Kamin sorgt für stabile Salinität
30/01/16 16:51
Die Osmose-Nachfüllung für mein Aufzuchtanlage funktioniert nicht richtig. Der Umstand, dass sich das Technikbecken der Aufzuchtanlage ca. 70 unter dem Osmosebehälter befindet, stellt mich vor besondere Herausforderungen. Wenn ich die normale Pumpe des Tunze Osmolators verwende (es handelt sich wohl um eine zweckentfremdete Scheibenwaschwasserpumpe aus dem Automobilbedarf), dann läuft wegen dem Gefälle ständig Wasser nach, auch wenn die Pumpe steht. Die hätte verheerende Folgen, insbesondere, wenn ich gleichzeitig die UOA laufen lasse: Das Technikbecken der Zuchtanlage würde überlaufen, die Salinität nach unten abrauchen, alle Larven, Garnelen etc. in die ewigen Jagdgründe eingehen und dann würde sich erst der Keller, dann das ganze Untergeschoss und nach einer Woche auf Geschäftsreise in Paris, wohl auch ganz Felben-Wellhausen mit Osmosewasser füllen. Um den Untergang der Menschheit zu verhindern, lasse ich mir also eine Alternative einfallen: Ich ersetze die Originalpumpe durch eine Peristaltikpumpe (die ich mit der Zuchtanlage bekommen habe). Diese Pumpe hat den Vorteil, dass sie systembedingt bei Stillstand den Schlauchquerschnitt abklemmt und somit kein Wasser nachlaufen kann. In der Anleitung der Peristaltikpumpe wird zwar davor gewarnt, dass diese je nach Stellung des Rotors nicht 100% dicht sei, in der Praxis funktioniert dies aber zuverlässig und das Restrisiko hätte ich getragen. Um nun diese Peristaltikpumpe, welche mit 230V läuft, am Osmolator betreiben zu können, brauche ich die schaltbare Steckdose von Tunze. Gesagt getan und das Problem des nachlaufenden Wassers ist behoben. Allerdings habe ich nun ein neues Problem: Die Förderleistung der Peristaltikpumpe ist deutlich niedriger, als die der Scheibenwischerpumpe und wegen des langen Schlauches, gelingt es der Pumpe nicht innerhalb nützlicher Frist den Sollpegel im Technikbecken wiederherzustellen. Die überragende Intelligenz des Osmolators, die ihm Herr Tunze eingebaut hat, denkt sich nun: "Hallo, was denn los? Ich lasse seit 5 Minuten Wasser laufen und der Pegel stellt sich nicht ein, da ist wohl was nicht koscher und ich höre besser auf zu pumpen bis mir der Meister sagt, was ich tun soll!" und diese in den Fehlermodus setzt. Sie zeigt nun durch Leuchterlassen einer roten LED einen Fehler an und verweigert ihren Dienst bis auf weiteres.
Die Folge des ganzen ist, dass mir die Sanität in der Nachzuchtanlage aufgrund der Verdunstung stetig ansteigt und ich diese mühsam von Hand wieder korrigieren muss. So kann man nicht effizient züchten, es muss eine automatische Lösung her! Meine nächste Idee ist, dass ich wieder auf die ursprüngliche Scheibenwischerpumpe wechsle, aber parallel zu dieser ein Magnetventil lege, welches unter Strom den Weg für das Wasser freigibt, aber sobald der Osmolator den Strom kappt, das Nachfliessen des Wassers sicher verhindert. Die Lösung ist zwar nicht sehr elegant, aber sie sollte funktionieren. Also mache ich mich auf zu Seaplanet um ein Magnetventil zu kaufen.
Wie ich Davide erkläre, weswegen ich jetzt dieses Magnetventil brauche, versteht er sofort mein Problem und zeigt mir eine sehr elegante Lösung: Vom Technikbecken, welches zu tief liegt, zieht er ein Rohr nach oben, wie eine Art Kamin, in welches dann in genügender Höhe der Nachfüllschlauch das Wasser reinfliessen lassen kann. Wow, das nenn' ich mal eine elegante Lösung: Man lässt quasi das Wasser aus grosser Höhe ins Technikbecken laufen und damit es nicht rumspritzt, fasst man es in ein Rohr! Davide gibt mir des weiteren den Tipp, statt Luftschlauch die Nachfüllanlage mit Druckschlauch zu bauen: Wo er recht hat, da hat er recht, wir reden hier immerhin von einer Wassersäule von knapp 1.5 Meter, die auf das Rückschlagventil drückt! Danke Davide für deine guten Tipps: Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich diese jetzt hier ausplaudere damit auch andere Aquarianer davon profitieren können.
Die Folge des ganzen ist, dass mir die Sanität in der Nachzuchtanlage aufgrund der Verdunstung stetig ansteigt und ich diese mühsam von Hand wieder korrigieren muss. So kann man nicht effizient züchten, es muss eine automatische Lösung her! Meine nächste Idee ist, dass ich wieder auf die ursprüngliche Scheibenwischerpumpe wechsle, aber parallel zu dieser ein Magnetventil lege, welches unter Strom den Weg für das Wasser freigibt, aber sobald der Osmolator den Strom kappt, das Nachfliessen des Wassers sicher verhindert. Die Lösung ist zwar nicht sehr elegant, aber sie sollte funktionieren. Also mache ich mich auf zu Seaplanet um ein Magnetventil zu kaufen.
Wie ich Davide erkläre, weswegen ich jetzt dieses Magnetventil brauche, versteht er sofort mein Problem und zeigt mir eine sehr elegante Lösung: Vom Technikbecken, welches zu tief liegt, zieht er ein Rohr nach oben, wie eine Art Kamin, in welches dann in genügender Höhe der Nachfüllschlauch das Wasser reinfliessen lassen kann. Wow, das nenn' ich mal eine elegante Lösung: Man lässt quasi das Wasser aus grosser Höhe ins Technikbecken laufen und damit es nicht rumspritzt, fasst man es in ein Rohr! Davide gibt mir des weiteren den Tipp, statt Luftschlauch die Nachfüllanlage mit Druckschlauch zu bauen: Wo er recht hat, da hat er recht, wir reden hier immerhin von einer Wassersäule von knapp 1.5 Meter, die auf das Rückschlagventil drückt! Danke Davide für deine guten Tipps: Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich diese jetzt hier ausplaudere damit auch andere Aquarianer davon profitieren können.