November 2014
Solarcaine gegen Glasrosenvernesselung
28/11/14 17:30
Meine beiden Strömungspumpen sind arg mit Algen zugesetzt und möchten gereinigt werden. Während ich auf den Elektrolux-Monteur warte, der bei meinem brummenden Kühlschrank einen Exorzismus durchführen soll, beginne ich die Pumpen aus dem Becken zu nehmen. Wenig überraschend, kaum bin ich bis zu den Ellenbogen im Wasser, läutet es an der Haustüre. Da der Fehler am Kühlschrank schnell gefunden ist (eine Rohr ist zu nahe beim Kondensor und gerät ins Schwingen) und es Handwerker üblicherweise nicht so schätzen, wenn man Ihnen bei der Arbeit dauernd über die Schultern schaut, gehe ich in den Keller und putze die Pumpen. Aufgrund eines Postings im Riffquaristik-Forum will ich diesmal die Pumpen ganz am Boden mit Strömungsrichtung nach oben montieren. Zu diesem Zwecke muss ich tief in den Schacht greifen und berühre dabei mit der Innenseite meines Unterarmes die Glasrosen. Nachdem die Pumpen angeschlossen sind, alles kontrolliert ist, der Kühlschrank nicht mehr brummt, beginnt mein Arm zu brennen. Das Brennen wird zunehmend stärker und klingt auch nach intensivem Einseifen und Abspülen nicht ab. Irgendwie erinnert mich der Schmerz an die Geschichte mit den roten Ameisen auf welche ich mich als Jugendlicher mal mit kurzen Hosen gesetzt habe…
Nebst Kamillosan, welches mir zu fettig ist, habe ich noch eine Tube Solarcaine zu Hause. Ein Mittel, welches bei Sonnenbrand Wunder wirkt. Es soll nun zeigen, dass es auch bei glasrosenbedingten Hautschädigungen wirkt: Ich creme meinen Unterarm dick damit ein. Während ich diese Zeilen schreibe, den rechten Arm in unnatürlichen Winkel haltend, um die Tischplatte nicht zu verschmieren, kann ich meinen Lesern mitteilen: Solarcaine kann ich bei Sonnenbrand wärmstens (eher kühlendst) empfehlen: Bei Vernesselungen wirkt es aber nicht!
Nebst Kamillosan, welches mir zu fettig ist, habe ich noch eine Tube Solarcaine zu Hause. Ein Mittel, welches bei Sonnenbrand Wunder wirkt. Es soll nun zeigen, dass es auch bei glasrosenbedingten Hautschädigungen wirkt: Ich creme meinen Unterarm dick damit ein. Während ich diese Zeilen schreibe, den rechten Arm in unnatürlichen Winkel haltend, um die Tischplatte nicht zu verschmieren, kann ich meinen Lesern mitteilen: Solarcaine kann ich bei Sonnenbrand wärmstens (eher kühlendst) empfehlen: Bei Vernesselungen wirkt es aber nicht!
Die beiden Strömungspumpen sollen eine kreisförmige Strömung bewirken
Hier musste ich tief runtergreifen: Aua!
Gar nicht so einfach sich selber den rechten Arm zu fotografieren: Hier wäre eine Selfiestange nützlich
Aua in der Ellenbogenkehle
Solarcaine: Kühlende und schmerzlindernde Lotion
Trotz der dicken Schicht Lotion: Es wird nicht besser (aber ein Indianer kennt ja keinen Schmerz)
Nachtrag: Später am Abend wird das Brennen immer stärker und die Pusteln beginnen zu nässen. Ich creme dann meinen Arm doch noch mit Kamillosan ein und binde ihn über Nacht ein: Am nächsten Morgen sieht er dann so aus.
Das Unterwasser Kameraequipment kommt in eine ordentliche Kiste
24/11/14 20:13
Die graue Kunststoffkiste, in welcher ich meine U/W-Kamera aufbewahre, erweist sich schon nach kurzer Zeit als "Wühlkiste" in welcher anstelle von Ordnung ein ziemliches Durcheinander herrscht. Die Kiste hat nicht genügend Grundfläche und das Stapeln der Teile in der 3. Dimension erweist sich als praxisuntauglich. Durch Zufall stosse ich auf das Angebot eines grossen, wasser- und druckdichten Kunststoffkoffer im "Peli-Case-Design". Ich hole den Koffer am Samstag in Uster ab und heute komme ich dazu, diesen einzurichten.
In meiner Fotokiste herrscht ein ziemliches Durcheinander
Im Modell 7630B von Explorer Cases kann man wohl auch unbeschadet den Kilimanjaro runterschlitteln
Fast wie ein Tangram legen: So sollten alle Teile in den Koffer passen
Die Schaumstoffteile lassen sich einfach - fast zu leicht - herausrupfen
Die erste Ebene ist fertig
Jetzt ist alles verstaut, nur etwas fehlt…? (ich halte es in der Hand)
Gerade handlich ist das Köfferchen ja nicht…
Mein Unterwassergehäuse ist wieder dicht
23/11/14 15:44
Mein Unterwasserkameragehäuse ist wieder dicht: Die Übeltäter waren die Durchführung der unteren Schlaufenbefestigung und die Frontlinse des Planports (letzteres ist ein bekanntes Problem, wie ich später rausfinde). Ich mach am Samstagmorgen einen erfolgreichen Testtauchgang mit leerem Gehäuse im Untersee bei Steckborn, der allerdings im 7mm Nassanzug ohne Handschuhe zu einer Zitterpartie (im eigentlichen Sinn des Wortes) wird. Ich fülle meine Tauchflasche und hole zu Hause die Kamera mit dem 8mm Fisheye-Objektiv und mache am Nachmittag einen zweiten Tauchgang, diesmal im Trocki: Das Gehäuse bleibt dicht und es gelingen mir ein paar ordentliche Aufnahmen.
Die hintere Schraube der Schlaufenbefestigung war die eine Leckstelle
Sicherungsclip entfernen, reinigen, O-Ring fetten und jetzt ist der Gehäusedurchbruch wieder dicht
Die Frontlinse des Planports muss gut angezogen werden, sonst löst er sich unter Druck (Der Frontring drückt die Linse gegen einen O-Ring). Das passende Werkzeug gibts bei Hasler AG und heisst "Stirnlochschlüssel"
Eine Plattform auf 5m Tiefe für die Anfängerschulung
War das mal ein Eimer oder ein Blumentopf?
Ein "Fischriis" als Kindergarten für Jungfische
Die Natur hat ein unverkrampfteres Verhältnis zu Algen als wir Aquarianer
Einst ein Scooter, jetzt ein Wrack
Nach dem Tauchgang spüle ich die Kamera im Osmosebecken
Den Mund mit Krevetten voll genommen
17/11/14 21:57
Ich habe noch eine ganze Tüte Crevetten in meinem Aquarien-Tiefkühlschrank. Bevor die Dinger ranzig werden, will ich sie an die Fische verfüttern: Also nehme ich eine kleine Handvoll gefrorener Crevetten nach oben und gebe diese, bevor mir die Hand abfriert, ins Becken. Dumm ist nur, dass Krediten schwimmen und darum bodennahe Tiere leer ausgehen: Schon nach kürzester Zeit hängen alle Crevetten am Überlaufkamm, wo es nur der kluge Kofferfisch schafft, diese wieder wegzukriegen.
Heute ist der Schlangenseestern gut im Vordergrund zu sehen: Also packe ich ein paar der kleinen Engerlinge und gehe mit der Hand nahe an den Seestern ran. Dieser schnuppert die Beute natürlich sofort und ist ganz aus dem Häuschen. Ich klebe ihm die feinen Leckerbissen an seine stacheligen Arme, die er dann sogleich zum Mund führt. Nach dem Verzehr von 4 Crevetten, ist der Körper des Schlangenseesternes nun ziemlich unförmig, fast wie meiner nach dem Verzehr von 4 Cremeschnitten...
Heute ist der Schlangenseestern gut im Vordergrund zu sehen: Also packe ich ein paar der kleinen Engerlinge und gehe mit der Hand nahe an den Seestern ran. Dieser schnuppert die Beute natürlich sofort und ist ganz aus dem Häuschen. Ich klebe ihm die feinen Leckerbissen an seine stacheligen Arme, die er dann sogleich zum Mund führt. Nach dem Verzehr von 4 Crevetten, ist der Körper des Schlangenseesternes nun ziemlich unförmig, fast wie meiner nach dem Verzehr von 4 Cremeschnitten...
Schlangenseestern mit 4 Crevetten intus
Was gibt es noch über Nemo zu sagen ausser dass er süss ist?
Fischsuppe von unten
Fische und Korallen in freier Wildbahn und dann säuft mir die Kamera ab
14/11/14 13:20
Gestern Abend komme ich aus den Ferien zurück: Ich war auf einer 10-tägigen Tauchsafari im Roten Meer (Brothers, Daedalus, Zabargad, Rocky Island, Elphinstone) und anschliessend noch 3 Tage im Hotel in Port Ghalib/Marsa Alam. Die Fotoausbeute der ersten Tauchgänge war vielversprechend, bis mir beim Abstieg zum Wrack der Numibia, ich will auf gut 20 Meter gerade eine Übersichtsaufnahme des Wracks schiessen, auffällt, dass der Autofokus pumpt und im Liveview Wassertropfen zu sehen sind! Ich schaue durch die Rückwand und ç%&£$€@!!! (fluchen unter Wasser geht nicht so gut!) da ist schon eine ziemliche Menge Wasser im Gehäuse. Ich signalisiere meinem Buddy, dass ich ein Problem mit der Kamera habe und beginne den kontrollierten Notaufstieg. Ich steige in zügigem Tempo hoch, schiesse aber nicht nach oben, schliesslich will ich wegen der Kamera nicht meine Gesundheit auf's Spiel setzen. An der Oberfläche angekommen, packe ich einhändig meine orange Signalboje aus um das Zodiac auf mich aufmerksam zu machen. Das Schlauchboot kommt und ich übergebe meine Kamera dem Fahrer mit der Bitte diese Port nach unten zurück zum Boot zu bringen. Ich steige konsterniert wieder ab und setze den Tauchgang ohne Kamera mit meinen beiden Buddies, die noch am Wrack sind, fort.
Zurück im Boot spüle ich Gehäuse und Kamera mit Süsswasser aber natürlich ist es zu spät: Die Kamera macht keinen Mucks mehr. Bei späteren Versuchen mit dem leeren Gehäuse, zeigt sich die Schwachstelle bei einer Kameradurchführung und der Frontscheibe des Planports. Noch während der Ferien finde ich auf Ricardo.ch ein Angebot für genau dieselbe Kamera mit 5 Objektiven. Die Sache ist natürlich ärgerlich, aber so komme ich zu einem neuen Body, einem Erstatz-50mm-f2 Makro-Objektiv und als besonderes Schmankerl das 8mm Fisheye für meinen Domeport. Die anderen Objektive kann ich unter Wasser nicht benutzen und werde diese wohl weiterverkaufen.
Zurück im Boot spüle ich Gehäuse und Kamera mit Süsswasser aber natürlich ist es zu spät: Die Kamera macht keinen Mucks mehr. Bei späteren Versuchen mit dem leeren Gehäuse, zeigt sich die Schwachstelle bei einer Kameradurchführung und der Frontscheibe des Planports. Noch während der Ferien finde ich auf Ricardo.ch ein Angebot für genau dieselbe Kamera mit 5 Objektiven. Die Sache ist natürlich ärgerlich, aber so komme ich zu einem neuen Body, einem Erstatz-50mm-f2 Makro-Objektiv und als besonderes Schmankerl das 8mm Fisheye für meinen Domeport. Die anderen Objektive kann ich unter Wasser nicht benutzen und werde diese wohl weiterverkaufen.