December 2017
Verwurmter Abschäumer
29/12/17 15:25
Das Gute an der "Zeit zwischen den Jahren" ist, dass man nicht viel los hat, Geschenkbeschaffungsstress ist vorüber und alle Verwandte, die einen sehen möchten, sind besucht. Man hat also Zeit um die vielen Dinge zu erledigen, welche man allzu gerne aufschiebt: Dazu gehört auch die gründliche Reinigung und das Entkalken des Abschäumers. Natürlich schäumt dieser auch dreckig ab, aber bestimmt nicht mehr mit der gleichen Leistung, wie wenn er sauber geputzt dasteht!
Ich weiss nicht, wann ich ihn zum letzten Mal geputzt habe, aber dieses Mal ist er voller Kalkröhren der Kalkröhrenwürmer. Die Dinger sind scharfkantig und wenn man anschliessend ins Essigsäuregefäss fasst, merkt man schmerzhaft, wo man sich überall an der Hand kleine Verletzung zugefügt hat. Ich denke es war kurz nach dem Einzug in mein Haus, also Ende 2011, wie ich 10 Liter Essigsäure in der Apotheke bestellt habe. Ich habe horrend viel bezahlt dafür, wenn ich mich richtig erinnere etwa 140 Franken: Apothekerpreise halt! Die Anschaffung hat sich aber mehr als bezahlt gemacht: Ich verwende die Säure nach wie vor, diese schlummert in einem geschlossenen Kunststoffbecken im Unterschrank des Technikbeckens vor sich hin. Die Säure ist, trotz hundertfachem Einsatz immer noch hochpotent und ätzt mir innerhalb einer halben Stunde sämtliche Kalkröhren, Kalkrotalgen und diese fiesen braunen Wurmhöhlen von allen meinen Teilen. Die Suppe sieht zwar zugegebenermassen nicht mehr sehr appetitlich aus und meinen unter dem Christbaum vorgefundenen emaillierten gusseisernen Chinesischen Teekrug möchte ich darin nicht entkalken.
Ich weiss nicht, wann ich ihn zum letzten Mal geputzt habe, aber dieses Mal ist er voller Kalkröhren der Kalkröhrenwürmer. Die Dinger sind scharfkantig und wenn man anschliessend ins Essigsäuregefäss fasst, merkt man schmerzhaft, wo man sich überall an der Hand kleine Verletzung zugefügt hat. Ich denke es war kurz nach dem Einzug in mein Haus, also Ende 2011, wie ich 10 Liter Essigsäure in der Apotheke bestellt habe. Ich habe horrend viel bezahlt dafür, wenn ich mich richtig erinnere etwa 140 Franken: Apothekerpreise halt! Die Anschaffung hat sich aber mehr als bezahlt gemacht: Ich verwende die Säure nach wie vor, diese schlummert in einem geschlossenen Kunststoffbecken im Unterschrank des Technikbeckens vor sich hin. Die Säure ist, trotz hundertfachem Einsatz immer noch hochpotent und ätzt mir innerhalb einer halben Stunde sämtliche Kalkröhren, Kalkrotalgen und diese fiesen braunen Wurmhöhlen von allen meinen Teilen. Die Suppe sieht zwar zugegebenermassen nicht mehr sehr appetitlich aus und meinen unter dem Christbaum vorgefundenen emaillierten gusseisernen Chinesischen Teekrug möchte ich darin nicht entkalken.
Egal wie schmutzig die Red Dragon Pumpe ist, sie versieht ohne Murren ihren Dienst an meinem Abschäumer
Zerlegt und grob gereinigt kommt sie im mein nunmehr 6 jähriges Essigsäurebad
Ich widme mich dem Abschäumer: Am Boden sammelt sich Fischsch…
Der Abschäumertopf hat an der hellen Seite Kalkrotalgen angesetzt
Diesen Stummelschraubenzieher habe ich nur zum Lösen dieser einen Schraube angeschafft, sonst brauch' ich das Ding nie
Die Kalkschalen dieser Röhrenwürmer sind scharf wie Messerklingen
Das Abschäumerabteil putze ich mit der Klinge
Bei dieser Gelegenheit entkalke ich auch die Sonden
Alles ist wieder zusammengebaut und an seinem Platz
4 Garnelen und eine Grundel
16/12/17 18:55
Heute Nachmittag fahre ich nach Konstanz um Tee zu kaufen und gehe noch bei Pascal vorbei. Eigentlich brauche ich nur einen Kübel Tropic Marin Salz aber 4 Wurdemanni Garnelen und eine Randalli Partnergrundel haben mir schöne Augen gemacht und gerufen: Nimm uns mit, Nimmt uns mit!
Mit den 4 Garnelen, ich habe mir eiertragende Tiere einpacken lassen, will ich wieder mit der Zucht anfangen (jetzt wo meine Brachionus Kultur so gut läuft) und die Randalli Partnergrundel wird zum Partner meines Knallkrebses im Riffbecken werden. Da ich aber schlechte Erfahrungen gemacht habe mit dem Nachsetzen von Tieren in mein doch sehr etabliertes Aquarium, setze ich die Grundel erst mal in die Zuchtanlage, wo sie sich vom Transportstress erholen kann. Im grossen Becken der Zuchtanlage ist derzeit nur ein Pseudochromis in Schutzhaft und dieser ist friedlich und wird die Grundel in Ruhe lassen.
Die vier Garnelen gebe ich je eine in einen Kreiseltank und je eine in ein Rechteckbecken meiner Zuchtanlage: Wenn sie dann die Larven entlassen haben, dürfen sie für wilden Sex und zum Verspeisen von Glasrosen zu den jungen Nemos ins Teenagerbecken.
Mit den 4 Garnelen, ich habe mir eiertragende Tiere einpacken lassen, will ich wieder mit der Zucht anfangen (jetzt wo meine Brachionus Kultur so gut läuft) und die Randalli Partnergrundel wird zum Partner meines Knallkrebses im Riffbecken werden. Da ich aber schlechte Erfahrungen gemacht habe mit dem Nachsetzen von Tieren in mein doch sehr etabliertes Aquarium, setze ich die Grundel erst mal in die Zuchtanlage, wo sie sich vom Transportstress erholen kann. Im grossen Becken der Zuchtanlage ist derzeit nur ein Pseudochromis in Schutzhaft und dieser ist friedlich und wird die Grundel in Ruhe lassen.
Die vier Garnelen gebe ich je eine in einen Kreiseltank und je eine in ein Rechteckbecken meiner Zuchtanlage: Wenn sie dann die Larven entlassen haben, dürfen sie für wilden Sex und zum Verspeisen von Glasrosen zu den jungen Nemos ins Teenagerbecken.
Der obere Teil meiner Tröpfchenautomatik ragt ins Technikbecken
Der untere Teil hängt in einem Salzkübel und lässt sich mittels Klemme fein dosieren
4 Wurdemanni Garnelen (welche genaue Art, wird sich noch weisen) und eine Randalli Partnergrundel (https://www.meerwasser-lexikon.de/tiere/413_Amblyeleotris_randalli.htm)
Ich habe von Pascal vier eiertragende Garnelen bekommen
Die ideale Leuchte für's Algenrefugium
14/12/17 12:52
Wenn Blogger, Facebooker, Youtuber, Instagrämmer oder kurz neudeutsch: "Influencer" überschwänglich positiv über ein Produkt berichten, dann läuten bei mir sämtliche Alarmglocken: "Du hast offenbar einen neuen Sponsoringvertrag bekommen und rührst jetzt die Werbetrommel! Das ist billige Schleichwerbung, unmoralisch und ethisch verwerflich! Aus mir spricht da natürlich der blanke Neid, denn zu gerne wäre ich auch ein Influencer und würde täglich vom Postboten mit neuen Gratislieferungen irgendwelcher Produkte überrascht, über die ich in meinem Blog berichten soll. Leider ist dem nicht so und wenn der Postbote klingelt, so wie heute, dann nur darum, weil ich online was bestellt und mit barer Münze (im übertragenen Sinne zu verstehen, meist benutze ich Paypal oder meine Kreditkarte) den vollen Endkundenpreis bezahlt habe.
An der Fisch und Reptil in Sindelfingen sah ich am Stand von Zoo Kölle zwei Tunze LED-Leuchten, die aussahen wie meine Tunze Fullspectrum LED, allerdings in weisser Gehäusefarbe. Ich dachte, dass Tunze da ein neues Design auf den Markt gebracht hat, aber ich liess mich eines Besseren belehren. Der Verkäufer hat mir etwas umständlich erklärt, dass die weissen Leuchten für Leute mit schmalem Geldbeutel gedacht seien, Ach so, dass heisst die Schwarzen Leuchten sind die teuren, fancy, super-douber Leuchten, während die Weissen Einsteigermodelle sind. Der Preis abzüglich der 20% Messerabatt war sehr attraktiv und so kaufte ich mir vor zwei Wochen eine Tunze LED white Eco Chic 8821 um mein Algenrefugium zu beleuchten. Gleichzeit habe ich das Refugium ganz nach rechts (sprich an den Anfang) meines Technikbeckens verlegt (siehe Blog-Eintrag vom 4. Dezember 2017).
Der Erfolg war durchschlagend: Schon nach wenigen Tagen konnte ich starkes Algenwachstum feststellen, die Algen sind voller Sauerstoffblasen und sind somit mit Vollgas am Photosynthese machen! Um das Wachstum noch weiter steigern zu können, habe ich mir darum noch eine zweite Leuchte bestellt (diesmal leider ohne den Messerabatt).
Die zweite Leuchte platziere ich ans Ende meines Technikbeckens, an die Stelle, wo früher mein Refugium war. Auf diese Weise kann ich das Wachstum unter denselben Lichtverhältnissen vergleichen zwischen ungefiltertem Wasser und Algen, welche im Wasser nach dem Abschäumer und Vliessfilter, wachsen. Die bessere der beiden Stellen werden ich dann wählen um da ein Refugium der Superklasse einzurichten mit Eco Chic Licht von oben und Eco Chic Licht von unten: Die Algen sollen sich fühlen wie auf der Sonnenbank im Solarium!
An der Fisch und Reptil in Sindelfingen sah ich am Stand von Zoo Kölle zwei Tunze LED-Leuchten, die aussahen wie meine Tunze Fullspectrum LED, allerdings in weisser Gehäusefarbe. Ich dachte, dass Tunze da ein neues Design auf den Markt gebracht hat, aber ich liess mich eines Besseren belehren. Der Verkäufer hat mir etwas umständlich erklärt, dass die weissen Leuchten für Leute mit schmalem Geldbeutel gedacht seien, Ach so, dass heisst die Schwarzen Leuchten sind die teuren, fancy, super-douber Leuchten, während die Weissen Einsteigermodelle sind. Der Preis abzüglich der 20% Messerabatt war sehr attraktiv und so kaufte ich mir vor zwei Wochen eine Tunze LED white Eco Chic 8821 um mein Algenrefugium zu beleuchten. Gleichzeit habe ich das Refugium ganz nach rechts (sprich an den Anfang) meines Technikbeckens verlegt (siehe Blog-Eintrag vom 4. Dezember 2017).
Der Erfolg war durchschlagend: Schon nach wenigen Tagen konnte ich starkes Algenwachstum feststellen, die Algen sind voller Sauerstoffblasen und sind somit mit Vollgas am Photosynthese machen! Um das Wachstum noch weiter steigern zu können, habe ich mir darum noch eine zweite Leuchte bestellt (diesmal leider ohne den Messerabatt).
Die zweite Leuchte platziere ich ans Ende meines Technikbeckens, an die Stelle, wo früher mein Refugium war. Auf diese Weise kann ich das Wachstum unter denselben Lichtverhältnissen vergleichen zwischen ungefiltertem Wasser und Algen, welche im Wasser nach dem Abschäumer und Vliessfilter, wachsen. Die bessere der beiden Stellen werden ich dann wählen um da ein Refugium der Superklasse einzurichten mit Eco Chic Licht von oben und Eco Chic Licht von unten: Die Algen sollen sich fühlen wie auf der Sonnenbank im Solarium!
Die Tunze LED White Eco Chic 8821
Das Unboxing ist unspektakulär
Das Herzstück ist der Balken mit der Elektronik und den LED's, in dieser Ausführung ausschliesslich weisse LED's
Das 12V DC Steckernetzteil ist nichts besonderes
Der Clou liegt im Haltemagneten: Einmal Quer…
Einmal Längs an der Seite ohne Kabel…
und einmal Längs auf der Seite des Kabels
Die Leuchte gibt ordentlich Licht: Schneeweisses Licht
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Die Leuchte kann sowohl über wie auch unter Wasser betrieben werden!
Ich konnte bereits einmal Algen ernten zwei Wochen nachdem ich die neue LED-Leuchte eingesetzt habe
Die Vertex Illumilux mag für's Nano-Riffbecken gut sein, für's Algenrefugium ist sie nicht erste Wahl und wandert auf bis auf Weiteres in die Schublade
Borstenwurm im Kindergarten
10/12/17 11:24
Ich habe nichts gegen Bären, Alligatoren, Würgeschlangen und sonstige Raubtiere, aber dennoch möchte ich sie nicht im Kindergarten sehen. Ich bin auch von der nützlichen Funktion von Borstenwürmen im Riff und Riffbecken überzeugt, aber dennoch gehören sie nicht in das Becken wo ich meine kleinen Nemos aufziehe! Ich habe mich auch schon gewundert, dass unter dem Brocken Lebendstein immer ziemlich viel loser Sand liegt. Der Verdacht lag nahe, dass da innen im Stein ein Knallkrebs oder Borstewurm lebt und kontinuierlich sein Apartment erweitert.
Heute beim Füttern sehe ich plötzlich den Borstenwurm in voller Länge sich seinen Wurmbauch vollschlagen. Die Pinzette lag nicht weit und so habe ich mir das Kerlchen gepflückt, in eine Plastiktüte gepackt und im Kübel entsorgt.
Youtube-Video: https://youtu.be/qwlil3tJ6-s
Heute beim Füttern sehe ich plötzlich den Borstenwurm in voller Länge sich seinen Wurmbauch vollschlagen. Die Pinzette lag nicht weit und so habe ich mir das Kerlchen gepflückt, in eine Plastiktüte gepackt und im Kübel entsorgt.
Youtube-Video: https://youtu.be/qwlil3tJ6-s
Wer keine eine Boa Constrictor im Kindergarten will, möchte auch keinen Borstenwurm in der Zuchtanlage
Zum Glück habe ich eine lange Pinzette - von Hand würde ich den Wurm besser nicht anfassen
Eine Batterie zur Veranschaulichung der Grössenverhältnisse
In den Borsten steckt das Nesselgift
Nicht mal seine Mutter findet ihn schön!
Neuansetzen der Phytoplanktonkultur
09/12/17 09:20
Mein Phytoplanktonreaktor sieht arg verlangt aus: Offensichtlich fühlen sich in der beleuchteten und mit Dünger genährten Lösung nicht nur Nannochlorpsis wohl, sondern auch andere Algenstämme lieben das Milieu und breiten sich aus. Alle paar Monate gilt es also in die Hände zu spucken und die Kultur neu anzusetzen.
Ich lasse die Planktonlösung durch eine Kaskade von immer feineren Siebe in ein Gefäss laufen: Bis auf ca. 2 Liter, welche ich bereite stelle, kommt die Algenlösung in meine diversen Becken: Heute ist Veggietag! Daraufhin spüle ich den Reaktor mit heissem Wasser und reinige ihn mit einem Haushaltsschwamm. Erst wenn er optisch komplett sauber und mehrfach gespült ist, kommt der Desinfektionsgang. Ich habe mal in der Anleitung eines Desinfektionsmittels für kommerzielle Fischzucht gelesen, da bevor etwas desinfiziert werden kann, es erst gründlich mit herkömmlichen Reinigungsmitteln wie Schwamm, Bürste etc. sauber gereinigt werden muss. Dann kommt das Desinfektionsmittel rein und dieses muss eine Weile lang einwirken, damit es alle Bakterien abtötet. Ein Desinfektionsmittel ist ja nichts anderes als Gift und dieses muss natürlich erst die Zellwände aller Lebewesen durchdringen, damit es wirken kann. Für uns Hobbyanwender hat sich Javelwasser und eine Einwirkzeit von 5-10 Minuten bewährt. Das Ziel ist es ja nicht, das Gefäss völlig steril zu machen, sondern die Keimzahl so weit als möglich zu reduzieren.
Nach dem Desinfizieren spüle ich den Reaktor mehrfach und selbstverständlich auch den Ablasshahn. Ich will ja nicht später Chlorreste in meiner Kultur haben - dieses wird dem Wachstum der Algen kaum förderlich sein. Wie der Reaktor dann wieder sauber vor mir steht, fülle ich ihn mit dem Rest der Phytoplanktonlösung, welche ich erneut durch Siebe laufen lasse. Nun fülle ich den Reaktor mit angemachten Salzwasser, bis die Lösung eine hellgrüne Farbe angenommen hat. Dies heisst nun, dass die Planktondichte wieder tief ist und sich dieses wieder wacker vermehren kann.
Ganz zum Schluss einen Schuss Phytoplanktondünger, ein geschätzter Teelöffel davon wird genügen.
Ich lasse die Planktonlösung durch eine Kaskade von immer feineren Siebe in ein Gefäss laufen: Bis auf ca. 2 Liter, welche ich bereite stelle, kommt die Algenlösung in meine diversen Becken: Heute ist Veggietag! Daraufhin spüle ich den Reaktor mit heissem Wasser und reinige ihn mit einem Haushaltsschwamm. Erst wenn er optisch komplett sauber und mehrfach gespült ist, kommt der Desinfektionsgang. Ich habe mal in der Anleitung eines Desinfektionsmittels für kommerzielle Fischzucht gelesen, da bevor etwas desinfiziert werden kann, es erst gründlich mit herkömmlichen Reinigungsmitteln wie Schwamm, Bürste etc. sauber gereinigt werden muss. Dann kommt das Desinfektionsmittel rein und dieses muss eine Weile lang einwirken, damit es alle Bakterien abtötet. Ein Desinfektionsmittel ist ja nichts anderes als Gift und dieses muss natürlich erst die Zellwände aller Lebewesen durchdringen, damit es wirken kann. Für uns Hobbyanwender hat sich Javelwasser und eine Einwirkzeit von 5-10 Minuten bewährt. Das Ziel ist es ja nicht, das Gefäss völlig steril zu machen, sondern die Keimzahl so weit als möglich zu reduzieren.
Nach dem Desinfizieren spüle ich den Reaktor mehrfach und selbstverständlich auch den Ablasshahn. Ich will ja nicht später Chlorreste in meiner Kultur haben - dieses wird dem Wachstum der Algen kaum förderlich sein. Wie der Reaktor dann wieder sauber vor mir steht, fülle ich ihn mit dem Rest der Phytoplanktonlösung, welche ich erneut durch Siebe laufen lasse. Nun fülle ich den Reaktor mit angemachten Salzwasser, bis die Lösung eine hellgrüne Farbe angenommen hat. Dies heisst nun, dass die Planktondichte wieder tief ist und sich dieses wieder wacker vermehren kann.
Ganz zum Schluss einen Schuss Phytoplanktondünger, ein geschätzter Teelöffel davon wird genügen.
Das Riffbecken wird mit 6 Liter Phyotplanktonlösung eingegrünt
Igitt, da hat sich ein grünlicher Belag auf den Reaktorwänden gebildet
Jetzt weiss ich, woraus Grüntee gemacht wird…
Erst mal mit heissem Wasser abspülen; das Gröbste geht damit schon mal weg
Der Reaktor (wie auch mein Abschäumer) passt in kein Waschbecken, darum der Schlauch
Der Schwamm erledigt den Rest
Nachdem der Reaktor (inkl. dem Auslasshahn) gründlich geputzt ist, wird er desinfiziert
Mit dem sauberen Schwamm verteile ich das Javelwasser an den Reaktorwänden
Nachdem der Reaktor gut gespült ist, ist er bereit für die Wiederbefüllung
Die Planktonlösung siebe ich mehrfach; ich will da kein Zooplankton drin haben
2 Liter der gesiebten Lösung sind jetzt im Reaktor
Ich fülle mit Salzwasser so weit auf, bis die Lösung nur noch hellgrün ist
Noch ein Schuss Phytodünger und jetzt kann sich die Population ohne Dichtestress wieder vermehren
Meine Draht/Perlonalgen entwickeln sich gut unter der Süsswasserleuchte
Drahtalgen auf Steroid
04/12/17 17:18
Ich habe bislang immer die Theorie vertreten, dass die Anordnung der Filter im Technikbecken keine Rolle spiele. Mein Argument ist, dass das Wasser ja permanent zirkuliert und wird ein Schmutz- oder Nährstoffpartikel/Molekül halt nicht im ersten Durchgang erfasst, dann halt im Zweiten, Dritten oder n-ten Durchlauf. So weit, so gut, es bleibt aber eine Theorie. Da ich etwas Handlungsbedarf habe, da in meinem Technikbecken die Draht/Perlonlagen nicht richtig wachsen wollen, ich aber neulich mal wieder etwas Fadenalgenwachstum im Becken hatte (zu viel Pelletfutter verabreicht), liegt es also nicht an der Nährstofflimitierung. Da bleiben zwei Faktoren: Licht und Position des Refugiums im Technikbecken.
Da ich an der Fisch & Reptil eine TUNZE Süsswasser LED gekauft habe (dasselbe Prinzip wie die TUNZE Vollspektrumleuchte, aber zu einem Drittel des Preises), ist die Gelegenheit gekommen: Ich wechsle also gleich beide Faktoren: Neues Licht und verlege das Refugium ganz an den Anfang des Technikbeckens.
Vergleichsfoto ist gemacht, ich bin gespannt, wie die Algen in ein bis zwei Wochen aussehen.
Da ich an der Fisch & Reptil eine TUNZE Süsswasser LED gekauft habe (dasselbe Prinzip wie die TUNZE Vollspektrumleuchte, aber zu einem Drittel des Preises), ist die Gelegenheit gekommen: Ich wechsle also gleich beide Faktoren: Neues Licht und verlege das Refugium ganz an den Anfang des Technikbeckens.
Vergleichsfoto ist gemacht, ich bin gespannt, wie die Algen in ein bis zwei Wochen aussehen.
Das Algenrefugium wandert 3 Abteile nach rechts
Bislang war das Refugium ein Abteil vor der Rückförderpumpe
Jetzt kommt es ins erste Abteil des Technikbeckens, gleich da wo das Wasser vom Aquarium reinfliegt
Neu beleuchte ich die Algen mit einer Tunze Süsswasser LED
Pilgerreise nach Sindelfingen
03/12/17 18:21
Alljährlich haben Anita und ich am ersten Wochenende im Dezember ein festes Programm in der Agenda: Wir stehen am Samstagmorgen zeitig auf, fahren 2 Stunden lang mit dem Auto nach Sindelfingen, gehen an die Fisch & Reptil (heuer hat Anita den Besuch eines nahe gelegenen Einkaufszentrums den Fischen und Reptilien vorgezogen), am Abend besuchen wir im Apollotheater in Stuttgart ein Musical (dieses Jahr "Bodyguard") und am Sonntag gehen wir in Stuttgart an den Weihnachtsmarkt.
Die Fisch und Reptil hält keine Überraschungen bereit: Die Stände sind mehr oder weniger die gleichen wie letztes Jahr, stehen auch etwas am gleichen Ort und haben in etwas das gleiche Angebot. Dennoch lohnt sich die Pilgerreise und jeder Meerwasseraquarianer sollte Mekka einmal in seinem Leben - oder auch öfters - besucht haben. Man kann hier die grossen Namen der Szene einmal live erleben, mit den Herstellern quatschen und sich Tipps holen. Die Preise sind in Ordnung, wenn auch dieses Jahr mit dem Wiedererstarkten des Euros, das Angebot für uns Schweizer nicht mehr ganz so attraktiv ist. Ich kaufe mir eine Süsswasser-LED-Leuchte von TUNZE mit 20% Messerabatt um meinen Draht/Perlonalgen im Refugium einen Wachstumsschub zu verpassen.
Das Musical am Abend gefällt uns beiden sehr gut. Natürlich kommen die beiden Sängerinnen nicht an eine Whitney Houston ran, aber diese Messlatte liegt ja auch astronomisch hoch. Die Darstellerinnen von Rachel und Nikki Marron halten sich aber ausgezeichnet. Die Stimme von Rachel Marron ist sehr gefühlvoll und untermalt die leisen Passagen mit wunderschönem Soul. Die Sängerin der Rolle von Nikki Marron hat mehr Volumen und Druck in ihrer Stimme - die beiden ergänzen sich also ideal.
Wir nächtigen im Hotel Möhringer Hof, welches knapp 2 Kilometer vom Apollotheater entfernt liegt. Die Strecke ist zu Fuss gut zu schaffen und Anita schlägt sich mit ihren Pumps gut - keine Ahnung warum ihr Frauen in solchen Schuhen rumlaufen könnt!? Wir Männer würden da nach 2 Schritten schon auf die Nase fallen und wenn nicht, nach 5 Schritten mit Blasen an den Füssen die Dinger entnervt in die Büsche schmeissen und in Socken ins Musical gehen. Für den Rückweg nach der Vorführung gönnen wir uns dann aber ein Taxi; ich will nicht riskieren, dass sich meine Holde einen Knöchel bricht!
Die Nacht ist kurz und wir stehen zeitig auf, wollen wir den Weihnachtsmarkt doch nicht im Gedränge geniessen. Das Frühststücksbuffet am nächsten Morgen ist reichhaltig und gestärkt nehmen wir die Fahrt nach Stuttgart unter die Räder.
Weihnachtsmärkte haben in der Schweiz eigentlich keine Tradition. In Winterthur, wo ich aufgewachsen bin, gab es früher den "Chlausmarkt", aber der war nur an einem Tag im Dezember. Mit dem ganzen Import fremder Festlichkeiten wie z.B. Halloween und vermutlich bald auch Thanksgiving, haben in den letzten 15 Jahren auch Weihnachtsmärkte in den grösseren Schweizer Städten Fuss gefasst. Die ursprüngliche Bedeutung der Weihnachtsmärkte, findet man aber nur in Deutschland: Man läuft in der Kälte rum und giesst becherweise Glühwein in sich rein! Eigentlich eine ganz vortreffliche Vorwand um sich schon am Sonntagvormittag herrlich zu betrinken!
Die Heimfahrt ist unspektakulär und wir wechseln einmal den Fahrersitz: Nach den 4 Stunden in der Kälte - wohlgemerkt ohne Glühwein - überfällt uns eine bleierne Müdigkeit, kaum sind wir im warmen Auto auf der monotonen Autobahn unterwegs.
Ein schönes Wochenende ist vorüber: Sindelfingen, wir kommen nächstes Jahr wieder!
Die Fisch und Reptil hält keine Überraschungen bereit: Die Stände sind mehr oder weniger die gleichen wie letztes Jahr, stehen auch etwas am gleichen Ort und haben in etwas das gleiche Angebot. Dennoch lohnt sich die Pilgerreise und jeder Meerwasseraquarianer sollte Mekka einmal in seinem Leben - oder auch öfters - besucht haben. Man kann hier die grossen Namen der Szene einmal live erleben, mit den Herstellern quatschen und sich Tipps holen. Die Preise sind in Ordnung, wenn auch dieses Jahr mit dem Wiedererstarkten des Euros, das Angebot für uns Schweizer nicht mehr ganz so attraktiv ist. Ich kaufe mir eine Süsswasser-LED-Leuchte von TUNZE mit 20% Messerabatt um meinen Draht/Perlonalgen im Refugium einen Wachstumsschub zu verpassen.
Das Musical am Abend gefällt uns beiden sehr gut. Natürlich kommen die beiden Sängerinnen nicht an eine Whitney Houston ran, aber diese Messlatte liegt ja auch astronomisch hoch. Die Darstellerinnen von Rachel und Nikki Marron halten sich aber ausgezeichnet. Die Stimme von Rachel Marron ist sehr gefühlvoll und untermalt die leisen Passagen mit wunderschönem Soul. Die Sängerin der Rolle von Nikki Marron hat mehr Volumen und Druck in ihrer Stimme - die beiden ergänzen sich also ideal.
Wir nächtigen im Hotel Möhringer Hof, welches knapp 2 Kilometer vom Apollotheater entfernt liegt. Die Strecke ist zu Fuss gut zu schaffen und Anita schlägt sich mit ihren Pumps gut - keine Ahnung warum ihr Frauen in solchen Schuhen rumlaufen könnt!? Wir Männer würden da nach 2 Schritten schon auf die Nase fallen und wenn nicht, nach 5 Schritten mit Blasen an den Füssen die Dinger entnervt in die Büsche schmeissen und in Socken ins Musical gehen. Für den Rückweg nach der Vorführung gönnen wir uns dann aber ein Taxi; ich will nicht riskieren, dass sich meine Holde einen Knöchel bricht!
Die Nacht ist kurz und wir stehen zeitig auf, wollen wir den Weihnachtsmarkt doch nicht im Gedränge geniessen. Das Frühststücksbuffet am nächsten Morgen ist reichhaltig und gestärkt nehmen wir die Fahrt nach Stuttgart unter die Räder.
Weihnachtsmärkte haben in der Schweiz eigentlich keine Tradition. In Winterthur, wo ich aufgewachsen bin, gab es früher den "Chlausmarkt", aber der war nur an einem Tag im Dezember. Mit dem ganzen Import fremder Festlichkeiten wie z.B. Halloween und vermutlich bald auch Thanksgiving, haben in den letzten 15 Jahren auch Weihnachtsmärkte in den grösseren Schweizer Städten Fuss gefasst. Die ursprüngliche Bedeutung der Weihnachtsmärkte, findet man aber nur in Deutschland: Man läuft in der Kälte rum und giesst becherweise Glühwein in sich rein! Eigentlich eine ganz vortreffliche Vorwand um sich schon am Sonntagvormittag herrlich zu betrinken!
Die Heimfahrt ist unspektakulär und wir wechseln einmal den Fahrersitz: Nach den 4 Stunden in der Kälte - wohlgemerkt ohne Glühwein - überfällt uns eine bleierne Müdigkeit, kaum sind wir im warmen Auto auf der monotonen Autobahn unterwegs.
Ein schönes Wochenende ist vorüber: Sindelfingen, wir kommen nächstes Jahr wieder!