Schneckenpflege mit Lupe

Heute ist mal wieder Schneckenpflegeabend. Ich nehme die Bechergläser vom Glasregal und stelle diese, aufsteigend nach Datum sortiert, an die gut beleuchtete Stelle vor die Planktonreaktoren. Mit der Lupe suche ich erst die Wände, dann von unten den Boden und dann von oben die Wasseroberfläche nach Schnecken oder Schneckenlarven ab. In 4 Gläsern, die teilweise noch vom Mai stammen, ist auch nach längerer Suche nichts zu erkennen und so wasche ich diese Gläser aus und desinfiziere sie anschliessend mit Alkohol. Tja, man kann nicht immer gewinnen im Leben und in der Schneckenzucht sowieso nicht!

In einem Teil der Gläser finde ich Schneckenlarven oder zumindest kleine Striche, die Schneckenlarven sein könnten. In diesen Gläsern wechsle ich 20ml Wasser mit der Spritze (dies entspricht 10% des Volumens) und gebe Glasrosen aus dem Technikbecken hinein. In ein paar Gläsern sind schon von blossem Auge gut die kleinen Schneckchen zu erkennen, die tlw. 5mm gross sind. Auch da mache ich Wasserwechsel, füttere die Schnecken mit frischen Glasrosen (die schön Braunen, möglichst kleinen Exemplare aus dem Technikbecken), markiere die Gläser mit Klebeband und stelle die Gläser zurück auf's Regal.

In immerhin zwei der Gläser waren bei der letzten Kontrolle keine Schnecken sondern nur Larven zu sehen und die Fütterung mit Glasrosenschleim scheint Wirkung gezeigt zu haben: In beiden Bechern finde ich umgewandelte Schnecken. Das Vorhandensein von Glasrosen ist sicherlich der Auslöser für die Umwandlung von Larven zu Schnecken, doch scheint dies mit grossen, intakten Glasrosen nicht immer zu funktionieren und da scheint der Schneckenschleim den gewünschten Effekt zu erzielen.

Ich habe einen Video zusammengeschnitten als Einführung in die Zucht von A. Stephanieae, diesen findet ihr auf YouTube.



eine ca. 5mm grosse, sehr dunkel gefärbte Aeolidiella Stephanieae; diese hat sich also an einer braunen Glasrose den Magen vollgeschlagen


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Mit der Lupe suche ich jeden der Becher mehrmals ab


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Diese Schnecke dürfte ihre Endgrösse mit fast 4.5 Zentimetern erreicht haben


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