February 2016
Ziehung des Gewinners der Logi Circle Kamera
27/02/16 16:20
Die grosse Gewinnerziehung des Logi Circle Wettbewerbes fand aus organisatorischen Gründen nicht wie angekündigt am Freitag statt ("organisatorische Gründe" tönen doch besser als "Hatte gestern einen harten Tag im Büro und voll verpennt am Abend noch diese Verlosung zu machen") sondern wurde auf Samstagnachmittag verschoben. Schon am Samstagmorgen hat das Wettbewerbskomitee, bestehend aus mir selber, die 32 eMails mit den richtigen Antworten säuberlich zweimal gefaltet, damit Fortuna dann später das Siegerlos ermitteln kann. Ich mache schon mal eine Vormischung und lasse die gefalteten Lose dann in der Urne, alias blaue Salatschüssel, bis zur Ziehung ruhen. Es freut mich festzustellen, dass das Bildungsniveau meiner Leser stratosphärenmässig hoch ist: Es kam nicht eine einzige falsche Antwort rein und klaro: Logitech ist eine Schweizer Firma, denn wer hat's erfunden? Die richtige Antwort ist also C wie Citrone.
Um das schöne Wetter geniessen zu können, fahren Anita und ich erst mal ins Tösstal nach Steg um das Hörnli zu erklimmen (das Hörnli ist der höchste Punkt des Kantons Zürich. Stimmt das eigentlich? Ist es allenfalls nur der höchste Punkt des Tösstals? Höchster Punkt eines Tals klingt aber auch irgendwie komisch… also, jetzt hab' ich: Wir erklimmen das Hörnli, den höchsten Punkt des Hörnli-Massivs!) Wir wählen die Südroute, um bei einem plötzlichen Wetterumbruch, sowas geht ja rasend schnell im Gebirge, nicht im Notbiwak in der Wand übernachten zu müssen. Zügig erreichen wir das Basislager 1, wo wir uns mit Tee aus der Thermosflasche erwärmen. Die steile Passage über den Tanzplatzgrat meistern wir ohne uns anzuseilen und erreichen noch vor Mittag planmässig das Basislager 2. Wir verzichten auf die guten Dienste der Sherpas und wechseln hier auch nicht unsere Sauerstoffflaschen. Nach kurzer Pause nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Unterwegs, ich hänge gut gesichert an meinem Rucksack, kommt ein Büsi vorbei, welches sich aber von uns nicht streicheln lassen will; vermutlich leidet das arme Tier an der Höhenkrankheit. Als wir gerade das steilste Stück passieren, wäre ich fast ausgerutscht und wie mein Blick in die Tiefe fällt, spüre ich kurz den kühlen Hauch des Todes im Nacken, ich kann aber wieder Tritt fassen an einem Felsvorsprung. Wir befinden uns nun bereits in der Todeszone und der Sauerstoffmangel macht jeden Schritt zur Strapaze. Ausgezehrt vom steilen Aufstieg und der dünnen Luft erreichen wir kurz vor 13 Uhr den Gipfel. Das Hörnli ist geschafft! Mit Tränen in den Augen fallen wir uns erschöpft in die Arme. Die Mühen und Strapazen liegen hinter uns und der Ausblick entschädigt für die Entbehrungen. Jetzt aber nur nicht leichtsinnig werden, denn hier oben auf dem schmalen Grat kann der kleinste Ausrutscher den sicheren Tod bedeuten. Mit letzter Kraft schaffen wir es, uns Plätze an der wärmenden Sonne zu sichern. Um diese Zeit wimmelt es hier schon von alten Leuten, Joggern und Kleinkindern, keine Ahnung wie die alle hier hochgekommen sind….? Bei Gerstensuppe, Sauser und Nussgipfel tanken wir wieder Kräfte für den Abstieg.
Wieder zu Haus, kontrolliere ich erst alle Zehen: Es sind noch alle dran und ohne Kältebrand, was auch nicht erstaunt bei Temperaturen um 8 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um den glücklichen Gewinner oder die glückliche Gewinnerin des Wettbewerbes um die Logi Circle Kamera zu ziehen. Ich stelle die blaue Salatschüssel mit den gefalteten Teilnahmeblättern auf den Fussboden und lasse Anita die Zettel ein zweites Mal gründlich durchmischen. Dann darf sie das Glückslos ziehen und hält mir den aufgefalteten Zettel in die Kamera: Eine Logi Circle Kamera geht an Claudia Steger, Herzliche Gratulation, Claudia! Die Kamera bringe ich gleich am Montagmorgen zur Post, viel Spass damit!
Damit geht der Wettbewerb zu Ende und die Teilnahmeemails wandern ins Altpapier. Solltet ihr nun aber künftig eMails mit Angeboten von preisgünstigem Viagra, Cialis oder Investitionsmöglichkeiten in Nigeria bekommen, dann kann ich versichern, dass ich eure Adressen nicht weitergegeben habe! Sollte dies trotzdem der Fall sein, dann müssen das die Schulkinder aus dem Dorf gewesen sein, die hier alle paar Monate, anstelle in der Schule zu sitzen und Algebra und Französisch zu büffeln, das Altpapier einsammeln. Da hat einer dieser Racker wohl eine Möglichkeit gefunden sein Taschengeld aufzubessern!
Da ich mich die letzten Tage etwas vitaminarm ernährt habe, freue ich mich nun die blaue Salatschüssel wieder zweckgemäss in Dienst zu stellen.
Um das schöne Wetter geniessen zu können, fahren Anita und ich erst mal ins Tösstal nach Steg um das Hörnli zu erklimmen (das Hörnli ist der höchste Punkt des Kantons Zürich. Stimmt das eigentlich? Ist es allenfalls nur der höchste Punkt des Tösstals? Höchster Punkt eines Tals klingt aber auch irgendwie komisch… also, jetzt hab' ich: Wir erklimmen das Hörnli, den höchsten Punkt des Hörnli-Massivs!) Wir wählen die Südroute, um bei einem plötzlichen Wetterumbruch, sowas geht ja rasend schnell im Gebirge, nicht im Notbiwak in der Wand übernachten zu müssen. Zügig erreichen wir das Basislager 1, wo wir uns mit Tee aus der Thermosflasche erwärmen. Die steile Passage über den Tanzplatzgrat meistern wir ohne uns anzuseilen und erreichen noch vor Mittag planmässig das Basislager 2. Wir verzichten auf die guten Dienste der Sherpas und wechseln hier auch nicht unsere Sauerstoffflaschen. Nach kurzer Pause nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Unterwegs, ich hänge gut gesichert an meinem Rucksack, kommt ein Büsi vorbei, welches sich aber von uns nicht streicheln lassen will; vermutlich leidet das arme Tier an der Höhenkrankheit. Als wir gerade das steilste Stück passieren, wäre ich fast ausgerutscht und wie mein Blick in die Tiefe fällt, spüre ich kurz den kühlen Hauch des Todes im Nacken, ich kann aber wieder Tritt fassen an einem Felsvorsprung. Wir befinden uns nun bereits in der Todeszone und der Sauerstoffmangel macht jeden Schritt zur Strapaze. Ausgezehrt vom steilen Aufstieg und der dünnen Luft erreichen wir kurz vor 13 Uhr den Gipfel. Das Hörnli ist geschafft! Mit Tränen in den Augen fallen wir uns erschöpft in die Arme. Die Mühen und Strapazen liegen hinter uns und der Ausblick entschädigt für die Entbehrungen. Jetzt aber nur nicht leichtsinnig werden, denn hier oben auf dem schmalen Grat kann der kleinste Ausrutscher den sicheren Tod bedeuten. Mit letzter Kraft schaffen wir es, uns Plätze an der wärmenden Sonne zu sichern. Um diese Zeit wimmelt es hier schon von alten Leuten, Joggern und Kleinkindern, keine Ahnung wie die alle hier hochgekommen sind….? Bei Gerstensuppe, Sauser und Nussgipfel tanken wir wieder Kräfte für den Abstieg.
Wieder zu Haus, kontrolliere ich erst alle Zehen: Es sind noch alle dran und ohne Kältebrand, was auch nicht erstaunt bei Temperaturen um 8 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um den glücklichen Gewinner oder die glückliche Gewinnerin des Wettbewerbes um die Logi Circle Kamera zu ziehen. Ich stelle die blaue Salatschüssel mit den gefalteten Teilnahmeblättern auf den Fussboden und lasse Anita die Zettel ein zweites Mal gründlich durchmischen. Dann darf sie das Glückslos ziehen und hält mir den aufgefalteten Zettel in die Kamera: Eine Logi Circle Kamera geht an Claudia Steger, Herzliche Gratulation, Claudia! Die Kamera bringe ich gleich am Montagmorgen zur Post, viel Spass damit!
Damit geht der Wettbewerb zu Ende und die Teilnahmeemails wandern ins Altpapier. Solltet ihr nun aber künftig eMails mit Angeboten von preisgünstigem Viagra, Cialis oder Investitionsmöglichkeiten in Nigeria bekommen, dann kann ich versichern, dass ich eure Adressen nicht weitergegeben habe! Sollte dies trotzdem der Fall sein, dann müssen das die Schulkinder aus dem Dorf gewesen sein, die hier alle paar Monate, anstelle in der Schule zu sitzen und Algebra und Französisch zu büffeln, das Altpapier einsammeln. Da hat einer dieser Racker wohl eine Möglichkeit gefunden sein Taschengeld aufzubessern!
Da ich mich die letzten Tage etwas vitaminarm ernährt habe, freue ich mich nun die blaue Salatschüssel wieder zweckgemäss in Dienst zu stellen.
Beim Tanzplatz sehen wir in der Ferne ein Yak weiden; Zum Glück ist es weit weg, denn so ein Tier sieht harmloser aus als es ist!
Auf den ersten Blick wirkt der Gipfel idyllisch: Hier oben ist ein Mensch dem Himmel aber näher als der Erde und ein Fehltritt auf dem schmalen Grat kann tödlich enden
Die Schneebrille schützt den Alpinisten vor UV-Strahlen und der Helm vor Steinschlag
Heute Morgen habe ich fein-säuberlich die 32 eMails mit den richtigen Lösungen gefaltet
Glücksfee Anita mischt die Lose im Salatpot. Meiner Aufforderung, dass Lottofeen im Fernsehen immer ärmellose Kleider tragen, wollte sie nicht nachkommen…
Sie zieht das Gewinner-eMail…. die Spannung steigt ….
Gleich steht der Gewinner oder die Gewinnerin der Logi Circle Kamera fest! Das Fernsehorchester spielt jetzt einen Tusch….
Die Kamera geht an Claudia Steger!
Stephanieae Breeder XL
23/02/16 19:53
Das Gute an meiner Zuchtstation ist, dass es nun jeden Tag etwas zu sehen oder zu tun gibt. Fast täglich habe ich entweder ein Gelege von den Stephanieae-Schnecken, ich darf Wurdemanni-Garnelen abschöpfen oder zusehen wie sich die 9 kleinen Nemos, die jetzt einen Monat und einen Tag alt sind, entwickeln. Für die Reifung der Stephanieae-Schneckeneier habe ich einen Halter für Reagenzgläser konstruiert um diese ins Becken einhängen zu können. Auf diese Weise werden die Eier auf 25 Grad temperiert, sind aber dennoch in unbelastetem Wasser und ich kann sie tropfenweise mit Glasrosenschleim füttern. Weil ich mir nicht sicher bin, ob das Wasservolumen in den Reagenzgläsern ausreicht (es stehen wieder ein paar Geschäftsreisen an), konstruiere ich noch eine vergrösserte Version (den Stephanieae Breeder XL) für 250ml Schott-Bechergläser. Ich nehme den ersten Stephanieae Breeder XL aus dem 3D Drucker, der Druck ist tadellos gelungen, schneide die zwei M5-Gewinde für die Nylonschrauben, schreibe das Glas an und gebe mit der Pasteurpipette das Gelege von gestern in den Becher.
Gestern Abend kann ich lange nicht einschlafen. Also nehme ich mein iPad und beginne Artikel über Garnelen zu lesen. Man will sich ja nicht als Unkundiger outen und von Garnelenkopf und Garnelenbauch reden! Der Vorderteil der Garnele heisst "Cephalothorax" und die Segmente hinten (das was wir Feinschmecker so lieben vom Grill mit etwas Knoblauch und Olivenöl) heissen "Abdomen". Ganz hinten, sozusagen die "Schwanzflosse" sind dann die "Uropoden" (kleine Eselsbrücke: "Um was kümmern sich denn Urologen?") Dann sollte man auch die Schwimm- und Schreitbeine voneinander unterscheiden können. Nun kann man sich also locker in einen Garnelenbiologenkongress einschleichen und wird nicht gleich nach 5 Minuten am Stehempfang mit Apéro Riche als Garnelenunkundiger entlarvt! Dass man Garnelen auch mit Knoblauch und Olivenöl mag, sollte man in solch erlauchter Gesellschaft übrigens auch besser für sich behalten…
(Quelle: Von J C D - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18410512
Gestern Abend kann ich lange nicht einschlafen. Also nehme ich mein iPad und beginne Artikel über Garnelen zu lesen. Man will sich ja nicht als Unkundiger outen und von Garnelenkopf und Garnelenbauch reden! Der Vorderteil der Garnele heisst "Cephalothorax" und die Segmente hinten (das was wir Feinschmecker so lieben vom Grill mit etwas Knoblauch und Olivenöl) heissen "Abdomen". Ganz hinten, sozusagen die "Schwanzflosse" sind dann die "Uropoden" (kleine Eselsbrücke: "Um was kümmern sich denn Urologen?") Dann sollte man auch die Schwimm- und Schreitbeine voneinander unterscheiden können. Nun kann man sich also locker in einen Garnelenbiologenkongress einschleichen und wird nicht gleich nach 5 Minuten am Stehempfang mit Apéro Riche als Garnelenunkundiger entlarvt! Dass man Garnelen auch mit Knoblauch und Olivenöl mag, sollte man in solch erlauchter Gesellschaft übrigens auch besser für sich behalten…
Der 3D-druckfrische Stephanieae Breeder in Grösse XL
Probeweise erst mal aussen ans Becken gehängt
Der Stephanieae Breeder XL eingehängt ins Zuchtbecken: Temperaturgeregelt können sich die Eier im unbelasteten Wasser entwickeln
Die Wurdemanni-Larve hat sich grad mit Copepoden den Cephalothorax vollgeschlagen
Die äußere Anatomie einer Garnele: R = Rostrum, A1 = 1. Antennenpaar, A2 = 2. Antennenpaar, Mx3 = 3. Maximillienpaar, P1-P5 = 1.-5. Schreitbeinpaar, Pl1-Pl5 = 1.-5. Schwimmbeinpaar, U = Uropoden, T = Telson, C = Carapax, 1-6 = Abdominalsegmente
(Quelle: Von J C D - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18410512
Zwei Pionier-Nemos aus dem 22.Januar-Schlupf schnuppern das erste Mal den Duft des weiten Ozeans - im Teenagerbecken
Na ja, die Begrüssung durch die grossen Brüder fällt eher lauwarm aus: "Weg da, ihr Babies, die Anemone gehört uns Grossen!"
Wurdemanni-Larve in Grossaufnahme
21/02/16 10:40
Gestern Abend gegen Mitternacht schlüpfen wieder eine grössere Anzahl Lysmata Wurdemanni Larven. Heute pipettiere ich eine aus dem Becken und lege sie unter das Mikroskop. Ich beeile mich, denn in so einem Wassertropfen wird die Larve wohl nicht lange überleben, vor allem nicht, wenn diese durch das Licht des Mikroskops aufgeheizt wird. Nach wenigen Minuten sind die Aufnahmen im Kasten und die Larve darf zurück zu ihren Kumpels ins Aufzuchtbecken.
Der Vorderkörper wird dominiert von den beiden riesigen Augen
Die Antennen der Garnelenlarve
Der Schwanz ist nach oben gebogen, wie bei einem Skorpion. In der Bildmitte als Grössenvergleich ein Brachionus mit Eiern; ich denke von der Grösse her, ist er als Futter für die Wurdemanni-Larve geeignet
Eine Sternschnuppe, schnell, wünscht euch was!
Glasrosenschleim zum Frühstück, Rock 'n' Roll im Fahrstuhl
20/02/16 09:53
(die nach 1970 geborenen, werden den Titel dieses Beitrags nicht verstehen: Hört also den Sound der 70er im Hintergrund, während ihr diesen Beitrag liest)
Zum Frühstück bereite ich den Stephanieae-Schnecken einen leckeren Brei aus Glasrosenschleim zu: Tja, wer züchten will, muss sein Klientel verwöhnen! Ich habe schon versucht die Glasrosen mittels eines Kunststoffdübels zu zerdrücken, aber das geht nicht sehr gut. Also probiere ich es heute mit einer Schraube: Die Oberfläche ist aber zu glatt, da sollte ein Rillenmuster rein. Ich werde mich dann heute an den PC setzen und einen fishgimmicks Glasrosenzerdrücker konstruieren nach dem Design eines Caipirinha Limettenstampfer.
In einem Reagenzglas werden die Eier der Aeolidiella Stephanieae Schnecken ganz braun: Ich sauge eine ab und lege sie unter das Mikroskop. "Oh, staun!", die Schecke lebt und hat ein Häuschen! Das adulte Tier ist vermutlich dermassen getränkt von Glasrosennesselgift, dass sie später die Häuschen nicht mehr braucht. Die Evolution hat sich wohl gesagt: "Wozu die Energie aufwenden um ein Häuschen zu produzieren, wenn uns eh niemand frisst?" Als Larve muss sich die Schnecke aber vermutlich noch gegen Angreifer schützen und was wäre besser geeignet als ein stabiles Häuschen aus Kalk?
Spät am Abend, es ist Mitternacht, gehe ich noch in den Keller und tatsächlich: Im Becken mit den 4 schwangeren Wurdemanni-Garnelen wimmelt es von Wurdemanni-Larven. Diesmal setze ich den Schlupf nicht in den Kreisel Tank, sondern in das Nachbarbecken, welches im gleichen Wasserkreislauf ist, und füttere mit 1 Liter Brachionus und einem Liter Copepoden. Den Video findet ihr: hier.
Zum Frühstück bereite ich den Stephanieae-Schnecken einen leckeren Brei aus Glasrosenschleim zu: Tja, wer züchten will, muss sein Klientel verwöhnen! Ich habe schon versucht die Glasrosen mittels eines Kunststoffdübels zu zerdrücken, aber das geht nicht sehr gut. Also probiere ich es heute mit einer Schraube: Die Oberfläche ist aber zu glatt, da sollte ein Rillenmuster rein. Ich werde mich dann heute an den PC setzen und einen fishgimmicks Glasrosenzerdrücker konstruieren nach dem Design eines Caipirinha Limettenstampfer.
In einem Reagenzglas werden die Eier der Aeolidiella Stephanieae Schnecken ganz braun: Ich sauge eine ab und lege sie unter das Mikroskop. "Oh, staun!", die Schecke lebt und hat ein Häuschen! Das adulte Tier ist vermutlich dermassen getränkt von Glasrosennesselgift, dass sie später die Häuschen nicht mehr braucht. Die Evolution hat sich wohl gesagt: "Wozu die Energie aufwenden um ein Häuschen zu produzieren, wenn uns eh niemand frisst?" Als Larve muss sich die Schnecke aber vermutlich noch gegen Angreifer schützen und was wäre besser geeignet als ein stabiles Häuschen aus Kalk?
Spät am Abend, es ist Mitternacht, gehe ich noch in den Keller und tatsächlich: Im Becken mit den 4 schwangeren Wurdemanni-Garnelen wimmelt es von Wurdemanni-Larven. Diesmal setze ich den Schlupf nicht in den Kreisel Tank, sondern in das Nachbarbecken, welches im gleichen Wasserkreislauf ist, und füttere mit 1 Liter Brachionus und einem Liter Copepoden. Den Video findet ihr: hier.
Ich zermansche die Glasrosen mit einer Schraube: Etwas unelegant, ich werde einen fishgimmicks Glasrosenstampfer nach dem Vorbild eines Caipirinha-Stössels entwickeln
Für die nach 1998 Geborenen, welche noch keine harten Drinks trinken dürfen: So sieht ein Caipirinha-Stössel aus
Meine Stephanieae-Eier
Wasserwechsel in den Reagenzgläsern
Ein paar Tropfen Glasrosenschleim
Der Rest ist für die Mutties
Leeeeecker!
"Mampf, Mampf, besser als Cornflakes!"
Aus rotem PVC-Rohr habe ich eine Wurdemanni-Höhle gebaut
Die Nemo-Kinder kriegen natürlich keinen Glasrosenschleim, sondern verlangen Artemia-Steaks zum Frühstück
Ein ungleiches aber süsses Paar
Kreisrund der Fleck auf der rechten Seite des Perculas
Die Larve der Aeolidiella Stephanieae Schnecke hat ein Häuschen, dieses geht nach der Umwandlung verloren
Um Mitternacht, 90 Minuten nach Lichterlöschen ist mein Wurdemanni-Becken voller Larven
Ich überführe sie ins Becken mit den Schnecken-Reaganzgläsern und füttere sie mit Brachionus und Copepoden
Die Copepoden sind wohl zu gross für die kleine Garnele
Geschlechtsbestimmung bei Banggai Kardinalbarschen
19/02/16 09:09
In einer Meerwasser-Facebook-Gruppe postet jemand ein Bild zur Geschlechtsbestimmung von Banggais. Das ist hochinteressant, möchte ich doch gerne ein Zuchtpaar aus meinen 5 Tieren zusammenstellen. Da wo bei den Weibchen die Eierstöcke liegen, ist die schwarze Linie von der Schwanzflosse unterbrochen. Rasch mache ich Bilder von meinen Banggais im Zuchtbecken: Mist, es scheint als hätte ich eine reine Männergruppe! Dies erstaunt auch nicht, habe ich doch mal irgendwo gelesen, dass mehrheitlich Männchen exportiert werden und die Weibchen würden im Ursprungsland für eigene Zuchtbemühungen behalten.
aha, so einfach ist also die Geschlechtsbestimmung bei Banggai Kardinalbarschen!
Demnach müsste dies ein Bock sein
Und dieser hier: Auch ein Banggai-Hahn!
Aber der Kleine da, das ist bestimmt ein ….. Mist, schon wieder ein Kater! Mit dieser Gruppe kann ich einen Darkroom eröffnen, aber keine Fischzucht!
Bei Clownfischen ist das viel einfacher, die zeigen sich in geschlechtlichen Fragen flexibler. Bei diesem Paar gibt es aber leichte Kommunikationsschwierigkeiten: Das grosse Weibchen spricht nur Perculanisch und das kleine Männchen nur Ocellari. Ich hoffe beide können wenigstens ein paar Brocken Amphiprionisch….?
Süss, mein kleiner Kindergarten mit 9 Welpen
Die Stephanieae-Schnecke wächst zusehends. 3 Tiere sind mir aber aus unerklärlichen Gründen eingegangen
Meine Methode des Schneckenlaichbrütens: Mal sehen, ob es klappt
Enttäuscht mich nicht, sonst mache ich ein Schneckenomelette aus euch!
Die Wurdemanni-Larven drehen ihre Runden im Kreiseltank
Logi Circle Kamera zu gewinnen!
18/02/16 21:01
Manchmal gibt es Lichtblicke im tristen Alltag eines Bloggers: Schreiben, schreiben, schreiben, fotografieren, schreiben und wieder fotografieren aber dann kommt eines Tages ein eMail rein von einer Werbeagentur, die Blogger sucht, welche bereit sind eine neue Kamera zu testen und darüber zu berichten! Wie dann nebst der Testkamera, noch eine weitere Kamera in Aussicht gestellt wird, welche ich bei einem Leserwettbewerb vergeben soll, bin ich schon ganz Feuer und Flamme. Gestern Abend liegt dann auch das Paket mit den beiden Kameras vor meiner Haustüre. Erst erledige ich pflichtbewusst meine Pendenzen, packe den Einkauf in den Kühlschrank, wische die Sauerei von der undichten Mozzarella-Verpackung vom Fussboden auf, packe eine Fishgimmicks-Bestellung ein, starte einen neuen 3D-Druckauftrag und setze einen Topf auf den Herd mit Kartoffeln für das Abendessen. Noch während ich koche (okay, die Zubereitung von Pellkartoffeln mit dreierlei Käse - auf Schweizerdeutsch "Geschwellti mit Chäs" - kann man eigentlich nicht wirklich als Kochen bezeichnen), packe ich die Logi Circle aus. Die Verpackung ist vorbildlich gestaltet, da ist kein Gefutzel und kein Gefitzel mit Blisterplastik zäh wie Kruppstahl der nur unter Einsatz schweren Gerätes aufgeht: Folie weg, Oberteil wegheben und die Kamera lächelt einem entgegen: Chic! Der besondere Clou an dieser Kamera ist, dass sie drahtlos funktioniert: Drahtlos in beiderlei Hinsicht, ohne LAN-Kabel - und dies ist die Innovation - auch ohne Stromkabel! Die Kamera hat einen Akku eingebaut und dieser soll 12 Stunden lang für Videospass in und ums Haus sorgen (ums Haus nur soweit das WLAN geht). Clever gelöst ist auch die Ladestation: Die Kamera wird auf einen Ring gestellt, dieser wird magnetisch festgehalten und zwei Kontakte greifen in zwei Schienen und sorgen für Stromfluss. Das ganze sieht aus, als würde die Kamera kontaktlos geladen, was aber nicht wirklich der Fall ist. Dennoch finde ich die Lösung überaus gelungen.
Das Einrichten der Kamera mit meinem iPhone funktioniert wirklich sehr einfach: Die Kamera an der Unterseite einschalten, auf das blaue Licht warten, App runterladen und schon wird die Kamera von der Software erkannt. Meine Kamera saugte dann auch noch gleich einen Firmware-Update runter, was mir etwa Luft verschaffte um den Käse auszupacken und den Tisch zu decken. Wie ich dann aber auch noch mein iPad mit der Kamera verbinden will, stosse ich auf Schwierigkeiten: Erst nach einem Factory-Reset der Kamera lässt sich diese auch vom iPad konfigurieren. Schlussendlich habe ich dann aber auf beiden Geräten gleichzeitig das Bild von der Kamera.
Die Auflösung der Kamera ist dann aber ein kleiner Dämpfer: Ich habe Full-HD erwartet, aber die Kamera scheint dies nicht zu können. Je nach Verbindungsgeschwindigkeit wird die Auflösung und Framerate (Anzahl Bilder pro Sekunde) dynamisch angepasst und liegt bei meinem WLAN bei geschätzten 1024x768 und vielleicht 16fps. Es ist zu hoffen, dass Logitech hier noch nachbessert.
Die Funktion des Tagesresümees ist ziemlich cool: Man kann sich auf dem iPhone die Aufzeichnungen des Tages im Zeitraffer anzeigen lassen. Ich habe die Kamera mit Blick auf's Aquarium stehen lassen und war ziemlich erstaunt zu sehen, dass mein Segelflossendoktor die ganze Nacht auf ist und stereotyp vor der Frontscheibe seine Runden dreht. Ich habe das Video auf YouTube geladen, wer also meinem Doktor bei seinen nächtlichen Spinnereien zuschauen möchte, kann das hier tun.
Jetzt fehlt nur noch eine geeignete Halterung um die Kamera am Aquarium zu befestigen, da werde ich ja wohl ein fishgimmicks-Teil konstruieren müssen.
Aber jetzt zum Teil, auf den alle gewartet haben: Die Verlosung einer Logi Circle Kamera im Wert von 229 CHF!
Es gibt eine Wettbewerbsfrage zu beantworten und mir die richtige Antwort bis Freitag 26.2.2016 12:00 per email an info@andreas-horvath.ch zu schicken. Alle richtigen Antwortemails kommen in meine blaue Salatschüssel und meine Freundin Anita wird am Freitagabend, noch bevor sie Lindenstrasse schauen darf, als Glücksfee amtieren und den glücklichen Gewinner ziehen. Ein Notar wird nicht anwesend sein aber Gott sei mein Zeuge, dass ich nicht bescheisse und meine Hand soll verdorren wenn ich mich selber ziehe und anschliessend die Kamera auf eBay verscherble. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen und Leute, die mit mir verwandt oder verschwägert sind, dürfen nicht mitmachen.
Die Wettbewerbsfrage lautet: In welchem Land hat die Firma Logitech ihren Geschäftssitz?
A) Nordkorea
B) Vatikan
C) Schweiz
Wie gesagt: Einsendeschluss ist der 25.2.2016 12:00, möge meine Inbox von euren richtigen Antworten überquellen!
Das Einrichten der Kamera mit meinem iPhone funktioniert wirklich sehr einfach: Die Kamera an der Unterseite einschalten, auf das blaue Licht warten, App runterladen und schon wird die Kamera von der Software erkannt. Meine Kamera saugte dann auch noch gleich einen Firmware-Update runter, was mir etwa Luft verschaffte um den Käse auszupacken und den Tisch zu decken. Wie ich dann aber auch noch mein iPad mit der Kamera verbinden will, stosse ich auf Schwierigkeiten: Erst nach einem Factory-Reset der Kamera lässt sich diese auch vom iPad konfigurieren. Schlussendlich habe ich dann aber auf beiden Geräten gleichzeitig das Bild von der Kamera.
Die Auflösung der Kamera ist dann aber ein kleiner Dämpfer: Ich habe Full-HD erwartet, aber die Kamera scheint dies nicht zu können. Je nach Verbindungsgeschwindigkeit wird die Auflösung und Framerate (Anzahl Bilder pro Sekunde) dynamisch angepasst und liegt bei meinem WLAN bei geschätzten 1024x768 und vielleicht 16fps. Es ist zu hoffen, dass Logitech hier noch nachbessert.
Die Funktion des Tagesresümees ist ziemlich cool: Man kann sich auf dem iPhone die Aufzeichnungen des Tages im Zeitraffer anzeigen lassen. Ich habe die Kamera mit Blick auf's Aquarium stehen lassen und war ziemlich erstaunt zu sehen, dass mein Segelflossendoktor die ganze Nacht auf ist und stereotyp vor der Frontscheibe seine Runden dreht. Ich habe das Video auf YouTube geladen, wer also meinem Doktor bei seinen nächtlichen Spinnereien zuschauen möchte, kann das hier tun.
Jetzt fehlt nur noch eine geeignete Halterung um die Kamera am Aquarium zu befestigen, da werde ich ja wohl ein fishgimmicks-Teil konstruieren müssen.
Aber jetzt zum Teil, auf den alle gewartet haben: Die Verlosung einer Logi Circle Kamera im Wert von 229 CHF!
Es gibt eine Wettbewerbsfrage zu beantworten und mir die richtige Antwort bis Freitag 26.2.2016 12:00 per email an info@andreas-horvath.ch zu schicken. Alle richtigen Antwortemails kommen in meine blaue Salatschüssel und meine Freundin Anita wird am Freitagabend, noch bevor sie Lindenstrasse schauen darf, als Glücksfee amtieren und den glücklichen Gewinner ziehen. Ein Notar wird nicht anwesend sein aber Gott sei mein Zeuge, dass ich nicht bescheisse und meine Hand soll verdorren wenn ich mich selber ziehe und anschliessend die Kamera auf eBay verscherble. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen und Leute, die mit mir verwandt oder verschwägert sind, dürfen nicht mitmachen.
Die Wettbewerbsfrage lautet: In welchem Land hat die Firma Logitech ihren Geschäftssitz?
A) Nordkorea
B) Vatikan
C) Schweiz
Wie gesagt: Einsendeschluss ist der 25.2.2016 12:00, möge meine Inbox von euren richtigen Antworten überquellen!
Das Auspacken macht schon mal Freude, wie bei einem iPhone
Unter "Circle Logitech" finde ich die IOS App im Apple App Store
Die Installation ist wirklich kinderleicht - sein WLAN-Passwort sollte man aber schon wissen
Die Auflösung ist nicht Full-HD; Logitech schweigt über die effektive Auflösung
Das Aquarium gut im Überblick während ich diesen Blog-Eintrag schreibe
Unbek Krebs
17/02/16 07:47
Vor ein paar Jahrzehnten, ich war noch Teenager, sassen meine Schwester und ich vor dem Fernseher und schauten Aktenzeichen XY ungelöst. Damals war die Sendung der Freitags-Gassenfeger und kann wohl als Vorläufer der heutigen Reality-Shows bezeichnet werden: Der Fernsehzuschauer in der Rolle des Helfers der Polizei beim Lösen ungeklärter Verbrechen. Das Verfolgen der Sendung war schon ein Must-Do damals, ansonsten wäre man am nächsten Morgen auf dem Schulhof themenmässig im Abseits gestanden. Dummerweise lief die Sendung sehr spät am Abend, vermutlich um Schulkinder wie mich davon abzuhalten, die Sendung zu schauen… Auf jedem Fall muss meine Schwester dann während der Sendung eingenickt sein und wachte in dem Moment auf, wo ein Schwarz/Weiss-Bild eines Mannes auf dem Schirm zu sehen war mit der Unterschrift "unbek. Toter". Daraufhin meine Schwester im Halbschlaf: "Was ist denn das für ein komischer Name: Unbek Toter?"
Na ja, der Unterhaltungswert der Geschichte mag für einen Aussenstehenden überschaubar sein, auf jedem Fall hat sie Eingang gefunden in den Fundus der Horvath'schen Familiengeschichten und wird gelegentlich bei Familientreffen aus der Klamottenkiste gekramt und erzählt. Heute früh, bei der allmorgendlichen Pflege meiner Fische und Larven im Keller, wurde ich an die Geschichte erinnert: Im einen Becken in der Aufzuchtanlage, welches ich gestern geleert und geputzt habe und leer im Kreislauf mitläuft, sehe ich heute Morgen ein paar Larven. Ich hole eine mit der Pipette raus und lege sie unter das Mikroskop: Es ist eine Krebs- oder Garnelenlarve aber keine, die ich bislang gesehen habe. Lysmata Amboinensis habe ich keine im Kreislauf, dafür zwei eiertragende Wurdemannis. Diese haben aber ihre Eier noch unter dem Bauch und ausserdem wie hätten es die Larven durch das Ablaufsieb, durch den Kreislauf, durch zwei Mikrofilter-Socken, durch die Strömungspumpe bis in das leere Becken schaffen sollen? Wenn es Wurdemanni-Larven wären, würde ich dann nicht auch welche im Becken nebenan finden müssen? Da sind aber keine. Könnten es Larven der Einsiedlerkrebse sein? Irgendwelche Larven aus den Lebendsteinen? Letzteres scheint mir die wahrscheinlichste Lösung, immerhin hätten die Larven dann nur die Strömungspumpe überleben müssen: Knallkrebslarven etwa? Auf jedem Fall fange ich etwa 8-10 Larven raus, fülle den einen Kreiseltank und gebe sie rein und Brachionus/Artemia-Mix dazu. Ich beschrifte den Kreiseltank mit "unbek. krebs" und erlebe diesen Flashback zurück in meine Jugend.
Na ja, der Unterhaltungswert der Geschichte mag für einen Aussenstehenden überschaubar sein, auf jedem Fall hat sie Eingang gefunden in den Fundus der Horvath'schen Familiengeschichten und wird gelegentlich bei Familientreffen aus der Klamottenkiste gekramt und erzählt. Heute früh, bei der allmorgendlichen Pflege meiner Fische und Larven im Keller, wurde ich an die Geschichte erinnert: Im einen Becken in der Aufzuchtanlage, welches ich gestern geleert und geputzt habe und leer im Kreislauf mitläuft, sehe ich heute Morgen ein paar Larven. Ich hole eine mit der Pipette raus und lege sie unter das Mikroskop: Es ist eine Krebs- oder Garnelenlarve aber keine, die ich bislang gesehen habe. Lysmata Amboinensis habe ich keine im Kreislauf, dafür zwei eiertragende Wurdemannis. Diese haben aber ihre Eier noch unter dem Bauch und ausserdem wie hätten es die Larven durch das Ablaufsieb, durch den Kreislauf, durch zwei Mikrofilter-Socken, durch die Strömungspumpe bis in das leere Becken schaffen sollen? Wenn es Wurdemanni-Larven wären, würde ich dann nicht auch welche im Becken nebenan finden müssen? Da sind aber keine. Könnten es Larven der Einsiedlerkrebse sein? Irgendwelche Larven aus den Lebendsteinen? Letzteres scheint mir die wahrscheinlichste Lösung, immerhin hätten die Larven dann nur die Strömungspumpe überleben müssen: Knallkrebslarven etwa? Auf jedem Fall fange ich etwa 8-10 Larven raus, fülle den einen Kreiseltank und gebe sie rein und Brachionus/Artemia-Mix dazu. Ich beschrifte den Kreiseltank mit "unbek. krebs" und erlebe diesen Flashback zurück in meine Jugend.
Unbek Krebs von oben
Unbek Krebs von der Seite
Der Schwanz von Unbek Krebs
Qualipet, Wurdemanni und Kugelblick
15/02/16 19:57
Am Samstag bin ich mit Anita in Zürich in einem Möbelgeschäft. Auf dem Heimweg frage ich sie dann, ob wir noch bei Qualipet in Dietlikon vorbeischauen würden, es gäbe da seit ein paar Monaten eine Meerwasserabteilung. Der Kompromiss sieht dann folgendermassen aus: Erst lade ich Anita in Stettbach beim Conforama aus, fahre dann zu Qualipet und hole sie nachher wieder in Stettbach ab. Wo jetzt genau der Kompromiss liegt, ist mir jetzt auch nicht so klar, irgendwie klang das am Samstag so… Jedenfalls kann ich ungestört bei Qualipet stöbern und Anita stöbert Tische und Stühle bei Conforama. Es gibt 3 Meerwasserverkaufsbecken, dann noch zwei Showbecken und ein paar Laufmeter Meerwasserzubehör. Die Preise für die Fische sind in Ordnung und so kaufe ich mir 3 Banggai Kardinalbarsche für meine Zuchtanlage.
Am Sonntag hole ich bei Voni noch seine Restbestände an Lebendgestein und richte damit das Becken in der Aufzuchtanlage ein. Je ein Brocken kommt noch zu den Amphiprions und der Rest geht ins Technikbecken der Aufzuchtanlage. Ein grosser Stein, der aber auch ziemlich schwarz aussieht, passt nirgendwo rein und wird am Dienstag im Kehricht entsorgt werden.
Heute Nachmittag, in Winterthur ist heute ein lokaler Feiertag, kommt Philipp vorbei und lässt sich von mir noch ein paar Brocken Lebendgestein aufdrängen. Das grosse Ding und die Styroporbox will er aber auch nicht, also kommt das Ding morgen früh an die Strasse.
Seit ein paar Tagen bin ich damit beschäftigt eine Anleitung zu schreiben zur Kontrolle des Algenwachstums und der Reduktion von Nitrat- und Phosphat-Werten. Aktuell habe ich Version 4 und diese ist im Downloadbereich zu finden: http://www.andreas-horvath.ch/downloads/files/Algen%20im%20Meerwasseraquarium%20V4.pdf
Am Sonntag hole ich bei Voni noch seine Restbestände an Lebendgestein und richte damit das Becken in der Aufzuchtanlage ein. Je ein Brocken kommt noch zu den Amphiprions und der Rest geht ins Technikbecken der Aufzuchtanlage. Ein grosser Stein, der aber auch ziemlich schwarz aussieht, passt nirgendwo rein und wird am Dienstag im Kehricht entsorgt werden.
Heute Nachmittag, in Winterthur ist heute ein lokaler Feiertag, kommt Philipp vorbei und lässt sich von mir noch ein paar Brocken Lebendgestein aufdrängen. Das grosse Ding und die Styroporbox will er aber auch nicht, also kommt das Ding morgen früh an die Strasse.
Seit ein paar Tagen bin ich damit beschäftigt eine Anleitung zu schreiben zur Kontrolle des Algenwachstums und der Reduktion von Nitrat- und Phosphat-Werten. Aktuell habe ich Version 4 und diese ist im Downloadbereich zu finden: http://www.andreas-horvath.ch/downloads/files/Algen%20im%20Meerwasseraquarium%20V4.pdf
3 Meerwasser Fischverkaufsbecken bei Qualipet in Dietlikon
Dann noch zwei Meerwasser Schaubecken
Der Meerwasser-Eyecatcher mit viel Farbe
Ein paar Red Sea Becken
Ich nehme lieber Korallenblumen, die sind weniger heikel….
So eine blutige Axt muss ich mir für Halloween zulegen!
Mit den 3 Banggais, zwei Amphiprions und 3 Einsiedlerkrebsen, ist das Becken in der Aufzuchtanlage noch locker besetzt
Die Schwimmbeinchen sind gut zu sehen
Ganze Trauben voller Wurdemannieier
Das sieht nach reicher Larvenausbeute aus!
Die Aufzuchtanlage aus der Froschoptik
Das Wurdemanni-Becken wirkt riesig
Ein Kreiseltank ist rund auch mit dem Fischauge
Der Blick ins Riffbecken mit dem Fischauge darf auch nicht fehlen
Morgendliche Karusselfahrt mit Schaschlikspiess und Wassermelone
11/02/16 07:41
Bei der allmorgendlichen Routine im Keller, sehe ich, dass sich die Palaemonetes Varians Garnele, welche seit dem 14.1.2016 Eier trägt, über Nacht gehäutet hat und jetzt eierlos im Ablaichkasten herumflitzt. Ich suche das Aufzuchtbecken nach Larven ab, kann aber keine entdecken…? Wie ich die Garnelenhaut aus dem Wasser fische, sehe ich, dass noch eine schöne Anzahl von Eiern am Panzer unter den Beinen hängen. Warum häutet sich die Garnele bevor ihre Larven geschlüpft sind? Da muss was mit dem Timing arg durcheinander gekommen sein. Wurde die Garnelenmama zu fett, sodass ihr der Panzer vom Leib platzte? Konnte sie ihre Eier nicht aus der Panzerhaut befreien um sich weiter um die Brutpflege zu kümmern?
Ich lege die Garnelenhaut mitsamt den Eiern unter das Mikroskop und sehe, dass die Zellflüssigkeit in einigen Eiern pulsiert. Mit zwei 0.4mm-Injektionsnadeln (von welchen ich mir eine ganze Schachtel zur Reinigung der Düse des 3D-Druckers angeschafft habe) trenne ich die Eier vom Chitinpanzer. Unter dem Mikro versuche ich dann noch ein Ei mit Hilfe der Nadeln zu öffnen, was mir misslingt. Vielleicht würde die Aktion am Abend, nach Konsum eines Glases Cabernet besser gelingen, aber gleich so nach dem Aufstehen mit nichts als einer Tasse Kaffee im Magen? Mir kommt es so vor, als würde ich auf dem Karussell sitzen und müsste mittels zweier Schaschlikspiesse eine Wassermelone zerteilen!
Ich lege die Garnelenhaut mitsamt den Eiern unter das Mikroskop und sehe, dass die Zellflüssigkeit in einigen Eiern pulsiert. Mit zwei 0.4mm-Injektionsnadeln (von welchen ich mir eine ganze Schachtel zur Reinigung der Düse des 3D-Druckers angeschafft habe) trenne ich die Eier vom Chitinpanzer. Unter dem Mikro versuche ich dann noch ein Ei mit Hilfe der Nadeln zu öffnen, was mir misslingt. Vielleicht würde die Aktion am Abend, nach Konsum eines Glases Cabernet besser gelingen, aber gleich so nach dem Aufstehen mit nichts als einer Tasse Kaffee im Magen? Mir kommt es so vor, als würde ich auf dem Karussell sitzen und müsste mittels zweier Schaschlikspiesse eine Wassermelone zerteilen!
In machen Eier sehe ich noch das Garnelenblut pulsieren
Das sind die Grössenverhältnisse unter dem Mikroskop: Die Nadel hat 0.4mm Durchmesser
Erst mal die Eier vom Chitinpanzer trennen
Das ist schon mal geglückt, zwischen den Eier hat es aber noch Garnelenbeine und -fühler
Besser schaffe ich die Trennung nicht
Schnecken und Eintauschpercula
10/02/16 22:43
Meine Aeolidiella Stephanieae hören nicht auf Eier zu legen. Es scheint sich zu bewahrheiten: Man verfüttert eine Glasrose und ein paar Stunden später hat man Eier. Ob das bei Hühnern auch so einfach ist? Um nicht den Überblick zu verlieren, beginne ich die verschiedenen Gelege mit Klebeetiketten zu markieren.
Gestern Abend kam Sandra mit ihrer Tochter vorbei um sich zwei Nemos aus meiner Zucht auszusuchen. Sie hatten zwei Perculas, von denen einer verstorben ist. Weil Percula mit Ocellaris nicht sonderlich gut zusammen gehen, habe ich angeboten den Amphiprion Percula zu übernehmen im Austausch gegen einen jungen Ocellaris. Den Percula, der übrigens eine sehr besondere Zeichnung hat, setze ich erst mal ins grosse Becken der Zuchtanlage. Irgendwo werde ich schon eine Anemone für ihn finden und - noch viel wichtiger - einen Partner für ihn.
Gestern Abend kam Sandra mit ihrer Tochter vorbei um sich zwei Nemos aus meiner Zucht auszusuchen. Sie hatten zwei Perculas, von denen einer verstorben ist. Weil Percula mit Ocellaris nicht sonderlich gut zusammen gehen, habe ich angeboten den Amphiprion Percula zu übernehmen im Austausch gegen einen jungen Ocellaris. Den Percula, der übrigens eine sehr besondere Zeichnung hat, setze ich erst mal ins grosse Becken der Zuchtanlage. Irgendwo werde ich schon eine Anemone für ihn finden und - noch viel wichtiger - einen Partner für ihn.
Ich beginne die Schneckengelege anzuschreiben, sonst verliere ich den Überblick
Ziemlich perfekt die Spirale, ich bin mir nicht sicher, ob ich die mit meinem Menschenhirn so schön zeichnen könnte…
Die Eier sind im Bauch der Schnecke zu sehen. Ob Links von der Schnecke eine weitere Schnecke ist, oder ob dies ein neues Gelege ist, kann ich nicht erkennen
Der Amphiprion Percula hat hinten einen perfekt-runden Fleck und am Kopf ein Backenbärtchen
Seine linke Seite ist nicht ganz so spektakulär, aber schön ist er schon
Schön orange mein kleiner Nemo am 21. Tag seines Lebens
Die unschlagbaren Vorteile der Schneckenphotographie
08/02/16 22:50
Fotographie ist ja seit etwa 40 Jahren eines meiner Hobbies. In meiner photographischen Karriere habe ich Portraifotografie gemacht, Landschaftsfotografie, Tierfotografie, Architekturfotografie, Studiofotografie, Sportfotografie und was weiss ich noch für Fotografie. Die alleedankbarsten Motive habe ich aber erst heute im zarten Alter von 50 Lenzen entdeckt: Schneckenfotografie! Gegenüber der Fotografie von Rennpferden, Moto-Cross Maschinen und spielenden Kindern haben Schnecken einen unschätzbaren Vorteil: Sie halten still! Nun gut, wird sich der Leser denken, Fotografie von Früchten, Teeschalen und Windlichtern halten doch auch still, also was ist da so besonderes dran? Schnecken halten still aber dennoch bewegen sie sich, sie winden sich, sie strecken sich, sie turnen rum, machen Faxen oder fallen sogar über ihresgleichen her um sich dem Liebesspiel hinzugeben! Habt ihr schon mal zwei Tassen beim Liebesspiel gesehen? Bananen das Victory-Zeichen machen? Seht ihr: Darum habe ich heute Schneckenfotografie zu meiner liebsten Fotografiesparte gemacht!
Die Aeolidiella Stephanieae wirft sich in Siegerpose und macht mit den Fühlern das Victory-Zeichen
Hallo Stephanie, ich heisse Stephan, manchmal auch Stephanie, wollen wir kleine Schneckchen machen?
Gesunde Stephanieae seien gesund, demnach hat diese hier ein Wehwehchen
Sehr dunkel dieser Nemo und deutlich ist das Orange zu erkennen: Aber wo ist seine weisse Binde?
Bei diesem Ocellaris hat die Verwandlung zum Fisch bereits eingesetzt
Nichts zu sehen von der Kopfbinde bei diesen Larven. Was sind das für Artemia-Eischalen da in der Ecke, hat da wer bei der Fütterung unsauber geschafft?
Stephanie's Schneckenlaich
07/02/16 11:52
Meine Glasrosenfressenden Schnecken aeolidiella stephanieae haben am Freitag, bereits einen Tag nach dem Einsetzen, das erste Mal gelaicht: Ich bin begeistert! Meine Neugier lässt mir keine Ruhe und so nehme ich mittels Pipette das Gelege aus dem Becken (es klebt an der hinteren Rückwand) und lege es unter das Mikroskop. Die Eier sind spiralförmig in einer Art Schlauch hingeklebt und - oh Wunder - in der Mitte entdecke ich eine mikroskopisch kleine Glasrose. Kann das Zufall sein oder legt die Schnecke ihre Eier gezielt um eine Glasrose, damit ihr Nachwuchs gleich was zu fressen hat? Dient der Glasrosenschleim allenfalls den Eiern schon während der Entwicklung als Futter?
Die Laichschnüre der Aeolidiella Stephanieae werden spiralförmig an vertikale Flächen geklebt
Oh, in der Mitte eine klitzekleine, junge Glasrose. Ist das Zufall oder hat die Schneckenmama ihre Eier gleich um den ersten Futtertopf herum gelegt?
Im Innern der Glasrose bewegen sich kleine Kügelchen. Was mag das wohl sein?
Ich setze die Laichschnur in ein Glas ins Aufzuchtbecken; so kann ich sie gut im Auge behalten. Kleben mag sie nicht mehr.
So klein ist das Eispirälchen in Natura
Tubifex in Grossaufnahme
05/02/16 10:23
Die Golden Agers unter meinen Lesern werden sich an den Film "Jäger des verlorenen Schatzes" erinnern. Ja, genau: Der Typ mit der Peitsche und die Blondine welche in Stöckelschuhen durch Höhlen tippelt. In dem Fall gab es zwei Szenen, an die ich beim heutigen Blick durch's Mikroskop erinnert wurde. Die erste Szene ist eine grosse, reich gedeckte Tafel irgendwo in Hinterasien, wo lauter Grusligkeiten serviert werden. Zum Hauptgang kommt dann zum Glück was einigermassen Appetitliches, nämlich ein dampfender Pferdekopf. "Na, ja, so schlimm ist das nicht", wird sich der Kinozuschauer gedacht haben: "von dem Kopf würde ich immerhin was probieren". Allerdings entpuppt sich der Kopf dann aber nur als Hülle für den eigentlichen Hauptgangs: Wuselnde Aalbabies welche sich zu Hunderten im heissen Pferdekopf tummeln. Der Regisseur hat es offensichtlich auf den Ekel der Zuschauer vor wuseligen Tieren abgesehen, dann in einer späteren Szene muss der Held der Geschichte, ein Archäologieprofessor mit Cowboyhut, sich in eine Höhle abseilen um da ein verstecktes Relief einer Stadt zu finden. Wie er sich da abseilt und der Schein seiner Taschenlampe den Boden erfasst, erkennt er, dass der Boden der Höhle über und über mit wuselnden Schlangen bedeckt ist. Das Tolle an uns Aquarianern ist nun, dass wir um solche Gruseleffekte zu bekommen, nicht ins Kino sitzen müssen, sondern dies bequem zu Hause mit Blick durch's Mikroskop erleben dürfen! Ich finde heute Morgen in der Ecke des Stephanieae-Zuchtbeckens einen Borstenwurm, den ich entferne. Etwas später sehe ich dann, dass in der besagten Ecke des Aquariums sich immer noch etwas Oranges an die schwarze Silikonnaht drückt. Mit der Pipette sauge ich das orange Dingsbums an und lege es unter das Mikroskop. Was ich zu sehen bekomme, will ich meinen Lesern (zumindest denen mit starken NervenI) nicht vorenthalten!
Ich poste ein paar Bilder im aquaristikforum.ch und bekomme schon ein paar Stunden später Aufklärung: Es handelt sich nicht etwa um einen Wurm mit seinen Wurmjungen, sondern um einen sogenannten Spaghettiwurm mit seinen Tentakeln: http://nathistoc.bio.uci.edu/Annelids/Cirratulid.htm
Ich poste ein paar Bilder im aquaristikforum.ch und bekomme schon ein paar Stunden später Aufklärung: Es handelt sich nicht etwa um einen Wurm mit seinen Wurmjungen, sondern um einen sogenannten Spaghettiwurm mit seinen Tentakeln: http://nathistoc.bio.uci.edu/Annelids/Cirratulid.htm
Dieses orange Gewusel finde ich in der Ecke des einen Aufzuchtbeckens
Ein dicker, fetter Wurm in der Mitte
… umgeben von wuselnden kleinen, orangen Blindschleichen
Haben die Kleinen heute Smarties zum Frühstück gegessen?
Sowas wünscht man nicht in seinen Frühstücksflocken zu finden
Stinkebad gegen Würmer
04/02/16 19:52
Pablo, der Picasso-Percula, hat Würmer. Schon seit er bei mir ist, sehe ich, dass ab und zu Fäden aus seinem After hängen. Hierbei handelt es sich um Wurmteile und offenbar schafft es Pablo nicht, diese Parasiten aus eigener Kraft loszuwerden. Heute ist es so weit und ich will handeln: Pablo und Olga bekommen ein Entwurmungsbad in Tremazol. Gemäss Anleitung sollte eine einmalige Behandlung von 20 Minuten in doppelter Konzentration von Tremazol genügen um den lästigen Darmbewohnern den Garaus zu machen. Ich bereite einen Salzkübel vor, fülle diesen mit 15 Liter Wasser aus dem Bypassbecken, ziehe zwei 1ml Spritzen Tremazol auf und gebe die ölige Flüssigkeit in den Kübel. Dann noch eine Röhrchen rein durch welches ich kräftig Luft perlen lasse. Mühelos fange ich Pablo und setze ihn für 20 Minuten in den Kübel. Um seinen Stresspegel niedrig zu halten, kommt noch der Deckel rauf und ich verlasse den Keller. Wie ich nach 20 Minuten nach Pablo sehe, bettelt er mich mit seinen dicken Lippen durch die Wasseroberfläche an: "Lass mich raus Mann, ich will nicht da drin sein!" Da die Zeit um ist, fange ich ihn mit dem Netzchen und setze ihn in einen zweiten Kübel, wo ich ein paar Liter Aquarienwasser drin habe. Er soll möglichst wenig Tremazol ins Becken bringen, darum wird er jetzt gespült. Ich reinige auch das Netzchen unter fliessendem Wasser und fange daraufhin Olga. Sie hat natürlich schon die Hilferufe von Pablo vernommen und weigert sich standhaft gefangen zu werden. Nach dem 10.Versuch gelingt es mir dann aber doch sie zu fangen und sie kommt jetzt in den linken Kübel. Jetzt Pablo zurück ins Becken und nach 20 Minuten und anschliessender Spülung darf auch Olga wieder ins heimische Becken. Zur Belohnung, dass sie so tapfer durchgehalten haben, bekommen beide eine Extraportion Flockenfutter!
Die Post hat mir heute die bestellten 4 T5 Röhren geliefert. 2 Röhren waren kaputt und die anderen 2 verdienten nach 4 Jahren Dienst ersetzt zu werden. Jetzt ist es wieder schön hell um die Phytoplanktonkultur und dieses kann wachsen.
Die Post hat mir heute die bestellten 4 T5 Röhren geliefert. 2 Röhren waren kaputt und die anderen 2 verdienten nach 4 Jahren Dienst ersetzt zu werden. Jetzt ist es wieder schön hell um die Phytoplanktonkultur und dieses kann wachsen.
Bei Bandwürmern sollte eine einmalige Tremazolbehandlung reichen
In einen Salzkübel gehen gut 15 Liter Wasser, also gebe ich 2ml Tremazol dazu
Links ist der Kübel mit dem Tremazol, rechts der Kübel zum Fischspülen
20 Minuten sind um, jetzt kommt der Spülgang
Komm, Olga, du hast es überstanden
Hier kannst du das stinkige Zeugs wieder abwaschen
Nach 2 Minuten spülen darf Olga zurück zu Pablo, dieser hat die Prozedur schon hinter sich
"Hey Alter, mach nie wieder so einen Scheiss: Das Zeugs stinkt wie die Pest und wir kriegen das nie mehr von den Schuppen runter!"
"In meinem Bauch rumort es so komisch, ich glaube ich muss Wurmleichen pupsen!"
Die 4 Röhren haben jahrelang ihren Dienst über dem Technikbecken und beim Phytoplankton verrichtet
Als Konfiguration wähle ich: 2 x Special Plant und 2 x Amazon Day
Alle Röhren sind wieder eingebaut. Die Prozedur erinnert mich an die gute, alte T5-Zeit mit dem 6 monatigen Wechsel der Hälfte der Röhren
Es werde Licht und es ward wieder Licht
Schwangerschaftstest bei der Lysmata Amboinensis
03/02/16 22:26
Am 31.1.2016 habe ich die beiden Lysmata Amboinensis Weissbandputzergarnelen im Bypass-Becken der beiden Zucht-Ocellaris zusammengesetzt. Bereits 2 Tage später finde ich die leere Schale eines Tieres an der Strömungspumpe. Wie von Joe noch am Sonntag telefonisch besprochen, paaren sich Lysmatas ausschliesslich nach der Häutung. Ist der Panzer erst mal hart, tragen die armen Garnelen einen Keuschheitsgürtel aus Chitin und müssen sich bis zum nächsten Ganzkörperstrip in Enthaltsamkeit üben. Na gut, so ein Panzer mag ja im Gefecht viele Vorteile haben aber sexuell ist es schon ein ziemlicher Abturner. Schon im Mittelalter wusste ja jeder Ritter: Bevor man auf die Burg zur Prinzessin steigt, zieht man sich leichtes Tuch an und hängt das Eiserne an den Rüstungsbügel.
Die Lysmata-Garnelen sind zwittrig und wenn sich zwei Tiere synchron häuten sind, könne es sogar sein, dass beide Tiere gleichzeitig Eier tragen. Das mit der kreuzweisen Befruchtung hat bei meinem Garnelenpaar zwar noch nicht geklappt aber schon einen Tag später sehe ich am Bauch eines der Tiere einen dunklen Schatten. Sie wird doch nicht etwa….? Also muss jetzt ein Garnelen-Schwangerschaftstest her: Diesen habe ich aus Ricardo, er steht auf einem Stativ, braucht 230V Wechselspannung und wird hinter dem Tier aufgestellt: Vor dem Tiere stehe ich mit dem Makroobjektiv und warte, bis sie dieses strategisch günstig für die Röntgenaufnahme positioniert hat. "Klick" und das entlarvende Foto mit Durchlichtblitz ist im Kasten: Positiv, das Tier trägt Eier!
Ich weiss, dass die Aufzucht der Lysmata Amboinensis Larven unendlich schwer sein soll. Die Larven durchlaufen mehrere Larvenstadien und die diversen Häutungen würden nur gelingen, wenn sich das Tier vertikal in einer tiefen Wassersäule bewegen kann. So viel zur Theorie, vielleicht klappt es ja auch anders? Die Glühbirne wäre noch heute nicht erfunden, hätte Edison auf all die Leute gehört, die meinten, dass eine Glühbirne nicht funktionieren könne.
Nach der Arbeit hole ich in Embrach 8 Aeolidiella Stephanieae Schnecken ab. 5 sind für mich und sollen die Grundlage einer Zuchtkolonie bilden, 3 sind für Steven, der am Abend noch vorbeikam um diese bei mir abzuholen.
Die Lysmata-Garnelen sind zwittrig und wenn sich zwei Tiere synchron häuten sind, könne es sogar sein, dass beide Tiere gleichzeitig Eier tragen. Das mit der kreuzweisen Befruchtung hat bei meinem Garnelenpaar zwar noch nicht geklappt aber schon einen Tag später sehe ich am Bauch eines der Tiere einen dunklen Schatten. Sie wird doch nicht etwa….? Also muss jetzt ein Garnelen-Schwangerschaftstest her: Diesen habe ich aus Ricardo, er steht auf einem Stativ, braucht 230V Wechselspannung und wird hinter dem Tier aufgestellt: Vor dem Tiere stehe ich mit dem Makroobjektiv und warte, bis sie dieses strategisch günstig für die Röntgenaufnahme positioniert hat. "Klick" und das entlarvende Foto mit Durchlichtblitz ist im Kasten: Positiv, das Tier trägt Eier!
Ich weiss, dass die Aufzucht der Lysmata Amboinensis Larven unendlich schwer sein soll. Die Larven durchlaufen mehrere Larvenstadien und die diversen Häutungen würden nur gelingen, wenn sich das Tier vertikal in einer tiefen Wassersäule bewegen kann. So viel zur Theorie, vielleicht klappt es ja auch anders? Die Glühbirne wäre noch heute nicht erfunden, hätte Edison auf all die Leute gehört, die meinten, dass eine Glühbirne nicht funktionieren könne.
Nach der Arbeit hole ich in Embrach 8 Aeolidiella Stephanieae Schnecken ab. 5 sind für mich und sollen die Grundlage einer Zuchtkolonie bilden, 3 sind für Steven, der am Abend noch vorbeikam um diese bei mir abzuholen.
Diese Lysmata Amboinensis ist nicht schwanger; dafür droht ihr eine Vaterschaftsklage
Bingo: Der Schwangerschaftstest ist bei dieser Amboinensis-Lady positiv!
Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, soll sich halt Notizen machen…
Aeolidiella Stephanieae Schnecken
Die Einsiedlerkrebse geniessen offenbar ihren Kletterturm
Sich verstecken zu können, scheint ein Grundbedürfnis vieler Tiere zu sein
Heeee, wieso sind da nur noch 11 Nemos? Bei der letzten Volkszählung wart ihr noch 15! Hat da ein paar von euch mit den Glasrosen gespielt? (ich habe jetzt eine Wurdemanni-Garnele ins Becken gesetzt, damit sich dies nicht wiederholt)
Schlangen mal anders
02/02/16 18:28
Kaum komme ich nach der Arbeit nach Hause, sehe ich den Schlangenseestern, wie er ganz vorne an der Scheibe im Sand liegt und offenbar was sucht. Das Handy ist zur Hand, also mache ich ein paar Bilder und einen Video, bevor er abhaut. Heute ist ihm aber nicht nach einem raschen Abgang und so kann auch noch die Spiegelreflexkamera holen und ein paar Bilder schiessen. Es kommt noch besser, denn er bleibt sogar, als ich in den Keller gehe um den Studioblitz zu holen: Heute ist er wohl ganz kamerageil, ich komme mir vor wie im Dschungelcamp! Wird er zutraulich auf seine alten Tage? Üblicherweise kriege ich ja nur ein paar seiner Beine zu sehen, warum nur ist er heute so offenherzig? Mich dünkt, er hat Hunger, werde ihm heute mal ein paar Crevetten gönnen.