Mit Mückenleichen gefüttertes Zooplankton
12/04/16 15:04
Weil jetzt der Frühling einkehrt ist, will ich wieder einen Versuch einer Freiland-Zooplanktonkultur starten. Beim letzten Versuch, es war das eine Glasvase auf dem Sitzplatztisch, hat mir ein plötzlicher Kälteeinbruch das Plankton dahingerafft. Der Platz auf dem von mir ungenutzten Balkon wäre ideal, nur wie bekomme ich das Gefäss, wenn es dann mal gefüllt ist, wieder runter? Einfach Salzwasser ausleeren und es in den Garten fliessen zu lassen, scheint mir in Anbetracht der erwünschten Blumen- und Rasenpracht, wenig angebracht. Auch der Platz vor dem Hauseingang scheidet aus, denn würde das Gefäss vermutlich von Briefträgern, Staubsaugervertretern, spendensammelnden Nachbarskindern oder den Zeugen Johovas beim Warten vor meiner Haustüre, als Spucknapf oder gar Pissoir missbraucht werden. Auch will ich meinen Nachbarn, die sich gerne rauchend auf ihrem Sitzplatz aufhalten und mir mit ihrem wunderbar rosa blühenden Baum die Aussicht versüssen, den Anblick eines blauen Fasses den ganzen Sommer 2016 lang, ersparen. Als einzig gangbarer Standort kommt der Platz neben der Garageneinfahrt in Frage: Da scheint am Abend die Sonne drauf, er ist geschützt vor Regen, der Ablaufschacht ist gleich daneben, der Gang vom Keller ist nicht weit entfernt (sollte es da mal reichlich Plankton zu ernten geben) und der Platz ist vor den Blicken meiner Nachbarn einigermassen geschützt.
Erst will ich ein blaues 60 Liter Fass nehmen, sehe aber wieder davon ab: Licht heisst Leben und das Gefäss sollte möglichst viel Tages- und Sonnenlicht abbekommen. Also nehme ich eine Spielzeugkiste von IKEA mit ca. 25 Liter Volumen, welche ungenutzt in meinem Keller rumsteht. Ich fülle es mit Salzwasser und gebe dazu einen guten Liter Brachionuslösung und einen Liter Phytoplanktonkultur hinein. Schon kurze Zeit später, finde ich ein paar brustschwimmende Mücken auf der Oberfläche: Tja, Pech gehabt, du dummes, kleines Insekt: Unter dir bringen sich die Brachionen in Stellung, reproduzieren sich erst mal bis auf Garnisonsstärke und dann fallen sie von unten über dich her und schlagen sich ihre kleinen Brachi-Bäuche mit deinen Eingeweiden voll!
Erst will ich ein blaues 60 Liter Fass nehmen, sehe aber wieder davon ab: Licht heisst Leben und das Gefäss sollte möglichst viel Tages- und Sonnenlicht abbekommen. Also nehme ich eine Spielzeugkiste von IKEA mit ca. 25 Liter Volumen, welche ungenutzt in meinem Keller rumsteht. Ich fülle es mit Salzwasser und gebe dazu einen guten Liter Brachionuslösung und einen Liter Phytoplanktonkultur hinein. Schon kurze Zeit später, finde ich ein paar brustschwimmende Mücken auf der Oberfläche: Tja, Pech gehabt, du dummes, kleines Insekt: Unter dir bringen sich die Brachionen in Stellung, reproduzieren sich erst mal bis auf Garnisonsstärke und dann fallen sie von unten über dich her und schlagen sich ihre kleinen Brachi-Bäuche mit deinen Eingeweiden voll!