Vertreterbesuch und Visitenkarten

Über Nacht habe ich eine "Grossauflage" von Fishgimmicks aufgelegt: Gleich 6 Tubeholders in Gelb und dann noch zwei Banana Screws ebenfalls in Gelb. Ich will die Teile Davide von Seaplanet vorstellen. Ich werde ihm ein paar Teile dalassen und hoffe, dass er diese in seinem Geschäft einsetzt und damit die Werbetrommel für mich rührt. Gestern Abend denke ich noch, dass ich Visitenkarten drucken lassen soll, für allfällige Interessenten. Am Morgen, einmal mehr beim Joggen (da kommen mir immer die guten Ideen) fällt mir plötzlich ein: "Warum bei einer Druckerei Visitenkarten aus Papier drucken lassen, wenn ich doch zu Hause meine eigene kleine Druckerei habe?!" Als Markenzeichen meiner kleinen 3D-Druckerei für Fishgimmicks müssen doch auch meine Visitenkarten in 3D gedruckt sein! Das Design ist rasch gemacht und schon nach zwei Prototypen, der erste im halben Visitenkartenformat, der zweite mit umlaufendem Rahmen, entscheide ich mich dann für Visitenkärtchen im Kleinformat, damit drucken sie sich rascher, aber dafür mir Loch, so Quasi als Schlüsselanhänger.

Am Morgen liegen liegt die Ausbeute der Nacht fertig auf dem "Backblech"


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Grossproduktion von Visitenkarten aus Plastik


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Damit bin ich für künftige Interessenten gerüstet: Immer ein paar dabei haben und fleissig verteilen!


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Weiterentwicklung der Fishtoy Schublade - aus dem Nähkästchen geplaudert

"Das Bessere ist der Feind des Guten" und so optimiere ich heute die Fishtoy Schublade. Bei der Optimierung habe ich drei Ziele vor Augen: Die Funktionalität zu verbessern, die Qualität zu erhöhen und den Ressourcen- und Zeitverbrauch zu reduzieren. Um die Funktionalität der Futter-Schublade zu verbessern, konstruiere ich eine Sicherung, dass das Innenteil der Schublade nicht mehr ohne weiteres ganz herausgezogen werden kann (Zumindest die Fische sollen das nicht mehr schaffen, der intelligentere Besitzer aber schon).

Prinzipbedingt baut ja ein 3D Drucker mit Extruder die Teile schichtweise von unten nach oben auf. Wenn nun plötzlich in der hundertsten Schicht (wir reden von einer Schichtdicke von 0.06 - 0.1mm, also etwa 6-10mm über der Druckplatte) das Bauteil plötzlich in die Breite geht, dann hängt der heisse Kunststofffaden, der aus der Düse austritt, in der Luft und wird von der Schwerkraft nach unten gezogen bis er genügend Festigkeit durch Abkühlung erlangt hat. Der nächsten Schicht geht es ebenso, wobei diese dann irgendwann von der vorhergehenden Wurst gestützt wird. Das Resultat ist, dass etwa 5-10 Schichten krumm kommen und das Teil wird unansehnlich und in den meisten Fällen Ausschuss. Um dies zu vermeiden, muss man das Slicer-Programm anweisen, bei Überhängen, welche einen gewissen Winkel übersteigen, eine Stützkonstruktion zu drucken. Dies kann ausserhalb der Konturen des Objektes erfolgen, aber, falls nötig, auch innerhalb. So auch beim Innenteil meiner Schublade. Um die Sache anschaulich zu machen, bauen wir gedanklich einen Modellkran: Im dümmsten Fall drucken wir diesen stehend und dann braucht die Stütze für den Ausleger mehr Material und Druckzeit als der ganze Rest vom Kran. Natürlich könnte man den Kran jetzt einfach um 90 Grad gedreht auf der Seite liegend drucken, wenn da nicht z.B. eine Grundplatte oder ein Fahrwerk genau dieses verhindert. Also vielleicht Kopfüber? Ja, aber jetzt wird das ganze Teil instabil und wird durch den Druckkopf ins Schwingen gebracht und damit wird der Kransockel ungenau gedruckt werden. Diese Dinge muss man schon bei der Konstruktion für 3D Druck beachten, um anschliessend Probleme beim Ausdruck zu vermeiden. Bei neuen Teilen lasse ich nun diese Erfahrung einfliessen, bei meinem ersten Teilen ist eine Überarbeitung nötig.

Weg vom Kran, zurück zu meiner Fischfütterungsintelligenzverbesserungsschublade: Die Führung der Schublade gestalte ich in der verbesserten Version rund, damit es die Stützstruktur zwischen den Rillen nicht mehr braucht. Stützstrukturen sind wenn immer möglich zu vermeiden, denn sie hinterlassen keine glatte Oberfläche, kosten Material und Zeit. Aus diesem Grunde konstruiere ich das Aussenteil der Schublade um, sodass die Anschlüsse für die Saugnäpfe in einem separaten Schritt gedruckt und nachher eingeklebt werden. Obschon dies etwas mehr Aufwand bedeutet, kann ich somit die Schublade, hochkant ohne Stützen, drucken und bekomme ein schöneres Resultat.

So, jetzt habe ich genug aus dem Nähkästchen von fishgimmicks.com geplaudert: Diejenigen, welche meine Teile kopieren wollen um damit Big Business zu machen, haben somit eine Starthilfe erhalten. Aber ein paar Geheimnisse habe ich schon noch auf Lager (z.B. wieviel Spiel braucht es, damit die Schublade sanft, ohne zu verkanten, rein und raus gleitet und dergleichen) um etwelchen Nachahmern das Leben schwer zu machen.

Markus Kalcher, Leser meines Blogs, hat mir per eMail ein paar tolle Ideen geliefert: Zwei davon habe ich bereits umgesetzt: Die "Banana Screw" um Bananen- oder Gurkenstücke zu verfüttern und den "Aquarium Organizer" um die Werkzeuge, die bei uns allen im Unterschrank rumfliegen, ordentlich an der Innenwand oder Türe zu befestigen. Die beiden Belegexemplare sind, wie versprochen, unterwegs zu Markus. Wer hat sonst noch Ideen, die er von mir gerne umgesetzt haben will?

Oben die verbesserte Version der Schublade


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Aus produktionstechnischen Gründen werden die Saugnapfanschlüsse in der verbesserten Version separat gedruckt


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Im Innern der Schublade lässt sich der Aufbau der Stützstruktur nicht vermeiden; diese wird später entfernt


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Ein Detail um eine Stützstruktur aussen zu vermeiden: Die Führung der Schublade ist unten abgerundet, bis zu einem Winkel von 60% schafft es der Drucker ohne Stütze zu arbeiten


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So kommt die Schubladeninnenseite aus dem 3D Drucker: Noch hat da kein Futter drin Platz!


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Die Stützstruktur muss erst herausgepuhlt werden. Nicht ganz ungefährlich für einen, der sich beim Öffnen einer Kokosnuss mit dem Tauchermesser auf den Malediven den Daumen fast abgesäbelt hat…


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Die Stützstruktur lässt sich nun wie eine Ziehharmonika herausziehen


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Die Stützstruktur ist Abfall und Zeitverschwendung beim Drucken


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… und die Oberflächen werden nicht schön glatt


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fishgimmicks.com ist eröffnet!

Meine treuen Leser werden sich schon gewundert haben, weswegen ich seit bald zwei Wochen nichts mehr in meinem Blog von mir habe hören lassen. Bin ich ausgewandert? Hobbymüde? Gar krank geworden? Beim joggen von einem Wildschwein überrannt worden (tatsächlich kreuzte vorgestern eine Wildsau mit 4 Frischlingen meinen Weg)? Nichts von alledem, ich war fleissig, habe einen Firma gegründet, Domainnamen registriert, SSL Zertifikate bestellt und einen Webshop eingerichtet: fishgimmicks.com *tataaaa*

Bei fishgimmicks.com werde ich meine selbstentwickelten Produkte rund ums Aquarium anbieten. Derzeit sind 5 Produkte schon online und eines in Entwicklung. Heute morgen habe ich, unterstützt von Silvan meinem Sohn, welcher unerwartet früh aufgestanden ist, wohl weil er nachsehen wollte ob der 3D-Drucker sein Chrysler-Building schon fertig gedruckt hat, das nächste Produkt in Angriff genommen: Eine Konstruktion um mittels Glasflaschen von IKEA eine Planktonzuchtanlage aufzubauen.

Es würde mich natürlich freuen, wenn Leser meines Blogs in meinem Webshop herumstöbern würden. Noch mehr freue ich mich natürlich, wenn jemand eine Bestellung tätigen würde. Am allmeisten würde es mich aber freuen, wenn die Leser meines Blogs, die eine oder andere Idee an mich herantragen würde, was ich denn noch so entwickeln könnte. Bei jeder Idee, welche ich umsetze, gibt es ein Belegexemplar gratis!

Mein Webshop ist eröffnet: fishgimmicks.com


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Vorabansicht der modularen Planktonzuchtanlage auf Basis von IKEA Flaschen (in Entwicklung)


Plankton Breeder V2

Das Chrysler-Buidling in New York, bei thingiverse.com gefunden


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Noriholder V2 und Fishruler

Während ich heute im Geschäft Tag einen Workshop leite, druckt zu Hause leise mein Ultimaker 2 am verbesserten Noriholder. Dank der Halterung für meine Webcam, kann ich zwischendurch verstohlen einen Blick auf's Handy machen und schauen ob das Teil schon fertig ist. Ich habe den Druck gestern gegen Mitternacht gestartet und heute gegen Mittag ist das Objekt dann fertig gedruckt. Ich habe eine hohe Auflösung gewählt und dazu noch den Füllgrad von Körpern von 20 auf 40% erhöht. Dies bedeutet, dass nun innerhalb der Teile nicht mehr ein lockeres Gittermuster gedruckt wird, sondern schon ziemlich massive Stege. Dementsprechend ist das Teil sehr massiv und wirkt dank höherem Gewicht auch recht hochwertig.

Im Briefkasten liegt ein Päckchen von Sculpteo aus Frankreich: Der Fishruler ist gekommen. Ich habe diesen in Rot bestellt und die Farbe ist wirklich toll: Ein knalliges Blutrot, so wie ich es liebe! Rasch ist mittels zweier O-Ringe ein Spiegel montiert, an die Rückseite zwei Saugnäpfe und ab damit ins Aquarium. Irgendwie scheint es aber nicht so zu klappen, wie ich mir das vorgestellt habe: Die Fische beschnuppern zwar den Fishruler aber sind an ihrem Spiegelbild nur mässig interessiert und somit kann ich deren Länge nicht messen. Vielleicht müssen sie sich erst mal an das rote Plastikding gewöhnen, bevor sie ihren Rasierpinsel holen um sich vor dem Toilettenspiegel zu rasieren?


So kommt der Noriholder aus dem 3D Drucker. Warum er um jedes Objekt einen Rahmen baut, ist mir ein Rätsel


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Die drei Teile des Nordhalters in der verbesserten Version passen perfekt ineinander


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So sieht der Norihalter aus, wenn der Saugnapf dran ist


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Das Noriblatt ist zwischen den Zähnen eingeklemmt und diese werden von einen Gummiband unter Spannung gehalten


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"Super, dieser Norihalter!", rufen meine Fische


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"Wir wollen jetzt jeden Tag dieses neue Spielzeug ausprobieren!"


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Der Fishruler ist heute in meinem Briefkasten: Ich habe ihn bei einem 3D-Druckservice in Frankreich drucken lassen


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Es braucht nur noch zwei Saugnäpfe, ein paar O-Ringe und einen Taschenspiegel


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Die O-Ringe klemmen den Spiegel fest


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Die Zahlen der Zentimeterskala sind zu klein, das muss ich noch verbessern


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Der Fishruler wartet auf Gäste


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Der Noriholder floppt

Wie ich gestern Abend, nach dem Geburtstagsfest bei Philipp und dem Muttertagsbesuch bei meiner Mama, nach Hause komme, den Norisupport aus dem Drucker nehme, bin ich begeistert: Er hat die Zähne sauber gedruckt und die Teile sehen sehr gut aus. Wie ich das Ober- allerdings auf das Unterteil stecke, merke ich, dass ich einen groben Konstruktionsschnitzer gemacht habe: Die Teile passen zwar aufeinander aber haben einen zu grossen Abstand sodass die Zähne nicht ineinandergreifen. Am Morgen, statt Zeitung lesen und Frühstück, überarbeite ich die Konstruktion: Zur Sicherheit lege ich im Sketchup die Teile diesmal aufeinander um zu kontrollieren das sie passen.

Zerlegt sieht der Noriholder ja gut aus


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Oh Schreck: Da hat der Konstrukteur Mist gebaut: Die Zähne greifen nicht ineinander!


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Beim Nordholder V2 ist der Mangel behoben und er bekommt auch noch zwei Führungszapfen


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über Nacht drucke ich mir eine Halterung für meine DLink-Webcam aus: So kann ich den Druck aus der Ferne überwachen. Die Vorlage habe ich auf thingiverse.com gefunden


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Der "Tubesupport" ist fertig, erster Prototyp des "Noriholders"

Den heutigen Sonntagmorgen und -Vormittag nutze ich um den "Tubesupport" nochmals von Grund auf zu zeichnen. Im Sketchup kann man angeben, aus wie vielen Strecken ein Kreis zusammengesetzt werden soll. Diese Zahl war bei mir bislang zu niedrig (lächerliche 12 Segmente) und darum war der Zapfen des Tubesupports nicht schön rund. Ab 36 Segmenten werden die Kreise und Kegel rund genug. Ich mache den Kegel kürzer, vermutlich werde ich sowieso mehrere Versionen für verschiedene Öffnungsdurchmesser konstruieren müssen. Ist der Zapfen kürzer, spare ich Material, Zeit und er sieht irgendwie gefälliger aus: Der erste Prototyp hat doch sehr an Charly Chaplins Regenschirm erinnert…

Das nächste Projekt, welches ich starte, ist eine Klammer um Norialgen oder Salatblätter ins Becken zu hängen. Ich weiss, solche Klammern gibt es schon zu Hauf auf dem Markt. Aber mal ehrlich, hat jemand von euch schon mal so eine Klammer länger als 3 Monate im Einsatz gehabt, bevor sie zerbrochen ist? Diese Kunstoffgelenke halten einfach nichts aus und Salzwasser, Ozon und UV geben dem Weichmacher den Rest und dann brechen die Teile auseinander. Meine Konstruktion basiert auf einem anderen Prinzip: Das Unterteil mit dem Saugnapf steckt im Oberteil und die beiden Teile werden durch ein Gummiband oder O-Ring zusammengehalten. Mal sehen ob dies in der Praxis funktioniert: Der 3D Drucker ist jedenfalls schon am schnurren wie ein Kätzchen.


In der Version 3 ist der "Tubesupport" fertig


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Der Zapfen ist kürzer, die Schluchführung stabiler und das Loch hat den richtigen Durchmesser für das 5mm Röhrchen


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Von Links nach Rechts die 3 Prototypen des "Tubeholders"


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Diese 5mm Röhrchen von Hobby gibt es in jedem Aquarienladen


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Mein nächstes Projekt: Der "Noriholder" um Salat oder Norialgen ins Becken zu hängen


Norihalter V2

Ultimaker 2 3D Drucker

Die Freude ist gross, wie ich heute Mittag das ersehnte eMail bekomme, dass mein Ultimaker 2 im Media Markt Konstanz zur Abholung bereit sei. Dumm ist nur, dass ich grad mit Anita im Gartencenter Frauenfeld bin und sie in aller Ruhe am Pflänzchen aussuchen ist. Dann noch ein Muttertagsgeschenk, hier noch ein Kaktus, "wie gefällt dir dieses Töpfchen?", fragt Sie mich nun. "Super, lass uns jetzt aber schnell zur Kasse gehen!" sage ich ungeduldig. Die Erde, Pflanzen, Töpfe, Samen und der ganze Tand sind rasch zu Hause ausgeladen und dann mache ich mich auf den Weg nach Konstanz. Erst beim "Kundendienst" anstehen, dann warten beim "Service" um meine Online-Bestellung visieren lassen, dann zur "Kasse" zum zahlen, dann der Ausfuhrschein, dann zur "Rampe" und endlich halte ich die Schachtel in meinen Händen und lade sie ins Auto. Dann noch zum Zoll, beim deutschen Zoll den Export bescheinigen lassen, dann, ehrlich wie ich bin, am Schweizer Zoll die Mehrwertsteuer zahlen und dann im Tiefflug nach Hause. Das Gerät ist rasch ausgepackt, die Montage des Filamentsupports macht aber Mühe. Kruzifix, warum passt das Teil nicht? Ich will nicht zu viel Kraft aufwenden, denn das Stück ist nur aus Plastik. Im Internet ist nichts zu finden über andere Ultimaker-Besitzer und diesbezügliche Probleme: Also versuche ich es nochmals und schlussendlich kriege ich das Teil mit ziemlicher Anstrengung rein.

Ich kalibriere die Grundplatte, führe Filament ein und der erste Druck kann beginnen. Den Druck des Ultimaker-Roboters, der auf der SD-Karte drauf ist, breche ich aber schon nach 20 Minuten ab: Was will ich mit dem öden Teil, ich will meinen "Tubesupport" drucken! Ein kleines, nützliches Teil um mittels grünem Röhrchen und Luftschlauch Flüssigkeiten aus Kanistern entnehmen zu können. Der erste Prototyp hat noch kleinere Mängel, aber genau hierfür habe ich mir ja den Drucker angeschafft: Ich kann die Mängel im Google Sketchup rasch verbessern, im Cura lasse ich eine Stützkonstruktion berechnen und Minuten später ist der Drucker dran den Tubesupport V2 auszudrucken: Das nenne ich mal Rapid Prototyping!

Endlich steht er bei mir zu Hause: Der Ultimaker 2


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Das Unboxing kann beginnen: Oben in der Schachtel liegt eine Rolle Filament, des Netzkabel und die verpackte Glasplatte


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Den 3D Drucker voooorsichtig aus der Schachtel heben


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Tataaaaa! Der Ultimaker 2 steht vor mir


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Erst noch die Schutzfolie von der Heizplatte klauben: Das Teil geht nur schwer ab und reisst dauernd


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Das übrige Zubehör: Ein monströses Netzteil (geeignet für Goliaths Notebook), das USB-Kabel, ein Klebestift, Rollenhalter, Filamentführung und ein paar Inbusschlüssel


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Das Testteil, mit welchem mein Ultimaker qualitätsgeprüft wurde, liegt auch bei


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Strom an: Er lebt!


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Filament von hinten einführen, da habe ich erst etwas Mühe und die Rolle dreht durch


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4 Schrittmotoren bewegen den 3D Drucker: X, Y, Z-Achse und dann noch die Filamentzufuhr


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Die Kraft der Schrittmotoren wird entweder über Zahnstangen übertragen (Y-Achse)…


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oder mittels Zahnriemen (X und Z-Achse)


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Ein Computer ist natürlich auch drin und dieser will mit Software gefüttert werden: Auf der SD-Karte erhält der Ultimaker seinen gcode (dies hat nichts zu tun mit dem G-Punkt, hat bei einem Maker aber einen ähnlichen Effekt)


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Los geht's: Der Ultimaker 2 druckt mein erstes Objekt: Den "Tubesupport"


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Der 3D Drucker in Aktion: Er ist leise, summt nur vor sich hin und stinkt auch nicht fest nach Plastik (zumindest nicht beim Drucken mit PLA)


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Der Tubesupport gewinnt an Höhe: Das Innere des Kegels wird nicht aus Vollmaterial gedruckt, sondern mit einer Art Gittermuster: Woher weiss Cura, meine Slicersoftware, wohl, wie ich das haben will?


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Unaufhörlich wächst der Tubesupport in die Höhe


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Jetzt ist die obere Fläche erreicht: Cura hat den Ultimaker angewiesen, nun eine Fläche aus Gittern zusammenzukleckern


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Es sieht schon richtig nach Fläche aus


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Die beiden Mini-Lüfter sorgen dafür, dass das PLA kurz nach dem Austritt aus der heissen Düse, abgekühlt und damit verfestigt wird


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Der Druckkopf mit der Düse von der Seite


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Ups, da geht was schief: Das flüssige PLA hält nicht an der Luft! An solche Dinge werde ich künftig beim Konstruieren denken müssen


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Auch die überhängende Struktur der Schlauchführung macht etwas Mühe: In wenigen Sekunden wird mein erstes selbstgedrucktes Teil fertig sein!


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Ohhhh, das 5mm Röhrchen passt nicht in mein 5mm Loch. Hätte ich mir ja denken können, künftig mache ich es einen oder zwei Zehntelmillimeter grösser


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Aber der Rest meiner Konstruktion passt: So sieht der Tubesupport dann mal aus auf meinem Tritonkanister


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öde, das Teil aus China und sehr bruchempfindlich


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Der Produktmanager hat mit dem Produktionsleiter gesprochen: "Bitte das Loch zwei Zehntel grösser, eine Stützstruktur muss her und das ganze in Orange bitte!"


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In unter einer Stunde wird der verbesserte Prototyp bereit sein!


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Zuviel Moos und Pilze?

Während mein letztes Entwicklungsprojekt noch per Post zu mir unterwegs ist (siehe Beitrag vom 3.5.2015), kommt mir heute schon die nächste Idee für ein nützliches kleines Ding um das Aquarianerleben zu vereinfachen. Diesmal ist die Idee nicht so skurril wie die vorhergehenden, sondern ein nützliches Teil, welches die meisten von uns brauchen werden. Es handelt sich um die Weiterentwicklung eines Teils, welches es bereits in einem bekannten Shop in Hongkong zu kaufen gibt. Diesmal kopiere ich also von den Chinesen! Von dem Teil habe ich drei Stück im Einsatz, von denen mir bereits 2 im Laufe der Jahre kaputt gegangen sind. Mein Teil erfüllt den gleichen Zweck, ist aber besser konstruiert und sollte darum nicht so einfach zerbrechen. Brauche ich noch mehr Hinweise zu geben? 3 Stück, könnte das was mit den 3 Ballinglösungen zu tun haben? Also mehr Hinweise gebe ich nicht, denn ich will meinen Lesern ja nicht die Freude am Rätseln verderben.

Wenn ich nun sage, dass mir dieser erneute kreative Einfall heute auf meiner abendlichen Joggingrunde ins Dorf runter, rüber zum Waldrand und zurück gekommen ist, werden meine Leser wohl denken: "Ja, ja, "Jogging", dabei raucht er wohl das Moos welches zwischen seinen Gartenplatten wächst oder isst die Pilze welche, nach den intensiven Regenfällen der letzten Tage, aus seinem Rasen schiessen…! Nichts von alledem, ich bin ich halt, trotz Hobbyaufgabe, ein Modellbauer geblieben, und habe mich nun halt von Balsaholz und GFK mehr auf die Arbeit am Computer verlegt. Damit ich künftig meine Einfälle rascher umsetzen kann und meine kleinen Erfindungen auch kommerziell anbieten kann, habe ich mir heute einen Ultimaker 2 3D Drucker bestellt. Mit diesem Gerät, welches ich hoffentlich schon morgen oder übermorgen abholen und in Betrieb nehmen kann, werde ich dann solche Teile zu tiefen Stückkosten herstellen können.

Mein nächstes cooles Aquariengadget: Jeder der Balling macht, kann es brauchen…


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Mit dem Ultimaker 2 werde ich künftig meine Fishgadgets in Kleinserien produzieren können


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Mehr als nur "Futtergarnelen"

Meine Futtergarnelen pflege ich nun schon seit etwa 3 Monaten in einem 15 Liter Becken im Keller. Ihr Wasser ist ganz grün und sie scheinen sich vom Phytoplankton gut zu ernähren. Heute ist die Zeit gekommen um mal ihr Wasser zu wechseln und bei dieser Gelegenheit fange ich die kleinen Kerle mit dem Kescher aus ihrem Becken und setze sie ins Fotobecken. Ins Fotobecken gebe ich gereiftes Salzwasser und passe noch die Salinität ans Garnelenwasser an, damit die Kleinen keinen osmotischen Schock erleiden. Ein Sack voller Flöhe wäre etwa ähnlich zu fotografieren: Die Garnelen flitzen im Becken rum, dass der Autofokus heissläuft! Erst wie ich die Mehrzahl der Tiere wieder ins Kellerbecken setze und noch eine Session mit nur zwei Garnelen starte, beruhigen sich die Tiere und halten jeweils für einige Sekunden still.

Sind sie nicht süss mit ihren kleinen Stielaugen?


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Diese Garnele hat gespiesen und das Futter ist schon fast verdaut


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"Bitte nennt mich nicht mehr 'Futtergarnele', das macht mich ganz depressiv!"


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Ein graziles Tier mit durchscheinendem Körper


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"Futterflocke schmeckt lecki, mampf, mampf!"


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Mein nächstes Entwicklungsprojekt ist unterwegs: Wer findet raus, wofür dieses Teil ist?


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Der Fishtrainier im Einsatz

Heute kommt der Prototyp meines Fishtrainers zum ersten Mal zum Einsatz: Die Höhe der Schublade, die ich willkürlich nach optischen Gesichtspunkten festgelegt habe, erweist sich als zu niedrig um einen Würfel Frostfutter aufzunehmen. Dies werde ich im nächsten Prototypen verbessern. Also taue ich das Frostfutter erst auf und fülle es in den Fischtrainer. Jetzt kommt der grosse Moment und ich klebe ihn mittels der Saugnäpfe ins Aquarium. Da er voll in der Strömung der Strömungspumpe liegt, zieht es einzelne Artemien aus der Schublade. Die Fische kommen angeschwommen und allen voran Kofi, auf den ich meine ganze Hoffnung in Bezug auf Intelligenztraining lege, macht sich an diesem blauen Ding zu schaffen. Noch kriegt er es nicht hin die Schublade zu öffnen, aber zumindest saugt er schon daran und vermutlich wird er es in unter einer Woche begriffen haben, wie er das Ding öffnen kann um an dessen leckeren Inhalt zu gelangen!


Für einen Würfel Frostfutter ist der Fishtrainer zu wenig hoch; das muss ich dann im Prototyp II ändern


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Rasch aufgetaut wird der Fishtrainer befüllt


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Er haftet dankt der zwei Saugnäpfe fest an der Scheibe


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Auf Kofi ist Verlass: Der Neugierigste meiner Fische dockt gleich an der Schublade an


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Kofi ist ganz verzückt, schafft es allerdings noch nicht, die Schublade des Fishtrainers zu öffnen


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Die Fächergarnele ist beleidigt: Warum bekomme ich kein Spielzeug? Weisst du wie öde es ist den ganzen Tag in der Anemone zu hocken und zu fächern?


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