Allen meinen Lesern die besten Wünsche für das Neue Jahr

Allen meinen treuen Stammlesern aber natürlich auch denjenigen, welche mein Blog erst seit Kurzem oder nur sporadisch besuchen wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein 2019 voller Glück, Liebe und Zufriedenheit!

Zylinderrose




Der schönste Wurm, den man sich denken kann


Weihnachtseinkauf auch für die Fische

Alle Leute wissen ja, dass nach Weihnachten alle Geschäfte für immer schliessen, dass die Grenzen dicht gemacht werden und es weltweit keine Nahrungsmittel mehr gibt. Aus diesem Grunde tut man gut daran den letzten Tag vor Weihnachten hamsterartig in die Supermärkte einzufallen und die Regale ausräumen. Zu Hause räumen wir dann alles in die Speisekammern, Tiefkühltruhen und Kühlschränke, bis deren Scharniere beim Schliessen ächzende Geräusche von sich geben. Auch ich kann mich dem allgemeinen Herdentrieb nicht widersetzen und fahre zum Einkaufen nach Winterthur. Bei der Fischabteilung kaufe ich eine 12-er Kiste Austern als Vorspeise für meinen Sohn und mich für den Weihnachtsabend. Für meine vegetarische Tochter und Exfrau mache ich dann eine Vorspeise mit Gemüse und Blätterteig, die genaue Ausgestaltung entscheide ich dann spontan. Wenn wir also dann am 24. alle Schlemmen, sollen meine Fische nicht mit traurigen Augen durchs Glas schauen, sondern sie sollen auch ihr Weihnachtsmenü bekommen: Ich kaufe 6 Bretonische Flachaustern, welche ich ins Aquarium gebe. Meistens leben die Austern ein paar Tage und werden dann wohl nachts von den Einsiedlerkrebsen überfallen. Falls das Timing stimmt, werden diese am Weihnachtsabend mit offenen Schalen für den Festschmaus der anderen Bewohner bereitstehen.

16.20 CHF sollen einem die Aquarienbewohner an Weihnachten schon Wert sein!




Bretonische Flachaustern, was für eine Delikatesse




Die Austern brauchen ein bisschen Zeit um zu merken, dass sie jetzt wieder im Meer sind




Diese Flachaustern finde ich besonders schön


Neue Fische und emotionale Bindung

Seit einiger Zeit stellt Esther Fragen, welche darauf schliessen lassen, dass sie bei einem Fischkauf dabei sein möchte. Irgendwann ergründe ich dann ihre Motivation: Sie möchte von Anfang an erleben, wie der Fisch in mein Aquarium eingesetzt wird und zu diesem dann eine besondere emotionale Bindung aufbauen, da sie ja gleichsam bei seiner "Geburt", zumindest seiner aquaristischen Geburt in meinem Becken, dabei war. Heute Nachmittag fahren wir nach Konstanz, in die Hauptstadt des Kantons Thurgau, zum Einkaufen. Im Parkhaus des Edeka stehen Autos aus Zürich, Schwyz, Zug und Luzern. "Aber Hallo", wieso fällt ihr Innerschweizer immer in unserem Kantonshauptort ein? Konstanz gehört den Thurgauern, wo kämen wir denn da hin?
Nach dem wir uns mit Mehl, Marillenknödeln, Schweizer Raclettekäse, in Honigessig eingelegten Maiskölbchen und sonstigen Leckereien eingedeckt haben, fahren wir zu Aquaristik Pascal. Esther schaut sich jeden einzelnen Fisch genauestens an, bei den meisten winke ich ab, weil zu aggressiv, zu gross, weil sie an Korallen gehen oder aus dem Becken springen. Nach entsprechender Recherche einigen wir uns auf einen neocirrhites armatus Feuer-Korallenwächter, zwei halichoeres leucoxanthus Indischer Kanarien Lippfisch und eine Grundel (vermutlich valenciennea-Art). Wir lassen uns die Fische einpacken und trinken noch einen Kaffee an der Theke. Wie dann Esther gleich anfängt sich Namen für die Fisch auszudenken, weise ich sie darauf hin, dass die Fische sich bei mir erst eingewöhnen müssen und es keineswegs gesagt ist, dass diese von den bestehenden Bewohnern akzeptiert werden. Es ist besser, wenn sie erst mal noch keine so starke emotionale Bindung zu den Fischen aufbaut, sonst bietet sie dann noch einen Pfarrer, Iman und Rabbiner auf für deren Beerdigung um eine interkonfessionelle Grabrede zu halten.

Zu Hause angekommen passen wir die Fische an mein Wasser an. In der Zwischenzeit gestalte ich die Innendekoration in meinem Becken um, um Reviergrenzen zu verwischen. Bewusst habe ich Fische gewählt, welche sich am Boden oder in Bodennähe aufhalten, da ich hoffe, diese Reviere seien noch nicht besetzt. Allerdings habe ich das Aggressionspotential meines gelb/violetten Lippfisches unterschätzt: Dieser findet es überhaupt nicht cool, dass der Korallenwächter sich in seinem Revier breitmacht und beginnt ihn zu attackieren. Ich kann ihn zum Glück einfach wieder rausfangen und setze ihn erst in eines der Aufzuchtbecken im Keller. Wenn er dann Stallgeruch angenommen hat, klappt es vielleicht.

Die beiden Lippfische und die Grundel haben sich gleich nach dem Einsetzen unter die Riffkeramik verdrückt und wir haben sie seither noch nicht wieder zu Gesicht bekommen.

Auspacken der Fische




Ich schneide die Tüten jeweils mit einem Teppichmesser auf




neocirrhites armatus Feuer-Korallenwächter




halichoeres leucoxanthus Indischer Kanarien Lippfisch




Mit zwei vorbereiteten Luftschläuchen lasse ich Wasser vom TB in die Salzkübel laufen




Diese Luftschläuche als Dripping-Vorrichtung haben sich bewährt




Ansaugen und das Tröpfeln kann beginnen




Jetzt 30-60 Minuten warten und die Fische beobachten




Mit der Umdekoration schaffe ich neue Reviergrenzen




Sandsturm im Aquarium


Ressect Insektenfutter

Letzte Woche bekomme ich eine Mail von der Firma ressect mit Sitz in Schlieren: Bei der Firma handelt es sich um ein Start-up, welches Lebensmittelabfälle an Insektenlarven verfüttert um dann daraus Tierfutter herzustellen. Man bietet mir eine Musterpackung des Fischfutters an und bittet mich dieses auf die Tauglichkeit für Meerwasseraquarianer zu testen. Ich äussere meine Bedenken, dass Insekten nicht auf dem natürlichen Speiseplan von Meerwasserfischen stehen und die Nahrungskette unserer Pfleglinge bei Phytoplankton ihren Anfang nimmt. Ich bin weder Biologe noch Ernährungswissenschaftler, aber meines Wissens führen die essentiellen Fettsäuren, bekannt als die Omega 3 Fettsäuren, bei Menschen zu glänzendem Haar und festen Fingernägeln und sind für Meeresbewohner unverzichtbarer Bestandteil ihrer Diät. Als Zusatzfutter möchte ich das Insektengranulat aber gerne testen und meinen Beitrag zum Kampf gegen Foodwaste leisten. Ich bin 2 Tage in Stuttgart um einer Max Goldt Lesung und einem Musical beizuwohnen und komme am Samstagmittag nach Hause: Der Umschlag mit dem Fischfutter liegt im Briefkasten und meine Fische haben nach 2 Tagen Diät reichlich Kohldampf: Perfekte Bedingungen für den Test des neuen Futters!

Wie gerne würde ich hier jetzt berichten, dass sich die Fische um die Insektenbrocken geprügelt haben und sich wie blutrünstige Piranhas auf das Madengranulat gestürzt haben; allerdings wäre dies eine Lüge. Das Futter schwimmt recht lange an der Oberfläche und dessen Geruch löst nicht den bei meinen Fischen üblichen Futterreiz aus: Im Aquarium herrscht Ruhe, der Schlangenseestern bleibt an seinem Platz und nichts geschieht. Wie dann die ersten Brocken sich mit Wasser vollgesogen haben und nach unten sinken, zeigen meine Fische etwas Aufmerksamkeit: Einige nehmen eine Kostprobe des Futters aber die meisten spucken es wieder aus. So leid es mir tut, liebes ressect-Team: Im Bereich Meerwasseraquaristik kommt euer Produkt leider nicht gut an.

Vielleicht habe ich ja auch ein paar Süsswasseraquarianer oder Süss/Salzwasserparallelaquarianer: Schreibt mir ein Mail und ich schicke euch den Rest meiner Futterprobe weiter: Im Süsswasseraquarium sei das Futter sehr beliebt.

Ein Beutel Fischfutter aus Insektenlarven




Das Futter schwimmt einige Minuten lang an der Oberfläche, nicht ideal für Meerwasseraquarien Oberflächenabzug




"Das Futter schmeckt mir nicht, bring was anderes!"




"Ich versuche es später, erst mal mampfe ich Algen von der Scheibe"




"Ich nehme alles, was mir in die Tentakeln gerät", sagt die Zylinderrose


Interkonfessionelle Fischbeerdigung

Ich habe einen Hawaiidoktor (zebrasoma flavascens) und einen Zebrasoma Scopas. Als nahe Verwandte schwammen die Beiden während Jahren friedlich Seite an Seite durchs Becken. Seit ein paar Monaten musste ich allerdings feststellen, dass der Flavascens seinen braunen Kumpel zunehmend bedrängt und die beiden Streithähne manches Gefecht mit Ihren Schwanzflossen austrugen. Anfangs tat ich dies als Ausdruck gegenseitiger Machtdemonstration ab, aber zunehmend wurden die Kämpfe brutaler und der Hawaiidoc gewann Oberhand. Das Verhalten des gelben Doktors blieb auch meiner Freundin Esther nicht verborgen und seither läuft sie kaum mehr an meinem Becken vorbei ohne da verächtlich dem Hawaiidoktor ein "Arschlochfisch" zuzurufen! Obschon ich mich von solchen Ausdrücken meinen Fischen gegenüber distanziere, man soll deren Verhalten nicht nach menschlichem Massstäben bewerten, kann ich es ihr nicht verübeln: Aus Langeweile seinen langjährigen Gefährten zu quälen, ist schändlich und bestimmt auch nach den Gesetzen des Tierreiches verwerflich.

Ich hoffe, dass der Hawaiidoc sein Verhalten überdenkt und füttere etwas grosszügiger als sonst. Was kann ich tun? Versuchen einen der beiden Fische rauszufangen? Die Chancen, dass mir die Doktoren in die gläserne Fischfalle gehen, ist verschwindend klein, Saugglocke kann ich vergessen und mit dem Kescher muss ich gar nicht erst versuchen einen der Fische zu erwischen. Es bleibt mir nichts anderes übrig als zu beobachten und zu hoffen, dass es zu einer Verhaltensänderung einer der beiden Fische kommt.

Seit ein paar Tagen, ist der Scopas deutlich abgemagert, hat einen ausgefransten Flossensaum und zeigt offensichtlich Stresssymptome. Gestern Abend höre ich nun regelmässiges Plätschern aus dem Aquarium: Der Hawaiianer hat sich eine neue Strategie für sein Bullying gegen Scopas ausgedacht: Er drängt diesen bis dicht unter die Wasseroberfläche und versucht ihn mit einem Hieb der Schwanzflosse aus dem Aquarium zu werfen. Das geht nun eindeutig zu weit! Genug ist genug: Ich versuche den Scopas mit dem Kescher zu fangen in der Absicht ihm in einem der Kellerbecken der Zuchtanlage Asyl zu gewähren. Meine Hoffnung ist, dass der Fisch schon so weit geschwächt ist, dass ich ihn mit dem Kescher dicht unter der Oberfläche erwischen kann. Allerdings ist er dann aber doch fit genug um sich von mir nicht fangen zu lassen.

Heute früh ist dann beim Kontrollblick ins Becken der Scopas nicht zu sehen. Mir schwant schon Übles und so suche ich mit dem Auge die typischen Stellen ab, wo tote Fische zu finden sind: Aber weder am Überlaufkamm noch an der Strömungspumpe ist er zu finden. Nach ein paar Minuten finde ich dann den toten Scopas am Boden zwischen zwei Steinen liegend.

Beim Frühstück fragt mich Esther dann, was ich mit dem toten Fisch zu tun gedenke. Mein Antwort, dass ich ihn in einer Plastiktüte in den Kehricht gebe, entrüstet Esther: "Das geht gar nicht, wir müssen ihn beerdigen!" Ich erkläre ihr, dass er sich bestimmt eine Feuerbestattung gewünscht habe und wir hier schliesslich nicht von einem toten Hund oder Katze reden würden und dass es international in Aquarianerkreisen üblich sei kleine Fische im Klo runterzuspülen und Grössere im Haushaltskehricht zu entsorgen. Was soll ich noch sagen? Männer wissen, wie solche Diskussionen ausgehen, also gebe ich nach kurzer Diskussion nach. Als einzige Bedingung verlange ich die lückenlose journalistische Verwertung der Geschehnisse in diesem Blog. Da Esther die Erdbestattung des armen Fisches eine Herzensangelegenheit ist, willigt sie ein.

Nach dem Frühstück wollen wir aber erst eine Runde joggen gehen und legen deshalb den Zeitpunkt der Beisetzung auf den späteren Vormittag. Da uns die morgendliche Runde durch einen Wald führt, lässt es sich Esther nicht nehmen Material zu sammeln damit ich ein Kreuz bauen kann. Mein Widerstand ist zu diesem Zeitpunkt bereits gebrochen und so willige ich auch in dieses Vorhaben ein. Nach dem Joggen, immer noch in Laufklamotten aber passend zum Anlass in Schwarz, mache ich mich also dran ein Kreuz zu bauen, den toten Fisch aus dem Becken zu holen und mit dem Spaten im Garten ein Loch auszuheben. Da wir uns nicht sicher sind, welcher Konfession so ein Scopas angehört, verzichten wir auf eine Grabrede und beschränken uns auf ein einfaches "Asche zu Asche, Staub zu Staub". Nebst dem Christlichen Kreuz, bekommt er ein buddhistisches Räucherstäbchen während er nach dem Ritus der Moslems in Heimaterde begraben wird.

Der Hawaiidoc hat es verdient von Esther als "Arschlochfisch" bezeichnet zu werden. Nach dem er den Scopas abgemurgst hat, zeigt er wenig Gewissen und legt sich bereits mit dem Pseudochromis an: Wird er sein nächstes Opfer?




Armer Zebrasoma Scopas!




Die dauernden Quälereien seinen einstigen Freundes haben ihm sein Herz gebrochen




Ein Kreuz muss her




Das Kreuz soll künftig das Grab des Scopas zieren




Der Fisch wird in Felben-Wellhausener Heimaterde begraben




"Asche zu Asche und Staub zu Staub"




"Ade Fisch, jetzt kannst du in Frieden ruhen!"







Energiekrise um 6:30 in der Früh

Pipipeeep! Pipipeeep! Pipipeeep! Pipipeeep! Pipipeeep! Pipipeeep! Pipipeeep! 06:30 an einem Freitagmorgen piepst mich mein Wecker an nach einer Nacht, in welcher ich mich mehrheitlich nur im Bett gewälzt habe. Seit zwei Tagen schlafe ich schlecht, ich vermute wegen der Starrkrampf/Keuchhustenimpfung, welche in mir am Mittwoch in meinen linken Arm habe stechen lassen. Was nun, wenn ich aber Starrkrampf oder Keuchhusten in meinem rechten Arm bekomme? Ich überlege mir, ob ich mir noch eine zusätzliche halbe Stunde Schlaf gönnen soll oder ich mir eine Tasse Tee mache. Ich entscheide mich für letzteres, stehe auf, gehe schlaftrunken die Treppe runter, da piepst mein Handy erneut: Diesmal ist es ein SMS. Ich denke noch: "Ei, das ist fein, dass meine Liebste schon so früh am Morgen an mich denkt" aber eine Sekunde später höre ich schon das allzu bekannte Geräusch, wie sich der Schacht des Aquariums ins Technikbecken im Keller entleert. Das Geräusch ist eine Mischung aus Klospülung und Niagarafälle. In den letzten Tagen, habe ich das Geräusch schon mehrfach hören können, denn seit ich ein Elektrofahrzeug angeschafft habe mit der entsprechenden Ladeinfrastruktur in der Garage, hatte ich schon zweimal einen Stromausfall.

Einmal musste ich gar den Elektriker am Sonntag auf seinem Handy anrufen, um eine Schmelzsicherung bei der Hauseinführung (das ist auf Seiten des Elektrizitätswerkes, da darf ich als Laie nicht ran) zu ersetzen. Die Steckdose in der Garage hat 400 Volt (d.h. 3 Phasen) und ist für 32 Ampere ausgelegt. Allerdings ist mein Auto (es ist ein BMW i3 Rex aus dem Jahre 2014) zu blöd um den Strom verteilt aus allen 3 Phasen zu ziehen und zieht die vollen 32 Ampere aus einer einzigen Phase. Das führte nun zu einer ziemlichen Schieflage meiner Stromversorgung und als ich am Sonntag gleichzeitig mein Auto lud (ist das wirklich das Präteritum von "laden"?), meine Wäsche wusch und eine Risöschti (das ist eine Eigenerfindung: Eine Rösti aus Reis vermischt mit Ei) buk, verabschiedete sich eine Schmelzsicherung im Elektrokasten vor meiner Garage. Gestern nun hat mein Elektriker die Arbeiten abgeschlossen und meine Hauseinführung durch moderne Schütze mit ausreichend Kapazität abgesichert.

Um so erstaunter bin ich also, dass es heute früh, zu so unwirtlicher Zeit, schon wieder zu einem Stromausfall kommt! Im Dunkeln tappe ich also in den Keller runter und kontrolliere erst meine Hausverteilung im Lichtschein meines Handies. Überraschung: Diesmal liegt das Problem nicht an der Hauseinführung, sondern ein Fehlerstromschutzschalter an meinen Hausverteiltableau hat ausgelöst. Kann das Zufall sein? Warum so früh am Morgen? Ich lege den Fi-Schalter wieder um, aber dieser rastet nicht ein: Das heisst irgendwo in meinem Haus fliesst eine kleine Menge Strom statt in den Nullleiter über Erde ab. (Für die, welches es nicht wissen: Ein FI-Fehlerstromschutzschalter vergleicht die Differenz des Stromes der zu den Verbrauchern fliesst und zurückfliesst. Übersteigt dieser den Wert von ein paar Dutzend Milliampere, dann löst der FI-Schalter aus und stellt den Strom ab.) Der übliche Verdächtige ist das Technikbecken, also lege ich alle Schalter der Steckdosenleisten um und versuche den FI-Schalter wieder einzuschalten. Diesmal klappt es. Nach weiteren 10 Versuchen habe ich das fehlerhafte Gerät eingekreist: Eines dieser Mini-Pumpen, welches in einem der Aufzuchtbecken hängt! Vor ein paar Wochen hatte ich das gleiche Phänomen bei Philipp, dessen Aquarium ich während seines Urlaubs hütete. Wenn irgendwo ein Fehlerstrom auftritt, sind es nach meinen Erfahrungen immer diese kleinen chinesischen Mini-Pumpen oder aber Heizstäbe.

Die Pumpe ist entsorgt, alles läuft wieder, endlich komme ich zu meiner morgendlichen Tasse Tee!

Der Elektrokasten vor meiner Garage versorgt mein Haus und das meines Nachbars mit Saft


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Links sind meine modernen Schützen zu sehen, während mein Nachbar seinen Strom noch über herkömmliche Keramiksicherungen abgesichert bekommt


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400 Volt 3 Phasen CEE Steckdose für 32 Ampere: Da geht ordentlich Saft durch


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Meine Stromüberwachung spamt mich zu während ich den Fehler suche


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Dieses kleine Mistpümpchen hat mir den Morgen versaut aber dafür zu einem Blogeintrag verholfen


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Modular oder Ästhetisch - Welches Lampenkonzept ist das Bessere?

Es muss im Jahr 2009 oder 2010 gewesen sein, als die ersten LED-Leuchten für Meerwasseraquarien auf den Markt kamen. Im Riffaquaristik.ch Forum formierte sich daraufhin eine Gruppe von engagierten Meerwasseraquarianern welche die Aquaillumination Sol Blue als die damals Beste auf dem Markt evaluierten und dann einen Grossimport von 50 oder so Modulen aus den USA organisierten. Die Erfahrungen mit den Leuchten war gut und ein oder zwei Jahre später, als ich mein Haus baute und das 120cm Würfelbecken plante, bestellte ich 4 AI Sol Blue Module bei Swissquaristik in Hölstein, welcher zwischenzeitlich die Vertretung für die Schweiz übernommen hatte. Ich habe damals eine überschlagsmässige Rechnung gemacht und mit den Einsparungen an Leuchtmitteln (die Alternative waren damals zwei Leuchten mit je 8 85W T5-Leuchten) und Stromkosten kam ich auf einen ROI von 3 oder 4 Jahren. Da damals noch niemand eine Ahnung hatte, wie lange die LED's denn halten werden, war der Entschluss ein kleineres Wagnis. Heute, 7 Jahre später habe ich nun das letzte der Sol Blue Module aus dem Verkehr gezogen - und nicht weil diese nun schlecht geworden wären, die Leuchten könnten nach wie vor ihren Dienst verrichten! Falls sie jemand haben will, verkaufe ich diese gerne und garantiere, dass der neue Besitzer noch viele Jahre Freude an den Leuchten haben wird.

Ich konnte letzte Woche von einem supergünstigen Angebot Gebrauch machen: 2 Hydras (nicht Hydra 52, sondern das ältere Modell mit weniger LEDs) und 2 Hydra 26 (die halben Hydra 52) für schlappe 120 CHF. Bei den Hydra 52 war es dem Verkäufer unklar, ob die Leuchten noch funktionierten, denn es waren keine Netzteile dabei. Da ich im Verlaufe der Jahre sämtliche Sol Blue Netzteile schon gegen die neuesten Modelle getauscht habe (die Dinger sind weniger langlebig als die Leuchten), war das Fehlen der Netzteile kein Problem für mich. Die Hydra 26 waren etwas verbastelt mit Kabelverlängerungen mit Lüsterklemmen und Eisenbahnsteckern. Also habe ich heute zwei Stunden im Bastelkeller verbracht, die Kabel sauber verlötet, mit Schrumpfschlauch überzogen und die Leuchten mit Reinigungsbenzin von Kleberresten befreit. Die Factory Resets, Softwareupdates und Konfiguration der Lampen hat dann auch noch etwas gedauert, aber schlussendlich funktionierte alles einwandfrei.

Die 3 letzten AI Sol Blue Module habe ich nun ersetzt durch die 2 Hydra und die beiden Hydra 26 in der Mitte.

Mit dieser "kampfwertgesteigerten" Lampe, habe ich meine Beleuchtung komplett modernisiert und kann von der neusten Generation der LED's mit je 7 unabhängig voneinander steuerbaren Farben (UV, Violet, Deep Blue, Royal, Green, Deep Red, Cool White) profitieren. Aus meiner Sicht spricht dies sehr für das modulare Lampenkonzept von Aqua Illumination.

Ein Nachteil soll allerdings nicht verschwiegen werden…

Verglichen mit neuesten LED-Leuchten, welche aus einem Guss bestehen, sehen meine Leuchten etwas bescheiden aus. Meine Kabel sind zu sehen und die Eleganz der Konstruktion lässt auch zu wünschen übrig. Tja, man kann nicht alles haben: Design follows Function, ist hier meine Devise.


Ich habe jetzt zwei Hydra 52, zwei Hydra und und zwei Hydra 26 über meinem Riffbecken


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Die Einstellung im Tagesverlauf ist simpel: 1:30 Ramp-up Time und 09:00 bis 21:00 von 0% auf 100% mit 2% Cool White Mondlicht auf den Hydra 26



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Zugegeben: Es gibt schönere Leuchten


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Die zwei Hydra26 machen sich gut in der Beckenmitte


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Seesternsex

Wie ich heute nach dem Frühstück ins Becken schaue, erwische ich meine beiden tragenden Seesterne in Flagranti: Erst sitzt der Kleinere auf dem Grossen, dann klettert dieser die Scheibe hoch um seinen "Reiter" abzuwerfen. Daraufhin besteigt der Grosse den Kleinen. Ich denke die Tiere sind zwittrig und befruchten sich gegenseitig. Ob ich dann bald mal kleine Seesterne in meinem Becken finden werde?


Der kleinere Seestern besteigt erst den Grossen


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Nach vollbrachtem Akt gehen die Beiden getrennte Wege


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Nemo Hüpfburg

Nach monatelanger Blogabstinenz, meine Leser mögen mir verzeihen, melde ich mich mal wieder aus der Versenkung. Es geht mir gut und meinem Becken auch. Allerdings habe ich meine Aktivitäten in Bezug auf Meerwasseraquaristik auf das Minimum heruntergefahren, füttere natürlich regelmässig meine Fische und schaue auch sonst nach dem Rechten, aber im Moment fehlt mir der aquaristische Drive um mich tiefer ins Hobby reinzuknien: Kommt bestimmt wieder, macht euch keine Sorgen!

Beim Besuch des Möbelhauses Stumpp in Stockach (oder heisst es Möbelhaus Stockach in Stumpp - egal, das Dorf besteht im Wesentlichen aus dem Möbelhaus) habe ich nicht nur eine Nemo-Hüpfburg gesehen, sondern einen Behälter, der sich prima als Planktonreaktor eignen würde: Wer also in die Zucht einsteigen möchte: Auf nach Stumpp bei Stockach!

Vor dem Reaktorkauf kann man noch eine Runde standesgemäss hüpfburghopsen


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Bodum Melior muss man sich merken


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Secondhand Putztrupp

Im Riffaquaristikforum schreibt Steven aus Steckborn sein Aquarium samt Inhalt zum Verkauf aus. Obschon eine Aquarienauflösung eigentlich immer ein trauriger Anlass ist - gibt doch jemand sein geliebtes Hobby auf - ist es für Meerwasseraquarianer eine ideale Gelegenheit um günstig und stressfrei an robuste Tiere ranzukommen. Ich melde mich bei Steven und übernehme seinen Reinigungstrupp.

Nach der Arbeit fahre ich von Winterthur, mit einem kleinen Umweg über Felben-Wellhausen um einen Eimer, Fischtüten und Kabelbinder zu holen nach Steckborn. Die Tiere sind rasch gefangen (eher gepflückt, es sind ja keine Fische dabei) und in die Tüten abgepackt. Ich bezahle den vereinbarten Betrag und mache mich wieder auf die Socken. Keine 20 Minuten später sind die Tiere in meinem Keller am Angewöhnen und werden bereits eine Stunde später in meinem Becken kriechen, krabbeln und graben.

Ein Salzkübel voller Helferlein für ein gesundes Becken


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Die Tiere werden helfen meinen Bodengrund schön sauber zu halten


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harte Währung: Ein Sanddollar


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Pfaffenhut Seeigel


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2 Grabende Seesterne machen statt graben wohl grad kleine Seesternchen


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Schnecken


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Unsere Salinitäten weichen um ein Promille ab, eine Stunde Anpassung sollte ausreichen


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Alles ist gut gelaufen

… nachdem gestern pünktlich um 23 Uhr bei mir die Lichter ausgingen, ging ich erst mal nach draussen um meine Nachbarschaft mal in kompletter Dunkelheit zu sehen. Pustekuchen, was für eine Enttäuschung: Alle meine umliegenden Nachbarn haben es irgendwie geschafft wenigstens ein Licht brennen zu lassen. Es sah weder nach Kerzenlicht noch nach Taschenlampen aus: Wie zum Geier haben die das hinbekommen? Haben die denn alle USV's, Dieselaggregate oder Tesla-Batterien im Keller?

Ich bin dann ins Bett gegangen und habe mittels Hotspot vom Handy auf dem iPad noch einen Video geschaut. Die Schlafzimmertüre habe ich entgegen meiner Gewohnheiten geschlossen, da das regelmässige Piepsen der USV vom Keller bis nach oben drang. Wecker auf 3 Uhr gestellt bin ich dann eingeschlafen. Wie mich dann der Weckruf meines Handies weckt, denke ich noch: "Was? Schon? Ich bin noch todmüde!" bis mir einfällt, dass es ja erst 3 Uhr in der Früh ist. Ich betätige den Lichtschalter, aber es bleibt dunkel, also stelle ich den Wecker auf 4:30 und schlafe wieder ein. Um 4:20 wache ich auf, denn die Deckenbeleuchtung blendet mich: Der Strom ist wieder da! Ich stehe auf, schalte die Luftpumpe aus, rolle das Verlängerungskabel auf und gehe in den Keller. Ich schalte die Stromversorgung des Technikbeckens wieder ein, starte die Rückförderpumpe und öffne den Kugelhahn vom Zulauf und wie ich höre, dass Wasser über den Notablauf ins TB fliesst, den Hahn vom Ablaufrohr. Daraufhin schalte ich auch die Stromzufuhr der Zuchtanlage wieder ein. Ich warte ein paar Minuten, sehe, dass alle Pegel normal sind und gehe wieder ins Bett: Mir bleiben noch 2 Stunden bis ich um 6:30 regulär aufstehen muss.

Warten auf den Blackout


Ich bin gerüstet für den Stromunterbruch heute Nacht. Das Aquarium habe ich bis auf eine kleine Strömungspumpe und eine Luftheber kontrolliert heruntergefahren. Ich gebe zu, ich bin etwas übervorsichtig. Heute Nachmittag gab es nämlich auch schon einen kurzen Stromunterbruch, da der Elektriker - ohne Vorankündigung - im von aussen zugänglichen Zuleitungskasten den Strommeter ersetzt hat. Das Vorgehen mag pragmatisch sein und ich wurde im Nachhinein per Zettel im Briefkasten informiert. Im Zeitalter von Computern, Home Automation und Meerwasseraquarien wäre aber eine Vorabinfo auch nicht schlecht.

jetzt ist es 22:51, Zeit diesen Blogeintrag hochzuladen und den Computer herunterzufahren…

Das Riffbecken wird mittels Lüfter und Strömungspumpe mit Sauerstoff versorgt


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Beide Geräte werden von der USV, aus Lärmgründen im Keller stehend, gespiesen


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um 22:30 mache ich den Aquarienkeller stromlos - ich will das Technikbecken nach dem Stromunterbruch kontrolliert hochfahren


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Totenstille im Keller - etwas unheimlich


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Mit 2 Tauchlampen bin ich für die Nacht gerüstet


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Eine Nacht ohne Strom überleben

An der letzten Gemeindeversammlung haben ich und die Mehrheit der anwesenden Stimmbürger meiner Gemeinde einem Antrag zugestimmt, dass mit dem Bau der neuen Trafostation die beiden Zuleitungen von Westen und Osten zu einem Ring geschlossen werden sollen.

Vor etwas 3 Wochen habe ich eine Vorinformation bekommen, dass es diese Woche zu mehreren Stromunterbrechern aufgrund der Bautätigkeit kommen wird und dass genauere Informationen noch folgen werden. Vor zwei Tagen kam dann auch die detaillierte Information, dass in der Nach vom nächsten Donnerstag der Strom abgestellt werden wird.

Ich habe zwar für diese Fälle ein Notstromaggregat, aber die Vorstellung, dass ich es die ganze Nacht lang laufen lassen muss, dabei mir und meinen Nachbarn womöglich den Schlaf raube und die Garage nachher wochenlang nach Abgasen stinkt, überlege ich mir Alternativen. Philipp bietet mir zwei seiners USV's an, welche ich dankend annehme. Ich gehe die zwei schweren Geräte gestern Abend bei ihm holen, da ich genügend Zeit für Tests haben will.

Die kleinere der beiden USV's ist so schwachbrüstig, dass eine angeschlossene Tunze Strömungspumpe und eine Luftpumpe schon nach einer Stunde den Akku leer saugen. Die grössere der beiden USV's hält aktuell schon 4 Stunden die Pumpen am Laufen, was also ausreichen sollte um die Nacht zu überbrücken. Mein Plan ist, dass ich das Aquarium nächsten Donnerstag vor 23 Uhr kontrolliert herunterfahre, sprich die Rückförderpumpe ausschalte, die Kugelhahnen schliesse und den Abschäumer ausschalte. Dann trenne ich das Aquarium und die Zuchtanlage vom Netz und nehme im Riffbecken eine Strömungspumpe und einen Ausströmer an der USV in Betrieb. Ich denke, dass für die Arbeiten Reservezeit eingeplant wurde, sodass ich um 3 Uhr in der Früh aufstehe und schaue, ob der Strom wieder da ist. Falls ja, dann stehe ich auf und nehme das Aquarium wieder in Betrieb, schalte die USV aus (die wird nämlich im Minutentakt piepsen) und lege mich wieder ins Bett.

Der Brief von der Gemeinde


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Die grosse USV von Philipp hat frische Akkus drin


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Das USV's für Serversysteme gemacht sind, sind sie auf Kaltgerätestecker ausgelegt, das lässt sich aber am Kabel leicht ändern


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In weiser Voraussicht kommt die Pumpe höher zu liegen als der Pegel des Beckens…


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Die Luftblasen vom Ausströmen werden von der Strömungspumpe im Becken verteilt


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Aquaillumination Hydra 52 mit defektem Lüfter

Im aquaristikforum.ch kann ich günstig ein gebrauchtes Modul der Aquaillumination Hydra 52 kaufen. Der Preis stimmt, allerdings weisst die Verkäuferin darauf hin, dass zwei Schaufeln des Lüfters abgebrochen sind. Wegen der Unwucht und schlechter Kühlleistung will ich nichts riskieren und bestelle bei Mrutzek einen Ersatzlüfter. Der Austausch des Lüfters ist in einer halben Stunde gemacht und sollte keinen Heimwerker vor grössere Schwierigkeiten stellen.

Mit dem Modul werde ich ein AI Sol Blue Modul ersetzen, welches ab und zu zickt und nicht mehr auf die Steuerbefehle des AI Directors reagiert.

Der defekte Lüfter ist ausgebaut


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Zwei Puks müssen entfernt werden um das Lüfterkabel herausziehen zu können


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Mit Wattestäbchen und Küchenreiniger entferne ich den Dreck zwischen den Rippen des Kühlkörpers


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Der Ersatzlüfter ist eingebaut


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Das Loch der Kabeldurchführung fülle ich mit Silikon (schwarzes statt transparentes wie im Original)


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Alle Puks sitzen wieder an ihrem Ort


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Das Aufstecken des Motherboards braucht etwas Geschicklichkeit um alle Pins einzufädeln


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Die 4 Linsen sind aufgesteckt


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Deckel drauf


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Das Lüftergitter ist nur aufgesteckt


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Operation beendet: Patient lebt noch!


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Das einzige Werkzeug welches man zum Zerlegen einer Hydra 52 braucht ist ein Torx-Schrauenzieher


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Nemo Ersatzpapi

Amphiprion Ocellaris werden von ihren Eltern liebevoll 8 Tage lang gepflegt, da sie sich aber noch in ihren Eischalen befinden, werden sie von der elterlichen Fürsorge nicht viel mitbekommen. Am Abend des 8. Tages schlüpfen die kleinen Larven und werden von der Ebbe ins weite Meer rausgetragen. Im Oberflächenwasser, bewegt von Wellen, vom Sonnenlicht erwärmt und umgeben von Phyto- und Zooplankton reifen die Larven innerhalb von 10-12 Tagen zu kleinen Fischen heran. Hat ein Fischchen ganz viel Glück, wird es an ein Korallenriff getragen, findet eine Anemone und kann sich da vor den gefrässigen Räubern geschützt, niederlassen. In den meisten Fällen wird die Anemone bereits von einem erwachsenen Paar Anemonenfische besetzt sein und diese werden den Kleinen bis ans Ende seiner Tage drangsalieren und pisaken um zu verhindern, dass er in die Pubertät kommt. Falls er viel Glück hat, überlebt er seine Zieheltern und bekommt die Chance selber einmal eine Familie zu gründen. Aber auch seine Kinder werden ihn nach 8 Tagen Brutpflege verlassen und er wird diese nie mehr wieder sehen.

Gezüchtete Nemos haben es da viel besser: Sie müssen keine gefrässigen Räuber fürchten und können sich zusammen mit ihren Geschwistern im geschützten Rahmen entwickeln. Aber auch ein nachgezüchteten Nemo wird seine Eltern kaum zu Gesicht bekommen. Dem muss ich nun dringend Abhilfe leisten! Wie ich neulich mit meinem australischen Geschäftsfreund, der in Manhattan lebt und in Jersey City arbeitet, telefoniere und er mir sagt, dass er in zwei Wochen in die Schweiz kommen werden, lade ich ihn gleich zu mir nach Hause zum Abendessen ein. Er fragt mich dann noch, ob er mir was mitbringen könne aus den USA und so erinnere ich mich wieder an die Nemo-Neoprenhaube (siehe Beitrag vom 21.01.2018). Er willigt ein, mir das Ding mitzubringen und so bestellte ich die letzte verfügbare Haube auf Amazon.com und lasse diese an die Adresse meines Freundes in Manhattan liefern. Diesen Donnerstag ist es endlich so weit und ich treffe mich mit Greg: Ich koche uns ein feines Thai-Curry und - das allerbeste - er bringt mir die Nemo-Kopfhaube mit!

Endlich kann ich in die Haut meiner Fische schlüpfen


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Mit so einer chicen Kopfhaube macht man eine gute Figur über und unter Wasser


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"Hallo Kleine, ich bin es, euer Papi!"


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Haben will!

Auf Facebook sehe ich, dass an der Boot in Düsseldorf an einem Stand Nemo Neoprene Kopfhauben zu haben sind. Ich durchsuche das Web, der Produzent sitzt in Taiwan und die Dinger sind auf Amazon-USA erhältlich aber nicht nach Europa lieferbar. Da kann ich nur hoffen, dass bald jemand eine Containerladung dieser Hauben in die Schweiz importiert und diese in jedem Tauchgeschäft zu haben sind! Mit so einem Ding auf dem Kopf würde ich nicht nur im Hallenbad und im See eine gute Figur machen, sondern würde die Haube auch für die Fütterung meiner kleinen Nemos überziehen: Kommt her ihr Kleinen, Papa hat Futter für euch!

Haben will!


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Unbedingt haben will!


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Start ins Neue Jahr mit einem sauberen Technikbecken

Als erstes möchte ich meinen Lesern und natürlich auch Leserinnen, falls es denn welche gibt, ein frohes Neues Jahr wünschen! An Silvester 2016 herrschte allgemein die Stimmung vor, dass 2016 ein schlechtes Jahr gewesen sei: Terroranschläge drückten auf die globale Stimmung und die Wahl von Donald Trump trug auch nicht zur allgemeinen Erheiterung bei. Zwar blieben wir auch 2017 nicht vor Terrorattacken verschont und Trump ist noch immer im Amt und bemüht sich täglich seinem Ruf gerecht zu werden, aber 2017 war wohl global gesehen ein gutes Jahr. Ich blieb vor Krankheiten verschont, meine Liebsten sind alle um mich herum, beruflich habe ich meine Ziele erreicht und ich hatte eine gute Work-Life-Balance mit viel Sport und erfüllten Hobbys.

Ich nehme die zweite Hälfte des Technikbeckens in Angriff und putze ausgiebig die Rückförderpumpe, kratze Kalkrotalgen von den Scheiben und mache allgemeine Wartungsarbeiten. Bei dieser Gelegenheit wechsle ich 120 Liter Wasser und messe die wichtigsten Wasserwerte (KH 9.2, Nitrat 5 und Phosphat 0.1mg/L). Alles in allem bin ich zufrieden, wundere mich aber, weswegen eine meiner SPS-Korallen zickt. Vielleicht geht es ihr nach dem Wasserwechsel ja besser, man wird sehen.


Durch so ein Rohr kommt bald kein Wasser mehr durch


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Die Abyzz A200 ist weniger dreckig als ich befürchtet habe: Super Pumpe halt!


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Aber ihr Gehäuse beherbergt eine Jungkolonie von Borstenwürmern


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Mama Borstenwurm ist auch nicht weit von ihrer Brut entfernt


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Nach 3 Stunden Arbeit ist das Technikbecken sauber, die Pumpen entkalkt und alles wieder an seinem Platz


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