Die Larvenfalle funktioniert!
07/08/15 01:17
Heute ist der grosse Ocellarisschlupf bei Voni geplant. Ich treffe etwa um 22 Uhr bei ihm ein, wir richten die Light Trap ein, verdunkeln das Zimmer und stellen die Strömung ab. Ich versuche ein paar Langzeitaufnahmen ab Stativ mit 30 bis 60 Sekunden Belichtungszeit. Dumm ist aber, dass ich ein Objektiv ohne manuelle Scharfeinstellung dabei habe und der eh schon schwache Autofokus meiner Olympus e-620 pumpt nur verzweifelt hin und her. Pünktlich 40 Minuten nach Lichterlöschen erkennen wir die ersten Larven im Schein der Light Trap. Da noch eine und noch eine, hier noch eine, bald wuseln sich immer zwischen 5 und 10 Larven im Schein der Larvenfalle. Die Larven steigen bis auf wenige Zentimeter unter das Loch der Larvenfalle, schwimmen auch rein aber dann auch rasch wieder hinaus. Voni meint, dass die Larven beim Durchqueren des Loches den Rand berühren, sich erschrecken und sich darum wieder fallen lassen. Wir experimentieren mit verschiedenen Leuchtstärken und stellen fest, dass dann am meisten Larven in die Falle schwimmen, wenn die LED-Leuchte mit mehreren Schichten Kreppband abgeklebt ist. Der Schein, der aus dem Loch tritt, soll nur ganz diffus sein um die besten Resultate zu erzielen. So eine Art Iris in der Falle vor der LED wäre natürlich ideal, aber konstruktiv wohl kaum umzusetzen. Wir erzielen einen deutlichen Fortschritt, wie wir die Falle einen Zentimeter tiefer eintauchen lassen: Vielleicht spüren ansonsten die Larven die Oberflächenspannung des Wassers und weichen zurück. Dies kann ich einfach ändern, deswegen machen wir diese Tests.
Schlussendlich haben wir gegen 100 Larven gesammelt. Einen Teil der Larven haben wir mit der herkömmlichen Methode durch Abschöpfen gewonnen aber auch mit der Light Trap haben wir gute Ausbeute gemacht. Der Vorteil der Light Trap ist, dass sie die Larven automatisiert sammelt und es dem Aquarianer erspart, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Allerdings kommt es dann vor, dass sich Aquarianer, nachdem sie bis gegen Mitternacht am Untersee noch auf Larvenjagd waren, zu Hause noch die Becken bereitstellen für die gesammelten Larven, ihr gereiftes Salzwasser im 120 Liter Fass auf die Salinität von Vonis Becken einstellen (@Voni: gemäss meinem kalibrierten Refrak hast du Salinität 32) und sich dann mit brennenden Augen vor den PC setzen um seine Erlebnisse des Abends niederzuschreiben.
Schlussendlich haben wir gegen 100 Larven gesammelt. Einen Teil der Larven haben wir mit der herkömmlichen Methode durch Abschöpfen gewonnen aber auch mit der Light Trap haben wir gute Ausbeute gemacht. Der Vorteil der Light Trap ist, dass sie die Larven automatisiert sammelt und es dem Aquarianer erspart, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Allerdings kommt es dann vor, dass sich Aquarianer, nachdem sie bis gegen Mitternacht am Untersee noch auf Larvenjagd waren, zu Hause noch die Becken bereitstellen für die gesammelten Larven, ihr gereiftes Salzwasser im 120 Liter Fass auf die Salinität von Vonis Becken einstellen (@Voni: gemäss meinem kalibrierten Refrak hast du Salinität 32) und sich dann mit brennenden Augen vor den PC setzen um seine Erlebnisse des Abends niederzuschreiben.