30. Juli 2013 Steigende Nitrat und Phosphatwerte
30/07/13
Ich messe die wichtigsten Parameter meines Wassers: Die Temperatur liegt trotz sommerlicher Temperaturen bei angenehmen 26.1 Grad Celsius. Die Salinität, welche mit dem Refraktometer bei Kunstlicht recht schwierig abzulesen ist, liegt bei 35. Der Schnelltest von Nitrit und Nitrat mit Streifentest zeigt bei beiden Werten nichts an. Wie ich dann aber mit dem viel empfindlicheren Macherey-Nagel-Nitrattest messe, liegt der Nitratwert zwischen 5 und 10mg. Auch der Phosphatwert ist von den üblichen 0.02 auf 0.4 angestiegen, das ist der 20-fache Wert was ich früher gemessen habe. Zur Kontrolle ob die Ballingpumpe richtig eingestellt ist, messe ich zum Schluss noch die Karbonathärte, welche mit KH8 im grünen Bereich liegt.
Die stark angestiegenen Phosphat- und Nitratwerte erkläre ich mir folgendermassen: Bisher wurde durch das übermässige Fadenalgenwachstum sämtlich verfügbares Phosphat und Nitrat in Biomasse umgewandelt, sodass ich es messtechnisch nicht erfassen konnte. Weil nun das Fadenalgenwachstum zum Erliegen gekommen ist, gehen die Werte sprunghaft in die Höhe und werden allenfalls noch verstärkt durch die Freisetzung von Nitrat und Phosphat durch absterbende und sich auflösende Fadenalgen.
Wehret den Anfängen: Ich werde meinen Pelletsfilter mal reinigen, die Pumpenleistung hat schon spürbar abgenommen und dabei die Pellets wieder auffüllen. Die Zugabe von etwas Phosphatentferner wird auch nicht schaden.
Die stark angestiegenen Phosphat- und Nitratwerte erkläre ich mir folgendermassen: Bisher wurde durch das übermässige Fadenalgenwachstum sämtlich verfügbares Phosphat und Nitrat in Biomasse umgewandelt, sodass ich es messtechnisch nicht erfassen konnte. Weil nun das Fadenalgenwachstum zum Erliegen gekommen ist, gehen die Werte sprunghaft in die Höhe und werden allenfalls noch verstärkt durch die Freisetzung von Nitrat und Phosphat durch absterbende und sich auflösende Fadenalgen.
Wehret den Anfängen: Ich werde meinen Pelletsfilter mal reinigen, die Pumpenleistung hat schon spürbar abgenommen und dabei die Pellets wieder auffüllen. Die Zugabe von etwas Phosphatentferner wird auch nicht schaden.
Auf meiner Wandtafel im Keller notiere ich jeweils die Messwerte um sie nachher ins Excel zu übertragen
27. Juli 2013 Der Durchbruch im Kampf Horvath vs. Fadenalgen
27/07/13
In der zweiten Woche meiner Algenbehandlung mit FEMANGA Algen Stopp!! Marine ist endlich der Durchbruch klar zu erkennen: Es sind zwar noch etwas Fadenalgen im Becken vorhanden, diese wachsen aber nicht mehr, sind dunkel gefärbt und werden von den Seeigeln erfolgreich in Schach gehalten. Negative Auswirkungen kann ich bisher nicht erkennen, das Mittel scheint ein voller Erfolg zu sein!
Wo früher Fadenalgen wucherten sind jetzt leere Flächen
Dieser Stein war einst dicht überwachsen mit Fadenalgen
Jetzt wo die Algen weg sind, ist das weisse Korallenskelett zu sehen
Die Schachtwand war einst dicht grün überwachsen
Die Seeigel sorgen für reichlich Frassdruck auf die verbleibenden Fadenalgen
In der Gorgonie spriessten einst die Fadenalgen, jetzt siechen sie noch dahin
Am Fuss der Tischkoralle gibt es noch Algenfutter
Die Hammerkoralle atmet auf, die Polypen stehen gut
Gesunde Wonneproppen, was will man mehr?
Die Anemone hat bis jetzt keinen Schaden genommen
Endlich entwickelt sich auch die LPS Funghia
Die Australische Scolymia ist in bestem Zustand
Auch die Ricordea Florida sind in Ferienstimmung
22. Juli 2013 Unterwasserkamera Nikon Coolpix S31
22/07/13
Während Silvan und Alexandra beim Haarschneiden sind, vertreibe ich mir die Zeit im Interdiscount. Die knallgelbe und wasserdichte Nikon ist mir schon früher aufgefallen, war aber zu teuer. Heute sehe ich sie für 129 Franken und da schaue ich sie mir genauer an. Beim Hantieren mit der Kamera löse ich gleich den Alarm aus, eine sichere Methode um rasch einen Verkäufer anzulocken: Ich bitte ihn mir die Batterie einzulegen. Sein missmutiges: "Die muss ich erst im Keller holen", quittiere ich mit einem freundlichen Lächeln. Nach ein paar Minuten erscheint der Verkäufer dann samt Schachtel und geladenem Akku und ich kann mit der Kamera rumspielen. Sie löst ohne nennenswerte Verzögerung aus und das Objektiv taugt auch für die Nahdistanz. Das Batterie- und SD-Kartenfach macht mich stutzig: Ein O-Ring ist nicht zu sehen, wie soll denn das dicht sein? Dann erkenne ich, dass an der Innenseite des Deckels eine Silikondichtung angebracht ist, welcher den inneren Teil des Faches trocken hält; irgendwie clever gelöst. Der Zoom ist zwar nur optisch (ergo unbrauchbar, den Ausschnitt kann ich in der Nachbearbeitung am PC besser setzen) aber alles in allem eine gut Kamera für Aufnahmen im Aquarium oder Schwimmbad, Strand, Regenwetter, Ruderpartie, Dusche oder Piratenbucht im Connyland. Ich erstehe die Kamera für 129 CHF und dazu noch eine 8GB Speicherkarte der schnelleren Sorte für 12.95 CHF. Ich erinnere mich noch an meinen ersten PC bei den Winterthur Versicherungen (heute AXA), einem IBM XT mit 360K Doppelfloppy und einem 10 GB Laufwerk. Im PC von meinem Chef war eine 40 GB Platte verbaut und ich habe mich damals gefragt wie er die jemals vollkriegen wir und heute bekomme ich 8GB für den Preis eines McDonald Menüs.
Die Nikon Coolpix S31
Bald gibt es wieder Nemo-Nachwuchs!
Die Ricordea Florida mal von ganz nahe fotografiert
Beim Seeigel hat die Coolpix wegen den Stacheln Mühe zu fokussieren, dieses Bild ist aber okay
Der Mirakelbarsch in seinem Versteck, eine ungewohnte Perspektive!
21. Juli 2013 Fischportraits und Korallenshots
21/07/13
Draussen gehen die Temperaturen gegen 30 Grad, es ist also eine gute Gelegenheit um die Rollläden runterzulassen und sich mit dem Makroobjektiv vor das Aquarium zu setzen. Beim Versuch das schimmernde Grün der Flötenkoralle einzufangen, muss ich tief in die Trickkiste greifen: Kamera auf Manuell, Blende 8 oder 9 wählen um gerade noch genügend Tiefenschärfe zu haben, Zeit nehme ich eine 1/125 um die Brennweite noch gut halten zu können, Blitzleistung auf manuell und experimentiere mit Blitzleistung von 1/32, 1/16 und 1/8 der Gesamtleistung um die Wirkung des LED-Lichtes nicht brutal zu überstrahlen.
Der Sexstreifenlippfisch ist wunderschön (trotz seines sonderlichen Filmgeschmacks)
Feilenfisch
Kofferfisch
Bienenwaben am Bauch. Wer hat's erfunden? Der Kofferfisch...
Ist das ein Stück Montiplatte oder was könnte das sein?
Die Flötenkoralle schimmert grün im LED-Licht
20. Juli 2013 Seehase und Brunnenbauer
20/07/13
Bei Aquaristik Pascal kaufe ich mir heute einen Seehasen, der die geschwächten Fadenalgen noch ganz wegputzen soll. Schon mehrfach habe ich die Brunnenbauer betrachtet aber konnte mich nicht zum Kauf entschliessen. Die Vorstellung in mein Becken mit feinsten Pink Samoa Sand groben Korallenbruch zu kippen, hielt mich ab. Heute allerdings kann ich dem Blick des Brunnenbauers, der in seinem Brunnen sitze und wehrhaft alle Fische vertreibt welche seinem Bauwerk zu nahe kommen, nicht widerstehen. Den Preis von 35 Euro finde ich auch angemessen und dazu nehme ich noch ein tönerne Röhre und eine Tüte Korallenbruch. Während ich den Seehasen und den Brunnenbauer im Keller an mein Wasser angewöhne, schichte ich den Korallenbruch in der einen Ecke auf und stecke die Röhre rein. Es wäre schön, wenn er seinen Brunner gleich an Ort und Stelle bauen würde. Pascal erzählt mir aber, dass es Brunnenbauer gäbe, welche alle paar Wochen wieder einen neuen Brunnen bauen und das Material zu diesem Zweck quer durchs Becken tragen.
Den Brunnenbauer (opistognathus randalli) taufe ich auf den Namen: Carla Brun(n)i
Ich habe ihm einen schönen Hügel mit Korallenbruch und einer Röhre vorbereitet
Doch Carla geht erst mal auf Tauchstation und versteckt sich im hinteren Teil des Beckens
18. Juli 2013 Gehen die Fadenalgen schon zurück?
18/07/13
Nachdem ich heute den Balkon und Sitzplatz inkl. Gartenmöbel und Blumentöpfe gekärchert habe - man kann ja in den Ferien nicht nichts tun - wende ich mich dem Aquarium zu. Am 3. Tag nach der Femanga Algen Stopp! Marine-Behandlung, kann ich keine Ausfälle beklagen. Die Fische, Schnecken, Garnelen und Seeigel sind wohlauf, letztere treffen sich grad in ihrer üblichen Ecke für ein Happening. Den Korallen ist auch nichts anzumerken, soweit also alles im grünen Bereich. Ich glaube anhand der Fotos vom Technikbecken sogar einen leichten Rückgang der Fadenalgen zu erkennen, aber ich will den Erfolg ja nicht verschreien.
So sah mein Technikbecken am 16. Juli 2013 vor der Femanga Algen Stopp! Marine Behandlung aus
Technikbecken am 17. Juli 2013
Technikbecken am 18. Juli 2013; sind die Algen auf dem Echinopora-Ableger schon zurückgegangen?
Die Seeigel führen was im Schilde und rotten sich an der Frontscheibe zusammen
16. Juli 2013 Start der Zugabe von Femanga Algen Stopp! Marine
16/07/13
Aquaristik Pascal hat Phycoex nicht mehr im Programm, dafür ein angeblich schonenderes Mittel namens "FEMANGA Algen Stopp! Marine". Was mich am Mittel sympathisch dünkt, ist nicht, dass da steht "ohne Fische und Blumentiere zu schädigen" (denn das steht auch auf Phycoex), sondern, dass der Wirkstoff angegeben ist. Es handelt sich um Salizylsäure, in ähnlicher Verbindung bekannt als "Aspirin". Da weiss ich wenigstens, was ich in mein Becken reinkippe. Bei Zaubermitteln, wo nicht angegeben ist, was drin ist, bin ich immer äusserst skeptisch.
In einem Chemieforum finde ich folgende Aussage zum Unterschied von Salizylsäure und Acetylsalicylsäure (Aspirin): Salicylsäure und Acetylsalicylsäure(ASS) sind eng verwandte chemische Verbindungen,die auch in ihrer biologisch-pharmazeutischen Wirkung sehr ähnlich sind.ASS ist die etwas magenfreundlichere Form von Salicylsäure,wird im Körper recht schnell zu Salicylsäure hydrolysiert.
In einer Aspirintablette sind 0.5g Azetylsalizylsäure drin. In einer Literflasche Femanga Algen Stop! Marine (für 36 Euro) 250mg Salizylsäure. Hätte ich da nicht einfach ein halbes Aspirin auflösen können? Nach 6 Wochen werde ich also 3/4 einer einzigen Aspirintablette im Becken haben und das soll eine so grossartige Wirkung zeigen?
Ich reduziere die Beleuchtungsdauer auf 6 Stunden täglich (das habe ich aus der Phycoex-Anleitung), schalte ich den UV-Klärer aus und entferne die Socke mit der Aktivkohle. Wasser wechseln werde ich auch nicht die nächsten 6 Wochen und keine Zugaben machen mit Ausnahme der Ballinglösungen.
Spät am Abend, nach 23 Uhr, also fast 7 Stunden nach Zugabe des Mittels, mache ich einen Check im Aquarium: Den Garnelen und Einsiedlern geht es gut, den Fischen ist nichts anzumerken, ein Seeigel liegt auf dem Rücken aber das könnte Zufall sein. Die Hammerkoralle zeigt jedoch eine sehr schlechtes Polypenbild und ich kann mich nicht erinnern, sie je vorher in solch schlechtem Zustand gesehen zu haben.
In einem Chemieforum finde ich folgende Aussage zum Unterschied von Salizylsäure und Acetylsalicylsäure (Aspirin): Salicylsäure und Acetylsalicylsäure(ASS) sind eng verwandte chemische Verbindungen,die auch in ihrer biologisch-pharmazeutischen Wirkung sehr ähnlich sind.ASS ist die etwas magenfreundlichere Form von Salicylsäure,wird im Körper recht schnell zu Salicylsäure hydrolysiert.
In einer Aspirintablette sind 0.5g Azetylsalizylsäure drin. In einer Literflasche Femanga Algen Stop! Marine (für 36 Euro) 250mg Salizylsäure. Hätte ich da nicht einfach ein halbes Aspirin auflösen können? Nach 6 Wochen werde ich also 3/4 einer einzigen Aspirintablette im Becken haben und das soll eine so grossartige Wirkung zeigen?
Ich reduziere die Beleuchtungsdauer auf 6 Stunden täglich (das habe ich aus der Phycoex-Anleitung), schalte ich den UV-Klärer aus und entferne die Socke mit der Aktivkohle. Wasser wechseln werde ich auch nicht die nächsten 6 Wochen und keine Zugaben machen mit Ausnahme der Ballinglösungen.
Spät am Abend, nach 23 Uhr, also fast 7 Stunden nach Zugabe des Mittels, mache ich einen Check im Aquarium: Den Garnelen und Einsiedlern geht es gut, den Fischen ist nichts anzumerken, ein Seeigel liegt auf dem Rücken aber das könnte Zufall sein. Die Hammerkoralle zeigt jedoch eine sehr schlechtes Polypenbild und ich kann mich nicht erinnern, sie je vorher in solch schlechtem Zustand gesehen zu haben.
Femanga Algen Stopp! Marine
… ohne Fische und Blumentiere zu schädigen; und wie steht's mit Schnecken, Krabben, Garnelen und Seesterne?
Salizylsäure haben wir alle auch schon genommen: Es ist in ähnlicher Verbindung bekannt unter dem Markennamen "Aspirin"
500mg Acetylsalicylsäure stecken in einer Aspirintablette
Sieht aus wie Kloreiniger: 250ml pro Woche ist eine ganze Menge
Mit der Kamera will ich die Entwicklung der Fadenalgen im Technikbecken täglich dokumentieren
Jetzt sind alle 3 Ballingkanister dicht
Tag 1 der Behandlung mit Salizylsäure: Den Garnelen geht es bestens
Ein Seeigel liegt auf dem Rücken, das muss aber noch nichts heissen
Den Einsiedlern scheint das Mittel nicht zu schaden
Die Hammerkoralle macht einen mieserablen Eindruck
15. Juli 2013 Heimwerken im kühlen Keller
15/07/13
Nach längerer Schreibabstinenz, ehrlich gesagt aufgrund Algenfrust, nutze ich den heutigen Ferientag um der Sonne zu entfliehen (ich habe mir am Vormittag beim Baden im See einen Sonnenbrand auf den Schultern zugezogen) und suche den kühlen Keller auf. Ich will meine Ballinganlage fertigstellen mit den neuen Weithalskanistern. Am Freitag finde ich bei Conrad in Dietlikon noch zwei Mini-Zimmer-Brunnen-Pumpen für einen Drittel des Preises was ich sonst im Aquarienhandeln löhnen müsste: Für 9.90 CHF das Stück will ich mich wirklich nicht beklagen!
Zwei von drei Kanistern entpuppen sich als undicht. Das Einkleben meiner Reduzierstücke hat also doch nicht so gut funktioniert. Das Problem ist, dass wenn die Kanister auf einer ebenen Unterlage stehen, die Stutzen hineingedrückt werden. Dies ist mir wohl beim Umfüllen passiert.
Zum zweiten Mal montiere ich zusätzliche Steckdosenleisten an die Wand. Am Anfang dachte ich, dass drei Leisten mehr als genug seien, jetzt hängt da schon die Fünfte an der Wand. Es ist nicht mal so einfach Steckdosenleisten zu finden, welche ausreichend stabil und verwundungssteif sind und ordentliche Ösen haben um sie an die Wand zu schrauben. Zum Glück gibt es bei Conrad eine ganze Baumreihe solcher Leisten und so werde ich fündig.
Morgen will ich zu Pascal fahren und mich mit Phycoex (ehemals: Algenex) eindecken. Ich bin die nächsten 2 Wochen zu Hause, habe Ferien und meine nächste Geschäftsreise ist erst für Ende September geplant. Die Gelegenheit ist also günstig um diese nicht unkritische Behandlung zu starten.
Zwei von drei Kanistern entpuppen sich als undicht. Das Einkleben meiner Reduzierstücke hat also doch nicht so gut funktioniert. Das Problem ist, dass wenn die Kanister auf einer ebenen Unterlage stehen, die Stutzen hineingedrückt werden. Dies ist mir wohl beim Umfüllen passiert.
Zum zweiten Mal montiere ich zusätzliche Steckdosenleisten an die Wand. Am Anfang dachte ich, dass drei Leisten mehr als genug seien, jetzt hängt da schon die Fünfte an der Wand. Es ist nicht mal so einfach Steckdosenleisten zu finden, welche ausreichend stabil und verwundungssteif sind und ordentliche Ösen haben um sie an die Wand zu schrauben. Zum Glück gibt es bei Conrad eine ganze Baumreihe solcher Leisten und so werde ich fündig.
Morgen will ich zu Pascal fahren und mich mit Phycoex (ehemals: Algenex) eindecken. Ich bin die nächsten 2 Wochen zu Hause, habe Ferien und meine nächste Geschäftsreise ist erst für Ende September geplant. Die Gelegenheit ist also günstig um diese nicht unkritische Behandlung zu starten.