu sehen, dass dieser Rüssel am Ende zangenförmig ausgebildet ist. Entweder versucht der Brachi sich mit seinem Rüssel irgendwo festzumachen oder aber er schneidet Algen weg um diese vorne besser einsaugen zu können. Ich beobachte ihn längere Zeit und es gelingt mir ein paar brauchbare Aufnahmen zu machen.
Am PC google ich dann nach "Rüssel Brachionus" und stosse dann auf den Wikipedia-Eintag, der schreibt:
Der Fuß des Rädertiers hat zwei Anhänge, die Zehen. Im Fuß befinden sich Klebedrüsen, die auf den Zehen münden. Mit Hilfe der Klebdrüsen kann sich das Rädertier zeitweise oder dauerhaft an einen gewählten Untergrund festheften. Bei einigen planktischen Rädertierchen, etwa Asplanchna, fehlt jedoch der Fuß.
Der Rüssel ist also ein Fuss und die von mir beobachteten Zangen sollen Zehen sein? Und wie erklären Biologen, dass der Brachi seinen Fuss immer wieder in den Körper zieht um ihn dann ein paar Sekunden später wieder auszufahren? Welch kolossale Energieverschwendung dies doch wäre! Und in dem Algenfaden hätte der Brachi doch tausend Möglichkeiten gehabt sich festzuhalten, er aber zieht nur immer wieder seinen Fuss ein. Sein Verhalten ähnelt doch viel eher dem eines Elefanten, der mit seinem Rüssel Blätter von den Bäumen reisst um diese zu fressen. In meinem nächsten Leben werden ich Biologie, spezialisiere mich auf Brachionus und werde hoffentlich einen Nobelpreis erhalten für die Entdeckung der wahren Funktion des Brachionus-Rüssels. Oder noch besser: Ich werde gleich als Brachionus wiedergeboren und blogge dann live aus dem Aquarium darüber was ich mit meinem Rüssel so anstelle!
Später am Abend, wieder zu Hause, sehe ich im Abteil ganz rechts meines Aufzuchtbeckens, bei dem ich die Wasserzufuhr abgestellt und Phytoplankton und Brachioni reingesetzt habe, ein langes, fadenartiges Gebilde im Wasser schweben. Ist das ein Schimmelpilz, eine Bakterienkolonie oder Algen? Nach dem Joel gegangen ist und ich noch nicht müde genug für ins Bett, nehme ich mit dem Schraubenzieher ein Stück dieses Fadens aus dem Becken und gebe es auf einen Objektträger, gebe einen Tropfen Methylenblau dazu und lege ein Deckglas drauf. Der Blick unters Mikroskop zeigt eine Kolonie von Punkten, von denen ich vermute, dass es sich um Algen handelt. Dazwischen schlagen sich Ciliaten und Brachioni den Bauch voll. Bei mehreren Brachioni sehe ich ein Verhalten, was ich früher auch schon beobachtet habe. Regelmässig fahren sie ihren rückseitigen Rüssel aus um diesen in die Algen zu stecken und dann wieder einzuziehen. Es ist klar zu sehen, dass dieser Rüssel am Ende zangenförmig ausgebildet ist. Entweder versucht der Brachi sich mit seinem Rüssel irgendwo festzumachen oder aber er schneidet Algen weg um diese vorne besser einsaugen zu können. Ich beobachte ihn längere Zeit und es gelingt mir ein paar brauchbare Aufnahmen zu machen.
Am PC google ich dann nach "Rüssel Brachionus" und stosse dann auf den Wikipedia-Eintag, der schreibt:
Der Fuß des Rädertiers hat zwei Anhänge, die Zehen. Im Fuß befinden sich Klebedrüsen, die auf den Zehen münden. Mit Hilfe der Klebdrüsen kann sich das Rädertier zeitweise oder dauerhaft an einen gewählten Untergrund festheften. Bei einigen planktischen Rädertierchen, etwa Asplanchna, fehlt jedoch der Fuß.
Der Rüssel ist also ein Fuss und die von mir beobachteten Zangen sollen Zehen sein? Und wie erklären Biologen, dass der Brachi seinen Fuss immer wieder in den Körper zieht um ihn dann ein paar Sekunden später wieder auszufahren? Welch kolossale Energieverschwendung dies doch wäre! Und in dem Algenfaden hätte der Brachi doch tausend Möglichkeiten gehabt sich festzuhalten, er aber zieht nur immer wieder seinen Fuss ein. Sein Verhalten ähnelt doch viel eher dem eines Elefanten, der mit seinem Rüssel Blätter von den Bäumen reisst um diese zu fressen. In meinem nächsten Leben werden ich Biologie, spezialisiere mich auf Brachionus und werde hoffentlich einen Nobelpreis erhalten für die Entdeckung der wahren Funktion des Brachionus-Rüssels. Oder noch besser: Ich werde gleich als Brachionus wiedergeboren und blogge dann live aus dem Aquarium darüber was ich mit meinem Rüssel so anstelle!
Auf diesem Brachionus-Bild sind die Flimmerhäärchen gut zu erkennen
Man beachte das Hinterteil: Der Brachionus wirft seinen Anker aus
In der Technik würde man dies Kneifzange nennen; und sowas ist nicht zum Festhalten, sondern zum Durchschneiden!
Wenn man mich fragen würde, dann ist dieser Brachi doch am Hecken schneiden!
PVC kleben, zweite Runde und Inbetriebnahme des Aufzuchtbeckens
11/11/15 15:49
Heute kommt der zweite Teil der Verklebung meines Aufzuchtbeckens dran. Erst montiere ich die gestern verklebten Rohrstücke mit den Armaturen ans Becken. Die Tankdurchführungen sind steck-/schraubbar, was die Arbeit ungemein erleichtert. Jetzt kann ich die Fittings an der Wand ausrichten und endgültig verkleben. Als nächstes sind die Teile über dem Klarwasserabteil des Technikbeckens dran: Übung macht den Meister und ich werde mit jeder Klebung schneller und besser. Dann entferne ich die gesteckten Rohre aus den Durchführungen und verklebe diese an den T-Stücken und Winkeln an der Wand. Es ist geschafft, es kann losgehen!
Erst spüle ich alle Abteile des Aufzuchtbeckens einzeln mit Süsswasser. Ich lasse das Wasser wieder ablaufen und sauge die Reste von Silikon und Rotz mit dem Nasssauger aus dem Becken. Nun soll das Becken zum ersten Mal Salzwasser aufnehmen: Aus dem bereitgestellten Fass fülle ich die 3 Abteile bis Höhe Notablauf mit Wasser. Jetzt kommt der grosse Moment: Ich schalte die Pumpe ein!
Der Pegel steigt und steigt, aber irgendwie fliesst zu wenig Wasser ab über den Ablauf und Notablauf. Hier rächt sich, dass ich nur wenig Gefälle habe: Die beiden 20er-Rohre mit den vielen Winkeln haben einfach zu wenig Kapazität um abzuführen was die Tunze Silence an Wasser anliefert. Ich kann ja die Zufuhr über die 3 Kugelventile regeln, aber die Sache gefällt mir nicht. Ich werde schauen, ob ich eine schwächere Pumpe finde, die es auf jedem Fall nicht schafft den Notablauf zu übersteuern.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Becken. Ich setzte die Garnelen, welche seit vorgestern in ihrem Becken auf dem kalten Kellerboden ausharren mussten, in das Abteil ganz links. Sie scheinen sich sichtlich zu freuen, eine Garnele häutet sich auf jedem Fall spontan nach dem Umsetzen.
Erst spüle ich alle Abteile des Aufzuchtbeckens einzeln mit Süsswasser. Ich lasse das Wasser wieder ablaufen und sauge die Reste von Silikon und Rotz mit dem Nasssauger aus dem Becken. Nun soll das Becken zum ersten Mal Salzwasser aufnehmen: Aus dem bereitgestellten Fass fülle ich die 3 Abteile bis Höhe Notablauf mit Wasser. Jetzt kommt der grosse Moment: Ich schalte die Pumpe ein!
Der Pegel steigt und steigt, aber irgendwie fliesst zu wenig Wasser ab über den Ablauf und Notablauf. Hier rächt sich, dass ich nur wenig Gefälle habe: Die beiden 20er-Rohre mit den vielen Winkeln haben einfach zu wenig Kapazität um abzuführen was die Tunze Silence an Wasser anliefert. Ich kann ja die Zufuhr über die 3 Kugelventile regeln, aber die Sache gefällt mir nicht. Ich werde schauen, ob ich eine schwächere Pumpe finde, die es auf jedem Fall nicht schafft den Notablauf zu übersteuern.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Becken. Ich setzte die Garnelen, welche seit vorgestern in ihrem Becken auf dem kalten Kellerboden ausharren mussten, in das Abteil ganz links. Sie scheinen sich sichtlich zu freuen, eine Garnele häutet sich auf jedem Fall spontan nach dem Umsetzen.
Ich stecke die Rohre mit den Armaturen ins Becken, diese dienen als Referenz für die Fittings in der Wand
Die Rohre und Fittinge an der Wand werden verklebt
Verklebung der Rohre über dem Klarwasserabteil des Technikbeckens
Wasser marsch: Zum Spülen fülle ich jedes Abteil einzel mit Leitungswasser
Etwas abenteuerlich meine Konstruktion, aber ich möchte das Spülwasser für alle 3 Abteile wiederverwenden können; Wasser ist rar diesen Herbst
Zum ersten Mal kommt Salzwasser ins neue Becken
Ich setze den Kreislauf in Gang
Der Schlitz im Zulaufrohr dient als Not-Luftansausgung um zu verhindern, dass beim Stromausfall alles Wasser ins Technikbecken läuft
Als Pioniere dürfen die Garnelen ins neue Becken ziehen
Die 3 Nemos freuen sich schon auf's neue Becken; erst müssen sie aber noch wachsen und sich an Frostfutter gewöhnen
PVC kleben, erste Runde
10/11/15 22:36
Nach der Arbeit gehe ich eine Runde joggen: Auf dem Rückweg von Mettendorf, ist der Himmel blutrot gefärbt von der untergehenden Sonne: Ein phänomenaler Anblick! Zu Hause angekommen, nehme ich ein Bad, esse eine Schüssel Salat und dazu gebratene Hähnchenfilets. Dazu trinke ich ein Bier und schaue mir auf dem iPad eine Ali G Show an: Der Typ ist einfach genial! Weil ich die Show fertig schauen will, lege ich mich nach dem Abendessen auf's Sofa, grosser Fehler, denn meine Motivation sink rapide um jetzt noch in den Keller zu gehen und mit der Verrohrung des Aufzuchtbeckens zu beginnen. Ich raffe mich dann doch noch auf und bin erstaunt, dass es erst 20 Uhr ist, denn viel hätte nicht gefehlt und ich wäre eingeschlafen.
Im Keller länge ich die Rohre ab und stecke erst mal alle Armaturen zusammen. Als dann endlich alles stimmt, mache ich mich dran die aquarienseitigen Teile zu verkleben. Die Winkel, T-Stücke und Muffen an der Wand will ich erst in einem zweiten Schritt verkleben, sodass ich die Teile spannungsfrei montieren kann.
Im Keller länge ich die Rohre ab und stecke erst mal alle Armaturen zusammen. Als dann endlich alles stimmt, mache ich mich dran die aquarienseitigen Teile zu verkleben. Die Winkel, T-Stücke und Muffen an der Wand will ich erst in einem zweiten Schritt verkleben, sodass ich die Teile spannungsfrei montieren kann.
Als erstes länge ich die Rohre ab und stecke alles zusammen
Zeit die überlangen Rohre auf die richtige Länge zu kürzen
Mit dem richtigen Werkzeug geht das Rohrkürzen recht flott von der Hand
Wobei meine Hände eher für Tastaturen gebaut sind, prompt bekomme ich rote Stellen an der Handfläche
Mein Rohrablänger ist für diese kleinen Rohre etwas zu grob
Meine Tangit-Reiniger-Dose ist schon voller Rost aber der Inhalt wird ja nicht altern
Beide Teile mit dem Reiniger entfetten und das PVC anlösen
Beide Teile werden grosszügig mit dem Pinsel mit Tangit-Kleber eingestrichen
Mit dem Pinsel nur in axialer Richtung streichen, steht in der Tangit-Anleitung
Die Teile zusammenstecken ohne diese zu drehen
Ein Schlag mit dem Gummihammer stellt sicher, dass die Teile ganz am Anschlag sind
Das Resultat der Arbeit von heute Abend
Aufstellen des Aufzuchtbeckens
09/11/15 19:52
Die letzen Tage musste mein Auto draussen frierend an der Kälte stehen: Die Garage war nämlich belegt vom Untergestell meines Aufzuchtbeckens und den entsprechenden Lackierarbeiten. Zum Glück gehört es zu den herausragenden Eigenschaften von Automobilen, dass diese erstens wasserdicht und zweitens nicht nachtragend sind. Eine weitere charakteristische Eigenschaft von Autos ist es, dass sie über eine glänzende, spiegelglatte, meist irisierend-metallische Lackoberfläche verfügen. Heutzutage werden Autos ja im Werk von superflinken Robotern aus Japan oder Taiwan lackiert und wenn mal ein einzelner Kotflügel, nach Streifen eines Betonpfeilers im Parkhaus nach dem Fitnesstraining (soll ja vorkommen), eines neuen Finishs bedarf, dann wird diese anspruchsvolle Tätigkeit von einem Autolackierer vollbracht, der hierfür 4 harte Jahre in die Berufslehre ging, wovon er an 2 Tagen pro Woche in der Berufsschule nebst Französisch und Mathematik auch Farbenlehre, Materialkunde und Werkzeugkunde pauken musste. Aus diesem Grunde muss es mir jetzt nicht sonderlich peinlich sein, dass das Resultat meiner Versuche, mit der Spraydose in der Hand, das Aquariengestell signalgelb zu lackieren, doch eher bescheiden ausgefallen sind. Der Untergrund ist alles andere als glatt und gelbe Farbe auf schwarzem Grund deckt auch nicht sonderlich gut. So stehe ich vor der Wahl: Die ganze Farbe bis auf den Stahl wieder abschleifen, das Gestell spachteln, nebst dem mittlerweile gelben Boden eine zusätzliche Sauerei in der Garage veranstalten und schlussendlich das Gestell für teures Geld beim Autolackierer grundieren und spritzen zu lassen oder ich lebe fortan mit der Unperfektion meines eigenen Tuns. Ich entscheide mich für letzteres: Die Farbe des Gestells erinnert mich an das Fleckenmuster einer Giraffe und dies sind ja durchaus sympathische Tiere; wenn auch nicht ganz so sympathisch wie Miezekatzen.
Da heute um 20 Uhr ein Webinar von nrw-riff.de zum Thema "Nachzucht von Seenadeln" stattfindet, unterbreche ich die Arbeiten am Aufzuchtbecken und setze mich vor den PC: Ich plane zwar nicht Seenadeln zu züchten, aber ich kann bestimmt auch etwas für die Zucht von Amphiprion Ocellaris lernen.
Da heute um 20 Uhr ein Webinar von nrw-riff.de zum Thema "Nachzucht von Seenadeln" stattfindet, unterbreche ich die Arbeiten am Aufzuchtbecken und setze mich vor den PC: Ich plane zwar nicht Seenadeln zu züchten, aber ich kann bestimmt auch etwas für die Zucht von Amphiprion Ocellaris lernen.
Das Untergestell passt an die vorgesehen Stelle neben das Technikbecken, das Holzregal mit den Planktonkulturen muss nur ein paar Zentimeter nach rechts rücken
Ich polstere das geschweisste Stahlprofil mit doppelseitigem Klebeband und Moosgummi
Fertig, das ging ja leichter als gedacht!
Rollen ist besser als tragen, das Becken ist noch knapp ohne Exoskelett hebbar aber doch etwas unhandlich und glitschig wie ein Fisch
Tataaaa, das Aufzuchtbecken steht an Ort und Stelle
Trotz der Unperfektion der Farbe des Gestells, sieht doch das Ganze doch passabel aus, finde ich
Beide Wasserwaagen sind sich einig: Das Becken steht im Wasser! (und bald steht auch Wasser im Becken)
Das Aufzuchtbecken ist angekommen
05/11/15 18:27
Ich war die letzten zwei Tage in Paris. Auf dem Weg vom Flughafen, fahre ich in Oberohringen bei Seaplanet vorbei um mein Aufzuchtbecken abzuholen. Das Becken wurde nach meinen Vorgaben hergestellt und sieht wirklich gut aus. Das Untergestell passt, ist zweckmässig, winkeltreu und stabil. Vom Finish her ist es etwas rauh und dick mit schwarzer Farbe gestrichen. Davide und ich verladen den Unterschrank ins Auto, bringen ihn aber nur knapp rein: Zum Glück ist er keinen Zentimeter breiter, sonst hätte es nicht mehr reingepasst. Mit etwas Würgen passt es dann aber doch und wir verladen das Becken quer zur Fahrrichtung. Nachdem ich Fahrer- und Beifahrersitz nach vorne schiebe, lässt sich auch die Heckklappe schliessen: Guter Q3, trotz Dieselmotor mit zweifelhaften Abgaswerten! Wie ein Fahrschüler fahre ich, wegen der ungewohnten Sitzstellung, mit geradem Rücken und mit der Nase an der Frontscheibe nach Hause.
Erst mal versorge ich meine 3 Nemos mit frischem Wasser und Lobstereiern. Dann begutachte ich den 48-Job meines 3D Druckers, der in meiner Abwesenheit einen Fruit Twister und zwei Nori Holder in Grün produziert hat. Ich bin recht zufrieden mit dem Resultat: Noch ist etwas Fadenbildung zu sehen und die Schichten haften nicht überall sauber, aber vermutlich war nur die Temperatur mit 220 Grad zu hoch. Ich habe Anfangs Woche meinem 3D Drucker einen Olssen Block als Tuning-Teil, ein neues Heizelement und Thermofühler spendiert und die Resultate sind jetzt wieder so gut wie am Anfang, als der Drucker neu war.
Den Rest des Abends verbringe ich damit den Unterschrank Gelb zu lackieren und die Rohrdurchführungen ins Becken zu kleben. Konstruktionsbedingt wären die Rohrdurchführungen wohl auch dicht ohne Verklebung, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht und wer mag schon Salzränder auf der Rückseite seines Aufzuchtbeckens?
Erst mal versorge ich meine 3 Nemos mit frischem Wasser und Lobstereiern. Dann begutachte ich den 48-Job meines 3D Druckers, der in meiner Abwesenheit einen Fruit Twister und zwei Nori Holder in Grün produziert hat. Ich bin recht zufrieden mit dem Resultat: Noch ist etwas Fadenbildung zu sehen und die Schichten haften nicht überall sauber, aber vermutlich war nur die Temperatur mit 220 Grad zu hoch. Ich habe Anfangs Woche meinem 3D Drucker einen Olssen Block als Tuning-Teil, ein neues Heizelement und Thermofühler spendiert und die Resultate sind jetzt wieder so gut wie am Anfang, als der Drucker neu war.
Den Rest des Abends verbringe ich damit den Unterschrank Gelb zu lackieren und die Rohrdurchführungen ins Becken zu kleben. Konstruktionsbedingt wären die Rohrdurchführungen wohl auch dicht ohne Verklebung, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht und wer mag schon Salzränder auf der Rückseite seines Aufzuchtbeckens?
Das Becken und der Unterschrank passen präzise in mein Auto; ein Zentimeter breiter und ich hätte zwei Mal fahren müssen
Voooooorsichtig trage ich das Becken in den Keller
Das Untergestell ist etwas "grob geschnitzt" wird aber seinen Zweck erfüllen
Erst reinige und entfette ich das Gestell mit Brennspiritus
Das Untergestell wird Signalgelb werden
Alles liegt bereit für das Verkleben der Rohrdurchführungen
Ich entfette das Glas und die Bohrung mit Brennspiritus
Der Gummiring kommt auf die Innenseite und nach dem Entfetten gebe ich etwas Silikon drauf
Der Ring aus Delrin kommt mit etwas Silikonkleber auf die Aussenseite
Ich ziehe die Mutter gefühlvoll an
Ich nehme an, wenn der Gummiring leicht zusammengepresst ist, stimmt der Anspressdruck der Mutter
Nach einer knappen Stunde sind alle 5 Verschraubungen an ihrem Platz
Später am Abend beginne ich die Überlaufkämme einzukleben
Meinem Ultimaker 2 3D Drucker gönne ich das Tuning-Teil Olssen Block mit neuem Thermofühler und neuem Heizelement
Damit druckt er wieder wie am ersten Tag; Bei diesem Fruit Twister ist die Temperatur mit 220 Grad aber noch zu hoch
Es ist noch kein Planktonzüchter vom Himmel gefallen aber ein blindes Huhn hat die dicksten Kartoffeln
02/11/15 19:25
Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen und ein Planktonzüchter auch nicht. In meinem Haushalt stehen überall Flaschen und Gefässe mit verschiedenen Planktonkulturen, aber nicht alle laufen gut. In aller Offenheit muss ich sogar sagen: Die meisten Kulturen laufen nicht gut oder sogar gar nicht. Um so erfreulicher ist es, dass eine IKEA-Vase im kühlen Keller absolut super läuft: Ich habe aus lauter Dummheit eine dichte Reinkultur von Brachionus hinbekommen! Offenbar findet auch ein blindes Huhn mal ein Korn, denn die Kultur hat erstens zu kalt und zweitens ist das Gefäss offen und somit gegenüber herumfliegenden Artemia-Zysten exponiert. Ich teile die Kultur auf und fülle das daneben stehende Gefäss zur Hälfte und fülle beide Gefässe mit Salzwasser aus dem Fass wieder auf. Dann kommen noch 2 Deziliter der Planktonsuppe in eine Plastikflasche und machen fortan als Backup in meinem Kühlschrank den Bierbüchsen den Platz streitig.
Ein paar Kulturen haben auf meinem Bürotisch ein warmes Plätzchen gefunden
Die Kultur in der Mitte ist der Winner: Ich halbiere diese und fülle erst noch die Backup-Flasche für den Kühlschrank
Brachionus in Hülle und Fülle und die meisten mit "dicken Eiern"
Meine Amphiprion Ocellaris in der 9. Woche
01/11/15 09:32
Wie der Blick in den Kalender verrät, sind meine 3 Amphiprion Ocellaris, welche am 4. September 2015 geschlüpft sind, heute 8 Wochen und 2 Tage alt. Obschon sie eine Mini-Anemone in ihrem Becken haben, zeigen sie bislang kein Interesse an dieser. Schliesslich hat sich das Anemönchen auch in der gegenüberliegenden Ecke des Aufzuchtbeckens an der Frontscheibe befestigt, während sich meine 3 kleinen Angsthasen an 7 Tagen die Woche 24 Stunden lang in der hinteren linken Ecke aufhalten. Vermutlich haben die 3 Stubenhocker noch gar nicht bemerkt, dass da eine Anemone am anderen Ende des Ozeans (es sind ja doch gut 25cm zu durchschwimmen!) auf sie wartet. Irgendwie bekommt da der Begriff "Freiheit" eine ganz neue Dimension: Der Aktionsradius meiner kleinen Nemos würde es auch zulassen, diese in einem Schnapsglas zu halten (gesetzter Fall man könnte die Wasserqualität in so einer kleinen Wassermenge konstant halten)!
Immerhin ist es nun so, dass die 3 Hasenfüsse die Z-Achse (da spricht der 3D Konstrukteur!) für sich entdeckt haben: Wenn ich in den Keller gehe und sie von weitem beobachte, ohne dass sie mich sehen, dann schwimmen sie auf und ab in ihrem imaginären Schnapsglas. Kaum trete ich aber vor's Aufzuchtbecken und nehme das Deckglas weg, ist es vorbei mit ihrem Mütchen und sie drücken sich wieder fest aneinander in die unterste, hinterste Ecke. Auch ist zu erkennen, dass die 3 sich dauernd gegenseitig necken und piesacken: Meist ist einer der Dreien, mit wechselnder Besetzung, der Aktive und drangsaliert seine beiden Brüder mit kleinen Bissen (oder Küssen?). Man hört sie bei diesem Spiel wie innerlich rufen: "Nein, du wirst kein Weibchen, ich bin die Chefin hier, bleib ein Männchen, du Zwerg du!"
Immerhin ist es nun so, dass die 3 Hasenfüsse die Z-Achse (da spricht der 3D Konstrukteur!) für sich entdeckt haben: Wenn ich in den Keller gehe und sie von weitem beobachte, ohne dass sie mich sehen, dann schwimmen sie auf und ab in ihrem imaginären Schnapsglas. Kaum trete ich aber vor's Aufzuchtbecken und nehme das Deckglas weg, ist es vorbei mit ihrem Mütchen und sie drücken sich wieder fest aneinander in die unterste, hinterste Ecke. Auch ist zu erkennen, dass die 3 sich dauernd gegenseitig necken und piesacken: Meist ist einer der Dreien, mit wechselnder Besetzung, der Aktive und drangsaliert seine beiden Brüder mit kleinen Bissen (oder Küssen?). Man hört sie bei diesem Spiel wie innerlich rufen: "Nein, du wirst kein Weibchen, ich bin die Chefin hier, bleib ein Männchen, du Zwerg du!"
Tick, Trick und Track, meine schon über 2 Monate alten Nemos
Söll Ammoniak Alarm
30/10/15 10:11
Als ich neulich mal bei Fisherjoe auf Besuch war, sah ich in allen seinen Seepferdchenbecken ein Plastikkärtchen hängen, das aussah wie diese aus Süsswasserbecken bekannten Thermokristall-Thermometer. Auf meine Frage, was das denn sei, sagte mir Joe, dass er aus Sicherheitsgründen in allen seinen Seepferdchenbecken einen Ammoniak-Alarm drin habe. Diese Seepferde scheinen ja empfindliche, kleine Gesellen zu sein, dachte ich mir und liess es dabei bewenden. Neulich stiess ich bei einer Internet-Recherche wieder auf diese Ammoniak-Alarm von Söll. Beim zweiten darüber nachdenken, ist mir dann ein Licht aufgegangen: Im Gegensatz zu einem Riffbecken, hat es ja in einem Aufzuchtbecken keine Lebendsteine oder sonstige anaerobe Zonen in welchem ein Nitrit- oder Nitratkreislauf ablaufen könnte. Zu gut deutsch: Aus Fischscheisse wird Ammoniak und bleibt Ammoniak und dieses ist hochgiftig!
Nun kann man anführen, dass in so einem Aufzuchtbecken ja nur wenig Fischmasse mit minimalem Stoffwechsel drin ist. Allerdings muss man auch in Betracht ziehen, dass jedes einzelne Zooplankton und jede Artemia-Nauplie ja auch Stoffwechsel macht und in der kleinen Wassersäule kann sich dies ja aufsummieren. Also bestelle ich 5 dieser Ammoniak-Alarme bei Amazon und installiere diese in meinen Aufzuchtbecken. Nachdem ich diese Woche für 3 Tage in Paris war, ist jetzt bereits Ammoniak im Aufzuchtbecken mit den 3 Nemos nachweisbar, also höchste Zeit um einen Wasserwechsel zu machen. Leider sind keine Nemolarven mehr vorhanden vom Schlupf letzter Woche. Vielleicht sind auch diese wegen Ammoniak zu Grunde gegangen? Auf jedem Fall ist das jetzt ein Faktor, den ich künftig zusätzlich beachten werde.
Nun kann man anführen, dass in so einem Aufzuchtbecken ja nur wenig Fischmasse mit minimalem Stoffwechsel drin ist. Allerdings muss man auch in Betracht ziehen, dass jedes einzelne Zooplankton und jede Artemia-Nauplie ja auch Stoffwechsel macht und in der kleinen Wassersäule kann sich dies ja aufsummieren. Also bestelle ich 5 dieser Ammoniak-Alarme bei Amazon und installiere diese in meinen Aufzuchtbecken. Nachdem ich diese Woche für 3 Tage in Paris war, ist jetzt bereits Ammoniak im Aufzuchtbecken mit den 3 Nemos nachweisbar, also höchste Zeit um einen Wasserwechsel zu machen. Leider sind keine Nemolarven mehr vorhanden vom Schlupf letzter Woche. Vielleicht sind auch diese wegen Ammoniak zu Grunde gegangen? Auf jedem Fall ist das jetzt ein Faktor, den ich künftig zusätzlich beachten werde.
Der Ammoniak Alarm von Söll
Ein Plastikkärtchen mit Indikatorpunkt in der Mitte und Silikonsaugnapf
Nach 2 Tagen ist in meinem Aufzuchtbecken Ammoniak nachweisbar; also ist Wasserwechsel angesagt
Boden putzen mit dem Aquarium Hoover
Atomic Pull und verschnupfte Nemos
24/10/15 18:33
In den letzten Tagen macht mein 3D-Drucker wieder Zicken und will mit bestimmten Filament nicht mehr sauber drucken. Einmal kommt es zu sog. "Underextrusion", was zu wenig Materialfluss bedeutet, dann wieder ist die Layer-to-Layer-Haftung am A…. und Teile sind nicht stabil genug für den Verkauf. Die Technologie steckt wirklich noch in den Kinderschuhen und der Anwender eines 3D Druckers braucht nicht nur viel Geduld und Ausdauer, sondern vor allem auch viel Nerven! Ich versuche heute die Düse zu reinigen mit der sog. "Atomic-Pull-Methode". Filament wird bei Betriebstemperatur (zwischen 195 und 220 Grad für PLA) durch die Düse gedrückt und dann die Temperatur auf 90-100 Grad heruntergeregelt. Das Material erkaltet in der Düse, bleibt aber noch einigermassen weich. Dann wird mit einem kräftigen Zug (ich verwende hierfür eine Zange) das Filament von oben aus der Düse gezogen. Mit einiger Übung bleibt dann am Filamentfaden Schmutz aus dem Innern der Düse hängen. Heute gelingen mir 3 gute Pulls und so halte ich das Ergebnis im Foto fest. Allerdings druckt der Drucker auch danach nicht viel besser, das Problem scheint diesmal am Extruder zu liegen. Ist dieser zu locker eingestellt, transportiert er das Filament nicht, ist er zu straff eingestellt, deformiert er das Filament, dieses bleibt deshalb im Bowdenzug hängen mit dem Resultat, dass sich der Extruder ins Material einfrisst und darum das Filament nicht mehr weiterfördert.
Endlich nimmt sich ein verantwortungsvoller Schweizer Grossverteiler eines allseits bekannten Meerwasseraquarianerproblem an: Was macht man, wenn die Amphiprion Ocellaris plötzlich Schnupfen haben? Klar, man gibt ihnen Aspirin und Tee mit Rum und sie müssen die Anemone hüten, aber damit ist es nicht getan: Den armen kleinen Rotznasen läuft der Schleim aus den Nasenlöchern und verschmutzt ihr oranges Pijama und womöglich die Bauchflosse. Nun hat Coop reagiert und bringt eine Sonderedition von Nemo-Taschentücher mit Balsam auf den Markt! Diese gibt es derzeit sogar mit 20% Rabatt, sodass jetzt jeder sich um seine Nemos sorgende Meerwasseraquarianer, in den nächsten Coop läuft und sich mit mehreren Packungen dieses Wundermittels eindecken kann. Ich habe eine 3er-Packung gekauft, die Nemo-Grippewelle kann kommen, ich bin gerüstet!
Man kann von Meerwasserfischen als Werbeträger halten was man will: Offensichtlich scheinen Amphiprion Ocellaris auch 12 Jahre nach dem Film "Finding Nemo" noch in der Werbung zu ziehen. Geht also hin ihr Marketingplaner und Werbedesigner und photoshopped so viel Nemos wie ihr wollt auch allerlei Artikel. Tut mir aber bitte einen Gefallen: Ein Nemo in seiner Anemone ist wunderschön und die zwei sind perfekt und harmonisch, so wie sie sind: Ihr müsst also die Anemone nicht auch noch blau einfärben, "damit es mehr Kontrast gibt und mit Blau assoziieren die Kunden Sauberkeit und diese Taschentücher sind ja ein Hygieneartikel, was meinen Sie, Chef?" "Ja, ja, mach' nur Blau, mach es schön kräftig, so eine Art Königsblau, sieht cool aus und unsere Kunden sind ja Deppen und merken das nicht und ausserdem ist das ja unsere künstlerische Freiheit, den wir sind ja kreativ darum tragen wir auch diese bunten Halstücher und Pochetten und fahren Oldtimer-Cabrio und haben schicke Lofts."
Endlich nimmt sich ein verantwortungsvoller Schweizer Grossverteiler eines allseits bekannten Meerwasseraquarianerproblem an: Was macht man, wenn die Amphiprion Ocellaris plötzlich Schnupfen haben? Klar, man gibt ihnen Aspirin und Tee mit Rum und sie müssen die Anemone hüten, aber damit ist es nicht getan: Den armen kleinen Rotznasen läuft der Schleim aus den Nasenlöchern und verschmutzt ihr oranges Pijama und womöglich die Bauchflosse. Nun hat Coop reagiert und bringt eine Sonderedition von Nemo-Taschentücher mit Balsam auf den Markt! Diese gibt es derzeit sogar mit 20% Rabatt, sodass jetzt jeder sich um seine Nemos sorgende Meerwasseraquarianer, in den nächsten Coop läuft und sich mit mehreren Packungen dieses Wundermittels eindecken kann. Ich habe eine 3er-Packung gekauft, die Nemo-Grippewelle kann kommen, ich bin gerüstet!
Man kann von Meerwasserfischen als Werbeträger halten was man will: Offensichtlich scheinen Amphiprion Ocellaris auch 12 Jahre nach dem Film "Finding Nemo" noch in der Werbung zu ziehen. Geht also hin ihr Marketingplaner und Werbedesigner und photoshopped so viel Nemos wie ihr wollt auch allerlei Artikel. Tut mir aber bitte einen Gefallen: Ein Nemo in seiner Anemone ist wunderschön und die zwei sind perfekt und harmonisch, so wie sie sind: Ihr müsst also die Anemone nicht auch noch blau einfärben, "damit es mehr Kontrast gibt und mit Blau assoziieren die Kunden Sauberkeit und diese Taschentücher sind ja ein Hygieneartikel, was meinen Sie, Chef?" "Ja, ja, mach' nur Blau, mach es schön kräftig, so eine Art Königsblau, sieht cool aus und unsere Kunden sind ja Deppen und merken das nicht und ausserdem ist das ja unsere künstlerische Freiheit, den wir sind ja kreativ darum tragen wir auch diese bunten Halstücher und Pochetten und fahren Oldtimer-Cabrio und haben schicke Lofts."
Von links nach rechts, das Resultat von drei Atomic Pulls
Papiertaschentücher für verschnupfte Amphiprion Ocellaris
Ist der Schnupfen ausgestanden, kann der kleine Nemo in seiner blauen Anemone wieder lachen
Mein dritter Schlupf: 175 Larven
23/10/15 08:34
Gestern Abend kommt Urs, ein Bekannter von mir, dessen Website ich betreue und der sich für 3D Druck interessiert, zu mir auf Besuch. Um 22 Uhr fährt das Licht im Aquarium runter und ich erkläre dem Aquaristik-Unkundigen, dass ich in 40 Minuten einen unverrückbaren Termin vor dem Aquarium habe. Nun habe ich offenbar sein Interesse geweckt, denn Urs bleibt und setzt sich neben mich ins in tiefste Dunkelheit getauchte Wohnzimmer vors Aquarium. Pünktlich um 22:40 erscheinen die ersten Larven, welche auch alsbald in der Larvenfalle verschwinden. Weil sich der Kauderni schon die Serviette umgebunden hat und im Schein der Leuchte gierig nach den Larven schnappt, beschleunige ich das Herausfangen der Larven mittels LED-Taschenlampe und Becher. Leider fällt mir die LED-Taschenlampe wenig später ins Wasser und gibt wegen Kriechströmen nur noch knappes Licht von sich. Beherzt greife ich zur Halcyon-Unterwasserlampe, welche neben dem Aquarium steht, die allerdings deutlich zu hell ist. Also spanne ich Urs als Beleuchter ein, lasse ihm mit den Fingern den Lichtschein dimmen und so gelingt es uns noch weitere Larven aus dem Becken zu fischen. Gefühlsmässig denke ich, dass wir vielleicht knapp 100 erwischt haben und bin dann heute morgen angenehm überrascht, dass die Volkszählung eine Bevölkerungsdichte von 175 Larven ergibt. Kein Super-Gelege, aber doch immerhin besser als angenommen!
Die Ausbeute an Amphiprion Ocellaris Larven von gestern
Beide Aufzuchtbecken sind in Betrieb
Die 3 grossen Nemos haben von Voni eine kleine Anemone geschenkt bekommen; sie möchten das Geschenk allerdings noch nicht auspacken und warten bis sie grösser werden
Das sieht ja schon mal sehr innovativ aus: Aquarientechnik aus Russland ist neu
Eine Mini-Luftpumpe die nicht nur lautlos, sondern unhörbar ist
Saugnapfbefestigung
Den Preis mit 36.50 CHF finde ich allerdings deutlich zu hoch
Mein Amphiprion Ocellaris am 47. Tag
20/10/15 00:06
Bald werden meine 3 Amphiprion Ocellaris 50 Tage alt. Heute ist einer der Dreien ganz aktiv, schwimmt zur vorderen Scheibe und springt einmal sogar durch die Oberfläche. Ich löse etwas Flockenfutter in Wasser auf und versuche dem Kleinen mit der Spritze Futter vor die Flossen zu geben um ihn zum Fressen zu animieren: Allerdings ist er noch nicht so weit und lässt das Futter links liegen.
Einer meiner 3 Amphiprion Ocellaris am 47. Tag
Azur Riffbarsch in Austerschale
16/10/15 20:05
Am Samstag vor 14 Tagen laufe ich mit meinen beiden Teenagern durch die Fischabteilung vom Coop in Winterthur, da äussert Silvan den Wunsch einmal Austern zu probieren. Wie ich die Fischverkäuferin frage, ob sie denn auch Austernmesser habe, holt sie gleich ein Messer aus dem Gestell nebenan und fragt mich, ob ich denn schon mal eine Auster gehabt hätte? "Gegessen schon, aber nie selber geöffnet", beantworte ich ihre Frage. Sie holt eine Auster aus der Auslage und demonstriert das Öffnen derselben. Sieht gar nicht so schwer aus (sagt derjenige, der sich beim Öffnen einer Kokosnuss schon den halben Daumen mit dem Tauchmesser abgeschnitten hat), also kaufen wir ein paar Austern mittlerer Grösse. Zu Hause angelangt bereite ich das Abendessen vor (Raclette und Tischgrill) und bereit die Muscheln als Vorspeise für Silvan und mich vor (Anita und Alexandra verzichten dankend…). Zwei der Austern sind schon halboffen, also nicht geniessbar und kommen ins Aquarium. Da erwachen sie gleich zu neuem Leben und verschliessen ihre Deckel um den Attacken der Fisch trotzen zu können. Die harten Leckereien werden von allen Seiten beschnuppert, befühlt und attackiert aber die Auster hält den Angriffen stand!
Am nächsten Tag ist dann die eine Austernschale offen und innen sauber rausgeputzt: Wer hat es wohl geschafft die harte Nuss zu knacken?
Ich lasse die Austernschalen im Becken, wenn ich das nächste Mal sowieso nasse Arme haben, dann nehme ich sie raus. Doch heute Abend sehe ich, wie der Azur Riffbarsch offensichtlich Gefallen gefunden hat an der Austernschale. Immer und immer wieder schwimmt er in sie rein, wendet darin und schwimmt wieder raus. Will er da ein Nest drin bauen und mir Riffbarschlarven zum aufziehen bescheren?
Am nächsten Tag ist dann die eine Austernschale offen und innen sauber rausgeputzt: Wer hat es wohl geschafft die harte Nuss zu knacken?
Ich lasse die Austernschalen im Becken, wenn ich das nächste Mal sowieso nasse Arme haben, dann nehme ich sie raus. Doch heute Abend sehe ich, wie der Azur Riffbarsch offensichtlich Gefallen gefunden hat an der Austernschale. Immer und immer wieder schwimmt er in sie rein, wendet darin und schwimmt wieder raus. Will er da ein Nest drin bauen und mir Riffbarschlarven zum aufziehen bescheren?
Der Azur Riffbarsch (chrysiptera hemicyanea)
"Oh, eine Wohnhöhle die nach Auster riecht!", ruft der Riffbarsch begeistert
"Genau die richtige Grösse für mich, ich kann mich darin sogar drehen"
"Und der Ausgang ist weit genug, dass ich bequem raus und rein kann!"
"Noch ein bisschen dan Vorgarten umgestalten und dann ist alles paletti!"
"Ich trage meine Hartschalen im Körper drin, da brauche ich nicht so eine olle Auster!", meint Kofi
Triton-Tests der Fishgimmicks
14/10/15 23:11
Wie versprochen (siehe Blog Beitrag vom 4. September 2015 und 5. Oktober 2015) veröffentliche ich hier die Resultate der Triton ICP-OES Tests des Aquarienwassers mit eingelegten Fishgimmicks und der Vergleichsprobe.
Der ICP-OES Test aus dem Behälter mit dem Osmosewasser + Tropic Marin Reef Salz befindet sich hier: (Triton-Analyse 296B 20151014)
Der ICP-OES Test aus dem Behälter mit dem Osmosewasser + Tropic Marin Reef Salz und den 3 eingelegten Fishgimmicks ist hier: (Triton-Analyse 296C 20151014)
Die gute Nachricht zuerst: Die Wasserprobe mit den Fishgimmicks weist keine unerwünschten Schwermetalle auf. Somit kann ausgeschlossen werden, dass Fishgimmicks im Salzwasser unerwünschten Stoffe ans Wasser abgeben.
Jetzt aber zum Kleingedruckten: Im Zusammenhang mit diesem Test gibt es einige Unklarheiten und Resultate, welche ich nicht nachvollziehen kann. Ich habe eine entsprechende Anfrage im Support-Forum von Triton gepostet und warte auf offizielle Antwort: http://forum.triton.de/viewtopic.php?f=12&t=473
Hier der Text meiner Anfrage:
Re: ICP-OES 296B und 296C
von Kermit65 » Mi Okt 14, 2015 12:34 pm
Hallo Linda
besten Dank für die rasche Beantwortung meines Anliegens. Die beiden Auswertungen sind jetzt online. Nun habe ich eine inhaltliche Fragen zu den Analysen.
Ich entwickle, produziere und vertreibe Zubehör für Aquarianer, welche ich auf 3D Druckern produziere. Siehe hier: https://www.fishgimmicks.com . Der verwendete Kunststoff ist PLA (Polylactic acid). Um die Unbedenklichkeit meiner Produkte zu testen, habe ich vor einem Monat zwei Glaskolben mit je 2 Liter frisch angesetztem Osmosewasser (neue Membrane und doppelte nachgeschaltene Ionentauscher mit frischem Harz) und Tropic Marin Reef Salz gefüllt. In eines der Gefässe habe ich PLA-Plastikteile in 3 Farben gelegt, beide Gefässe fest verschlossen und einen Monat unter gelegentlichem Schütteln stehen lassen und dann je eine ICP-OES Analyse durchführen lassen.
Den Testablauf habe ich in meinem Blog dokumentiert: http://www.andreas-horvath.ch/Blog-2015 ... 50904.html
Die Probe 296B ist aus dem Gefäss mit Osmosewasser und Tropic Marin Reef Salz
Die Probe 296C ist aus dem Gefäss in welchem 1 Monat lang PLA-Teile lagen.
Die Auswertung, welche ich nun heute bekommen habe, zeigt mit 3 Ausnahmen, eine geringere Menge von Spurenelementen bei der Probe 296C gegenüber 296B in der Grössenordnung um 5%. Dies kann an der Ungenauigkeit meiner Waage liegen, allenfalls war etwas weniger Salz in 296C als in 296B.
Bei 3 Spurenelementen sind die Werte in 296C allerdings höher als in 296B:
Zunahme um 15% bei Aluminium
Zunahme um 12% bei Magnesium
Zunahme um 6% beim Strontium.
Dies könnten also Spurenelemente sein, welche vom PLA oder der darin enthaltenen Farben ans Wasser abgegeben wurden. Dass es sich nicht um unerwünschte Schwermetalle handelt, ist ja schon mal sehr gut!
Nicht erklären kann ich mir allerdings:
Abnahme um 16% beim Bor
Abnahme beim Nickel von 2.34 Mikrogramm auf 0 Mikrogramm
Abnahme um 19% beim Zink
Abnahme um 20% beim Mangan
Abnahme um 32% beim Jod
Hast du eine allfällige Erklärung für die Abnahme dieser Spurenelemente im Zusammenhang mit PLA-Kunststoff? Kann es sein, dass diese Stoffe vom Kunststoff aufgenommen werden?
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Andreas
Kermit65
Beiträge: 2
Registriert: Do Jun 11, 2015 12:16 pm
Der ICP-OES Test aus dem Behälter mit dem Osmosewasser + Tropic Marin Reef Salz befindet sich hier: (Triton-Analyse 296B 20151014)
Der ICP-OES Test aus dem Behälter mit dem Osmosewasser + Tropic Marin Reef Salz und den 3 eingelegten Fishgimmicks ist hier: (Triton-Analyse 296C 20151014)
Die gute Nachricht zuerst: Die Wasserprobe mit den Fishgimmicks weist keine unerwünschten Schwermetalle auf. Somit kann ausgeschlossen werden, dass Fishgimmicks im Salzwasser unerwünschten Stoffe ans Wasser abgeben.
Jetzt aber zum Kleingedruckten: Im Zusammenhang mit diesem Test gibt es einige Unklarheiten und Resultate, welche ich nicht nachvollziehen kann. Ich habe eine entsprechende Anfrage im Support-Forum von Triton gepostet und warte auf offizielle Antwort: http://forum.triton.de/viewtopic.php?f=12&t=473
Hier der Text meiner Anfrage:
Re: ICP-OES 296B und 296C
von Kermit65 » Mi Okt 14, 2015 12:34 pm
Hallo Linda
besten Dank für die rasche Beantwortung meines Anliegens. Die beiden Auswertungen sind jetzt online. Nun habe ich eine inhaltliche Fragen zu den Analysen.
Ich entwickle, produziere und vertreibe Zubehör für Aquarianer, welche ich auf 3D Druckern produziere. Siehe hier: https://www.fishgimmicks.com . Der verwendete Kunststoff ist PLA (Polylactic acid). Um die Unbedenklichkeit meiner Produkte zu testen, habe ich vor einem Monat zwei Glaskolben mit je 2 Liter frisch angesetztem Osmosewasser (neue Membrane und doppelte nachgeschaltene Ionentauscher mit frischem Harz) und Tropic Marin Reef Salz gefüllt. In eines der Gefässe habe ich PLA-Plastikteile in 3 Farben gelegt, beide Gefässe fest verschlossen und einen Monat unter gelegentlichem Schütteln stehen lassen und dann je eine ICP-OES Analyse durchführen lassen.
Den Testablauf habe ich in meinem Blog dokumentiert: http://www.andreas-horvath.ch/Blog-2015 ... 50904.html
Die Probe 296B ist aus dem Gefäss mit Osmosewasser und Tropic Marin Reef Salz
Die Probe 296C ist aus dem Gefäss in welchem 1 Monat lang PLA-Teile lagen.
Die Auswertung, welche ich nun heute bekommen habe, zeigt mit 3 Ausnahmen, eine geringere Menge von Spurenelementen bei der Probe 296C gegenüber 296B in der Grössenordnung um 5%. Dies kann an der Ungenauigkeit meiner Waage liegen, allenfalls war etwas weniger Salz in 296C als in 296B.
Bei 3 Spurenelementen sind die Werte in 296C allerdings höher als in 296B:
Zunahme um 15% bei Aluminium
Zunahme um 12% bei Magnesium
Zunahme um 6% beim Strontium.
Dies könnten also Spurenelemente sein, welche vom PLA oder der darin enthaltenen Farben ans Wasser abgegeben wurden. Dass es sich nicht um unerwünschte Schwermetalle handelt, ist ja schon mal sehr gut!
Nicht erklären kann ich mir allerdings:
Abnahme um 16% beim Bor
Abnahme beim Nickel von 2.34 Mikrogramm auf 0 Mikrogramm
Abnahme um 19% beim Zink
Abnahme um 20% beim Mangan
Abnahme um 32% beim Jod
Hast du eine allfällige Erklärung für die Abnahme dieser Spurenelemente im Zusammenhang mit PLA-Kunststoff? Kann es sein, dass diese Stoffe vom Kunststoff aufgenommen werden?
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Andreas
Kermit65
Beiträge: 2
Registriert: Do Jun 11, 2015 12:16 pm
Ein frisches Ocellaris Gelege
13/10/15 15:11
Ich entdecke heute ein frisches Gelege bei meinem Nemo-Päärchen und streiche mir den Abend vom Mittwoche 21.10.2015 und Donnerstag 22.10.2015 dick in der Agenda an. Jetzt werde ich schrittweise den Aquarientag so verlegen, dass das Lichterlöschen noch zu einer christlichen Uhrzeit, so gegen 21 Uhr stattfindet. Das gibt mir dann genug Zeit um die Larven ab ca. 21:40 abzuschöpfen und ins bis dann top-topp hergerichtete Aufzuchtbecken zu überführen. Mir bleiben jetzt 8 oder maximal 9 Tage um meine Brachionus-Kulturen auf eine genügende Dichte hochzufahren. Diesen Schlupf will ich nämlich nicht wie bis anhin mit Artemianauplien, sondern mit Brachionus und allenfalls Copepoden aufziehen. Ich verspreche mir davon eine geringere Ausfallrate in den ersten 10 Tagen der Larvenentwicklung
"Hurra: Wir werden Papa!"
Forentreffen in Kirchdorf bei Baden
10/10/15 09:29
Früher war ich regelmässiger Leser und Schreiber auf dem riffaquaristik.ch-Forum. In diesem Forum ist es sehr ruhig geworden und so habe ich bei aquaristikforum.ch eine Alternative gefunden. Die Mitglieder dieses Forums treffen sich heute zum Spanferkelessen in Kirchdorf bei Baden. Das lasse ich mir natürlich aus zweierlei Gründen nicht entgehen: Erstens liebe ich Ferkeleien in aller Form und zweitens ist dies eine gute Gelegenheit um Gleichgesinnte persönlich kennenzulernen. Früher ging man in Vereine, hatte Vereinshöcks, Chlauskegeln, Maibummel und Generalversammlungen. Die Institution der Vereine wurde im Zeitalter von Web 2.0 weitgehend von Internet-Foren abgelöst und Vereine haben heutzutage noch da eine Bedeutung, wo es um die Bereitstellung einer gemeinsamen Infrastruktur geht oder um Mannschaftssport. Dennoch, trotz des Austausches von Nachrichten, Fotos und Videos im Forum oder WhatsApp, hat sich nichts daran geändert, dass man sich von Zeit zu Zeit auch gerne persönlich trifft. Darum freue ich mich ganz besonders heute ans Spanferkelessen des Aquaristik-Forums zu fahren. Es werden ca. 30 Meerwasseraquarianer erwartet, also ein richtiger Meerwasser-Megaevent!
Am Vormittag mache ich noch eine Foto-Session mit meinen Nemos und dem LSD-Mandarins, bekomme von Anita detaillierte Instruktion zur Pflege ihrer Pflanzen während ihres Urlaubes (ich mache mit dem Handy Fotos von den Pflanzen, welche ich zu giessen habe) und fahre dann mit etwas Verspätung um 11:30 los um gegen 12:30 in Kirchdorf bei Baden einzutreffen. Einige Meerwasseraquarianer sind schon da und in angeregte Diskussionen verwickelt, mehr dazu auf der unterstehenden Fotostrecke.
Mehr Bilder befinden sich hier: http://www.andreas-horvath.ch/Forentreffen%202015/
Am Vormittag mache ich noch eine Foto-Session mit meinen Nemos und dem LSD-Mandarins, bekomme von Anita detaillierte Instruktion zur Pflege ihrer Pflanzen während ihres Urlaubes (ich mache mit dem Handy Fotos von den Pflanzen, welche ich zu giessen habe) und fahre dann mit etwas Verspätung um 11:30 los um gegen 12:30 in Kirchdorf bei Baden einzutreffen. Einige Meerwasseraquarianer sind schon da und in angeregte Diskussionen verwickelt, mehr dazu auf der unterstehenden Fotostrecke.
Mehr Bilder befinden sich hier: http://www.andreas-horvath.ch/Forentreffen%202015/
Die beiden LSD-Mandarins zeigen sich fotofreundlich in der vorderen linken Ecke des Aquariums. Bis ich die Kamera geholt habe, hat sich allerdings einer der beiden nach hinten verdrückt
Die Bäuche beider Tiere sind dick geschwollen, wie Jettriebwerke. Ich vermute Bauchwassersucht
Tick, Trick und Track wachsen und gedeihen
Ich bin auf dem richtigen Weg zum Forentreffen von aquaristikforum.ch
Die ersten Meerwasseraquarianer sind schon da und schon tief in Gespräche verwickelt
Das Wetter ist uns wohlgesinnt und trotz kühlen Temperaturen ist es angenehm um's Feuer herum zu stehen
Claudia, unsere Gastgeberin, fragt sich, wo die restlichen Gäste bleiben
Die meisten Gäste sind schon eingetroffen und unterhalten sich bei Chips, Nüsschen und Bier
Den ganzen Nachmittag habe ich mich gefragt: Gehören diese Omega-3-Kapseln zum Apéro oder sind die für Jungfische?
Christian rollt sich hier nicht etwa eine Zigarette oder gar dickeres Geschütz, sondern packt ein Muster des Vlieses vom Theiling Rollermat ein
Man kann nur raten, worüber Henning und Christian diskutieren: LED-Lampen vielleicht…?
Joe, Gaby und Roger, der Riffkeramik-Guru
Das Lachen von Claudia sagt es: Der Anlass macht einfach Freude!
Weil schon alle Bäuche knurren, geht es nun ans Eingemachte: Das Spanferkel!
Joe kann nicht nur Fische ausnehmen, sondern kennt sich offenbar auch mit Ferkelanatomie aus
"Pass mit dem Messer auf, Joe!"
Die beiden vierbeinigen Testesser bekommen Ferkelknochen, was ihnen sichtlich schmeckt
eine halbe Etage tiefer stehen Salate, Brot und Getränke bereit und warten auf hungrige Mäuler
Samuel und Ben sind gegenüber gartenfrischen Blattsalaten eher kritisch eingestellt…
Dieser Teller wird gleich das hungrige Maul des Bloggers stopfen
Nach dem Essen: Weiter fachsimpeln bei Kaffee und Kuchen
Die Teller sind leer, die Gespräche gehen weiter
Fischfreundinnen haben offenbar auch ein Herz für Hunde
Joe ist nicht nur ein Fisch-, Seepferdchen- und Plankton-, sondern auch ein Hundeflüsterer!
Wenn Fischerjoe seine Stimme erhebt, dann kuscht auch ein gestandener Schlittenhund
Ich hab's ja sonst mehr mit Katzen, aber eine Husky-Rückenmassage muss schon sein
überall diese Menschenbeine
"Schau nicht so traurig, ich hol' dir gleich ein Stöckchen!"
"Das nenn' ich mal ein Stöckchen! Danke Mensch *mampf* *mampf*"
"Schau, Joe, hier musst du zoome…." *klick*
Im warmen Wohnzimmer werden Ableger getauscht
Die Phytoplanktonzucht von Claudia läuft wie geschmiert: LED Streifen in einer Styroporbox und Mineralwasser PET-Flaschen: Warum kompliziert, wenn es doch auch so einfach geht?
Die Dichte der Zooplanktonkultur auf der Küchenablage von Claudia ist beindruckend
Das ist nicht Grumpy-Cat, sondern die Katze von Claudia
Triton Qualitätstest der Fishgimmicks
05/10/15 20:19
Um Zweifel auszuräumen, dass Fishgimmicks Stoffe ans Wasser abgeben könnten, bringt mich Markus auf die Idee, einen Triton-Test zu machen. Vor einem Monat fülle ich zwei 2 Liter Gefässe mit frisch angemachtem Osmosewasser mit Tropic Marin Meersalz. In eines der Gefässe gebe ich Fishgimmicks aus PLA in den 3 Standardfarben grün, orange und gelb (Siehe Beitrag vom 4.9.2015 "Stiftung Warentest: Artemiaeier und PLA-Kunststoff".
Gestern ist ein Monate um und ich entnehme je eine Wasserprobe aus beiden Gefässen. Die Probe aus dem Gefäss ohne Fishgimmicks bekommt die Nummer "296B" und die Probe mit den eingelegten Fishgimmicks das Label "296C". Heute werde ich das Paket zur Post bringen und in spätestens einer Woche sollten die Analyseresultate vorliegen. Ich gehe davon aus, dass alle Werte geringe Abweichungen haben werden aufgrund von Messfehlern und auch, weil ich das Salz nicht genau genug abwägen konnte (im Nachhinein ist man schlauer: Ich hätte 4 Liter Salzwasser anmachen sollen und dieses dann auf die beiden Gefässe verteilen sollen um diesen Fehler auszuschliessen). Was ich allerdings suchen werde, sind stark abweichende Werte einzelner Elemente: Dies wäre ein Hinweis auf Stoffe, welche das PLA ans Wasser abgegeben hat. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!
Gestern ist ein Monate um und ich entnehme je eine Wasserprobe aus beiden Gefässen. Die Probe aus dem Gefäss ohne Fishgimmicks bekommt die Nummer "296B" und die Probe mit den eingelegten Fishgimmicks das Label "296C". Heute werde ich das Paket zur Post bringen und in spätestens einer Woche sollten die Analyseresultate vorliegen. Ich gehe davon aus, dass alle Werte geringe Abweichungen haben werden aufgrund von Messfehlern und auch, weil ich das Salz nicht genau genug abwägen konnte (im Nachhinein ist man schlauer: Ich hätte 4 Liter Salzwasser anmachen sollen und dieses dann auf die beiden Gefässe verteilen sollen um diesen Fehler auszuschliessen). Was ich allerdings suchen werde, sind stark abweichende Werte einzelner Elemente: Dies wäre ein Hinweis auf Stoffe, welche das PLA ans Wasser abgegeben hat. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!
Ein Monat lang hat das Wasser vor sich hingereift
Ich eröffne zwei weitere "Becken" im Triton-Lab
Die Probe mit dem Salzwasser ohne Fishgimmicks heisst "296B"
Diejenige mit den Fishgimmicks bekommt das Etikett "296C"
Die Fishgimmicks sehen unverändert aus, das ist ja schon mal gut
Eine Woche Tauchen: Haben die Nemos überlebt?
04/10/15 08:02
Als ich das Haus verlies um meine Tauchferien anzutreten, hatte ich noch zwei etwa 12mm grosse Nemos in meinem Aufzuchtbecken. Das Arrangement mit Anita war, dass sie alle drei Tage vorbeischaut und meine Fische im Riffbecken füttert, zwei Gläser voll Wasser aus dem Aufzuchtbecken entnimmt und zwei Gläser aus dem Salzwasserfass nachfüllt. Dann habe ich ihr eine Artemiaschale bereitgestellt und Anita im Ansetzen und Verfüttern von Artemia geschult. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon ein etwas ungutes Gefühl hatte: Unangereicherte Artemia und das nur alle 3 Tage, ob das ausreichen wird? Zur Sicherheit habe ich ziemlich viel Phytoplankton ins Aufzuchtbecken gegeben, damit genügend Nahrung "für den kleinen Hunger zwischendurch" vorhanden ist.
Ich war dann auch nicht allzu erstaunt, als mir dann Anita nach ein paar Tagen per SMS schrieb, dass nur noch ein Nemo vorhanden sei, der andere müsse tot sein, sie könne ihn aber nicht finden. Dass sie dann sogar jeden zweiten Tag vorbeikam, zeigt, dass sie vom schlechten Gewissen geplagt wurde, obschon ich per SMS versicherte, dass der Verlust eines Nemos nicht ihr Fehler sei. Sie blieb aber dabei, denn "der eine Nemo ist ja jetzt ganz einsam so alleine im Becken"…
Wie ich dann am Donnerstag spät am Abend nach Hause komme, gilt mein erster Blick dem Aufzuchtbecken: Alles in Ordnung, ich kann den einen Nemo auf dem Blumentöpfchen schwimmen sehen. Ich mache dann noch später am Abend einen grossen Wasserwechsel, sauge Mulm vom Boden und reinige die Scheiben innen und aussen und was sehe ich da plötzlich??? Drei kleine Nemos in meinem Aufzuchtbecken! Die kleinen Biester sind Weltmeister darin sich unter dem Heizstab, in den dunklen Ecken entlang der Silikonnähte oder sonstwo zu verstecken.
Meinen Lesern möchte ich ein paar Bilder von meinem Tauchurlaub nicht vorenthalten.
Ich war dann auch nicht allzu erstaunt, als mir dann Anita nach ein paar Tagen per SMS schrieb, dass nur noch ein Nemo vorhanden sei, der andere müsse tot sein, sie könne ihn aber nicht finden. Dass sie dann sogar jeden zweiten Tag vorbeikam, zeigt, dass sie vom schlechten Gewissen geplagt wurde, obschon ich per SMS versicherte, dass der Verlust eines Nemos nicht ihr Fehler sei. Sie blieb aber dabei, denn "der eine Nemo ist ja jetzt ganz einsam so alleine im Becken"…
Wie ich dann am Donnerstag spät am Abend nach Hause komme, gilt mein erster Blick dem Aufzuchtbecken: Alles in Ordnung, ich kann den einen Nemo auf dem Blumentöpfchen schwimmen sehen. Ich mache dann noch später am Abend einen grossen Wasserwechsel, sauge Mulm vom Boden und reinige die Scheiben innen und aussen und was sehe ich da plötzlich??? Drei kleine Nemos in meinem Aufzuchtbecken! Die kleinen Biester sind Weltmeister darin sich unter dem Heizstab, in den dunklen Ecken entlang der Silikonnähte oder sonstwo zu verstecken.
Meinen Lesern möchte ich ein paar Bilder von meinem Tauchurlaub nicht vorenthalten.
Meine erste Seenadel, welche ich auf dem Wrack eines Fischerbootes im Hafenbecken von Hurghada entdecke
Dieser (vermutlich) Schleimfisch hat sich das Auf-/Abstiegseil am Wrack des Minenräumers El Mina im Hafen von Hurghada als Lebensraum ausgesucht
Eine Garnele wieder im Hafen von Hurghada
Nacktkiemenschnecke; von denen habe ich mindestens 10 gesehen in diesem Urlaub
Tauchen mit Delfinen ist immer was besonderes: Begegnung mit einer Gruppe am Dolphin House
"Hallo Nemo, zu Hause ziehe ich gerade Verwandte von dir auf!"
Eines der vielen Wracks auf der Nordtour
Glasfische ohne Ende
Der schönste Tauchgang dieser Safari bei Anemone City am Ras Mohammed
Motorräder im Wrack der Thistlegorm
Was gibt es entspannenderes als eine Woche auf dem Meer zu verbringen und zu tauchen?
Tick und Trick schwimmen am Grund vor ihrer Blumentopfwohnung und fressen Artemianauplien
Während sich Track noch von der letzten Party in seiner Bude erholt. Wenn ich mich nicht verzählt habe, ist heute der 32. Tag meiner Nemoaufzucht
Ich habe noch 3 Tage frei und beginne mit der Verrohrung des Bypass-Aufzuchtbeckens
Die Rohre sind - wie vom Sanitärinstallateur - mit 2% Gefälle verlegt
Ferienvorbereitung
23/09/15 13:43
Ich fliege morgen für eine Woche nach Ägypten auf eine Tauchsafari. Diesmal soll mich das Boot von Hurghada startend nach Norden bis fast zum Suezkanal zum Wrack der SS Turkia bringen. Ich habe mir schon einen Tag früher Ferien genommen, damit ich meine Tauchausrüstung, meine Unterwasserfotoausrüstung und meinen Koffer packen kann. Dann noch das Haus ferienbereit machen und natürlich das Aquarium, das Aufzuchtbecken und die Planktonreaktoren auf Vordermann bringen.
Da mein Technikbecken schon ziemlich verschlammt und die Pumpen verkalkt sind, will ich heute noch die Rückfördenpumpe, den Abschäumer und den rechten Teil des Technikbeckens reinigen und bei dieser Gelegenheit etwas 120 Liter Wasser wechseln. Sowas ist zwar nicht gut in letzter Minute zu machen (was wenn plötzlich eine Motorachse bricht oder so?) aber ein Tag vor der Abreise passt das schon. Ich schalte die Rückförderpumpe aus und verriegle mittels Kugelhahnen den Ablauf und Zulauf meines Beckens. Jetzt ist das Technikbecken isoliert und ich kann da drin fröhlich putzen ohne den Dreck ins Aquarium zu befördern. Als erstes baue ich die Abyzz Rückförderpumpe aus, welche schon arg verkrustet ist unter den Kalkrotalgen, Röhrenwürmern und Glasrosen. Ich zerlege die Pumpe, spüle sie unter fliessendem Wasser und befreie sie von grobem Schmutz mit einem Haushaltsschwamm. Die Pumpenteile gebe ich dann in meinen Kunststoffbehälter mit Essigsäure zum Entkalken. Dann verfahre ich ebenso mit der Abschäumerpumpe und dem ganzen Abschäumer. Während die Teile entkalken, pumpe ich das Schmutzwasser aus dem Abschäumerabteil in den Ausguss und reinige gleichzeitig die Scheiben mit der Klinge. Unglaublich wie fleissig die Kalkrotalgen jeden Quadratzentimeter der Scheibe überwachsen haben.
Dann sauge ich mit dem Nassauger die letzten 10cm Schmutzwasser und Schnodder aus dem Becken. Ganz zum Schluss pumpe ich vorbereitetes Salzwasser ins Technikbecken und setze den Kreislauf wieder in Gang. Zwischenzeitlich ist auch der Abschäumer entkalkt und wieder zusammengesetzt und ich nehme ihn in Betrieb. Alles in allem bin ich etwa 3 Stunden im Keller und kann nun guten Gewissens verreisen.
Hinweis an Einbrecher: Ja, ihr wisst jetzt, dass ich ab morgen für eine Woche weg sein werde. Ausser einem alten Mac aus dem Jahre 2011 gibt es bei mir nichts Wertvolles zu holen, Kamera habe ich in den Urlaub mitgenommen, das Auto steht im Parkhaus und meine Ersparnisse sind auf der Bank oder stecken im Aquarium. Ihr könnt ja versuchen, dieses abzutransportieren, macht mich dann aber nicht für den Bandscheibenvorfall verantwortlich. Ausserdem ist der Wiederverkaufswert von gebrauchtem Aquarienzubehör mies, der Aufwand wird sich nicht lohnen. Der Notschlüssel liebt übrigens unter dem Blumentopf und wenn ihr schon bei mir seid: Macht bitte nichts kaputt und gebt bitte den Fischen etwas Flockenfutter; die Büchse findet ihr im Unterschrank.
Da mein Technikbecken schon ziemlich verschlammt und die Pumpen verkalkt sind, will ich heute noch die Rückfördenpumpe, den Abschäumer und den rechten Teil des Technikbeckens reinigen und bei dieser Gelegenheit etwas 120 Liter Wasser wechseln. Sowas ist zwar nicht gut in letzter Minute zu machen (was wenn plötzlich eine Motorachse bricht oder so?) aber ein Tag vor der Abreise passt das schon. Ich schalte die Rückförderpumpe aus und verriegle mittels Kugelhahnen den Ablauf und Zulauf meines Beckens. Jetzt ist das Technikbecken isoliert und ich kann da drin fröhlich putzen ohne den Dreck ins Aquarium zu befördern. Als erstes baue ich die Abyzz Rückförderpumpe aus, welche schon arg verkrustet ist unter den Kalkrotalgen, Röhrenwürmern und Glasrosen. Ich zerlege die Pumpe, spüle sie unter fliessendem Wasser und befreie sie von grobem Schmutz mit einem Haushaltsschwamm. Die Pumpenteile gebe ich dann in meinen Kunststoffbehälter mit Essigsäure zum Entkalken. Dann verfahre ich ebenso mit der Abschäumerpumpe und dem ganzen Abschäumer. Während die Teile entkalken, pumpe ich das Schmutzwasser aus dem Abschäumerabteil in den Ausguss und reinige gleichzeitig die Scheiben mit der Klinge. Unglaublich wie fleissig die Kalkrotalgen jeden Quadratzentimeter der Scheibe überwachsen haben.
Dann sauge ich mit dem Nassauger die letzten 10cm Schmutzwasser und Schnodder aus dem Becken. Ganz zum Schluss pumpe ich vorbereitetes Salzwasser ins Technikbecken und setze den Kreislauf wieder in Gang. Zwischenzeitlich ist auch der Abschäumer entkalkt und wieder zusammengesetzt und ich nehme ihn in Betrieb. Alles in allem bin ich etwa 3 Stunden im Keller und kann nun guten Gewissens verreisen.
Hinweis an Einbrecher: Ja, ihr wisst jetzt, dass ich ab morgen für eine Woche weg sein werde. Ausser einem alten Mac aus dem Jahre 2011 gibt es bei mir nichts Wertvolles zu holen, Kamera habe ich in den Urlaub mitgenommen, das Auto steht im Parkhaus und meine Ersparnisse sind auf der Bank oder stecken im Aquarium. Ihr könnt ja versuchen, dieses abzutransportieren, macht mich dann aber nicht für den Bandscheibenvorfall verantwortlich. Ausserdem ist der Wiederverkaufswert von gebrauchtem Aquarienzubehör mies, der Aufwand wird sich nicht lohnen. Der Notschlüssel liebt übrigens unter dem Blumentopf und wenn ihr schon bei mir seid: Macht bitte nichts kaputt und gebt bitte den Fischen etwas Flockenfutter; die Büchse findet ihr im Unterschrank.
Selbst mein grosses Spülbecken ist zu klein für den Abschäumer
Unglaublich, was sich da alles an Gammel ansammelt über die Zeit…!
In meinem Essissäurebad herrscht Dichtestress
Die Scheiben sind zaubergekratzt und das meiste Schmutzwasser rausgepumpt, jetzt kommt der Nassauger zum Zuge
Der Nasssauger saugt den verbleibenden Dreck mit dem Wasser aus dem Abschäumerabteil
Frisches Salzwasser ist aufgefüllt und ich kann die Strömungspumpe wieder in Betrieb nehmen
Jetzt ist auch der Abschäumer wieder sauber und kann seinen Dienst im Technikbecken wieder aufnehmen
Joel und sein spuckender Kofferfisch
21/09/15 23:23
Da ich seit zwei Wochen an einer Gehörgangenzündung rummache, will ich vor meinem Urlaub nichts mehr riskieren und verzichte heute auf's Tauchen mit Joel. Schon letzte Woche habe ich gekniffen und träufle dafür fleissig zwei Mal täglich Ohrentropfen in meine beiden Ohren (eigentlich ist ja nur eines entzündet aber da bei mir meine beiden Ohren unterputz miteinander verkabelt sind, will ich nicht, dass die Bakterien aus dem penicilienverpesteten Ohr abhauen und dafür im gesunden Ohr ihre Zelte aufstellen). Statt heute also den Rhein oder Zürichsee unsicher zu machen, lädt mich Joel zu sich nach Hause ein und wir simpeln fach. Der Keller ist Joel's Reich und hat sich mitten ins Zimmer ein auf Meerwasser umgebautes Juwel-Aquarium mit gebogener Frontscheibe gestellt. Im Becken schwimmen einige Fische, welche ich nie zuvor gesehen habe (und deren Namen ich vergessen habe). Trotz des nicht geringen Fischbestandes, stehen aber auch die Korallen, darunter auch SPS, gut und der Nitratwert liegt bei 4mg/L. Der Abschäumer von Vertex, das Algenrefugium und die 3 Mikrofiltersocken machen ihren Dienst also gut.
Wie bei Juwel üblich, ist der Unterschrank nicht sehr massiv und benötigt zwei Innenwände um das Gewicht des Beckens zu tragen. Aus diesem Grunde ist das Technikbecken dreigeteilt und mittels Tankverschraubungen und einem kurzen Stück Rohr verbunden. Die Idee ist zwar gut, aber leider sind die Verbindungen nicht 100% dicht und das Holz ist schon an diversen Stellen aufgequollen. Grund genug ein neues Becken zu planen, welches dann deutlich grösser werden wird, als was Joel heute im Raum stehen.
Wie bei Juwel üblich, ist der Unterschrank nicht sehr massiv und benötigt zwei Innenwände um das Gewicht des Beckens zu tragen. Aus diesem Grunde ist das Technikbecken dreigeteilt und mittels Tankverschraubungen und einem kurzen Stück Rohr verbunden. Die Idee ist zwar gut, aber leider sind die Verbindungen nicht 100% dicht und das Holz ist schon an diversen Stellen aufgequollen. Grund genug ein neues Becken zu planen, welches dann deutlich grösser werden wird, als was Joel heute im Raum stehen.
Das Juwel-Becken von Joel steht mitten im Raum; ja, da sind Fische drin, nur sind diese etwas kamerascheu.
Im Unterschrank sind 3 einzelne Technikbecken, welche über Rohre verbunden sind
Margrittenkoralle
ein paar vereinzelte Krustenanemonen
Eine Himbeerkoralle
Zwergkaiser
Amphiprion Percula
Ich habe mir nicht gemerkt, was das für ein Fisch ist: Auf jedem Fall ist er selten, exklusiv und teuer
ein Zwergfeuerfisch
Joel zeigt seinem Kofferfisch eine Futtertablette…
Was dieser mit Spucken quittiert! Ist das nun ein Anglerfisch oder ein Lama?
Asterina Talisman in Feinsilber
18/09/15 12:17
Es ist schon interessant, zu welchen Begegnungen mein Hobby mich führt. Vor gut 3 Monaten hat mich eine Dame aus Basel-Land angeschrieben mit der Frage nach Seeigelskeletten. Sie würde Schmuck fertigen und bei der Internet-Suche nach Seeigelgehäusen sei sie auf meine Homepage gestossen. Leider (oder für mich zum Glück), ist mir schon länger kein Seeigel mehr eingegangen und so muss ich ihre Anfrage leider negativ beantworten. Ich habe ihr dann aber als Alternative Asterina-Seesterne angeboten, welche sich in getrocknetem Zustand bestimmt abformen liessen und in meinem Becken schon fast eine Plage sind. Gelegentlich gehe ich mit der Hand ins Becken und entferne ein paar Dutzend dieser Gänsefussseesterne, welche sich vor allem Morgens an der Scheibe, Rückwand und Dekoration herumtummeln. Anstatt diese Asterinas einfach wegzuwerfen, lasse ich einige Exemplare an der Luft trocknen und schicke diese Frau Rava.
Heute habe ich nebst Abstimmungspropaganda der SVP und dem Forum-Kirchenmagazin, welches sich nur abbestellen lässt wenn man aufhört Kirchensteuer zu zahlen, einen roten Umschlag in meinem Briefkasten vorgefunden: Darin eine Karte mit dem Bild von Asterina-Silberschmuck drauf und in der Karte aufgeklebt ein Asterina-Anhänger aus Silber! Vielen Dank Frau Rava, you made my day! Ich werde mir ein dünnes Lederhalsband besorgen und den Abdruck meines ehemaligen Aquarienbewohner als Talisman um den Hals tragen.
Heute habe ich nebst Abstimmungspropaganda der SVP und dem Forum-Kirchenmagazin, welches sich nur abbestellen lässt wenn man aufhört Kirchensteuer zu zahlen, einen roten Umschlag in meinem Briefkasten vorgefunden: Darin eine Karte mit dem Bild von Asterina-Silberschmuck drauf und in der Karte aufgeklebt ein Asterina-Anhänger aus Silber! Vielen Dank Frau Rava, you made my day! Ich werde mir ein dünnes Lederhalsband besorgen und den Abdruck meines ehemaligen Aquarienbewohner als Talisman um den Hals tragen.
Sieht toll aus, dieser Silberschmuck mit Asterina-Motiv
Die Karte mit dem Gänsefuss-Seestern-Anhänger
Sehr schön umgesetzt: Der Kontrast von Silber und Schwarz macht das Motiv sehr plastisch
Das wäre doch ein ideales Geschenk für die Meerwasseraquarianer-Gemahlin: Leider gibt es diese Stücke aber nicht zu kaufen
Meine Korallen lieben den stetigen Artemianachschub
17/09/15 22:30
Zweimal täglich bekommt mein Riffbecken "Abfallartemia" aus den beiden Zuchtbecken und den Rest Artemianauplien und -Eier aus dem Reaktor ab. Ich weiss nicht, wie sich das auf die Wasserwerte auswirkt, aber den Korallen und sonstigen Bewohnern scheint es zu gefallen: Die Korallen stehen wie eine Eins, die Farben sind kräftig und die Fische schwimmen munter umher. Was will man mehr, um einen Aquarianer zufrieden zu machen?
Die Hammerkoralle steht wie eine Eins
Auch der Hirnkoralle geht es blendend
"Mampf-Mampf! Nauplien her!"
Der nächste Schlupf, der in meinen Urlaub fällt, gehört wieder den Banggais
Der Feilenfisch hat sich offenbar gut vom Wurmbefall und der Behandlung erholt
Ist das ein etwas zurückgebliebener Nemo aus dem 2. Schlupf oder ein Frühentwickler aus dem 3. Schlupf? Ich kann es nicht mehr sagen…
Die vordere Binde is nicht vollständig ausgebildet. Ob sich das noch auswächst?
Architektonische Vorlieben von Amphiprion Ocellaris
13/09/15 15:26
Offensichtlich sind Amphiprion Ocellaris bei der Auswahl ihrer 4 Wände sehr wählerisch: Der moderne Bungalow mit geschwungenen Formen, ohne Ecken und Kanten, aus Hightech-hautfreundlichem PVC war den kleinen Fischchen nicht gut genug. Sie bevorzugen nämlich den eher traditionellen Baustil der Mittelmeerländer aus Terrakotta. Sprich, den PVC-Verbinder vom Baumarkt, haben die Kleinen über Wochen verschmäht, während der kleine Blumentopf sofort als Behausung angenommen wurde: Wählerische kleine Biester!
Ganz im Ernst: An der Form kann es nicht liegen, denn mit Nemoaugen müsste die Innenseite eines Rohrbogens nicht viel anders aussehen als die Innenseite eines Blumentopfes. Die Oberfläche des Topfes ist rau, während der Kunststoff unnatürlich glatt ist. Aber auch das, so vermute ich, ist nicht der wahre Grund. Meine Theorie lautet, dass es die Farbe ausmacht: Die Nemos suchen instinktiv einen Ort auf, der ihrer eigenen Hautfarbe ähnlich sieht. Das graue PVC-Rohr war einfach zu hell und da hätten sich die Nemobabies dem am Riff vorbeischwimmenden Pfeilhecht, auf dem Servierteller präsentiert. Der orange-braune Blumentopf ist perfekt auf die Schuppenfarbe der Nemos angepasst und darum lieben die das. Ich werde gleich einen dieser Töpfe den Nemo-Eltern ins Hauptbecken legen: Vielleicht animiert es sie dazu gleich ein Nest da rein zu legen?
Ganz im Ernst: An der Form kann es nicht liegen, denn mit Nemoaugen müsste die Innenseite eines Rohrbogens nicht viel anders aussehen als die Innenseite eines Blumentopfes. Die Oberfläche des Topfes ist rau, während der Kunststoff unnatürlich glatt ist. Aber auch das, so vermute ich, ist nicht der wahre Grund. Meine Theorie lautet, dass es die Farbe ausmacht: Die Nemos suchen instinktiv einen Ort auf, der ihrer eigenen Hautfarbe ähnlich sieht. Das graue PVC-Rohr war einfach zu hell und da hätten sich die Nemobabies dem am Riff vorbeischwimmenden Pfeilhecht, auf dem Servierteller präsentiert. Der orange-braune Blumentopf ist perfekt auf die Schuppenfarbe der Nemos angepasst und darum lieben die das. Ich werde gleich einen dieser Töpfe den Nemo-Eltern ins Hauptbecken legen: Vielleicht animiert es sie dazu gleich ein Nest da rein zu legen?
Der kleine Blumentopf wurde liebend gerne vom kleinen Nemo als Behausung angenommen
Da habe ich aber sehr unsauber gearbeitet: Seht an die vielen Artemiaeier (ich entferne diese gleich nach dem Foto mittels eines Haushaltspapiers)
Das Anreichern des Artemia-Brachionus-Copepoden Mixes mit Selco
Bastlerverkauf bei Conrad und Konkursverkauf von Aquarien
12/09/15 18:35
Am Vormittag ist bei Conrad in Dietlikon "Bastlerverkauf", was auch immer das heissen mag. Ich mach mich auf jedem Fall mit Anita auf nach Dietlikon, lade Anita beim IKEA aus und begebe mich zu Conrad. Auf dem Vorplatz stehen 5 oder 6 Paletten mit Rahmen und darin allerlei Elektronikkrimskrams. Nebst Quadcoptern, Endoskopkameras und was Conrad sonst noch zu bieten hat, hat es eigentlich nicht viel Interessantes. 95% der ausgestellten Waren sind Kundenretouren und auf den Verpackungen ist der Rabattpreis inkl. Fehlerbeschreibung aufgedruckt. Was soll ich mit einem Quadcopter mit "Motor hinten links geht nicht", einer Wetterstation mit "Regenmesser defekt" oder einem 3D-Drucker-Hotend mit "heizt nur bis 150 Grad"? In einer Kiste finde ich aber etwas Interessanten: Etwa 10 Steckerleisten von Brennenstuhl. Die Dinger sind qualitativ gut, lassen sich einfach an der Wand befestigen und mit je 20 CHF auch nicht zu teuer. Die Leisten sind nicht defekt sondern Auslaufmodelle, also kaufe ich mir zwei. Dann will noch ein Schlüsselanhänger-Infrarothermometer ("ohne Garantie") für 5 CHF mit und ein Torx-Schlüssel will auch mit mir heimfahren.
Nach dem obligaten Hotdog und laschen Panzerotti (Herr Kamprad, warum tun die da kein Oregano, Salz, Pfeffer und Chili rein?) bei IKEA, fahren wir wieder nach Hause. Unterwegs telefoniere ich mit Philipp, der auch unterwegs ist und etwa 3 Minuten nach uns bei mir zu Hause eintrifft. Wir wollen am Nachmittag gemeinsam zu einem Aquarienlagerverkauf nach Frauenfeld zu fahren. Ich bin auf den Verkauf im aquaristikforum.ch aufmerksam geworden. Philipp und ich vermuten, dass es sich um einen Konkursverkauf eines Aquariengeschäftes aus Winterthur handeln könnte, was sich dann auch bestätigt. Im Lagerraum eines Industriegebäudes stapeln sich neue und alte Aquarien in verschiedenen Grössen. Es ist irgendwie schon traurig all diese Becken da zu sehen, sind doch damit wohl viel Frustration, Ärger, Existenzängste und verlorene Arbeitsplätze verbunden. Des einen Leid, des anderen Freud und so nehmen Philipp und ich je 3 Becken und zahlen zusammen einen sehr fairen Preis von 250 CHF.
Auf dem Weg nach Hause, fahre ich noch bei Coop Bau und Hobby vorbei und kaufe 6 mini Blumentöpfchen. Diese sollen als Zuhause für meine Nemos dienen, verdrücken sich diese doch dauernd hinter das Kabel vom Heizstab. Im Blumentopf ist es doch viel schöner und heimeliger! Meine nächste Station ist der Landi in Felben-Wellhausen, wo ich mir für 35 Franken eine "Schwerlastregal" kaufe. Ich setze Schwerlastregal bewusst in Anführungszeichen, denn was heute unter diesem Label verkauft wird, hätte früher schlicht "Lottergestell" oder "billiges Blechregal" geheissen. Ehrlich gesagt traue ich einem Billy von IKEA mehr als diesem Ding, aber um da mal vorläufig die leeren Aquarien drauf zu parkieren, wird es schon gut sein.
Das kleinere der beiden 60er Becken schneide ich ohne viel Zögern mit dem feinen Teppichmesser auseinander. Seine Seitenscheiben sollen mir als Trennwand für das 60x30x40er Becken dienen. Wie ich dann aber beide Scheiben platziert habe, finde ich die einzelnen Abteile dann doch zu eng und so entschliesse ich mich, nur eine Scheibe einzukleben. Das versilikonen der Scheibe klappt auch einigermassen, obschon der transparente Aquarienkleber nicht gut zu zu verarbeiten ist und mir das Glas verschmiert. Als Aquarienbauer tauge ich noch nicht, denn um die Raupen sauber hinzubekommen, muss man wohl einige hundert Metern Silikonnähte gezogen haben. Als Erstlingswerk ist es aber brauchbar und für den Keller allemal gut genug.
Nach dem obligaten Hotdog und laschen Panzerotti (Herr Kamprad, warum tun die da kein Oregano, Salz, Pfeffer und Chili rein?) bei IKEA, fahren wir wieder nach Hause. Unterwegs telefoniere ich mit Philipp, der auch unterwegs ist und etwa 3 Minuten nach uns bei mir zu Hause eintrifft. Wir wollen am Nachmittag gemeinsam zu einem Aquarienlagerverkauf nach Frauenfeld zu fahren. Ich bin auf den Verkauf im aquaristikforum.ch aufmerksam geworden. Philipp und ich vermuten, dass es sich um einen Konkursverkauf eines Aquariengeschäftes aus Winterthur handeln könnte, was sich dann auch bestätigt. Im Lagerraum eines Industriegebäudes stapeln sich neue und alte Aquarien in verschiedenen Grössen. Es ist irgendwie schon traurig all diese Becken da zu sehen, sind doch damit wohl viel Frustration, Ärger, Existenzängste und verlorene Arbeitsplätze verbunden. Des einen Leid, des anderen Freud und so nehmen Philipp und ich je 3 Becken und zahlen zusammen einen sehr fairen Preis von 250 CHF.
Auf dem Weg nach Hause, fahre ich noch bei Coop Bau und Hobby vorbei und kaufe 6 mini Blumentöpfchen. Diese sollen als Zuhause für meine Nemos dienen, verdrücken sich diese doch dauernd hinter das Kabel vom Heizstab. Im Blumentopf ist es doch viel schöner und heimeliger! Meine nächste Station ist der Landi in Felben-Wellhausen, wo ich mir für 35 Franken eine "Schwerlastregal" kaufe. Ich setze Schwerlastregal bewusst in Anführungszeichen, denn was heute unter diesem Label verkauft wird, hätte früher schlicht "Lottergestell" oder "billiges Blechregal" geheissen. Ehrlich gesagt traue ich einem Billy von IKEA mehr als diesem Ding, aber um da mal vorläufig die leeren Aquarien drauf zu parkieren, wird es schon gut sein.
Das kleinere der beiden 60er Becken schneide ich ohne viel Zögern mit dem feinen Teppichmesser auseinander. Seine Seitenscheiben sollen mir als Trennwand für das 60x30x40er Becken dienen. Wie ich dann aber beide Scheiben platziert habe, finde ich die einzelnen Abteile dann doch zu eng und so entschliesse ich mich, nur eine Scheibe einzukleben. Das versilikonen der Scheibe klappt auch einigermassen, obschon der transparente Aquarienkleber nicht gut zu zu verarbeiten ist und mir das Glas verschmiert. Als Aquarienbauer tauge ich noch nicht, denn um die Raupen sauber hinzubekommen, muss man wohl einige hundert Metern Silikonnähte gezogen haben. Als Erstlingswerk ist es aber brauchbar und für den Keller allemal gut genug.
Shoppen mit Palettrolli!
Das 60x30x30er-Becken schneide ich auseinander, da ich die Seitengläser als Trennscheiben verwenden will
Mit etwas Knirsch und Knarsch, passt die herausgeschnittene Scheibe in die Mitte des 60x40x30er Beckens
Gar nicht mal so schwer das Silikonen, wenn man nicht allzu hohe Ansprüche an die Optik hat - Für den Keller ist es gut genug
Schick und praktisch die Steckdosenleiste aus der Conrad Bastlerwühlkiste
Die eine Hälfte des "Schwerlastregals" kommt in die Ecke und trägt künftig meinen Aquarientiefkühler
Das 100x40x40er Becken habe ich mal provisorisch neben das Technikbecken gestellt
Schon wieder eine Idee, welche ich von Voni geklaut habe: Die Kabelbinder verhindern, dass der Blumentopf herumrollt und Nemos unter sich begräbt
die zwei 210 Liter Tonnen müssen weg; Wer will, kann sie umsonst bei mir holen
Beide Tonnen haben einen Deckel
Die Tonnen sind 72cm hoch
und haben einen Durchmesser von 74cm
Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen
10/09/15 00:28
Von Voni bekomme ich eine Zooplanktonmischung bestehend aus Brachionus und Copepoden. Da sich bei meinen letzen paar Mischkulturen immer die Copepoden durchgesetzt und haben und alle Brachioni verschwunden sind, will ich die Kultur separieren. Könnte ich allenfalls mit spezifischer Fütterung, Salzgehalt, Temperatur, Licht, Strömung oder dergleichen die Brachis bevorzugen? Ich finde keine Hinweise in dieser Richtung und so muss ich die beiden Tierchen aufgrund ihrer Grösse separieren. Ich überlege: Ich habe einen Korb voller Äpfel gemischt mit Kirschen, wie kriege ich am Ende die Kirschen raus? Nach einigem Grübeln komme ich auf die Lösung: Man giesst den Inhalt des Korbes auf ein grobes Sieb unter welches man ein feines Sieb gelegt hat. Die Äpfel, sprich Copepoden, bleiben im ersten Sieb hängen, während die Brachi-Kirschen durch die Maschen fallen und erst im darunterlegenden Sieb festgehalten werden.
Ich lege eine Probe dessen, was das untere Sieb aufgefangen hat, unters Mikroskop und mir lächeln haufenweise quietschfidele Brachioni entgegen. Copepoden kann ich keine erkennen, es scheint also funktioniert zu haben. Aus dem Inhalt des Siebes lege ich zwei Kulturen an: Eine in einem Planktonreaktor, die andere in einem Glasgefäss auf der Fensterbank. Beide Kulturen füttere ich mit etwas Phytoplankton, sodass diese einen leichten Grünstich bekommen. Von den Brachies auf dem Objektträger will ich ein einzelnes eiertragendes Weibchen herausfischen: Erst versuche ich es mit einer Injektionsnadel und schaffe diese auch einigermassen sicher unter dem Mikroskop zu führen (beide Achsen sind spiegelverkehrt). Nur kann ich mit dieser Methode keine Brachionus aufnehmen, denn sie haften nicht an der Nadel. Den nächsten Versuch mache ich mit einem spitz zugeschnittenen Stück Fliesspapier: Ich erhoffe, dass daran ein Brachina hängenbleibt. Bleibt sie aber nicht: Schon wieder eine Methode gefunden mit der man unter dem Mikroskop keine Brachionus fangen kann.
Schlussendlich nehme ich die Pipette und nehme blindlings etwas Flüssigkeit vom Objektträger und verteile diese auf die Kammern der bereitgestellten Sortimentsbox für Elektronikbauteile. In die obere Reihe gebe ich mit der Spritzenpumpe noch etwas Phytoplankton, die untere Reihe bekommt stark verdünntes Selco als Nahrung. Die Box trage ich vorsichtig in die Küche und stelle sie vor das Fenster. Am Abend haben sich in den Kammern mit Phytoplankton grosse Sauerstoffblasen gebildet und bei genauem Hinsehen sind Brachioni zu erkennen - eindeutig mehr als was 12 Stunden vorher hineingetan haben, es scheint also zu funktionieren. In den Selco-Kammern ist nichts zu erkennen, war die Konzentration allenfalls zu hoch?
In einer der Kammern kann ich von blossem Augen einen Copepoden entdecken. Dieser muss, vermutlich heute Morgen noch als Baby durch die Maschen des groben Siebes geschlüpft sein. Ist schon interessant wie rasant sich die Entwicklung in der Welt der Mikroorganismen abspielt. Auf jedem Fall werde ich den Inhalt dieser "verseuchten" Kammer nicht weiter kultivieren.
Ich lege eine Probe dessen, was das untere Sieb aufgefangen hat, unters Mikroskop und mir lächeln haufenweise quietschfidele Brachioni entgegen. Copepoden kann ich keine erkennen, es scheint also funktioniert zu haben. Aus dem Inhalt des Siebes lege ich zwei Kulturen an: Eine in einem Planktonreaktor, die andere in einem Glasgefäss auf der Fensterbank. Beide Kulturen füttere ich mit etwas Phytoplankton, sodass diese einen leichten Grünstich bekommen. Von den Brachies auf dem Objektträger will ich ein einzelnes eiertragendes Weibchen herausfischen: Erst versuche ich es mit einer Injektionsnadel und schaffe diese auch einigermassen sicher unter dem Mikroskop zu führen (beide Achsen sind spiegelverkehrt). Nur kann ich mit dieser Methode keine Brachionus aufnehmen, denn sie haften nicht an der Nadel. Den nächsten Versuch mache ich mit einem spitz zugeschnittenen Stück Fliesspapier: Ich erhoffe, dass daran ein Brachina hängenbleibt. Bleibt sie aber nicht: Schon wieder eine Methode gefunden mit der man unter dem Mikroskop keine Brachionus fangen kann.
Schlussendlich nehme ich die Pipette und nehme blindlings etwas Flüssigkeit vom Objektträger und verteile diese auf die Kammern der bereitgestellten Sortimentsbox für Elektronikbauteile. In die obere Reihe gebe ich mit der Spritzenpumpe noch etwas Phytoplankton, die untere Reihe bekommt stark verdünntes Selco als Nahrung. Die Box trage ich vorsichtig in die Küche und stelle sie vor das Fenster. Am Abend haben sich in den Kammern mit Phytoplankton grosse Sauerstoffblasen gebildet und bei genauem Hinsehen sind Brachioni zu erkennen - eindeutig mehr als was 12 Stunden vorher hineingetan haben, es scheint also zu funktionieren. In den Selco-Kammern ist nichts zu erkennen, war die Konzentration allenfalls zu hoch?
In einer der Kammern kann ich von blossem Augen einen Copepoden entdecken. Dieser muss, vermutlich heute Morgen noch als Baby durch die Maschen des groben Siebes geschlüpft sein. Ist schon interessant wie rasant sich die Entwicklung in der Welt der Mikroorganismen abspielt. Auf jedem Fall werde ich den Inhalt dieser "verseuchten" Kammer nicht weiter kultivieren.
Das Böxchen wäre eigentlich zur Aufbewahrung von Elektronikbauteilen gedacht
Nach nur einem Tag bilden sich dicke Luftblasen in den Abteilen mit Phytoplankton: Das Photosynthesekraftwerk läuft
Wer gute Augen hat, kann erkennen: Oben schwimmen Brachioni, am Boden ist vermutlich eine Artemia
Nordöstlich der Luftblasen ist je ein Brachionus zu erkennen
Der Tag nach dem grossen Schlupf
05/09/15 11:20
Ich schlafe schlecht diese Nacht. Mein rechtes Ohr ist entzündet und pocht schmerzhaft. Gegen 3 Uhr in der Nacht wache ich auf, nehme ein Schmerzmittel und gehe in den Keller um meine Larven zu kontrollieren. Alles sieht gut aus und ich lösche das Licht: Die Larven sollten in den 3 Stunden genug gefressen haben und etwas Nachtruhe wirkt stressmindernd und ist sicher der Gesundheit förderlich. Ich setze mich dann noch für eine knappe Stunde an den PC und konstruiere das Seitenteil für den Plankton Catcher fertig. Ich bin dran eine höhere Version zu bauen, die für Pegelstände bis 15cm im Aufzuchtbecken geeignet ist. Es ist gegen 4 Uhr in der Früh, dass ich wieder einschlafen kann und so verwundert es nicht, dass ich heute Morgen erst um 9 Uhr aufwache. Ich gehe wieder in den Keller, mache erst schonend die Raumbeleuchtung an um dann nach meinem 3D Drucker zu sehen: Über Nacht habe ich eine Halterung für die Larvenfalle gedruckt, die gut geworden ist. Also gebe ich noch einen Druckauftrag auf, um die benötigten 3 Saugnapfanschlüsse zu drucken, welche dann in die Halterung eingeklebt werden. Cura, meine Slicer-Software, veranschlagt 50 Minuten Druckzeit für die 3 kleinen Teile. Das passt, denn so lange werde ich für die Wasserwechsel und Fütterung meiner Larven brauchen und kann dann gleich das in der Nacht fertiggestellte Seitenteil des Plankton Catchers zum Drucker schicken. Nach etwa 5 Minuten schalte ich die Beckenbeleuchtungen über den Aufzuchtbecken ein, 5 Minuten Zeit zum Aufwachen ist zwar zu wenig für einen Menschen-Teenager, für ein Fisch-Baby müsste es aber reichen.
im Foto-Becken habe ich auffällig viele tote Larven, welche ich absaugen muss, aber keine einzige tote Larve in den beiden anderen Becken. Da das Foto-Becken sehr schmal ist, musste ich die Larven gestern Nacht da mit etwas Schwung ins Becken giessen, während bei den beiden anderen Becken das Umsetzen unter Wasser viel schonender zu bewerkstelligen war. Ich nehme an, dass die Larven auf mechanische Belastung mit Stress reagieren und dann in der Folge zu Grunde gehen. Dass die Larven durch das Umgiessen verletzt werden, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Auf jedem Fall ist die Lehre draus, künftig die Larven nur äusserst behutsam von einem Becken ins andere zu geben und diese keinesfalls zu giessen.
Bei 3 Becken Wasser abzusaugen, den Plankton Catcher laufen zu lassen, Artemia-Nauplien aus dem Reaktor abzulassen, Eischalen von der Oberfläche zu saugen, den Reaktor spülen, neue Artemia aufsetzen, die Nauplien in Anreicherungslösung einzulegen und die Gerätschaften zu spülen und den Unterschrank, auf welchen die 3 Aufzuchtbecken stehen, trocken zu wischen dauert in der Tat eine knappe Stunde. Der Aufwand multipliziert sich nahezu mit der Anzahl Aufzuchtbecken und so hoffe ich bald das 3. Becken (eigentlich ein Fotobecken um Aquarienbewohner gut beleuchtet in Szene setzen zu können) ausser Betrieb nehmen zu können und die Larven auf die beiden anderen Becken zu verteilen oder Voni zur weiteren Aufzucht abzugeben.
im Foto-Becken habe ich auffällig viele tote Larven, welche ich absaugen muss, aber keine einzige tote Larve in den beiden anderen Becken. Da das Foto-Becken sehr schmal ist, musste ich die Larven gestern Nacht da mit etwas Schwung ins Becken giessen, während bei den beiden anderen Becken das Umsetzen unter Wasser viel schonender zu bewerkstelligen war. Ich nehme an, dass die Larven auf mechanische Belastung mit Stress reagieren und dann in der Folge zu Grunde gehen. Dass die Larven durch das Umgiessen verletzt werden, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Auf jedem Fall ist die Lehre draus, künftig die Larven nur äusserst behutsam von einem Becken ins andere zu geben und diese keinesfalls zu giessen.
Bei 3 Becken Wasser abzusaugen, den Plankton Catcher laufen zu lassen, Artemia-Nauplien aus dem Reaktor abzulassen, Eischalen von der Oberfläche zu saugen, den Reaktor spülen, neue Artemia aufsetzen, die Nauplien in Anreicherungslösung einzulegen und die Gerätschaften zu spülen und den Unterschrank, auf welchen die 3 Aufzuchtbecken stehen, trocken zu wischen dauert in der Tat eine knappe Stunde. Der Aufwand multipliziert sich nahezu mit der Anzahl Aufzuchtbecken und so hoffe ich bald das 3. Becken (eigentlich ein Fotobecken um Aquarienbewohner gut beleuchtet in Szene setzen zu können) ausser Betrieb nehmen zu können und die Larven auf die beiden anderen Becken zu verteilen oder Voni zur weiteren Aufzucht abzugeben.
Den Larven im Aufzuchtbecken geht es gut: Über Nacht haben sich jetzt auch die ehemals hellen Larven dunkel gefärbt
Meine Aufzuchtstation auf dem alten 120cm-Unterschrank meines ersten Meerwasserbeckens
Von den dekapsulierten Eiern ist nicht eine einzige Nauplie geschlüpft
Nach 24 Stunden sind die AF430 Sep Art Nauplien schon reichlich im Auffangsieb
Auch die Platinum Grade Nauplien sind gut geschlüpft, wobei mir die Schlupfrate tiefer scheint als bei den AF430 Sep Art
Stiftung Warentest: Artemiaeier und PLA-Kunststoff
04/09/15 09:49
In freudiger Erwartung des Schlupfes meiner Nemo-Larven heute Nacht, starte ich einen Vergleichstest von drei verschiedenen Artemia-Eiern: AF430 Sep Art, mit denen ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht habe, dann dekapsulierte Artemia Eier, welche ich frisch aus Deutschland bekommen habe und dann noch Platinum Grade Artemia Eier, welche ich schon gut ein Jahr in meinem Tiefkühler lagere und ich bislang nicht so gute Erfahrungen gemacht habe.
Kriterien sollen sein: Geschwindigkeit bis zum Schlupf und Grösse der Nauplien (je kleiner, desto besser).
Als neulich Markus und Joe bei mir waren, hat Markus eine sehr gute Idee vorgebracht: Ich solle doch einen Triton-Test machen von Wasser mit eingelegten Fishgimmicks. Damit hätte ich quasi eine Triton-Zertifizierung, dass der von mir verwendete Kunststoff für das Aquarienwasser und deren Bewohner unbedenklich ist. Ich finde diese Idee super, und setze diese heute in die Tat um. Ich habe mir überlegt, welche Gefässe ich verwenden soll: Aus naheliegenden Gründen kann das kein Kunststoffgefäss wie z.b. eine PET-Flasche sein, den dann wüsste ich nicht ob allfällige Verunreinigungen vom Behälter oder den Gimmicks kommen. Ich bestelle bei FAUST Laborbedarf AG in Schaffhausen zwei verschliessbare 2 Liter Glasbehälter, die heute per Post eintreffen. Ich messe, die von AquaCalculator berechnete Menge Salz ab und gebe dieses in beide Gefässe und fülle bis zur 2 Liter Marke mit Osmosewasser auf. Ich schüttle die Flaschen, bis sich das Salz einigermassen gelöst hat und gebe 3 Fishgimmicks in den 3 Standardfarben Gelb, Orange und Grün in eines der Gefässe. Verschlüsse darauf und ich versorge die Gefässe auf meinem Luftentfeuchter, damit sie nicht im Wege stehen. Ich werde das Wasser nun einen Monat lang reifen lassen und am Sonntag 4. Oktober 2015 nehme ich je eine Wasserprobe und lasse einen ICP-OES Test von Triton machen. Meine Erwartung ist, dass die beiden Messungen in etwa gleich sein müssten. Eine Toleranz von ein paar Prozenten drin liegen aufgrund von Ungenauigkeiten beim Wägen und Messungenauigkeit von Triton. Interessant wären aber deutliche Ausschläge einiger Elemente, die auf Ausscheidungen aus dem Kunststoff hinweisen würden. Beim Kunststoff PLA bin ich mir sicher, dass nichts ans Wasser abgegeben wird, allerdings schliesse ich nicht aus, dass die verwendeten Farbpigmente nachweisbar sein könnten. Farben enthalten ja zum Teil Cadmium, Blei oder ähnliche Stoffe. Ich verspreche meinen Lesern, dass ich hier die Testresultate als Faksimile und eine detaillierte Auswertung posten werde, unabhängig davon wie das Resultat ausfallen wird.
Heute ist der 9. Tag des Nemo-Geleges. Wie schon die 3 Nächte zuvor (es könnte ja sein….) lege ich mich mit der Larvenfalle, der Taschenlampe, einem Becher und einem Glas Whisky (letzteres ist nicht für die Larven, sondern für den Larvenjäger) im stockdunklen Wohnzimmer auf die Lauer. Ich stelle den Timer meines iPhones und kontrolliere immer wieder, ob schon Larven geschlüpft sind. 43 Minuten nach Lichterlöschen ist es so weit: Es wimmelt von Larven, welche auch ohne Federlesens in die Larvenfalle hineinschwimmen. Allerdings ist auch Herr und Frau Banggai wieder da und bedient sich ungeniert an der Fast-Food-Theke. Also greife ich ein, verjage die Banggai Kardinalbärsche und schöpfe die Larven zusätzlich mit der LED-Taschenlampe und dem Becher ab. Es sind viele, es sind sehr viele, da unten ist ja auch alles voll, ganz viele! Ich komme kaum nach den Becher zu füllen und diesen sachte in den Bereitgestellten 25 Liter Salzeimer zu giessen. Ich schätze, das müssen gegen 300 Tiere sein: Ein super grosses Gelege, danke Nemos!
Ich setze die Larven vorsichtig in die zwei bereitgestellten Aufzuchtbecken. In einem der Becken sind noch die 4 überlebenden Larven des zweiten Schlupfs. Rocky Balboa ist heute morgen leider gestorben als letzter Vertreter des 1. Schlupfs von Voni. Bis zum 28. Tag habe ich den Kleinen gebracht und leider weiss ich nicht, weswegen er heute gestorben ist. Um die Larven so wenig wie möglich Dichtestress auszusetzen, nehme ich das schmale Fotobecken auch noch zur Aufzucht dazu. in Letzteres kommen nebst den angereicherten Artemia-Nauplien auch noch Copepoden.
Kriterien sollen sein: Geschwindigkeit bis zum Schlupf und Grösse der Nauplien (je kleiner, desto besser).
Als neulich Markus und Joe bei mir waren, hat Markus eine sehr gute Idee vorgebracht: Ich solle doch einen Triton-Test machen von Wasser mit eingelegten Fishgimmicks. Damit hätte ich quasi eine Triton-Zertifizierung, dass der von mir verwendete Kunststoff für das Aquarienwasser und deren Bewohner unbedenklich ist. Ich finde diese Idee super, und setze diese heute in die Tat um. Ich habe mir überlegt, welche Gefässe ich verwenden soll: Aus naheliegenden Gründen kann das kein Kunststoffgefäss wie z.b. eine PET-Flasche sein, den dann wüsste ich nicht ob allfällige Verunreinigungen vom Behälter oder den Gimmicks kommen. Ich bestelle bei FAUST Laborbedarf AG in Schaffhausen zwei verschliessbare 2 Liter Glasbehälter, die heute per Post eintreffen. Ich messe, die von AquaCalculator berechnete Menge Salz ab und gebe dieses in beide Gefässe und fülle bis zur 2 Liter Marke mit Osmosewasser auf. Ich schüttle die Flaschen, bis sich das Salz einigermassen gelöst hat und gebe 3 Fishgimmicks in den 3 Standardfarben Gelb, Orange und Grün in eines der Gefässe. Verschlüsse darauf und ich versorge die Gefässe auf meinem Luftentfeuchter, damit sie nicht im Wege stehen. Ich werde das Wasser nun einen Monat lang reifen lassen und am Sonntag 4. Oktober 2015 nehme ich je eine Wasserprobe und lasse einen ICP-OES Test von Triton machen. Meine Erwartung ist, dass die beiden Messungen in etwa gleich sein müssten. Eine Toleranz von ein paar Prozenten drin liegen aufgrund von Ungenauigkeiten beim Wägen und Messungenauigkeit von Triton. Interessant wären aber deutliche Ausschläge einiger Elemente, die auf Ausscheidungen aus dem Kunststoff hinweisen würden. Beim Kunststoff PLA bin ich mir sicher, dass nichts ans Wasser abgegeben wird, allerdings schliesse ich nicht aus, dass die verwendeten Farbpigmente nachweisbar sein könnten. Farben enthalten ja zum Teil Cadmium, Blei oder ähnliche Stoffe. Ich verspreche meinen Lesern, dass ich hier die Testresultate als Faksimile und eine detaillierte Auswertung posten werde, unabhängig davon wie das Resultat ausfallen wird.
Heute ist der 9. Tag des Nemo-Geleges. Wie schon die 3 Nächte zuvor (es könnte ja sein….) lege ich mich mit der Larvenfalle, der Taschenlampe, einem Becher und einem Glas Whisky (letzteres ist nicht für die Larven, sondern für den Larvenjäger) im stockdunklen Wohnzimmer auf die Lauer. Ich stelle den Timer meines iPhones und kontrolliere immer wieder, ob schon Larven geschlüpft sind. 43 Minuten nach Lichterlöschen ist es so weit: Es wimmelt von Larven, welche auch ohne Federlesens in die Larvenfalle hineinschwimmen. Allerdings ist auch Herr und Frau Banggai wieder da und bedient sich ungeniert an der Fast-Food-Theke. Also greife ich ein, verjage die Banggai Kardinalbärsche und schöpfe die Larven zusätzlich mit der LED-Taschenlampe und dem Becher ab. Es sind viele, es sind sehr viele, da unten ist ja auch alles voll, ganz viele! Ich komme kaum nach den Becher zu füllen und diesen sachte in den Bereitgestellten 25 Liter Salzeimer zu giessen. Ich schätze, das müssen gegen 300 Tiere sein: Ein super grosses Gelege, danke Nemos!
Ich setze die Larven vorsichtig in die zwei bereitgestellten Aufzuchtbecken. In einem der Becken sind noch die 4 überlebenden Larven des zweiten Schlupfs. Rocky Balboa ist heute morgen leider gestorben als letzter Vertreter des 1. Schlupfs von Voni. Bis zum 28. Tag habe ich den Kleinen gebracht und leider weiss ich nicht, weswegen er heute gestorben ist. Um die Larven so wenig wie möglich Dichtestress auszusetzen, nehme ich das schmale Fotobecken auch noch zur Aufzucht dazu. in Letzteres kommen nebst den angereicherten Artemia-Nauplien auch noch Copepoden.
Drei Schalen liegen mit Salzwasser gefüllt bereit für den grossen Artemia Vergleichstest
AF430 Sep Art von plankton-shop.ch: Nicht mehr ganz frisch aber tiefgekühlt gelagert
Aus jeder Charge nehme ich mit dem Messlöffel die gleiche Menge Eier
Eine Packung Dekapsulierte Artemiaeier frisch importiert von plankton-shop.de
Die dekapsulierten Eier sind an der orangen Farbe gut zu erkennen
Last but not least ein Löffel Artemia Eier Platinum Grade, welche auch schon etwa ein Jahr in meiner Tiefkühltruhe liegen
Start des Tests: Wer schlüpft am schnellsten und hat die kleinsten Nauplien?
Der AquaCalculator sagt mir, dass ich 80g Tropic Marine Reef Salz nehmen muss auf 2 Liter Osmosewasser
Unter Praxisbedingungen wird die Waage etwa auf plus/minus 1 Gramm genau sein bei zwei nachfolgenden Messungen
Osmosewasser aus meiner frisch revidierten UOA
Salz und 2 Liter Osmosewasser kommen in zwei identische Glasbehälter
In den einen Behälter gebe ich eine Auswahl an Fishgimmicks in 3 Farben
Ich bin gespannt, ob sich die Farben in einem Monat verändern werden?
Zwei Triton ICP-OES Tests werden zeigen, ob PLA Stoffe ins Wasser abgibt
Die beiden Gefässe kommen auf meinen Luftentfeuchter und sollen da einen Monat lang reifen.
Die ICP-OES Analyse wird Klarheit bringen in Bezug auf 32 Elemente
So sieht eine Larve eine Stunde nach dem Schlupf aus
293 Larven ist eine sehr gute Ausbeute
Rocky Balboa am 24. Tag
01/09/15 00:57
Mein Amphiprion Ocellaris "Rocky Balboa" schwimmt heute ganz aufgeregt vor mir der Scheibe entlang als möchte er mir sagen: "Schau, Papa, meine Flossen sind ganz Orange geworden!" Ich schaue in meinem Blog und im Kalendar nach: Rocky hat heute den 24. Tag seines Erdendaseins erreicht. Damit er nicht einsam im viel zu grossen Dennerle Nano Becken herumschwirren muss, verfrachte ich heute seine 4 jüngeren Brüder je in ein Schnapsglas und setze sie zu ihm ins Becken. Tröpfchenweise lasse ich Wasser ins Becken und nach einer halben Stunde sind alle Gläser geflutet und die kleinen Nemos schwimmen zu ihrem grossen Bruder. Das eine Becken reinige ich gründlich und bereit es vor um den nächsten Schlupf vorzubereiten. Ich mikroskopiere sämtliche Kulturen aber kann leider keine Brachios entdecken: In den zwei Brachio-Kulturen schwimmen wacker Copepoden und haben sämtliche Brachioni gefressen oder verdrängt. In meiner Brachio-Backup-Kultur herrscht gähnende Leere. Ich werde den nächsten Schlupf wohl mit einer Kombination von Tiggerpods und Artemien als Erstfutter aufziehen.
Sind sie nicht süss meine kleinen Nemos? Nicht umsonst werden sie auch "die Kätzchen der Meere" genannt. Genau genommen nenne nur ich sie so….
Sind sie nicht süss meine kleinen Nemos? Nicht umsonst werden sie auch "die Kätzchen der Meere" genannt. Genau genommen nenne nur ich sie so….
Rocky Balboa ist jetzt 24 Tage alt
Er beginnt jetzt ein kräftiges Orange anzunehmen
Rocky Balboa von oben
Apollo Creed aus dem zweiten Wurf, bekommt jetzt auch seine erste Binde
Bei dieser Larve ist noch kein Anzeichen von Pubertät zu entdecken
In der Mitte ein Spätzünder; er spielt noch mit Lego während sich seine Klassenkameraden den Schnurrbart rasieren
Was macht Nemo auf dem Ottoberg?
29/08/15 17:44
Gestern Abend gehen Anita und ich auf dem Ottoberg oberhalb Weinfelden eine Runde joggen. Eigentlich wollten wir auf dem Helsana Trail bleiben, sind dann aber irgendwann zu Gunsten der phänomenalen Aussicht auf den Säntis und die 7 Churfirsten (Selun, Frümsel, Brisi, Zuestoll, Schibenstoll, Hinterrrugg, Chäserugg; man glaubt es kaum aber Anita kann diese Berge auswendig der Reihe nach Aufsagen; was sie auch gerne ungefragt tut!) vom Weg abgekommen. Wir laufen den Berg runter, denn zur Seite, wieder etwas hoch, kommen an einer Katze, welche sich nicht streicheln lassen will, vorbei und rennen dann einer unbefahrenen Strasse entlang wieder Richtung Auto. Unvermittelt grinst uns ein riesengrosser Bruce mit Sonnenbrille an! Wo Bruce ist, kann natürlich auch Marlin, Dory und Nemo nicht weit sein. Daneben steht auch eine überdimensionierte Weintraube und ein Hufeisen, welche aber thematisch zu keiner Szene im Film Findet Nemo passen (ich kann den Lesern versichern, ich kenne jede Szene dieses Filmes und kann auch die meisten Dialoge mitsprechen, was ich auch gerne ungefragt tue!). Was diese Figuren aber bei einem abgelegenen Bauernhaus auf einem Thurgauer Hof zu suchen haben, bleibt ein Rätsel. Auf jedem Fall verdient die Szenerie mit meinen Lesern geteilt zu werden. Deswegen gehen Anita und ich heute auf dem Heimweg vom IKEA St. Gallen wieder bei diesem Hof vorbei, diesmal bewaffnet mit Kamera.
Während ich Bruce fotografiere, höre ich plötzlich eine Stimme, welche mich vor dem Wespennest im Maul des Haies warnt. Ein Herr kommt aus dem Haus und wir kommen ins Gespräch. Er bittet uns in die riesengrosse Scheune einzutreten und Anita und mir fällt die Kinnlade runter: In der Scheune steht ein gigantisches Floss mit Shaun, Wallace und Gromit als Dekoration. Wie uns Herr Brauchli dann ausführlich und voller Enthusiasmus erzählt, befinden wir uns gerade in den heiligen Hallen des Vereins Flosshüüler und die Fische draussen waren der Aufbau auf einem ihrer Flosse. Die Flosse werden gebaut und jeweils am Muttertag fahren diese Riesenboote die Thur in einem gigantischen Spektakel mit Rahmenprogramm herunter.
Es gibt nichts, was es nicht gibt, und das Muttertagswochenende vom 8. Mai 2016 streiche ich mir rot in der Agenda an: http://www.flossrennen.ch/
Während ich Bruce fotografiere, höre ich plötzlich eine Stimme, welche mich vor dem Wespennest im Maul des Haies warnt. Ein Herr kommt aus dem Haus und wir kommen ins Gespräch. Er bittet uns in die riesengrosse Scheune einzutreten und Anita und mir fällt die Kinnlade runter: In der Scheune steht ein gigantisches Floss mit Shaun, Wallace und Gromit als Dekoration. Wie uns Herr Brauchli dann ausführlich und voller Enthusiasmus erzählt, befinden wir uns gerade in den heiligen Hallen des Vereins Flosshüüler und die Fische draussen waren der Aufbau auf einem ihrer Flosse. Die Flosse werden gebaut und jeweils am Muttertag fahren diese Riesenboote die Thur in einem gigantischen Spektakel mit Rahmenprogramm herunter.
Es gibt nichts, was es nicht gibt, und das Muttertagswochenende vom 8. Mai 2016 streiche ich mir rot in der Agenda an: http://www.flossrennen.ch/
Nemo, Dory und Marlin
Das muss Marlin sein, denn es fehlt ihm die "Glücksflosse"
Der leicht dümmliche Gesichtsausdruck von Dory haben die Flossbauer sehr gut getroffen
Bruce und ich: Bald bin ich ein "Haihappen - Uh - Ah - Ha"!
Das Vereinslokal ist mit Bildern vom Flossrennen dekoriert
Dieser Nemo war einmal ein Paddelblatt
Das letztjährige Motiv der Flosshüüler war Wallace & Gromit
Gromit zeigt die Schafsverbotstafel
Grimmiger Wallace
Die Aussicht vom Ottoberg nach Westen über das Thurtal
GPD an der UOA
28/08/15 17:57
Heute ist Grossparkdienst (GPD) an der Umkehrosmoseanlage (UOA) angesagt. Das Eliminieren der kleinen Fehlerursachen ist Schlüssel zur erfolgreichen Fischzucht und das beginnt beim Ausgangswasser. Schon seit einiger Zeit messe ich beim Starten meiner UOA 30-50 parts per million und nach einer Weile pendelt sich der Wert bei 5-10 ppm ein. Eine funktionierende Membrane hat aber 0 ppm zu liefern, also muss sie und ihre vor- und nachgeschalteten Patronen ersetzt werden.
7ppm sind einfach zu viel
Der Vorfilter ist ganz gelb; in unserem Trinkwasser hat es also feinste Mikropartikel
Die nachgeschaltete Harzpatrone
Das Herzstück der Anlage: Zwei Membranpatronen, diese schlagen pro Stück mit 55 CHF zu Buche
Als Taucher hat man immer Silikonfett im Hause zur Pflege der O-Ringe
Bereit zum Zuschrauben
Jetzt kommt da wieder nur pures H2O raus
Ob dieses Futter was ist für den kleinen Rocky Balboa?
Im Döschen ist ein Trocknungsbeutelchen und ein Löffelchen
Das Futter ist wirklich sehr klein
Aber immer noch zu gross für Rocky. Er fragt sich: "Warum schmeisst Herrchen Kanonenkugeln auf mich?"
"ich mag lieber marine Copepoden", meint Nemo-Rocky-Balboa und das ziehe ich ihm in diesem Eimer
Fischerjoe und Markus kommen mich besuchen
27/08/15 00:47
Heute Abend hatte ich das besondere Vergnügen zwei Aquarianer vom Bodensee bei mir zu empfangen: Fischerjoe und Markus. Fischerjoe dürfte dem einen oder anderen Leser bekannt sein von plankton-shop.ch. Auch ich habe Joe als Kunde vom Plankton-Shop kennengelernt, respektive ist er über den Umweg seines ungarischen Nachbars auf mein Blog gestossen und hat mich mal angerufen. Joe überrascht immer wieder durch seine Kompetenz, welche weit über die übliche Meerwasseraquaristik hinausgeht: Er weiss alles über Seepferdchen, Fische, deren Krankheiten, über Plankton, deren Ernährung, Mikrobiologie, Fischzucht und was alles damit zusammenhängt. Es mag andere Fischzüchter geben, welche über einen ähnlichen Wissens- und Erfahrungsschatz wie Joe verfügen: Was Joe einmalig macht ist, dass er nicht auf seinem Wissen sitzt und Geheimnisse höchstens mit seinesgleichen im Geheimen austauscht, sondern er mit viel Leidenschaft sein Wissen weitergibt an Fischzucht-Greenhorns wie mir.
Markus habe ich kennengelernt als Leser meines Blogs, der mich per eMail kontaktiert hat mit einem ganzen Strauss von kreativen Ideen was ich mit Fishgimmicks noch alles konstruieren könnte. Markus ist der geistige Vater der Banana Screw und des Aquarium Organizers. Er ist vor noch nicht so langer Zeit zur Aquaristik gestossen, mit seinen Tüftlerqualitäten wird er es aber noch ganz weit bringen. Markus hat uns heute erzählt, wie er im letzten Jahrhundert als CB-Funker (interessanterweise hat sowohl Joe wie auch ich denselben Background) sich nicht damit abfinden wollte, dass in seiner Heimatstadt in Österreich nur zwei Fernsehsender zu empfangen waren. Also hat Markus sich Antennen gebastelt mit denen es ihm gelang einen Italienischen und einen Slowakischen Sender zu empfangen (ohne allerdings italienisch oder slowakisch zu verstehen…). Aus Hobby wurde Passion und inzwischen hat Markus eine Satellitenschüssel grösser als ein Gartentisch auf dem Balkon stehen und empfängt über eine Batterie von LNB's 10'000 Digitale Sender zwischen Indien und den USA.
Wie ihr euch vorstellen könnt, wurde uns die Zeit nicht lang und hätte Joe und Markus nicht noch einen längeren Heimweg vor sich und ich morgen einen langen Tag vor mir, wir hätten noch weitere Bierbüchsen geleert und uns bis in die tiefe Nacht bestens unterhalten.
Markus habe ich kennengelernt als Leser meines Blogs, der mich per eMail kontaktiert hat mit einem ganzen Strauss von kreativen Ideen was ich mit Fishgimmicks noch alles konstruieren könnte. Markus ist der geistige Vater der Banana Screw und des Aquarium Organizers. Er ist vor noch nicht so langer Zeit zur Aquaristik gestossen, mit seinen Tüftlerqualitäten wird er es aber noch ganz weit bringen. Markus hat uns heute erzählt, wie er im letzten Jahrhundert als CB-Funker (interessanterweise hat sowohl Joe wie auch ich denselben Background) sich nicht damit abfinden wollte, dass in seiner Heimatstadt in Österreich nur zwei Fernsehsender zu empfangen waren. Also hat Markus sich Antennen gebastelt mit denen es ihm gelang einen Italienischen und einen Slowakischen Sender zu empfangen (ohne allerdings italienisch oder slowakisch zu verstehen…). Aus Hobby wurde Passion und inzwischen hat Markus eine Satellitenschüssel grösser als ein Gartentisch auf dem Balkon stehen und empfängt über eine Batterie von LNB's 10'000 Digitale Sender zwischen Indien und den USA.
Wie ihr euch vorstellen könnt, wurde uns die Zeit nicht lang und hätte Joe und Markus nicht noch einen längeren Heimweg vor sich und ich morgen einen langen Tag vor mir, wir hätten noch weitere Bierbüchsen geleert und uns bis in die tiefe Nacht bestens unterhalten.