Drohende Blutvergiftung und Zeitlupenprojekt
06/04/14 08:10
Vor einer guten Woche, es dürfte wohl Mittwoch oder Donnerstag gewesen sein, habe ich eine entzündete Schnittwunde an der rechten Hand. Die Wunde ist heiss, schmerzt, ist gerötet und geschwollen (die Entzündungssymptome "calor, dolor, rubor et tumor" kennt jeder Erstsemester-Medizinstudent). Da ich ja dauernd an und ums Aquarium herum bastle und Aquarienteile putze (letzte Woche war es der Abschäumer) kommt es schon oft vor, dass ich Schnittwunden an den Händen oder Unterarmen habe und üblicherweise ist das ja auch kein Problem. Etwa gleichzeitig mit der Blessur an der Hand habe ich zwei juckende Stiche am rechten Oberschenkel und einen Stich am Gesäss. Ich wundere mich noch, denn für Mücken ist es eigentlich noch zu kalt und üblicherweise stechen die ja auch nicht gleich 3 Mal zu in einer Nacht. Mein Verdacht ist eher, dass es sich um ein kriechendes Tier, z.B. um eine Spinne handelt. Jedenfalls jucken die Stiche und ich kann es nicht vermeiden, dass ich diese in der Nacht aufkratze. So gegen Montag oder Dienstag dieser Woche, entzünden sich die Stiche, es tritt klares Wundwasser aus und die Stelle ist grossflächig hart und geschwollen. Am Mittwoch dann, inzwischen schmerzt mein ganzer Oberschenkel wie bei einem Muskelkater, finde ich, dass ich zum Arzt gehen sollte. Da ich aber bis Freitagnachmittag einen Workshop leite, der mich zu 100% in Anspruch nimmt, gehe ich nicht. Am Donnerstag bildet sich dann eine grossflächige Rötung um die beiden Stiche herum und so mache ich am Freitagmorgen für den späteren Nachmittag, wenn alle Teilnehmer abgereist sind, einen Termin beim Hausarzt aus.
Die Ärztin der Gemeinschaftspraxis, mein Hausarzt hat einen freien Tag, zieht die Augenbrauen hoch: Die Stiche sehen sehr untypisch aus für Mücken, Spinnen, Zecken und was da sonst noch bei uns kreucht und fleucht auf Gottes Erde. Es ist aber auch unerheblich was mich da gestochen hat und ob die Eintrittsstelle der Bakterien die Hand oder die Stiche waren. Auf jedem Fall ist eine deftige Entzündung im Gange und sie untersucht mein Blutbild. Die 3 Entzündungsmarker sind nur geringfügig erhöht, und somit ist wenigstens klar, dass ich keine Blutvergiftung habe, sondern es sich "nur" um eine lokale Entzündung in den unteren Hautschichten handelt. Die Lymphknoten in der Leiste sind druckempfindlich aber nicht sehr vergrössert. Ich weise die Ärztin darauf hin, dass ich ein Meerwasseraquarium habe und sich darin Bakterien tummeln, die sonst in unseren Breitengraden nicht zu finden sind. Ich bekomme ein Antibiotika, dazu eine desinfizierende Creme und noch ein Mittel gegen Juckreiz (letzteres scheint starker Tobak zu sein, da sie erst ein EKG aus meiner Patientenakte konsultiert um die Verträglichkeit zu überprüfen).
Ich muss jetzt also fleissig cremen und Antibiotika schlucken und bei der geringsten Verschlechterung mich am Wochenende in die Hausärztliche Notfallklinik begeben, eine Blutvergiftung könne sich sehr rasch entwickeln und damit sei nicht zu spassen. Aktuell, es ist Sonntagmorgen, ist die Wunde am Bein immer noch stark gerötet und juckt. Das Antibiotikum hätte eigentlich nach 24 Stunden, also gestern Nachmittag, zu wirken beginnen müssen und ich hätte erwartet, dass es heute Morgen schon viel besser aussieht. Ich warte mal noch bis am Nachmittag und entscheide dann ob ich heute noch zum Arzt gehe oder ich bis zum Kontrolltermin am Montagmorgen abwarte: Vielleicht wirkt das Antibiotikum ja nicht gegen tropische Bakterien und ich brauche eines das Mepha sonst nur auf dem Indonesischen Markt anbietet?
Da ich mich trotz allem wohl fühle, mache ich am späten Nachmittag mit Silvan ein Videoprojekt: Korallen im Zeitraffer: Das Resultat ist hier auf Youtube zu finden.
Die Ärztin der Gemeinschaftspraxis, mein Hausarzt hat einen freien Tag, zieht die Augenbrauen hoch: Die Stiche sehen sehr untypisch aus für Mücken, Spinnen, Zecken und was da sonst noch bei uns kreucht und fleucht auf Gottes Erde. Es ist aber auch unerheblich was mich da gestochen hat und ob die Eintrittsstelle der Bakterien die Hand oder die Stiche waren. Auf jedem Fall ist eine deftige Entzündung im Gange und sie untersucht mein Blutbild. Die 3 Entzündungsmarker sind nur geringfügig erhöht, und somit ist wenigstens klar, dass ich keine Blutvergiftung habe, sondern es sich "nur" um eine lokale Entzündung in den unteren Hautschichten handelt. Die Lymphknoten in der Leiste sind druckempfindlich aber nicht sehr vergrössert. Ich weise die Ärztin darauf hin, dass ich ein Meerwasseraquarium habe und sich darin Bakterien tummeln, die sonst in unseren Breitengraden nicht zu finden sind. Ich bekomme ein Antibiotika, dazu eine desinfizierende Creme und noch ein Mittel gegen Juckreiz (letzteres scheint starker Tobak zu sein, da sie erst ein EKG aus meiner Patientenakte konsultiert um die Verträglichkeit zu überprüfen).
Ich muss jetzt also fleissig cremen und Antibiotika schlucken und bei der geringsten Verschlechterung mich am Wochenende in die Hausärztliche Notfallklinik begeben, eine Blutvergiftung könne sich sehr rasch entwickeln und damit sei nicht zu spassen. Aktuell, es ist Sonntagmorgen, ist die Wunde am Bein immer noch stark gerötet und juckt. Das Antibiotikum hätte eigentlich nach 24 Stunden, also gestern Nachmittag, zu wirken beginnen müssen und ich hätte erwartet, dass es heute Morgen schon viel besser aussieht. Ich warte mal noch bis am Nachmittag und entscheide dann ob ich heute noch zum Arzt gehe oder ich bis zum Kontrolltermin am Montagmorgen abwarte: Vielleicht wirkt das Antibiotikum ja nicht gegen tropische Bakterien und ich brauche eines das Mepha sonst nur auf dem Indonesischen Markt anbietet?
Da ich mich trotz allem wohl fühle, mache ich am späten Nachmittag mit Silvan ein Videoprojekt: Korallen im Zeitraffer: Das Resultat ist hier auf Youtube zu finden.