Unser kleines Geheimnis...

Gestern Abend kommt Anita ganz unerwartet mit einem Geschenk angelaufen: Ich werfe einen kurzen Blick nach draussen, aber es ist noch nicht August und Weihnachten war doch auch erst grad, was also könnte das sein? Ein unterjähriges, spontanes Überraschungsgeschenk, wie schön ist das denn! Im Paket sind neben zwei T-Shirts eine Fischunterhose! Nun bitte ich aber meine Leser diese Information bitte diskret zu handhaben: Sollten wir uns also in einem der örtlichen Aquariengeschäfte, bei einer Vernissage oder einer Bar Mitzwa Feier begegnen, dann bitte ich davon abzusehen mich laut rufend zu begrüssen: "Hallo Andreas, trägst du deine Fischunterhose?"

Fischunterhose von Pepe Jeans


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Ablenkung wegen MIrakelbarsch

Heute, Samstagmorgen, habe ich ein volles Programm: Um 11 Uhr habe ich in Lindau abgemacht um einen Acrylic Kreisel Tank auszuliefern und anschliessend sollte ich noch bei Seaplanet vorbei um zwei Kübel Salz zu kaufen. Um 15 Uhr habe ich mit Anita in Märstetten abgemacht um mit ihr eine Runde in der Sonne auf dem Ottenberg zu joggen. Derzeit liegt zwar noch dicker Nebel aber gemäss Wetter-App sollte es am Nachmittag schön sein, das lassen wir uns nicht entgehen! Vorher muss aber noch der Geschirrspüler ausgeräumt und das Dreckgeschirr von gestern Abend eingeräumt werden. Dann muss ich noch meine Fische füttern und im Aufzuchtbecken einen Wasserwechsel machen. Des weiteren will ich meine Leuchte über dem Aquarium runternehmen und alle 5 Aqua Illumination Module auseinanderschrauben, putzen und ein defektes Modul ersetzen. Ob ich das alles an einem Tag auf die Reihe bekomme???

Der Mirakelbarsch macht mir einen Strich durch die Rechnung: Wie ich gerade nach dem Geschirrspüler ausräumen ins Becken blicke, hat er sich ganz vorne an der Frontscheibe auf einer Koralle positioniert und scheint sich entweder in der LED-Sonne zu räkeln oder ist am Schlafen. Diese Gelegenheit bietet sich nur einmal: Also laufe ich in den Keller und hole den Studioblitz samt Stativ und die Spiegelreflex. Wie ich dann alles aufgestellt und verkabelt habe, hat es sich der Mirakulix anders überlegt und sich wieder in die hinteren Gefilde zurückgezogen. Fieser, kleiner Kerl! Da ich das ganze Equipment schon aufgestellt habe und mein Zeitplan durcheinandergebracht wurde, kann ich auch gleich ein paar Bilder von meinem Aquarium machen und diesen Blogeintrag schreiben.

Die Scolymia setzt sich erfolgreich gegen die Cynaos durch


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Ein besseres Bild bekomme ich nicht hin vom Mirakelbarsch, dabei lag er so schön an der Frontscheibe


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Meine Tridacna durfte gestern vom Aufzuchtbecken ins Riffbecken umziehen


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Segelflossendoktor


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Mikropipette

Markus von http://black-fish.ch/ organisiert in unserer WhatsApp-Gruppe eine Sammelbestellung günstiger Mikropipetten. Wie ich heute von meiner Geschäftsreise nach Paris zurückkomme, liegt das Paket von Markus schon bereit. Bei einer Mikropipette handelt es sich um ein Gerät um geringe Flüssigkeitsmengen rasch und genau abmessen zu können. Vorne kommt an die Mikropipette eine Wegwerfspitze ran, welche in die Flüssigkeit eingetaucht wird. Dann drückt man oben einen Stempel nach unten, lässt los und die Spitze füllt sich mit der genau abgemessenen Menge Flüssigkeit. Das Gerät selber kommt mit dem Medium nicht in Kontakt und bleibt somit trocken und sauber. Die Spitzen sind für Einmalgebraucht gedacht, je nach Flüssigkeit können diese aber auch mehrfach verwendet werden.

Mikropipetten gibt es fest eingestellt für verschiedene Mengen, das Modell wie ich es habe gibt es in Ausführungen von 5um (das sind 0.05ml) bis zu 1250um (das sind dann 12.5ml). Es gibt auch verstellbare Mikropipetten, wo man die Flüssigkeitsmenge an Drehrädchen einstellen kann, diese kosten dann aber schon gegen 100 CHF. Einen Nachteil haben systembedingt aber alle Mikropipetten: Im Gegensatz zu Spritzen kann man nicht eine Teilmenge abmessen: Will ich also 4.2ml eines Triton-Elements pro Woche in mein Becken geben, dann muss ich die 1ml Mikropipette 4x aufziehen, dann eine 0.1ml Pipette zur Hand nehmen und auch diese 2 x aufziehen. Für ungerade Werte also nicht sehr praktikabel. Wenn es aber darum geht immer wieder dieselbe Flüssigkeitsmenge rasch abmessen zu können, dann sind diese Dinger unschlagbar. Mal sehen, wo ich sie beim aquaristischen Alltag benutzen kann?

Das Paket mit der Mikropipette und den 1000 Ersatzspitzen ist angekommen


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Ich habe den MM-100 bestellt, um damit 1ml abmessen zu können


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Die Ersatzspitzen sollen für eine gute Woche aquaristischen Alltags reichen….


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Ich mache einen ersten Test der Mikropipette: Karminessigsäure, wegen seiner schönen Farbe, ist gut geeignet um den Vorgang fotografisch zu dokumentieren


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Die Spitze in die Flüssigkeit tauchen und den Stempel ganz nach unten drücken


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In der Spitze befindet sich jetzt genau 1ml der Flüssigkeit: Genau im Sinne von plus/minus 0.3% und das ist für unsere Verhältnisse mehr als genau)


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Durch Erneuten Druck auf den Stempel wird die Flüssigkeit aus der Spitze gepumpt


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Die Mikropipette kommt erst mal in meine Triton Giftküche


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Zu Besuch bei Korallen-Haus.ch

Stefan Heim mach in der Korallen-Haus WhatsApp-Gruppe einen Aufruf für eine Sammelbestellung von Einsiedlerkrebsen und Schnecken. Da die Preise attraktiv sind, melde ich mich für 40 Einsiedler und 20 Schnecken. Die Bestellung kommt zustande und ich kann die Tiere heute in Gossau abholen. Beinahe wäre ich zum Privathaus von Stefan gefahren, da ich davon ausging, dass sich sein Laden, den er im Dezember eröffnet hat, im Keller seines Wohnhauses befindet. Dem ist aber nicht so, denn das Navi lotst mich zum Hauptverkehrskreisel von Gossau. Ob ich die Adresse falsch eingegeben habe? Von blauen Licht oder dem pinkfarbigen Logo vom Korallen-Haus ist nämlich nichts zu sehen. Also fahre ich erst mal auf einen Parkplatz und überprüfe im Web, wie die Adresse lautet: Sankt Galler Strasse 25 in Gossau, das müsste sich gemäss Navi gleich auf der anderen Seite des Kreisels befinden. Also fahre ich wieder durch den Kreisel und finde einen freien Parkplatz neben dem Sunrise Store. "Hey, da steht ja der beschriftete Wagen von Stefan, also kann es nicht weit sein!". Ich schaue links, ich schaue rechts, aber Korallen-Haus ist nicht zu finden. Nebenan steht ein Haus, das umgebaut wird: Ob da wohl der Laden entstehen soll? Aber er hatte doch kürzlich mal Eröffnung oder irre ich mich? Schlussendlich rufe ich Stefan an und sage, dass ich vor seinem Auto stehe. Auf einmal steht Stefan auf der Strasse und winkt: Der Laden befindet sich nämlich nur 10 Meter von mir entfernt mit dem Eingang auf der Rückseite vom Sunrise Store. Damit seine Kunden den Laden künftig einfacher finden, plant Stefan ein Standschild an der Strasse aufzustellen.

Der Laden ist aufgeräumt und praktisch eingerichtet. Stefan gewährt mir auch einen Blick hinter seine Kulissen und ich darf die Filteranlage im Nebenraum anschauen. Alles ist durchdacht aufgebaut, Kompliment!

Ich lasse mir meine bestellten Einsiedler und die Schnecken einpacken und nehme zusätzlich noch 3 Grosse Kegelfechterschnecken, welche Cyanos fressen sollen: Da bin ich ja mal gespannt.


… Nach Hause zu Heim ins Korallen-Haus


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Das Geschäft befindet sich beim Kreisel in Gossau auf der Rückseite vom Sunrise-Store


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Stefan vor dem Eingang vom Korallen-Haus


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So präsentiert sich der Laden wenn man reinkommt


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Der Laden ist etwa 12 Meter tief und 5 Meter breit


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Stirnseitig die Anlage mit Schnecken, Garnelen und Einsiedlerkrebsen


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An der Längsseite die grosse Aquarienanlage; die Technik befindet sich in einem Nebenraum hinter der Wand


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Ein Regal mit der MicrobeLift Palette und daneben ein Gestell mit diversen Wasseraufbereitungsprodukten


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Das Korallenbecken


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Ein Gestell mit den Triton-Produkten


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Stefan Heim


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Meine bestellten Einsiedlerkrebse und Schnecken vor dem Einsetzen in meine Becken


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Spende mich!

Hallo Leute! Ich habe ein ehrgeiziges Projekt begonnen und möchte Klavierspielen lernen! Da jetzt einige Ausgaben auf mich zukommen, so ein Klavier ist ja recht teuer, dazu noch die Kosten für Klavierstunden, Noten usw. suche ich Sponsoren. Falls ihr auch Klaviermusik mögt, tretet doch dem Verein "Piano Friends and Supporters" bei: Eine Jahresmitgliedschaft kostet nur 50 CHF. Mit einem jährlichen Beitrag von 100 CHF werdet ihr "Personal Supporter of Andreas' Piano Project" und mit einem einmaligen Beitrag von 1'000 CHF erlangt ihr "Gold Supporter Status" und ich schreibe euren Namen mit einem Edding Goldstift auf meinen Notenständer.

Kommt euch das irgendwie Spanisch vor? Warum nur scheint das völlig normal zu sein, wenn sich jemand hobbymässig mit der Nachzucht von Meerwassertieren beschäftigen möchte? Ihr werdet es nicht glauben, aber gestern wieder bin ich auf das Facebook-Profil eines Meerwasseraquarianers gestossen, der sinngemäss etwa obigen Text gepostet hat. Ich kenne auch Zuchtvereine, die mehr oder weniger darauf aus sind zu günstigen Konditionen einzukaufen und sich mit der Gründung des Vereins einen offiziellen Anstrich zu geben ("Ich bettle nicht für mich, aber es ist für den guten Vereinszweck").

Ob die Nachzucht von Meerwassertieren tatsächlich dem Artenschutz dient, kann ja schon mal hinterfragt werden. Es würde ja auch niemand ernsthaft behaupten wollen, dass die Nachzucht von Tanzbären zum Zwecke der Belieferung von Zirkussen dem Artenschutz dient, oder? So lange es aber Meerwasseraquaristik gibt, kann man ja zumindest sagen, dass Nachzuchten wenigstens eine schadenbegrenzende Funktion haben. Ich will ja gar nicht das Bestreben Tiere nachzuzüchten schlecht reden und ermuntere jeden Meerwasseraquarianer es mir gleich zu tun und sich darin zu versuchen: Die Nachzucht bereitet viel Freude, man lernt viel dabei, man lernt viele Leute kennen und wenn man Erfolg hat, kann man mit dem Verkauf von Tieren den finanziellen Aufwand zum Teil kompensieren. Wieso nun aber jemand auf die Idee kommt, sich sein Vorhaben von anderen finanziell unterstützen zu lassen, ist mir ein Rätsel. Falls ihr nicht dieser Meinung seid, steht euch nichts im Wege mir grössere Summen zu überweisen aber Klavier spielen werde ich trotzdem nicht.

Wenn ihr euch im übrigen fragt, warum es bei diesem Blog keinen Paypal- oder Flattr-Spendenbutton gibt, dann wisst ihr jetzt den Grund.

Nachzucht von Sulu Seenadeln

Im aquaristikforum.ch verkauft Peter Sulu-Seenadeln aus Schweizer Nachzucht. Da mein Sulu-Paar, welches ich im Sommer gekauft habe, leider plötzlich unauffindbar waren, will ich erneut einen Versuch wagen. Mein letztes Paar hat sich im Bypass-Becken wohl gefühlt, war dann aber dem Stress im Riffbecken vermutlich nicht gewachsen. Ich möchte mir wieder ein Paar zulegen um diese im Aufzuchtbecken zu halten. Wer weiss, vielleicht schaffe ich es sogar, dass ich Nadelnachwuchs bekomme?

Nach der Arbeit, fahre ich direkt von Winterthur Richtung Aargau. Anbetracht dessen, dass die Strecke Winterthur - Zürich und anschliessend der Nordring Richtung Westen am Feierabend neuralgische Staustrecken sind, fahre ich zeitig los um der Verkehrslawine zu entgehen. Dies gelingt mir auch einigermassen, sodass ich nach einer guten Stunde Fahrt in 5046 Walde ankomme. Auf den letzten Kilometern der Strecke, quer durch die Hügellandschaft im Hinterland von Schöftland, sind die Felder und Wiesen zugeschneit.

Bei Peter angekommen, zeigt er mir erst sein Seepferdchen- und Sulubecken, welches neben dem Riffbecken steht. Das Seenadelmännchen trägt unterhalb seiner Bauches wieder Eier, es dürfte also bald wieder Nachwuchs geben. Die Tragzeit betrage, wie bei den Ocellaris 8 Tage und die Larven werden auch etwa eine Stunde nach Lichterlöschen freigelassen und können mittels Taschenlampe oder Lichtfalle abgeschöpft werden. Im Keller hat Peter das Technikbecken vom Riffaquarium und daneben schwimmen Sulu-Seenadeln in zwei Grössen munter in einem 60 Liter Becken. Was für ein toller Anblick!

Mit 2 Seenadeln und etwas Brachionuslösung im Gepäck trete ich die Rückfahrt an. Der Verkehr läuft jetzt zügig und etwa 75 Minuten später, komme ich zu Hause an und kann die Seenadeln meinem Wasser anpassen und anschliessend ins Aufzuchtbecken zu einem Nemopaar geben.

Das Sulu-Männchen hat Eier unter dem Bauch


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Der Sulu-Kindergarten im Keller


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Bei einigen Tieren scheint der Bauch eingeschnürt; ob das ein Geschlechtsmerkmal ist?


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Fish & Tipps #4 ist jetzt online

Gestern Abend bekomme ich ein WhatsApp von Tayfun, dass er die Folge #4 von Fish & Tipps nun hochgeladen habe. Es ist grad Apéro-Zeit und so öffne ich eine Dose Chilli-Kernelnüsse und mache eine Flasche Rotwein auf. Anita und ich setzen uns vor den Fernseher und ich streame die Folge vom iPad über Apple Airplay auf's Apple TV-Kästchen, welches am Fernseher hängt. Ist ein komisches Gefühl so vor dem Fernseher zu sitzen und sich selber zu sehen. "Ich kratze mich schon wieder am Arm!", "Was nuschle ich da?", "Schwarz macht tatsächlich schlank, das sollte ich häufiger tragen", sind so die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, während wir Nüsschen essen und Wein trinken.

Anschliessend schauen wir "Deutschland sucht den Superstar" und amüsieren uns über diese Möchtegern-Stars die nicht singen können, nuscheln, sich verlegen kratzen und denken wenn sie Schwarz trügen, würden sie am Bildschirm schlanker wirken…


Folge #4 von Fish & Tipps zum Thema Meerwasseraquaristik und Soziale Medien


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