December 2018
Allen meinen Lesern die besten Wünsche für das Neue Jahr
30/12/18 17:08
Allen meinen treuen Stammlesern aber natürlich auch denjenigen, welche mein Blog erst seit Kurzem oder nur sporadisch besuchen wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein 2019 voller Glück, Liebe und Zufriedenheit!
Zylinderrose
Der schönste Wurm, den man sich denken kann
Weihnachtseinkauf auch für die Fische
22/12/18 16:52
Alle Leute wissen ja, dass nach Weihnachten alle Geschäfte für immer schliessen, dass die Grenzen dicht gemacht werden und es weltweit keine Nahrungsmittel mehr gibt. Aus diesem Grunde tut man gut daran den letzten Tag vor Weihnachten hamsterartig in die Supermärkte einzufallen und die Regale ausräumen. Zu Hause räumen wir dann alles in die Speisekammern, Tiefkühltruhen und Kühlschränke, bis deren Scharniere beim Schliessen ächzende Geräusche von sich geben. Auch ich kann mich dem allgemeinen Herdentrieb nicht widersetzen und fahre zum Einkaufen nach Winterthur. Bei der Fischabteilung kaufe ich eine 12-er Kiste Austern als Vorspeise für meinen Sohn und mich für den Weihnachtsabend. Für meine vegetarische Tochter und Exfrau mache ich dann eine Vorspeise mit Gemüse und Blätterteig, die genaue Ausgestaltung entscheide ich dann spontan. Wenn wir also dann am 24. alle Schlemmen, sollen meine Fische nicht mit traurigen Augen durchs Glas schauen, sondern sie sollen auch ihr Weihnachtsmenü bekommen: Ich kaufe 6 Bretonische Flachaustern, welche ich ins Aquarium gebe. Meistens leben die Austern ein paar Tage und werden dann wohl nachts von den Einsiedlerkrebsen überfallen. Falls das Timing stimmt, werden diese am Weihnachtsabend mit offenen Schalen für den Festschmaus der anderen Bewohner bereitstehen.
16.20 CHF sollen einem die Aquarienbewohner an Weihnachten schon Wert sein!
Bretonische Flachaustern, was für eine Delikatesse
Die Austern brauchen ein bisschen Zeit um zu merken, dass sie jetzt wieder im Meer sind
Diese Flachaustern finde ich besonders schön
Neue Fische und emotionale Bindung
01/12/18 08:01
Seit einiger Zeit stellt Esther Fragen, welche darauf schliessen lassen, dass sie bei einem Fischkauf dabei sein möchte. Irgendwann ergründe ich dann ihre Motivation: Sie möchte von Anfang an erleben, wie der Fisch in mein Aquarium eingesetzt wird und zu diesem dann eine besondere emotionale Bindung aufbauen, da sie ja gleichsam bei seiner "Geburt", zumindest seiner aquaristischen Geburt in meinem Becken, dabei war. Heute Nachmittag fahren wir nach Konstanz, in die Hauptstadt des Kantons Thurgau, zum Einkaufen. Im Parkhaus des Edeka stehen Autos aus Zürich, Schwyz, Zug und Luzern. "Aber Hallo", wieso fällt ihr Innerschweizer immer in unserem Kantonshauptort ein? Konstanz gehört den Thurgauern, wo kämen wir denn da hin?
Nach dem wir uns mit Mehl, Marillenknödeln, Schweizer Raclettekäse, in Honigessig eingelegten Maiskölbchen und sonstigen Leckereien eingedeckt haben, fahren wir zu Aquaristik Pascal. Esther schaut sich jeden einzelnen Fisch genauestens an, bei den meisten winke ich ab, weil zu aggressiv, zu gross, weil sie an Korallen gehen oder aus dem Becken springen. Nach entsprechender Recherche einigen wir uns auf einen neocirrhites armatus Feuer-Korallenwächter, zwei halichoeres leucoxanthus Indischer Kanarien Lippfisch und eine Grundel (vermutlich valenciennea-Art). Wir lassen uns die Fische einpacken und trinken noch einen Kaffee an der Theke. Wie dann Esther gleich anfängt sich Namen für die Fisch auszudenken, weise ich sie darauf hin, dass die Fische sich bei mir erst eingewöhnen müssen und es keineswegs gesagt ist, dass diese von den bestehenden Bewohnern akzeptiert werden. Es ist besser, wenn sie erst mal noch keine so starke emotionale Bindung zu den Fischen aufbaut, sonst bietet sie dann noch einen Pfarrer, Iman und Rabbiner auf für deren Beerdigung um eine interkonfessionelle Grabrede zu halten.
Zu Hause angekommen passen wir die Fische an mein Wasser an. In der Zwischenzeit gestalte ich die Innendekoration in meinem Becken um, um Reviergrenzen zu verwischen. Bewusst habe ich Fische gewählt, welche sich am Boden oder in Bodennähe aufhalten, da ich hoffe, diese Reviere seien noch nicht besetzt. Allerdings habe ich das Aggressionspotential meines gelb/violetten Lippfisches unterschätzt: Dieser findet es überhaupt nicht cool, dass der Korallenwächter sich in seinem Revier breitmacht und beginnt ihn zu attackieren. Ich kann ihn zum Glück einfach wieder rausfangen und setze ihn erst in eines der Aufzuchtbecken im Keller. Wenn er dann Stallgeruch angenommen hat, klappt es vielleicht.
Die beiden Lippfische und die Grundel haben sich gleich nach dem Einsetzen unter die Riffkeramik verdrückt und wir haben sie seither noch nicht wieder zu Gesicht bekommen.
Nach dem wir uns mit Mehl, Marillenknödeln, Schweizer Raclettekäse, in Honigessig eingelegten Maiskölbchen und sonstigen Leckereien eingedeckt haben, fahren wir zu Aquaristik Pascal. Esther schaut sich jeden einzelnen Fisch genauestens an, bei den meisten winke ich ab, weil zu aggressiv, zu gross, weil sie an Korallen gehen oder aus dem Becken springen. Nach entsprechender Recherche einigen wir uns auf einen neocirrhites armatus Feuer-Korallenwächter, zwei halichoeres leucoxanthus Indischer Kanarien Lippfisch und eine Grundel (vermutlich valenciennea-Art). Wir lassen uns die Fische einpacken und trinken noch einen Kaffee an der Theke. Wie dann Esther gleich anfängt sich Namen für die Fisch auszudenken, weise ich sie darauf hin, dass die Fische sich bei mir erst eingewöhnen müssen und es keineswegs gesagt ist, dass diese von den bestehenden Bewohnern akzeptiert werden. Es ist besser, wenn sie erst mal noch keine so starke emotionale Bindung zu den Fischen aufbaut, sonst bietet sie dann noch einen Pfarrer, Iman und Rabbiner auf für deren Beerdigung um eine interkonfessionelle Grabrede zu halten.
Zu Hause angekommen passen wir die Fische an mein Wasser an. In der Zwischenzeit gestalte ich die Innendekoration in meinem Becken um, um Reviergrenzen zu verwischen. Bewusst habe ich Fische gewählt, welche sich am Boden oder in Bodennähe aufhalten, da ich hoffe, diese Reviere seien noch nicht besetzt. Allerdings habe ich das Aggressionspotential meines gelb/violetten Lippfisches unterschätzt: Dieser findet es überhaupt nicht cool, dass der Korallenwächter sich in seinem Revier breitmacht und beginnt ihn zu attackieren. Ich kann ihn zum Glück einfach wieder rausfangen und setze ihn erst in eines der Aufzuchtbecken im Keller. Wenn er dann Stallgeruch angenommen hat, klappt es vielleicht.
Die beiden Lippfische und die Grundel haben sich gleich nach dem Einsetzen unter die Riffkeramik verdrückt und wir haben sie seither noch nicht wieder zu Gesicht bekommen.